Umgang zwischen Abhängigen und co-Abhängigen

  • Hallo an Alle,

    nachfolgenden Text habe ich aus dem Leider zerstörten Thread mit Gerds sehr schönem Gedicht kopiert, weil ich dazu etwas sagen möchte

    Zitat

    Endlich meckert mal wieder einer. War ja auch schon lange nicht mehr. Wurde ja richtig langweilig.
    Also bleiben wir beim Thema - Klingeltöne!?!

    Ich glaube nicht, dass es Gerd bei diesem Link auf Werbung ankam, er meinte wohl eher den Mut, auch mal ein Gedicht zu verfassen.
    Ich finde dieses Bild in dem Link eigentlich ganz lustig. Und bei dem Satz ( ich zitiere mal sinngemäß ), "Mut, das alte hinter sich zu lassen und etwas neues anzufangen" habe ich spontan daran gedacht, dass es auch einen gewissen Mut erfordert, jetzt und heute das erste Glas stehen zu lassen und ein neuer Mensch zu werden.

    Mir ist schon oft aufgefallen, dass hier vieles, was eigentlich zum Schmunzeln ist, negativ ausgelegt wird.
    Wie verhält sich das? Wird man, wenn man längere Zeit trocken ist, angespannter und engstirniger? Sucht man dann konsequent in allen Dingen nach dem Schlechten, was einem eventuell schaden könnte ( vielleicht unbewusst )? Man liest ja hier auch oft, dass Beziehungen kaputt gehen, weil der Partner nach erfolgter Therapie ein anderer Mensch geworden ist. Fühlt man sich dann als Aussenseiter, als anders als die anderen? Hat man dann Minderwertigkeitskomplexe und versucht diese zu vertuschen und benimmt sich unnatürlich ohne es selbst zu merken?
    Ich kann mich noch gut erinnern, wie aufbrausend und schnell reizbar mein Schwiegervater wurde, als er aufgehört hat zu rauchen. Er war sonst ein ganz lieber Mensch. Ist das mit einem trockenen Alkoholiker vergleichbar?

    mfG

    stubsi


    Sowohl Abhängigkeit als auch co-Abhängigkeit hat sehr viel mit Manipulation, kontrollieren und gängeln zu tun.

    Einige Alkoholiker (wie auch ich) sind gleichzeitig co-abhängig, da sie sich oft instinktiv einen ebenfalls trinkenden Partner ausgesucht haben.

    Umgekehrt ist das nicht so!!!!!

    soll heissen, es gibt ein paar Alkoholiker, die sich in das Denken eines Co-abhängigen hineinversetzen können, aber es gibt keinen Co-Abhängigen, der sich in einen Alkoholiker hineinversetzen kann, es sei denn er trinkt selbst.

    Es gibt einige, wenige Co-Abhängige die genauso Therapie machen wie ihr trocken werdender Partner. Sie lernen dort vieles zu verstehen bzw. zu begreifen aber das hineinfühlen kann man nicht lernen.

    Co-abhängige, die keine therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen, empfinden ihren Partner nach dessen Therapie anders, oft negativer als vorher. Ist auch logisch, er ist schwierig geworden!!!! hat angefangen zu lernen sich gegen Manipulationen zu wehren. Vielleicht wird auch der Frust und Ärger, der vorhanden war, aber wegetrunken wurde jetzt sichtbar. Viele Beziehungen zerbrechen an dem Umstand, dass einer sich weiterentwickelt hat und der andere stehen geblieben ist.

    Trocken zu werden heisst nicht nur nicht Trinken!!!!!!!!!!

    Auch der Humor verändert sich. Wer länger hier ist weiss, dass hier schon sehr viel gelacht wurde und den berühmt verüchtigten Galgenhumor kann man wenn man sucht auch reichlich finden.

    Ich bin heute genauso lustig wie früher, aber nicht mehr so "süffig blöd". Auch mein Sarkasmus (an dem viele dritte ihren Spass hatten) ist gottseidank nur noch punktuell vorhanden.

    Ich denke bei Spässen heute meist doch etwas mehr nach, vor allem, wenn es um Menschen geht, die grade erst trocken werden und ihren neuen Humor noch nicht finden konnten.
    Ich bemühe mich hier nicht vorschnell Position zu beziehen und nicht vorschnell zu urteilen (klappt nicht immer, weiss ich).

    Was ich damit sagen will, wenn es um etwas geht, was man selbst nicht erfühlen kann, sollte man etwas zurückhaltender sein.
    Man sagt ja auch keinem Krebskranken :"Stell Dich mal nicht so an".

    Zum Schluss möchte ich sagen, dass bei alle dem Gerd mir leid tut, dem durch eine so fehlpositionierte Diskussion bestimmt eine menge Freude an seinem Thread kaputt gemacht wurde.

    So, sollte eigentlich eine Kurzgeschichte werden und kein Roman.

    Was meint ihr denn zu dem Thema??????

