fast-nervenzusammenbruch

  • Hallo,
    du gibst dir da schon selbst die Antwort auf deine Frage:
    Du gehst kaputt, wenn sie bei dir lebt.
    Du leidest bis zum Nervenzusammenbruch - das reicht doch, oder?
    Sie muss alleine mit ihrem Trinkproblem fertig werden. Du hast ihr Chancen gegeben, hast sie unterstützt, du bist Co - abhängig.
    Du brauchst Hilfe für dich. Ihr kannst du nicht mehr helfen. Versuche Abstand zu halten, damit du wieder Luft zum Leben bekommst.
    Ich wünsche dir Kraft für die nächsten Tage, und jemanden, der dir sofort beisteht,
    LG Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hallo!

    Rede dir mal keine schuldgefühle ein, das deine freundin nur deshalb wieder säuft, weil du keine beziehung willst.
    Ist für sie eine willkommener grund wieder zur pulle zu greifen.
    Das spielchen kenne ich bestens von mir, den auch ich hatte während meiner saufphase immer wieder gründe gesucht um ausreden für meine sauferei zu haben.
    Ich kann dir nur raten, steigere dich nicht in was hinein, wo du keinerlei chancen hast was zu ändern.
    Deine freundin wäre doch blöd mit der sauferei aufzuhören, denn ihr geht es doch gut dabei. Du umsorgst sie doch mit allem was sie braucht.
    Frage dich mal, oib du ihr die flasche an den hals gesetzt hat, das sie ihn schlucken musste.
    Nimm deine beine in die hand und laufe so schnell du kannst. Sei wieder du selbst.

    Herzlichst heinrich

    Der Mensch muss sich verändern wollen.
    Sonst ist jedes Bemühen sinnlos, jedes Wort zuviel und jede Anstrengung vergebens.

  • Hallo auch Lebenserwartung,

    ersteinmal herzlich Willkommen hier im Forum.
    Viele hier haben solche Erfahrungen gemacht und musten lernen, einem Alkoholiker kann man nur helfen, wenn er sich helfen läst und auf Dauer ein abstinentes Leben anstrebt. Einen Grund zum Alkohol zu greifen gibt es immer und wenn es nur ist weil heute das Wetter so schlecht ist. Helfen, ja in diesem Fall kannst Du nur Dir selbst helfen, weil wie Du selber bemerkt hast, ist so eine Beziehung, egal ob nun Freundschafts- oder Liebesbeziehung für manche Menschen eine wahnsinnige Belastung ist die unter Umständen krank macht. Es war Goldrichtig eine ganz deutliche Grenze zu ziehen und ihr zu sagen sie muß erstmal gehen. Ich gratuliere Dir zu dieser Entscheidung, auch wenn Du Deine Zweifel hast, es war das einzigste Richtige. Überlege Dir sehr gut, wie Du Dich in Zukunft verhälst! Du kannst dafür Sorge tragen das es Dir gut geht (oder zumindest nicht schlecht) aber wie Du selber bemerkt hast, auf sie hast Du kaum Einfluss, sie wird erst aufhören zu trinken wenn sie es für richtig hält und vor allen Dingen wenn sie es will. Und bitte laß Dich auf keine kalten Entzüge ein, wenn dann etwas passiert machst DU Dir erst recht Vorwürfe und das muß beim besten Willen nicht sein. Dafür gibt es Kliniken und Ärzte, da ist sie dann am besten aufgehoben. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft.

    Liebe Grüße
    Lillith67

  • Hallo Lebenserwartung,

    willkommen im Forum. Interessanter Nick, den Du da hast. Da stelle ich mir die Frage, was erwartest Du denn vom Leben? Erwartest ein erfülltes Leben, mit Freude, Zuversicht und Liebe oder erwartest Du ein Leben das Du in Aufgabe Deiner selbst für andere opferst?

    Als ich Deinen ersten Post gelesen habe, habe ich gedacht, Mist wieder einer der in die Helferfalle getappt ist. Bei Deinem zweiten war ich offen gestanden fassungslos. Es ist erschreckend, wie Du Entschuldigungen für ihre Sucht vorbringst. Wenn Sie mit ihrer Kindheit nicht klarkommt, dann soll sie sich Hilfe suchen. Vor Problemen davon laufen und zu versuchen sie in Alkohol zu ertränken, hat noch nie eines gelöst. Es hat nur noch mehr geschaffen. Es gibt keine Gründe zu saufen.

    Als ich geboren wurde hatte ich einen Alkoholiker zum Vater, später wurde meine Mutter ebenfalls abhängig. Ich habe fast mein gesamtes Leben ein alkoholkrankes Elternteil gehabt. Glaub mir mal, das macht keine so schöne Kindheit. Ich kann nicht behaupten, dass meine emotionale Versorgung ausreichend für ein Kind war, um es mal verkürzt und vereinfacht auszudrücken.

