Was tun?

  • Meine Schwester hat einen Sohn, der ist mittlerweile 23, und säuft sich zu Tode.
    Soll man zu sehen????
    Therapie geht es nicht, Entzug auch nicht.
    Arzt auch nicht.
    Was kann sie da machen?
    Er hat ca. 60 Kilo in einem Jahr zugelegt, da er nur noch daheim im dunklen zimmer hockt, sich voll laufen lässt und die Zigaretten dazu und dann noch wie ein Scheunendrescher isst.
    Der Körper ist aufgeschwemmt, da wohl die Nieren nicht mehr richtig arbeiten und er sieht aus wie ein aufgeblasenen Hefekuchen, der gleich platzen will.
    Sie sagt, keiner kann was machen, er ist alt genug. Ich denke, sie sollte ihn zwangseinweisen lassen zum Entzug.
    Geht das???

  • Liebe Shalim,
    nach meiner Kenntnis kann man keinen Erwachsenen zwangseinweisen lassen, solange er voll zurechnungsfähig ist und nicht amtlich betreut wird. Der Betroffe muss selbst so einen Leidensdruck bekommen und Hilfe annehmen wollen. Nahe Angehörige können diesbezüglich nichts bestimmen. Es sei denn, der Betroffene wäre psychisch auffällig und gefährlich für seine Umgebung, dann könnte man Beratung und Hilfe beim sozial psychiatrischen Dienst erhalten. Diese Tatsache hört sich hart an, aber so sind die gesetzlichen Bestimmungen. Als Angehörige könnt ihr Euch selbst beraten lassen in einer Suchtberatungsstelle oder in einer Angehörigengruppe. Ich wünsche Dir und Deiner Schwester viel Erfolg.
    LG Laurina :idea:

    Hinter jeder Sucht steht eine Sehnsucht, hinter jeder Sehnsucht steht eine Hoffnung.

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!