    L.G. Käthe

    Alkohol ist nicht die Antwort, aber beim Trinken vergisst man die Frage.

  • Zitat von Käthe

    Hallo an Alle,

    nachfolgenden Text habe ich aus dem Leider zerstörten Thread mit Gerds sehr schönem Gedicht kopiert, weil ich dazu etwas sagen möchte

    Danke für das "sehr schön", Käthe. Das hat mir gutgetan.

    Zitat von Käthe

    Zum Schluss möchte ich sagen, dass bei alle dem Gerd mir leid tut, dem durch eine so fehlpositionierte Diskussion bestimmt eine menge Freude an seinem Thread kaputt gemacht wurde.


    Ich war schon enttäuscht, daß mein Gedicht in einer Wolke von negativen Gefühlen versunken ist. Nächstes mal suche ich mir eben ein Literatenforum, lasse den Alki-Teil einfach weg und versuche mit dem Verriss danach gut zu leben. Oder noch besser: mein Herz entscheidet sich mal für die richtige und das Gedicht geht exklusiv an sie. ;)

    Was das Verhältnis von Abhängigen und Co-Abhängigen hier im Forum angeht, so muß ich eingestehen, daß ich damit keine Forums-/Thread-Erfahrung hatte. Nach wie vor bin ich mir nicht sicher, ob die teilweise sehr unterschiedlichen Lebensansätze und Erfahrungen nicht zuviele Misverständnisse(und oft auch nachfolgenden Ärger) in Diskussionen produzieren. In Sachen "Ratschläge erteilen" möchte ich mich vornehm zurückhalten. Mir ist viel lieber, jemand entdeckt kraft eigenem Suchen und Nachdenken seinen Weg. Vielleicht kann ich ja durch die Schilderung meiner eigenen Erfahrung einen Denkanstoß in die richtige Richtung geben.


    Für mich war es eine neue Erfahrung, daß Co's den Austausch mit Abhängigen suchen ohne dabei gleich die Keule auszupacken, wie dies leider manchmal in Alanon Meetings passiert. Ich durfte hier eine Menge über "die andere Seite" lernen und hoffe, daß ich ein bißchen dazu beitragen kann, daß es andersrum auch genauso passiert.

    Ich bin seit einem halben Jahr regelmäßig in einem reinen Alkoholiker Chat/Forum. Die strenge Ausrichtung am Thema liegt dort in der Natur der Dinge, da die Abhängigen unter sich sind. Die Diskussionen in den Foren verlaufen dort i.d.R. etwas ruhiger und weniger misverständlich. Die Chats möchte ich nicht miteinander vergleichen, da die Ansätze einfach zu verschieden sind. Eine Garantie für schiedlich/friedlich oder gar sachlich ist das "Alk-only" aber (leider) auch nicht.

    Uns allen gute 24h

    Gerd, Alkoholiker, heute trocken

  • Hallo, nochmal ich,
    dieses Thema beschäftigt mich doch mehr als ich dachte.

    Ich muss dazu sagen, dass ich in einer gemischten SHG bin, in der der Anteil Alkoholiker/Co-Abhängige fast 50/50 ist.

    In den 2,5 Jahren die ich in diese Gruppe gehe, habe ich viel über co-abhängigkeit gelernt, auch wenn ich nicht alles wirklich nachvollziehen kann dafür ist der Alkoholiker in mir wohl zu stark.

    Ich glaube, dass beide Seiten viel von einander lernen könne und müssen, aber dafür muss auch das Fachwissen dasein, dass es erlaubt auch die co-abhängige Seite in ihre Schranken zu verweisen.

    In diesem Forum fehlt jemand, der die Co-Abhängige Seite entsprechend betreut und auch ggf. kritisiert.

    Es gibt hier einige, "Alte" aber auch "Frische" Alkoholiker, die durch Therapie, Lebenserfahrung etc.etc. durchaus in der Lage sind auf die anderen Alkis "aufzupassen" wenns aus dem Ruder läuft.

    Leider lese ich hier sehr selten mal etwas von einem/ner Co-abhängigen, der/die eine entsprechende Therapie gemacht hat oder eine SHG aufsucht.

    Ich will sogar soweit gehen zu sagen, dass ich bei einigen Co-abhängigen sehr stark den Eindruck habe, dass sie hier ein Medium gefunden haben, in dem sie Ihr Helfersyndrom hemmungslos ausleben können.
    Das was sie bei ihrem Partner nicht mehr können (aus welchen Gründen auch immer) tun sie hier, z.B. Trösten wo Schimpfe angebracht wäre oder zumindest ein ernstes Wort.

    So mancher Rat der hier gegeben wurde hat mich fast umgehauen so brandgefährlich war der.

    Auch dieses häufige : "wir schaffen das schon" jagt mir jedesmal einen Schauer den Rücken runter. Kein Co-Abhängiger kann einen Alkoholiker trocken legen. Das kann der nur selbst und da stört ein haltendes, führendes Händchen mehr als nur etwas. Schliesslich ist das erste was ein Alkoholiker lernen muss das "alleine, ohne seinen co-abhängigen Partner aufrecht zu Gehen".