    Ich weiß was Depressionen sind, ich weiß in welchem Jammertal man sich bewegt wenn man die Lebensfreude und den Lebensmut verloren hat, wie es ist wenn man des eigenen Lebens einfach nur noch müde ist. Ich weiß aber auch, dass das alles kein Grund zum saufen ist. Es gibt keine Gründe zu Saufen.

    Alkohol ist eine bewusstseinsverändernde Droge. Sie ist süchtig wie ein Heroinjunkie. Der einzige Unterschied ist, Alkohol ist eine legale Droge. Diese Liebe die Du ihr geben willst, von der Du glaubst, dass sie ihr hilft, ist sie gar nicht in der Lage anzunehmen. Es geht hier nicht um eine Geisteskrankheit oder eine Krankheit der Seele sondern um Sucht. Ihr Ziel ist vergessen, deshalb trinkt sie. Ich glaube nicht, dass es auf große Gegenliebe stoßen wird, wenn Du versuchst ihr ihre Betäubung zu nehmen und sie damit der Welt auszusetzen vor der sie fliehen will. Sucht hat keine Logik, Sucht beugt sich nicht der Liebe, Sucht beugt sich nur dem eigenen Willen nicht mehr abhängig sein zu wollen. Wenn dieser Wille nicht da ist, ist alles andere vergebene Liebesmüh.

    Du hast um Antworten gebeten, ich bedauere, dass sie Dir nicht gefallen, doch ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Wenn Du nicht mit drauf gehen willst, dann nimm Abstand. Wenn man es schaffen könnte einen Menschen trocken zu lieben, dann wären wir alle nicht hier. Wir mussten uns eingestehen, das wir nicht helfen können, das wir machtlos sind. Solange eine Alkoholiker trinken will trinkt er.

    Solange sie keine Nachteile dadurch hat, dass sie trinkt, wird sie nicht aufhören. Wenn Du sie weiter pamperst in ihrer Sucht, hat sie keinen Grund aufzuhören. Lies Dir mal die Lebensgeschichten derer hier durch, die es nach langem Leidensweg geschafft haben trocken zu werden. Vielleicht geht Dir da das eine oder andere Mal ein Licht auf.

    Die einzige Hilfe bei Alkoholismus ist Nichthilfe.

    Gruß
    Skye

  • Zitat

    (in diesem fall also: "ich akzeptiere dich nur, wenn du nicht trinkst")

    ja lebenserwartung das wäre der weg. für dich und für sie. und beider lebenserwartungen würden gesteigert werden.

    denn der alk verfälsch die sinne und wahrnehmung des alkoholerkrankten. auch wenn du sie bedingungslos lieben könntest, würde sie weiter trinken. denn sie könnte diese bedingungslose liebe nur annehmen und ihre verlorengeglaubten bedürfnisse aus kindertagen nur nüchtern wiederholen. und dies unabhängig von einem anderen menschen. um ihretwillen. sich selbst lieben lernen und es sich wert sein. das ist nicht die aufgabe des anderen.

    wenn du ihr nicht ein anlass gibst zu trinken, dann findet sie einen anderen und wenn sie halt wegen ihrem schlechten elternhaus aus kindertagen trinkt.

    und das ist nicht abwertend oder böse gemeint. ich weiß sehr wohl was es heißt angefangen zu haben zu trinken, um diesen schmerz und nicht geliebt werden zu betäuben mit alk. aber es gibt nur den weg der nüchternheit da raus. und nur sie bestimmt ob sie das will. und du kannst nur ihr die entscheidung überlassen oder zu grunde gehen.

    gruß panther

    Kompromisse bedeuten ein Rückfall riskieren
    (vor dem trink - Rückfall geht ein Verhaltensrückfall vorraus)
    nicht Trinkende seid 04.03.07

  • Hallo,
    Bedingungslose Liebe -
    kann ich nur erwarten, wenn ich bereit bin, auch etwas dafür zu tun.
    Alles andere ist nur einseitige Beziehung, Sklaverei.

    Dann doch lieber alleine sein.
    Meine Meinung,
    Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Zitat von Teaser

    Liebe kann heilen.
    Allerdings muss sie lernen diese bedingungslose Liebe für sich selbst zu empfinden.

    Hallo Lebenserwartung,
    da kann ich Teaser nur zustimmen. Es wird sich nichts ändern auch wenn Du sie bedingungslos liebst.
    Ich habe meinen Mann auch geliebt und es ihm auch immer gesagt. Trotzdem konnte meine Liebe nichts ausrichten gegen die Sucht. Es ist eher so dass er sich darauf verlassen konnte dass ich da bin. Warum hätte er was ändern sollen? Er hatte doch alles was er brauchte, bis ihn die Sucht ins Grab gebracht hat.

    Lebe Dein eigenes Leben.

    Liebe Grüße Katy

    Katy

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