Was wirklich positives!

  • Hallo sonnenschein,

    es freut mich dich zu lesen aber besonders das es dir/euch gut geht.

    Liebe Grüsse
    Elocin

  • Hallo Sonnenschein, das freut mich von Herzen. Das supertolle an dem Forum ist, daß alle wirklich für alles offen sind. Und es ist selten genug, daß man was Positives liest. Ich finde es so schön, daß es bei dir so gut aussieht und "Hut ab", daß du so stark warst, dir diese Auszeit zu nehmen. Ich denke, das Problem der meisten Co´s ist dieses Klammern bis zum bitteren Ende, was dann weder dem Co noch dem Kranken hilft! Es schadet einfach allen, aber das ist ja gerade das Krankheitsbild....weiß man ja...
    Du bist schon immer anders gewesen, du hast schon immer das Gefühl gegeben, daß du emotional irgendwie gesünder bist, daß du einen größeren besseren Abstand hast und auch loslassen kannst. Das ist euer beider großes Glück!
    Alles Gute und ich hoffe, wir hören mal wieder...

    lg
    kaddip

  • Ja, wir sollten doch mal wandern gehen oder? Mein Studi geht in die Endphase und wird super anstrengend, aber hey...wir alle wissen, sowas ist schaffbar. :) Lach! Ehrlich gesagt, nach den Erlebnissen mit dem Teufel Alkhol haut mich so schnell nix mehr um. Wie denkt ihr darüber???
    Dieser Kampf ist aber auch zu gewinnen, wie man sieht! Weiter so!

  • Hallo Sonnenschein,

    schön, Dich hier mal wieder zu lesen. Bin zwar nicht kaddip oder schneggsche, aber dennoch freue ich mich. :wink:

    Das, was Du schreibst, ist etwas ganz Wichtiges:

    Zitat

    Er trinkt zwar nicht, ist aber wieder sehr mit sich und seinem auf
    "die Beine kommen" beschäftigt.

    Ich kann Deine Enttäuschung nur allzu gut verstehen, aber jetzt sage ich Dir mal, das, was ich mir immer anhören mußte und nicht verstehen konnte oder auch wollte.
    Als mein Partner anfangs des Jahres in die Therapie ging, nervte es mich genauso wie es Dich gerade nervt. Es müsste doch nun mal endlich vorangehen. Da bekam ich von ganz vielen den Hinweis, dass es eine unheimlich anstrengende Zeit für Alkoholiker ist, wenn sie aus dem Entzug /Therapie kommen. Ich konnte es nicht wirklich verstehen.Diese Stimmungsschwankungen, keine Gespräche mehr und und und...

    Aber Sonnenschein, auch ich befinde mich gerade in meiner eigenen Therapie und kann Dir nur bestätigen, dass es super anstrengend ist, an sich selbst zu arbeiten. Man ist da so vollkommen bei sich, dass andere, auch die Partner oder sogar Kinder eigentlich keinen oder nur wenig Raum haben.
    Ich kann Dir nur den guten Rat geben, diese Zeit ausschliesslich für Dich zu nutzen, mal ganz bei Dir zu sein.
    Es ist eine sehr schwierige Zeit, aber gebe ihm und dir die Zeit, an sich zu arbeiten, um dann vielleicht irgendwann einmal einen Partner an Deiner Seite zu haben, der *Dein* Fels in der Brandung sein kann. Momentan muss er nur für sich der Fels sein.


    Ich wünsche Dir, dass Du wieder mehr hier schreibst und dies als Hilfe für Dich siehst und annimmst.
    Freue mich, wieder mehr von Dir zu lesen.

    Liebe Grüsse
    S.Käferchen [Blockierte Grafik: https://beispiel.rocks/beispiel.rocks/www.cosgan.de/images/smilie/tiere/k025.gif]

  • Hallo Sonnenschein,

    Zitat

    Käferchen, darf ich mal fragen, was Du gerade für eine Therapie machst?
    Lebst Du mit Deinem Partner zusammen? Wielange ist er denn jetzt trocken? Funktioniert es gut?

    Natürlich darfst Du fragen. :wink:
    Also, wir leben nicht zusammen. Er ist jetzt seit Januar abstinent, ist in Langzeittherapie(ambulant) und lernt, sein Leben in den Griff zu bekommen.

    Ich bin jetzt seit 8Wochen in einer psychiatrischen Tagesklinik, um meinem Leben als Co-Abhängige auf den Grund zu gehen, wo denn diese Abhängigkeit herkommt.

    Ich kann Dir nur sagen, daß diese Therapie alle Kraft von mir abzieht. Mittlerweile geht es mir besser, weil ich nun auch verstehen kann, warum der Partner, der versucht, trocken zu werden, sich oft so *fremdartig* verhält.
    Wenn Du magst, kannst du ja mal lesen, wie es mir erging, als meiner in die Klinik ging, und wie es dann lief, als er wieder da war.
    Lies hier:
    https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…ghlight=#151771

    Ich kann Dir wirklich nur nochmal ans Herz legen, an Dir zu arbeiten, Deine Co-Abhängigkeit zu verstehen, zu erkennen und Wege daraus zu suchen. Alles andere hast Du nicht in der Hand. Dein Partner muß seinen Weg alleine in die Trockenheit finden. Und in dieser Zeit muß er auch sich selbst wiederfinden. Er kann und wird nicht so sein, wie Du ihn vorher kanntest. Dieser Prozess des Trockenwerdens ist ein ganz harter Weg...Und das konnte ich nach anfänglichem Unverständnis nur begreifen, weil auch ich jetzt merke, daß ich nicht mehr ich bin, die ich war.
    Veränderung macht Angst, aber wenn Du spürst, daß Du Dich nicht mehr von Deinem Partner abhängig machen brauchst( welche Stimmung er hat, ob er dies tut, was Du erwartest, und Du das nicht immer auf Dich beziehen brauchst und und und), Du mit Dir selbst umgehen kannst, dann wird es leichter.

    Sonnenschein, dies hört sich alles vielleicht sehr leicht an, aber auch ich muß jeden Tag hart daran arbeiten, wie der Alkoholiker auch.
    Mein Leben mit Alkoholikern an meiner Seite hat mir ganz viel Selbstwert und Kraft genommen. Ich fühle mich derzeit wie ein Bergsteiger nach einer großen Bergtour. Stürme, Regen, plötzliche Dunkelheit, Vorräte sind ausgegangen, und ich versuche nur noch mein Leben zu retten, wieder ins Tal zu kommen. Kannst Du Dir vorstellen, daß man dann kaum noch Kraft hat, den Anderen mitzuziehen, wenn man selbst um sein Leben kämpft? So kann man es, glaube ich, auch mit unseren Partnern vergleichen. Kein Raum und Kraft für den Anderen, blanker Kampf ums eigene Überleben.

    Und, ob er seinen Kampf wirklich aufrichtig führt, ist eine Frage, die wir Co´s uns natürlich stellen, aber auch dies liegt nicht in unserer Verantwortung. Das wird die Zeit zeigen.

    Ich wünsche Dir, daß Du Deinen Weg findest, Dir Hilfe holst, um an Deinem Glück zu arbeiten.

    Liebe Grüße
    S.Käferchen [Blockierte Grafik: https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…/tiere/k025.gif]

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