    Vielleicht findet sich ja mit der Zeit ein/e Co-Abhängige/r, die/der über das nötige Hintergrundwissen und die eigene Erfahrung verfügt, die man braucht um z.B. zu moderieren.

    Meine Bitte an alle Co-Abhängigen ist , Bitte aus Themen heraushalten, bei denen man sich nicht ganz sicher ist, keinen Schaden anzurichten.

    Puh, schon wieder ein Roman, aber irgendwie liegt mir das im Moment auf der Seele.

    @ Gerd


    Zitat

    Nächstes mal suche ich mir eben ein Literatenforum....

    das wäre aber schade


    L.G. Käthe (in der Hoffnung, dass nicht alle diesen Beitrag missverstehen)

    Alkohol ist nicht die Antwort, aber beim Trinken vergisst man die Frage.

  • Hallo Karsten.

    Zitat

    Auch das mit dem Chat wird sich ändern. Wir möchten hier Hilfesuchenden helfen, sie auf den nüchternen Weg begleiten, aber keine Unterhaltungsplattform sein oder werden.

    Das mit dem Chat ist so ein Ding.

    Viele benutzen ihn,

    - um sich in der ersten Zeit abzulenken.
    - um auch mal etwas lockerer und direkter miteinander zu "sprechen"
    - um auch mal etwas rumzualbern (bekenne mich schuldig :oops: ).

    So war es zumindest vor kurzem noch (war etwas länger nicht drin).

    Ich finde das auch nicht grundsätzlich falsch.
    Natürlich ist auch die Gefahr gross, dass dort in die "falsche Richtung" gearbeitet wird, da hast Du recht.

    Ich wüsste im Moment auch nichts konkretes um da Vorschläge zu machen, aber schade fänd ichs schon, wenn man diese Möglichkeit nicht mehr hätte.

    Käthe

    Alkohol ist nicht die Antwort, aber beim Trinken vergisst man die Frage.

  • Nun möchte ich mich mal zu Wort melden..

    Ich bin eine von denen, die grad erst trocken ist (und bleiben will), und ich gehör zu den regelmässig im chat verweilenden..
    Und irgendwie denke ich, dass da so einiges falsch verstanden wird..
    Klar, es wird dort geblödelt und gelacht, aber genauso wird dort auch über Alkoholismus und die damit zusammenhängenden Probleme geredet. Darf ich als Alkoholikerin nicht mit Gleichgesinnten lachen??
    Ich selber kann nur sagen, hätte ich die Möglichkeit des chattens grad in der Anfangszeit nicht gehabt, dann wär ich noch nicht so weit.. Mir persönlich hat diese Ablenkung geholfen, und auch, dass dort Menschen waren, die mich und das Gefühl- jetzt was trinken- verstehen können, eben weil wir alle im selben Boot sitzen. Und mir wurden dort Dinge gesagt, die ich in dem Moment gewiss nicht als angenehm empfand, im Gegenteil.. Mir hat es unwahrscheinlich gutgetan, und auch wenn ich noch nicht soo lange trocken bin und auch nen Rückfall hatte.. dazu kann ich doch Tipps geben, aus meiner eigenen Erfahrung heraus. Trauen tu ich mich eh kaum, aus der Angst heraus, ich könnt was Falsches raten..Aber ist es denn so verkehrt, aus seiner eigenen Erfahrung zu schreiben?
    Oder muss ich mich nun zurückhalten und darf erst nach nem halben Jahr antworten? Eine Gartantie gibt es nie, egal, ob 1 Woche, 1 Monat, 10 Mon oder länger..
    Ich weiss nicht, die Aussage, es wird sich dort was ändern, das beängstigt mich ein wenig.. Soll es nach dem Motto laufen- wer blödelt, fliegt raus? Das hätte etwas von Zensur, wie ich finde..
    Ich kann nicht alles hier im Forum schreiben, denn irgendwie ist das was ganz anderes als im chat.. (Ausserdem würd das nur ausarten, und das muss nicht nochmal sein) Dort sind dann nur ein paar Leute, die man mit der Zeit kennengelernt hat, und denen man dann auch mal was anderes erzählt, die einem aber ganz gewiss auch den Kopf waschen, wenn es sein muss..
    Hm, ist nun ziemlich lang geworden, aber irgendwie beschäftigt mich das grad ungemein, denn irgendwie ist das forum, und der chat, meine SHG geworden.

    LG nana

    Leicht zu leben ohne Leichtsinn,
    heiter zu sein ohne Ausgelassenheit,
    Mut zu haben ohne Übermut-
    das ist die Kunst des Lebens.

