Alkohol, du zerstörst unsere Liebe

  • Hallo,schreibe heute zum ersten Mal,habe aber schon viel gelesen
    Mein Mann trinkt jeden Abend seine 4-6 Flaschen Bier,sagt aber das er kein Problem hat mit dem Alkohol,könnte immer aufhören tut es aber nicht ,weil es ihn nicht stört.
    Doch meine Tochter und ich leiden darunter
    Wir waren vor einem Jahr bei einer Psychologin,die hat ihm erklärt,nach einem langem Gespräch,das er ein Alkoholproblem hat und für ihn der Alkohol an erster Stelle steht,dann lange nichts,dann kommen erst wir
    Er unternimmt nichts mehr mit uns,arbeitet und trinkt
    vor 2 Monaten hatten wir Streit,da er mir in seiner Trunkenheit vorgehalten hat das ich fremdgehen würde.
    Darauf habe ich ihm klargemacht das ich so nicht weiterleben kann,und bin ins Gästezimmer gezogen.
    Jetzt wirft er mir vor ,das ich die Ehe zerstöre und wenn ich nicht wieder vernünftig werde,dann bringt er sich um,aber erst erzählt er unserer Tochter noch das ich Schuld bin,weshalb er sich umbringt,
    bin total am Ende,weiß nicht mehr weiter.....
    Joanne

  • Hallo Joanne,

    willkommen hier und Glück auf.

    Wenn Du hier ein wenig rauf und runter liest, wird Dir dämmern, dass Du nicht alleine bist. Wir alle hier haben gleiche oder ähnliche Erfahrungen gemacht.

    Für Dich ist im Moment das Wichtigste zu erkennen, was Du selbst tun kannst, damit es Dir besser geht. Ihm kannst Du sowieso nicht helfen, das kann er nur selber. Und umbringen wird er sich nicht- so wenig wie all die anderen, die damit ihre Partner emotional erpressen.

    Suche Dir eine Selbsthilfegruppe wie z.B. Al Anon oder ähnlich in deiner Umgebung, geh da hin und finde Hilfe. Dort sind Leute, die alle das gleiche schon erlebt haben. Und es geht anonym zu, keiner erzählt etwas weiter von dem, was er dort gehört hat.

    idS Daniel

    Angehöriger

  • Hallo Daniel,
    vielen Dank für deine Begrüssung
    ja ich weiß das es mir nicht alleine so schlecht geht,denn ich habe hier schon viel gelesen,und habe auch gemerkt das es anderen viel schlechter geht wie mir
    dann habe ich mir gedacht,ach so schlimm ist es doch gar nicht,das er trinkt,aber dann kommt meine Freundin zu Besuch und was macht er....er macht mich schlecht,ich würde zu Hause nichts tun,er arbeitet am meisten und bringt das Geld nach Hause,dabei gehe ich auch arbeiten und komme erst nachmittags nach Hause.
    Zu einer Selbsthilfegruppe habe ich noch nicht den Mut gefunden.....es ist schon meine 2. Ehe und ich möcht doch nur das er aufhört zu trinken und das wir wieder eine normale Familie sind,die auch mal was zusammen unternimmt.
    Tief in meinem Innern weiß ich auch das er da wohl nicht mehr rauskommt,denn er will nicht aufhören zu trinken
    Ich glaube ich schreibe etwas verwirrend,aber so sieht es im moment auch in meinem Kopf aus
    vG Joanne

  • Hi Joanne,
    ich wünschte mir auch "NUR",dass er aufhört zu trinken.
    Da das Trinken aber sein ganzes Leben prägt,wäre das lediglich ein erster Schritt gewesen.
    Ich muss mir darum keinen Kopf mehr machen.
    Er trinkt weiter...offensichtlich gerne und immer mehr .
    Ich habe mein eigenes Leben wieder,das zwar nicht immer einfach aber selbstbestimmt ist.
    Dass du verwirrt bist,halte ich für normal in deiner Situation.
    Ich habe zeitweise an meinem Verstand gezweifelt.
    Liebe Grüße
    Susanne

  • Hallo Susanne,
    danke für deine Worte,ja manchmal wünsche ich mir er ware einfach weg......wenn er nicht zu Hause ist dann ist es bei uns total ruhig,aber wenn er dann kommt ist immer der Ärger da,da wird mit unserer Tochter gemeckert,oder mit mir und dann denke ich ach wärst du doch fort und dann schäme ich mich über meine Gedanken,denn unsere Tochter hängt trotz allem an ihm und möchte nicht das wir uns trennen,manchmal kommt er auch ganz normal nach Hause und dann denke ich,ich sehe alles viel zu schwarz,so schlimm ist es ja nicht.......und dann höre ich ein Plupp und weiß das ist die erste Bierflasche......
    warum kann er nicht einfach Wasser trinken wie andere auch
    Joanne

  • Hallo und auch von mir ein "willkommen" hier im Forum.