    Theodor Fontane

  • zum thema chat
    (vielleicht sollte man da noch mal einen eigenen thread zu eröffnen)
    aber ich schreibe das hier um an das gesagte anzuknüpfen.

    ich persönliche denke das käthe mit den aussagen schon recht hat
    (- um sich in der ersten Zeit abzulenken.
    - um auch mal etwas lockerer und direkter miteinander zu "sprechen"
    - um auch mal etwas rumzualbern (bekenne mich schuldig Verlegen ).

    sicherlich wird im chat viel geblödelt und ich persönlich denke das das auch sein muss denn ist eine sehr gute ablenkung wenn man ziemlich down, gefrustet, etc ist.
    aber man kann sicherlich nicht sagen das das thema im chat verfehlt wird, denn in letzter zeit sind viele der neuen mitglieder in den chat gekommen und besuchen ihn auch regelmässig, viele kommen seitdem häufig da sie die ablenkung geniessen. ich denke nicht das das abschreckend wirkt wenn die gute laune überkocht, sondern eher das das eine gelungene abwechslung ist.
    und es ist ja nicht so das neue mitglieder ignoriert werden oder man ihnen keine hilfestellung gibt, sehr oft wurde geblödelt und wenn jemand fragen gestellt hat wurde es schlagartig ernst, denn das ist das was den chat ausmacht das gleichgewicht zwischen lustig und ernst, denn viele wollen sorfort eine antwort und nutzen deswegen den chat.
    und es hat sicherlich die bindung zwischen vielen mitgliedern gefestigt und gehört dadurch zum alltag was auch eine grosse hilfe ist denn für viele ist das hier eine shg und das sollte sicherlich auch so bleiben.

    sicherlich ist es ein ernstes thema aber ich denke nicht das das hier verfehlt wird, sondern den mitgliedern hier mehrfaches geboten wird wie das ablenken, unterhalten, direktes sprechen und direkte hilfestellung was sehr wichtig ist und das macht meiner meinung ein gutes forum aus.

    was würde passieren wenn es den chat nicht mehr gibt der viele leute angeregt hat überhaupt erst im forum zu schreiben!!???????

    das ist jetzt ziemlich lang geworden aber ich musste das mal von der seele schreiben und ich denke ich stehe mit meiner meinung nicht alleine da

    grüsse
    silver

  • moin,

    wollt da auch mal was zu sagen.

    Ich bin ja noch nicht lange hier, bin aber nach einer Woche schon viel weiter als ich es mir hätte vorstellen können. Noch vor einer Woche bin ich täglich rumgelaufen und hab mir Sorgen gemacht, wie ich bloss diesen Dämon Alkohol aus meinem Kopf kriegen kann. Heute ist es nicht besser, aber doch viel leichter damit umzugehen weil ich weiss, es gibt einen Ort wo ich im Notfall hingehen kann.
    Als ich mich vor einer Woche angemeldet hab war es eher eine Spontanentscheidung als ein durchdachter Plan. Ich hab einfach mal das I-Net durchforstet und in Google dann mal nach Alkoholforen gesucht. Es wurden auch gleich mehrere angezeigt und der 3. od. 4. war dann dieser hier.
    Ich hab aus einer Laune heraus angefangen meine Geschichte aufzuschreiben und es ist auch so ziemlich von allein aus mir herausgeflossen.
    Als ich dann fertig war und es mir noch einmal durchgelesen hatte, war ich mir schon nicht mehr so sicher ob die Entscheidung richtig war (tja, da kamen dann wieder die alten Zweifel auf, von wegen kann ich mich wirklich öffnen, usw.).
    Doch als ich dann mal einen Blick in den Chat warf und erkannte, daß man hier mit offenen Armen empfangen wird und mit seinen Probs nicht alleine ist, ganz im Gegenteil, hier gibt es Leute, die wissen was in einem vorgeht, die das alles schon einmal durchgemacht haben und genau wissen wie's einem geht.
    Ohne den Chat wär ich wahrscheinlich garnicht mehr hier, ich hätte wahrscheinlich nicht den Mut gefasst nochmal vorbeizuschaun um zu sehen wie auf mein Thema geantwortet wurde. Die offene herzliche Art, wie ich empfangen wurde, und die lockere Art und Weise, wie die "Alten"(nicht ernst nehmen bitte :) ) miteinander umgegangen sind hat mich gleich begeistert.
    Ich habe es auch bisher noch nicht erlebt, das bei einem ernsten Thema geblödelt wurde, ich denke auch nicht, das irgendjemand es wagen würde zu blödeln, wenn jemand mit einem Problem in den Chat kommt, dazu ist allen das Thema und das Problem, mit dem wir uns hier beschäftigen zu ernst, es ist ja nicht so, daß wir Außenstehende sind, die keine Ahnung von der Marterie haben, wir alle stecken, oder steckten mal tief drin und wissen vom Ernst der Sache.
    Ich weiss nicht, ob das hier der richtige Ort ist dies zu schreiben hab aber auf die Schnelle keinen anderen Platz gefunden und hoffe, daß es hier auch auf die richtigen Augen trifft.

  • Zitat

    Es wäre schön, wenn sich jemand, der sich imCoabhängigenbereich auskennen würde und über viele Erfahrungen verfügt, als Moderator/in finden würde.