    Ich kenn das mit dem Wegwünschen kenn ich zu gut, und das ist auch nichts Falsches, glaub mir die wünschen sich die Partner auch oft weg.

    Und auch das die Kinder den Papa/Mama lieben egal was dakommt, ist natürlich. Aber glaub mir, dass sie sich nicht trennen wollen hat auch ihre Grenzen.
    Ich würde gern das Rad zurück drehen, um hauptsächlich den Kindern einige hässliche Situationen erspart zu haben, aber das kann ich leider nicht.
    Aber ich kann jetzt was für mich, für sie und ihre Zukunft tun.

    Wie Du auch, liebe Joanne.
    Gruße,
    nici :wink:

  • Hallo Nici,
    Du hast Recht damit,das ich was für meine Kleine und auch für micht tun kann(muss)
    aber ich kann nicht,ich kann nichts tun,mein Kopf und mein Bauch sagen mir immerwieder so jetzt reichts und dann ..... was mach ich ....einfach weiter als wäre alles normal,dann denke ich bei anderen ist es ja noch viel schlimmer und die bleiben zusammen
    wenn ich dann aber Freunde sehe, bei denen es anders zugeht,so richtig harmonisch,Ausflüge zusammen machen und auch mal ins Kino oder was Essen gehen........das ist alles Fremd für uns
    dann weiß ich eigentlich so geht es nicht weiter ....und so drehe ich mich als im Kreis
    Joanne

  • Hallo Joanne,

    schön daß Du hergefunden hast.

    Dein Kreis wird immer enger und enger, bis er so eng ist, daß es zum Knall (Deinem Tiefpunkt) kommt und dann kannst Du ganz von alleine etwas ändern. Dann plötzlich geht es. Diese Erfahrung haben viele hier gemacht, ich auch. Es ist nicht leicht und es wird auch etwas dauern, aber es wird, glaub mir.

    lg inga

  • Hallo Joanne,

    Du schriebst:

    Zitat

    Zu einer Selbsthilfegruppe habe ich noch nicht den Mut gefunden.....

    Naja, irgendwie ja schon! Du bist ja jetzt hier gelandet! :wink:

    Aus der Sicht eines Betroffenen kann ich Dir sagen, das die Wahrscheinlichkeit, das euer gemeinsamer Weg "nach oben" führt, äußerst gering ist. Besonders, da ER keinerlei Willen zeigt, auch nur irgendetwas zu ändern!
    Die Spirale dreht sich. Und sie kennt nur eine Richtung: ABWÄRTS!
    Aus den 4-6 Bieren werden 6-8, dann 8-10, dann kommt evtl. Härteres dazu.
    Viele werden agressiv, einige leider mehr als nur verbal...

    Und: Hast Du mal überlegt, WAS Du da Deinem Kind "weitergibst"?

    Tue JETZT etwas! Für Dich UND Dein Kind!
    *Grenzenlose Eltern* sind - meiner Meinung nach - so ziemlich das Schlimmste, was einem Kind passieren kann.
    Wie soll dieses Kind lernen, STOP zu sagen, wenn es ihm niemand vorlebt?
    An der Stelle könntest Du ja mal bei DIR gucken, wo diese Verhaltensweise herkommt...

    Harte Worte, ich weiß! Aber nicht eines davon ist böse gemeint!