    *malvorsichtigfrag* neues Forum oder neue Chrissyta?

    VG Henri

  • Hallo
    Wollte auch noch kurz was zum Thema Chat sagen. Also ich bin sehr gut aufgenommen worden und es ist wie eine kleine Familie geworden für mich. Nach meiner Therapie, bin ich ja verlassen worden und wußte abends nicht immer was mit meiner zeit anzufangen. Habe im Forum viele Freunde und Ablenkung bekommen. Das Leben ist zu ernst, also finde ich es schön auch mal lachen zu können und nicht immer mit den Probleme die wir ja alle haben schlafen zu gehen. In den 2 SHG wo ich gehe werden ernste themen beredet, aber es wird auch viel gelacht. Aber Spaß muß sein, so sehe ich das zumindest. Wenn ich im Chat war und ne runde gelacht habe, da gehe ich zufrieden im Bett und muß nicht mehr über die Probleme grübeln mit denen ich schon den ganzen Tag herumgelaufen bin, wo ich schon den ganzen Tag drüber geredet habe. Auch finde ich das wir abhängige, den Co-Abhängigen ein Stück weiter helfen können, in dem wir ihnen erzählen können wie wir trocken und zufrieden geworden sind. Ich kenne eine sehr gute Freundin von mir, sie ist Co-Abhängig und ich konnte ihr schon öfter weiter helfen. Schon alleine in dem ich zuhöre, aber auch sonst, kommen wir sehr gut klar. Ich kann mich sehr gut in sie reinversetzen, weil auch ich anderen mit meiner trinkerei sehr verletzt habe, ohne es wirklich zu wollen. Das es jeder mit mir gut meinte und der Alk mir wichtiger war als alles andere.
    Es wäre sehr schade, wenn sich was in dem Chat ändern würde.
    Bekenne mich auch schuldig, über die Späße dir wir da schon mal haben. Sorry, das Spaß auch zum zufriedenen trockenen Leben gehört
    Gruß coco

  • Zitat von Käthe

    Vielleicht findet sich ja mit der Zeit ein/e Co-Abhängige/r, die/der über das nötige Hintergrundwissen und die eigene Erfahrung verfügt, die man braucht um z.B. zu moderieren.

    Mit solchen Aussagen erreicht man meiner Meinung nach nur, dass eine sehr engagierte Moderatorin die Lust an ihrer Arbeit verliert und das Forum verlässt. Eine nach deinen Wünschen perfekte Moderatorin wird dadurch auch nicht plötzlich vorhanden sein. Dein Satz „ Meine Bitte an alle Co-Abhängigen ist, Bitte aus Themen heraushalten, bei denen man sich nicht ganz sicher ist, keinen Schaden anzurichten.

    gilt entsprechend abgewandelt auch für dich, zuerst überlegen, was eine solche Aussage bewirken kann

    meint Henri

  • Danke Karsten,

    wollte auch grad schreiben.

    henri

    es geht nicht um das was Chrissyta hier leistet,aber sie ist in erster Linie Alkoholikerin. Du solltest meine Texte vielleicht nochmal genauer lesen.

    Es ging auch ausdrücklich nicht um den Co-Abhängigen Bereich sondern um die anderen.

    Was das raushalten betrifft, ich bin Alkoholikerin und Co-Abhängige. Trotzdem bin auch ich nicht in der Lage mich ausreichend in die Lage eines "nur" co-abhängigen hineinzuversetzen, dafür ist der Alkoholiker-Anteil wohl zu hoch.

    Was mich ehrlich gesagt viel mehr beunruhigt ist, dass wenn es um den Chat geht plötzlich alle Sturm laufen und völlig von eigentlichen Thema abschweifen.

    Das gibt mir schon zu denken, vielleicht unterschätze ich die Auswirkungen, die ein relativ unkontrollierter Chat haben kann doch. Das dort geschriebene bleibt nicht nachlesbar stehen und damit gibt es kaum Möglichkeiten falsches richtig zu stellen..........

    Einen besoders lieben Gruss an Crissyta, ich wollte Dich nicht kritisieren

    L.G. Käthe

    Alkohol ist nicht die Antwort, aber beim Trinken vergisst man die Frage.

  • Hallo Sara,

    Dein Beitrag ist so etwas, was hier viel zu selten kommt.

    Er beschreibt ziemlich genau und in viel besseren Worten als ich sie je finden könnte das was ich gemeint habe.

    Kaum ein Co-Abhängiger hier schreibt "wie kann ich mir helfen", alles dreht sich um den abhängigen Partner.

    Danke für Deinen Beitrag

    Käthe

    Alkohol ist nicht die Antwort, aber beim Trinken vergisst man die Frage.

  • Guten Morgen!