    Dir und Deinem Kind wünsche ich alles Gute.
    Und ihm, das er möglichst bald aufwacht. Aber: s.o. .... :roll:

  • Hallo Joanne,

    ich dachte auch immer: mein Mann ist eben nicht so einer, der Samstagnachmittags mit den Kindern auf den Spielplatz geht. Er ist eben auch keiner, der sich viel aus Familienausflügen macht. Sogar Urlaube verbringe ich oft allein mit den Kindern. Ganz ehrlich: Auf einen Partner, der dann im Urlaub schon um 12 zum Mittagessen (all inclusive, müssen wir doch nutzen!) die ersten Gläser Wein gibt, kann ich auch getrost verzichten. Aus den gemeinsamen Urlauben kam ich gestresst nach Hause. Ich dachte "wegen der Kinder", weil "die hängen so an Mama".
    Ich weiß jetzt besser, woran es liegt/lag.
    Natürlich lässt sich Deine Situation nicht 1 zu 1 auf andere hier übertragen, aber es ist schon krass, wie sehr sich die Fälle gleichen, kein Wunder, es ist ja ein "Krankheitsbild".
    Die Leidensgrenze ist ja von mensch zu mensch total verschieden. Deswegen zu sagen "anderen gehts noch schlimmer und die sind ja noch mit ihren Partnern zusammen" und deswegen mit deinem Partner zusammen zu bleiben, ist doch eine Selbstlüge oder?

    Ich wünsche Dir, dass auch du Deinen eigenen Weg einschlagen lernst. Ich lerne das auch gerade. Es ist nich immer leicht, es tut weh, aber nach einer gewissen Zeit erleichert es auch.
    Und ja: unsere Kinder lieben ihren Papa "trotzdem" auch. Und deswegen müssen wir jetzt hier auf immer und ewig die Trinkerei und allem, was dazugehört ertragen?

    Weppi

  • Hallo Joanne,

    Willkommen im Forum!

    Nur eines für heute Morgen:

    Zitat

    ja ich weiß das es mir nicht alleine so schlecht geht,denn ich habe hier schon viel gelesen,und habe auch gemerkt das es anderen viel schlechter geht wie mir

    Wie weisst Du das? Und für Dich zählst Du,nur Du!
    DEIN Empfinden zählt für Dich,damit arbeitest Du auch. :wink:

    Viele gute Wünsche für Dich und für Deine Tochter
    Yvonne

    ichbinda123

  • Hallo Joanne,

    ich kann aus eigener Erfahrung nur sagen: Geh zu einer Suchtberatungsstelle um Dir mentale Hilfe zu holen, versuche eine Selbsthilfegruppe mit Angehörigen zu finden!

    Bei der ersten SHG hatte ich etwas Pech, da fühlte ich mich nicht wirklich gut verstanden, aber jetzt bei der 2. ist das Gefühl total super! Also wenn Du beim 1. Versuch nicht gleich das richtige findest, such einfach weiter!

    Und schreibe hier alles, was Dich bedrückt, das hat mir wirklich auch sehr geholfen!

    Du bist jetzt an dem Punkt, an dem Du Dich umorientierst. Du willst so nicht mehr leben und merkst, dass es Dir im Moment absolut nicht gut geht. Das ist der Anfang! Du fügst Dich nicht in Dein Schicksal, sondern hast den Wunsch etwas zu ändern! Bitte denke dabei an Dich und Dein Kind an allererster Stelle!

    LG, Anesa

  • Hallo ja mein Kreis ist schon verdammt eng geworden

    DAU123 ja deine Worte haben mich doch etwas getroffen,denn ich versuche shcon meiner Tochter alles zu ermöglichen ihr aber auch Grenzen zu zeigen was geht oder auch nicht,denn so bin ich auch aufgewachsen,ich halt mit beiden Elternteilen und sie nur mit mir,aber vielleicht hast du Recht,warum falle ich auf so einen Mann rein,und vor allem warum sage ich nicht ganz klar NEIN

    @Weppi Hallo,ich weiß nicht warum ich das denke,es ist wohl wirklich ein gewisser Selbstschutz,nur nichts ändern an der Situation,nur keinen Stress machen das es keinen Streit gibt

    Yvonne ,ich wollte nur damit klar machen das er mcih nicht schlägt oder so,und deshalb dachte ich so schlecht geht es mir doch nicht,aber ich weiß auch das es mir nicht gut geht,denn wenn ich hier die Zeilen lese von euch dann weiß ich ja mir geht es schlecht,so will ich nicht weiterleben

    @Natti, erst,al danke für deine Zeilen,ich habe auch schon darüber nachgedacht zum Arzt zu gehen,denn der weiß auch schon Bescheid,da mein Mann zur Blutkonntrolle da war und er da gesagt bekommen hat das er unbedingt aufhören soll zu trinken da seine Werte sehr schlecht sind

    Anesa ja ich habe gemerkt das ich an einem Wendepunk angekommen bin,ich muß es nur noch schaffen mein ganzes Ich davon zu überzeugen das es uns ohne ihn besser geht

  • so,jetz war es wieder so weit,
    kam schon betrunken von der Arbeit,ist dann mit dem Auto nochmal weggefahren und kam noch betrunkener nach Hause
    lallt rum und beschimpft mich,eigentlcih immer das selbe,er arbeitet er verdient das Geld,und ich will nur einen Deppen aus ihm machen wenn er aufhört zu trinken.
    Dann fängt er an zu weinen,kniet sich vor mich hin und weint.......und ich werde weich,nehme ihn in den Arm und sage das ich ihm nur helfen will und er es doch probieren soll,ich helfe ihm auch dabei.
    Er weint und dann........dann frage ich nach und gibt keine Antwort...und ich frage wieder und er brüllt mich an ,was es bringen soll das er aufhört,brüllt ich soll ihm am A.....lecken und wenn ich so weiter mache dann geht er,und jetzt habe ich gesagt er soll gehen
    aber er geht in die Küche nimmt sich noch ein Bier und nun auch noch Schnaps dazu
    Also ihr habt Recht,nicht nur er ist Krank sondern ich auch ,nächste Woche gehe ich zum Arzt,denn ich bin total fertig,und das schlimmste ist ja das unsere Tochter es mitbekommen hat,also ich muß was tun ich muß sie schützen ,entschuldigung für mein durcheinander aber ich bin total fertig
    Joanne

  • Hallo Joanne & Willkommen im Forum! :D

    Klar ist, das lese ich aus deinen wenigen Beiträgen heraus, dass dein Leidensmaß übergelaufen ist & du nicht bereit bist, mit einem aktiven Säufer zu leben.
    Das Schlechtgerede zu deiner Freundin, die Ansage an deine Tochter (er weiß gar nicht, was für einen Stress er bei der Kleinen da auslöst!) - all das zeigt, dass ihm nicht bewusst ist, was er mit seiner Trinkerei verursacht.

    Ich denke mal, den heutigen Tag kannst du abhaken. Mit Betrunkenen zu reden ist sinnlos. Es kommt nichts sinnvolles mehr dabei heraus.

    Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns.
    Vor uns liegen die Mühen der Ebenen. (Bert Brecht) 8)

  • Hallo Dante
    danke,das du geschrieben hast,ja er liegt jetzt und schläft(gott sei dank)
    und der Stress bei meiner Tochter macht mich noch mehr fertig als das was er mit mir macht,und deshalb weiß ich das es so nicht weitergehen kann,aber ich hoffe das ich auch die Kraft dazu habe,mir hilft wirklich viel hier zu schreiben,ich kann zwar mit meiner Freundin darüber reden aber ich kann sie ja nicht Tag und Nacht anrufen....ich danke euch allen die mir geschrieben haben und noch schreiben werden,und mir die Kraft geben und für uns zu Kämpfen DANKE
    Joanne

  • Hallo Joanne,

    wenn Dir danach ist, schreib ! Es ist meist immer jemand da :wink:

    Zitat

    all das zeigt, dass ihm nicht bewusst ist, was er mit seiner Trinkerei verursacht


    Warum auch - er kriegts ja abgenommen und geregelt !!!
    Die weinenden Kinder müssen wir ja beruhigen, während sie friedlich den Rausch auf dem Sofa ausschlafen.

    Liebe Grüße,
    nici :wink:

  • Hallo,nach einem zimlich angenehmen vormittag bin ich wieder in der Wirklichkeit, :(
    nach seinem Mittagsschläfchen hat er sich erst mal beschwert weil ich nur meckern würde,hat sich ins Auto gesetzt und ist weg......so das wars wieder mal........Samstag gehalten :evil:
    gehe jetzt nochmal an die Waschmaschine und
    werde dann einen Spieleabend mit meiner Tochter machen,sie ist auch total sauer auf ihn weil wir dann immer ohne Auto hier festsitzen und sie auch schon weiß wie er wieder nach Hause kommt.
    Joanne