    Käthe Es ist kein Sturm laufen gegen den chat, es ist eher die Angst, dass dieser wichtige Teil des Forums durch falsch verstandenes evtl. verschwindet, was sehr schade wäre. Und das Thema chat wurde in diesem Thread angesprochen, wo sonst sollte man darauf antworten?
    Stimmt, im chat bleibt nix stehen und etwas gesagtes kann nicht korrigiert werden.. doch sind wir nicht alle mündige Menschen? Und bisher hab ich es so erlebt, dass dort gute Ratschläge gegeben wurden, und wenn dann mal Stress war, hat sich immer jemand gefunden, der dort schlichtend eingriff, für mich ein Zeichen, dass der chat ernstgenommen wird.
    Und durch die Mischung dort ist doch eine schnelle Hilfe vorhanden, und ich find grad die Mischung dort sehr gut.
    Ok, gegen einen Moderator wär natürlich nichts einzuwenden, im Gegenteil, die Idee an sich ist gut, doch es könnte wirklich schnell in Zensur ausarten, und das will glaub ich niemand hier.
    Denn im chat ist doch öfter eine schnellere Hilfe da, denn im forum kann es manchmal dauern, bis man eine Antwort bekommt.
    Als ich am Anfang stand, war ich sehr froh über diesen chat, er hat mich abgelenkt, und ich war auch für die dortigen Tipps dankbar, die dann ziemlich schnell auf meine Fragen kamen. Und nun bin ich froh, dass ich evtl. dort anderen helfen kann, und ich weiss, dass ich dort schnelle Hilfe bekomme.. was kein Grund für mich ist, nicht im forum zu schreiben, denn das tue ich weiterhin, nur manchmal denke ich, ich könnte eben abschweifen, und da hab ich gemerkt, das sieht hier keiner soo gern, und von daher vermeid ich es hier im forum.

    Und was das Thema Co und Abhängige betrifft.. da weiss ich nicht wirklich, was ich sagen soll, denn das ist etwas, womit ich mich nicht wirklich befasst habe, und ich von daher auch nicht wirklich weiss, was ich dazu schreiben soll, da schweig ich lieber, um nicht etwas zu schreiben, was evtl. dann falsch verstanden wird.

    Ein lieber Gruss

    Nana

    Leicht zu leben ohne Leichtsinn,
    heiter zu sein ohne Ausgelassenheit,
    Mut zu haben ohne Übermut-
    das ist die Kunst des Lebens.

    Theodor Fontane

  • So, jetzt sag ich mal was, was mir viele übel nehmen werden.
    Ich kann auch gut damit leben, wenn mancher nicht mehr mit mir spricht.

    Was ist hier eigentlich wichtiger:

    der Chat oder das Forum????

    sobald es um den Chat geht werden alle wach, auch die, die sonst wenig schreiben.

    Es geht hier um ALKOHOLISMUS nicht um Zeitvertreib.

    Der Chat sollte meiner Meinung nach idealer Weise eine Ergänzung des Forums sein, in dem Sinne wie ich es beschrieben habe.

    Ich fände es auch schade, wenn er nicht da wäre, aber wenn er anfängt dem Sinn und Zweck dieses Forums zu schaden, dann sollte man nicht anfangen ihn zu verteidigen, sondern übrlegen was man ändern kann.

    Und was die Zensur angeht, ich habe hier noch keine unberechtigte erlebt.

    Ich wäre dankbar für ein tatsächlich nachvollziehbares Beispiel statt für irgendwelche dubiosen Anschuldigungen oder Gerüchte.

    langsam sauer werdende Käthe

    Käthe

    Alkohol ist nicht die Antwort, aber beim Trinken vergisst man die Frage.

  • So ein Chat ist, wie alle bereits angemerkt haben, ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite der berechtigte Wunsch, sich etwas ungezwungener austauschen zu können, auf der anderen die (noch viel größere) Notwendigkeit Hilfesuchenden hier und sofort eine Anlaufstelle geben zu können(im Sinne einer Kontaktstelle vielleicht). Nach meiner Erfahrung mit einem anderen Chat ist beides nur schwer miteinander zu vereinbaren. Im AA Chat gibt es den"Greeter", einen erfahrenen Moderator, der schaut, daß alles mit rechten Dingen zugeht, die Neuen anspricht und ggf. auch Leute ermahnt oder eben kickt. Das verhindert (oder besser: soll verhindern), daß der Chat in die Beliebigkeit entgleitet und die eigentliche Thematik (Soforthilfe und Erfahrungsaustausch) zwischen Insidergesprächen und "Desperate Housewives"(SCNR ;) ) untergeht. Ab einer bestimmten Personenzahl ist ein sinnvoller Austausch erfahrungsgemäß ohnehin nicht mehr möglich, weil zu chaotisch.

    Ich könnte mich mit der Vorstellung anfreunden, daß ein Chat ähnlich dem Forum eine "moderierte" Sache bleibt und für die "Erstaufnahme" ein eigener Raum zur Verfügung steht, der auch so heißt und immer besetzt ist.

    Das Aufzeichnen des Chats halte ich für problematisch, da es bei vielen das unangenehme "Big Brother" Gefühl erzeugt und entsprechend drastische Reaktionen zur Folge hat.

    Zum Unterschied zwischen Helfenwollen und Helfenkönnen fällt mir ein, daß "gut gemeint" leider nur selten das gewünschte Ergebnis bringt, ja oft sogar gefährlich sein kann. Dieser Prüfung muß ich mich selber unterziehen, ob und wann ich mich berufen fühle, anderen tatsächlich helfen zu können. Im Zweifelsfalle darf ich auch (im Sinne von Dieter Nuhr) einfach mal die Klappe halten. Ich kann etwas sagen(schreiben), ich muss es aber nicht.

    In diesem Sinne wünscht uns allen gute 24h

    Gerd, Alkoholiker, trocken

  • Hallo Käthe,

    kann Dir nicht so recht folgen. Es geht also um Alkoholismus, nicht um Zeitvertreib? Sehr Trivial. Ich lese im Forum, um mich mit meiner Krankheit auseinander zu setzten, ich versuche zu Posten, wenn ich meine dem Betroffenen hilft es vielleicht und wenn ich das Gefühl habe, ich bekomme Trinkdruck, aus Frust oder Langeweile oder beides, dann habe ich das Chat. Kann die Abende nicht zählen die mich das Chat vom trinken, abgelenkt hat. Es ist wie nach Hause kommen. Warme, lustige Atmosphäre und wenn ich sage leute es geht mir schlecht, dann gibt es offene Ohren,Arme und Trost. Meine Probleme kann niemand ausser mir lösen, weder im Forum oder Chat, ich kann nur einen Weg auf Grund der Erfahrungsberichte der anderen einschlagen, aber ich bin mir unsicher wie die ganze Diskussion aufgekommen ist?! Nur weil, Du, Karsten und wer sonst noch(?) kurz reinschaut, nicht versteht und wieder abschaltet? Man sollte sich schon die Mühe machen, nicht den Richter über Gespräche zu spielen. Solange es den meisten gut tut, und das tut es!!!
    Wir sind alle krank, oder betroffen, nur weil der eine weniger Erfahrung hat und sich nicht traut, logischerweise, anderen zu Raten, sollte man doch diesen Leuten, das bischen Freude, welches es am Chat meistens gibt nicht kaputtreden.

    LG Sandra

  • Hallo Käthe,

    kann Dir nicht so recht folgen. Es geht also um Alkoholismus, nicht um Zeitvertreib? Sehr Trivial. Ich lese im Forum, um mich mit meiner Krankheit auseinander zu setzten, ich versuche zu Posten, wenn ich meine dem Betroffenen hilft es vielleicht und wenn ich das Gefühl habe, ich bekomme Trinkdruck, aus Frust oder Langeweile oder beides, dann habe ich das Chat. Kann die Abende nicht zählen die mich das Chat vom trinken, abgelenkt hat. Es ist wie nach Hause kommen. Warme, lustige Atmosphäre und wenn ich sage leute es geht mir schlecht, dann gibt es offene Ohren,Arme und Trost. Meine Probleme kann niemand ausser mir lösen, weder im Forum oder Chat, ich kann nur einen Weg auf Grund der Erfahrungsberichte der anderen einschlagen, aber ich bin mir unsicher wie die ganze Diskussion aufgekommen ist?! Nur weil, Du, Karsten und wer sonst noch(?) kurz reinschaut, nicht versteht und wieder abschaltet? Man sollte sich schon die Mühe machen, nicht den Richter über Gespräche zu spielen. Solange es den meisten gut tut, und das tut es!!!
    Wir sind alle krank, oder betroffen, nur weil der eine weniger Erfahrung hat und sich nicht traut, logischerweise, anderen zu Raten, sollte man doch diesen Leuten, das bischen Freude, welches es am Chat meistens gibt nicht kaputtreden.

    LG Sandra

  • Hallo Karsten,

    ich finde Deine Antwort auch nicht so ganz angebracht, da ich sehr wohl überlegt habe. Ich bin hier nicht beim Wunschprogramm, das ist mir sehr klar. Warum bin ich denn jeden Tag hier und lese und schreibe? Weil, ich verdränge, oder weil ich mich mit meinen Problemen auseinandersetze???
    Ich habe hier Hilfe gesucht, richtig, ich habe hier Hilfe für die ersten Schritte in ein Leben ohne Alkohol gefunden. Danke allen dafür. Wenn ich aber bein Chatten Kontakte zu Leuten mit den gleichen Sorgen aufbaue und diese für mich sehr hilfreich sind, warum ist das dann falsch?
    Kann der Richtung in die diese Sache geht, grad nicht ganz folgen...Entschuldige, wenn Du oder jemand anders sich durch meine Worte angegriffen fühlt, das war nicht meine Absicht. Wollte nur meine Meinung äußern, bei einem auch für mich wichtigen Thema.

  • Da kann ich Sandra nur zustimmen.. Es ist eine grosse Hilfe im chat!