  • Wir wurden nicht enttäuscht,kam angetrunken nach Hause und schon ging der Stress wieder los
    Unsere Tochter hat dann geweint,ich habe sie dann genommen und bin mit ihr und dem Hund im Park spazieren gegangen
    Wir waren nicht lange weg,da hat er schon am handy angerufen und hat gefragt wann wir denn nach Hause kommen,wegen dem Abendessen
    Als wir wieder zu Hause waren hat es wieder geknallt und da hat er gesagt,jetzt zieht er aus und hat seine Sachen gepackt und sie in den Flur gestellt,unsere Tochter hat dann fürchterlich geweint,also hat er Beschlossen das er doch bleibt aber nur wenn ich mich ändere
    Ich habe ihm dann klar gemacht,das ich mich nur ändere wenn er mit dem Alkohol aufhört,aber davon will er nichts wissen,so jetzt liegt er im Bett und schläft seinen Rausch aus,unser Tochter habe ich wieder beruhigt und mit ihr noch gespielt,aber ich bin jetzt fertig
    Irgentwie wäre es mir am liebsten gewesen wenn er wirklich gegangen wäre,aber irgentwie bin ich auch froh das er es nicht getan hat,aber wie soll es denn jetzt weitergehen
    Wenn es bei uns so weitergeht werde ich noch verrückt,stopfe schon alles was mir vor die Finger kommt in mich rein
    Habe im gesagt daswenn er nicht aufhört und auch nicht auszieht,mache ich es
    Ich kann es nicht verstehen,steht dann vor uns und heult,anstatt das er endlich sagt,ok ich will es versuchen,aber nein er hält mr auch noch vor das ich daran schuld bin weil ich nur meckern würde weil er so viel trinkt und deshalb trinkt er noch mehr

  • Hallo Joanne,

    das was Du da gerade erlebst, ist das typische Muster eines Alkoholikers.

    Du bist Schuld, dass er trinkt.
    Du bist Schuld, weil Du Dich nicht änderst.
    Du bist Schuld, dass er sich ärgert.
    Du bist Schuld, dass er deswegen noch mehr Alkohol in sich reinschütten muss.

    Er hat nur einen Fokus und der ist auf Alkohol ausgerichtet. Alles andere interessiert ihn nur am Rande. Etwas Panik bekommt er dann, wenn er merkt, dass Du nicht so reagierst, wie er es erwartet. Dann ist seine Sauferei in Gefahr. Er bekommt Angst, dass er verantwortlich ist für sich, sein Leben und die Trinkerei. Dann fangen sie an kriechen und zu klammern und drücken auf die Tränendrüse, damit man wieder weich und willig ist :roll:

    Aus diesem Teufelskreis muss man raus. Denn das ist eine Spirale, die sich im laufe der Zeit immer schneller und immer heftiger drehen wird.

    Ihr habt eine Tochter, die dies alles gerade miterleben muss. Das Kind weint, kriegt keine Ruhe, lebt immer in Angst. Dieses Trauma wird sie in späteren Jahren noch mit sich tragen, wenn Du nicht dafür sorgst, dass sie solche Situationen nicht mehr miterleben muss. Man muss doch an die Kinderseele denken ! Das sollte an 1. Stelle stehen. Dein Kind ist auf Dich angewiesen, braucht Deinen Schutz und Deinen Trost und Deine Entscheidung, ihr dies so wie es jetzt ist, für die Zukunft zu ersparen. Und das so schnell wie möglich.

    Dein Mann ist erwachsen ! Er kann für sich selber sorgen. Er hat eine Wahl. Und Du wirst ihn nicht daran hindern dass er weiter trinkt. Solange er nicht einsieht das er ein großes Problem mit dem Alkohol hat wirst Du an der Situation gar nichts ändern können. Er muss das einsehen und er muss von sich aus aktiv werden mit dem festen Willen, dass er nichts mehr trinken will.

    Joanne Dein Zögern und Dein Abwarten verlängert Leid. Leid von drei Menschen. Nämlich Dir und Deiner Tochter und auch das von Deinem Mann. Denn solange er seinen Tiefpunkt nicht erreicht und seine Trinkerei von Dir unterstützt wird, indem Du brav weiter so funktionierst wie er es möchte, solange wird er weitertrinken ohne irgendwelche Konsequenzen befürchten zu müssen.

    Werde aktiv und habe das Wohl Deines Kindes immer vor Augen. Sie hat keine Wahl und muss darauf vertrauen, dass Erwachsene die richtige Entscheidung treffen.

    Viel Kraft und Zuversicht wünsche ich Dir Joanne.

    Grüßle
    Diandra

    Mögen alle meine Fehler sich auf ihre Plätze begeben und möglichst wenig Lärm dabei machen.

    Überwältigend was geschehen kann,
    wenn sich die Fingerspitzen zweier Menschen
    ganz leicht berühren,
    am richtigen Ort
    und zur rechten Zeit!

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