    Klar, es geht um Alkoholismus, aber ich bin noch immer der Auffassung, auch Alkoholiker dürfen, nein, sie brauchen auch Spass und Ablenkung! Einfach, um auf dem Weg zu bleiben..Denn nur in trübe Gedanken verfallen..das hätte ich am Anfang nicht ausgehalten, ich war sehr froh, hier Hilfe zu bekommen! (Und ich würds ehrlich gesagt so manches Mal noch immer nicht aushalten, ich bin froh und dankbar, dass es das forum und den chat gibt..)

    Um auf den Vorschlag wegen Moderation zurückzukommen.. Vielleicht finden sich ja wlche, die bereit wären, einen chat für Neuankömmlinge zu betreuen? Klar, nur einer würd nicht ausreichen, aber vielleicht eine bestimmte Zeit am Tag?? So dass jeder weiss, nun ist ein Mod da, nun geh ich rein.. Und den zweiten Raum so belassen, für die, die den chat kennen und dann weiterhin als Hilfestellung und auch Ablenkung vom Saufdruck oder Ähnlichem nehmen? Irgendwie so in der Art??

    Und wegen des ungezwungenen..Ist es nicht für viele hilfreich, im kleineren Rahmen über Probleme zu "reden"? Ich selber bin so jemand, der gewiss einiges nicht hier veröffentlichen könnte, und doch brauch ich dabei Hilfe..Und wenn ich dann weiss, ich geh in chat, da kann ich reden, dann tu ich es auch.. Ist das dann Rumblödeln? Nein, eher eine Ruf nach Hilfe, und die Hilfe bekomm ich dann auch.

    Hm, ich hoffe, ihr versteht meine Gedankengänge.. denn auf der einen Seite kann ich Deine Besorgnis verstehen, Karsten, auf der anderen Seite gibt es doch für jeden seinen individuellen Weg, den derjenige geht..Und wenn man dann mal abschalten muss, warum nicht?


    Liebe Grüsse

    nana

    Leicht zu leben ohne Leichtsinn,
    heiter zu sein ohne Ausgelassenheit,
    Mut zu haben ohne Übermut-
    das ist die Kunst des Lebens.

    Theodor Fontane

  • So, da ich mit Chinesisch nicht weiter komme, versuche ich es auf Deutsch.

    Das Ursprungsthema dieses Threads war, welchen u.U. auch negativen Einfluss die Gruppen Alkoholiker/Co-Abhängige aufeinander haben können.
    Der Chat war hier ursprünglich nur Thema am Rande.

    Ich selbst habe den Chat eine ganze Zeitlang selbst fast täglich besucht und habe meine Gründe warum ich es nicht mehr, oder nur selten mache.

    Mit jedem weiteren Beitrag, der sich nur auf den Chat bezieht muss ich Karsten mehr recht geben.
    Ihr zeigt selbst sehr deutlich, wo die Gefahren liegen.

    Der Chat ist ein virtueller Raum, in dem es keine wirkliche Wärme und Geborgenheit gibt.

    Ich habe selbst erlebt, wie dort von absolut ungeeigneten Laien so eine Art Therapiestunden abgehalten wurden(auch die zweite Ebene des "Flüsterns" wird oft genug sichtbar weil jemand vergisst den richtigen Knopf zu drücken oder sich verplappert, oder der "Therapeut" selbst klopft sich später auf die Brust für seine Leistung).
    Ich kann nur vermuten, warum Menschen sowas tun, aber diese Leute gehen nachher zufrieden mit sich selbst ins Bett und lassen unter Umständen jemanden mit angekratzter Schutzschicht zurück der dann zusehen kann, wie er mit seinem Gefühlsleben klar kommt. Besonders Menschen, die grade trocken werden und oft den Grossteil ihrer sozialen Kontakte verloren haben laufen Gefahr den Chat mit der realen Welt gleichzusetzen.

    Um beim Thema zu bleiben, es sind meist die Co-Abhängigen, die im Chat einen Busen zum ausweinen bieten und wild Zuneigung und Verständnis verteilen. Sprich, sie haben ein Medium gefunden in dem sie ihre Sucht (auch co-Abhängigkeit ist eine Sucht!!!) ausleben können und das völlig ohne Kontrolle und ohne die Gefahr für evtl. Folgen "haften" zu müssen..

    Wie schon gesagt, ich bin kein grundsätzlicher Gegener der Chats, aber ich sehe hier deutlich, dass er gefährlicher ist als ich dachte. Kein Chat kann ein Gespräch mit einem lebenden Menschen ersetzen!!!!

    Es gab hier schon öfter den Hinweis in Threads beim Thema zu bleiben. Ich fände es gut, wenn Mitglieder, die keine konstruktiven Vorschläge für Änderungen haben sondern nur über den Chat reden wollen einen eigenen Thread eröffnen würden.

    Käthe

    Alkohol ist nicht die Antwort, aber beim Trinken vergisst man die Frage.

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