Alkoholismus, Leben, Partnerschaft

  • Hallo Kaleu,
    meine Fragen hast du nicht beantwortet,ist aber auch nicht so wichtig.
    Kommunikation entwickelt schon mal eine eigene Dynamik...nur mal so am Rande.
    Eine Frage habe ich noch:

    Was soll das bedeuten?

    Zitat

    Meien krankheit ist mir viel zu wichtig um sie nicht auf leichte Schultern zu nehmen.

    (Nein, ich hab mich nicht verschrieben)

    Susanne

  • Liebe Susanne,

    sorry, das waren so viele Fragen, das ich etliche nicht beantwortet habe. Nicht weil ich die auslassen wollte, sondern weil es zu viele waren.

    Sollte Dir eine auf der Seele brennen, wiederhol sie bitte, dann hol ich das nach.

    Zu Deiner letzten Frage, was das für mich bedeutet. Keine AHnung ob ich es schaffe das kurz zu beantworten, im Grunde habe ich das im gesamten Thread schon versucht.

    Ich hab für mich gemerkt, daß der spielerische Umgang mit einem Thema der für mich natürlichste ist und mir somit viel leichter fällt. Je wichtiger ein Thema für mich wird, um so leichter nehm ich es, denn um so leichter kann ich dann damit umgehen.

    Gruß

    Kaleu

  • Hallo Kaleu,
    meine Fragen hast du nicht beantwortet,ist aber auch nicht so wichtig.
    Kommunikation entwickelt schon mal eine eigene Dynamik...nur mal so am Rande.
    Eine Frage habe ich noch:

    Was soll das bedeuten?

    Zitat

    Meien krankheit ist mir viel zu wichtig um sie nicht auf leichte Schultern zu nehmen.

    (Nein, ich hab mich nicht verschrieben)

    Susanne

  • Hallo Susanne,

    mich hat Deine Frage nochmal zum Nachdenken angeregt und ich hab noch'n bisschen drauf rum gegrübelt.

    Zitat


    Was soll das bedeuten?

    Das bedeutet, daß mir meine Trockenheit zu viel Spaß macht um mich mit ihr zu belasten. :)

    Lieben Gruß

    Kaleu

  • glück auf kaleu

    Zitat von Kaleu

    Das bedeutet, daß mir meine Trockenheit zu viel Spaß macht um mich mit ihr zu belasten. :)

    find ich richtig toll - die formulierung + auch die eintellung die (meinem verständnis nach) dahintersteht
    kommt in meinen "notfallkoffer"

    wunderschönen 2. advent

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo Matthias,

    ich kann mir kein höheres Lob vorstellen, als daß ich junger Hüpfer was in den Notfallkoffer eines alten Hasen stecken durfte.

    Danke :)

    Mein Notfallkoffer hat schon Einige Dinge von Dir aufnehmen dürfen. Freu mich, Dir was zurückgeben zu können.

    Ich möcht es so sagen, ich weiß nicht wer's war, irgendwer hatte hier geschrieben, daß seine Wohnung seine Festung/Burg ist. Meine Festung/Burg wird zunehmend meine Lebenseinstellung. Die kann ich überall mit hinnehmen und für die Momente in denen sie verloren geht in meinem Notfallkoffer nachlesen.

    Hartmut hatte bei Dir im Thread geschrieben, daß es mit der Liechtigkeit das Seins vorbei wäre durch die Sucht. Für mich ist das Gegenteil der Fall. Ich hab durch die Sucht überhaupt erst rausfinden können, was die Leichtigkeit des Seins tatsächlich ist, jenseits der Miss-Auslegung unserer Gesellschaft. Die Leichtigkeit des Seins ist es erst die mich trocken hält und zufrieden macht.

    Dir und natürlich auch Deinen Lieben ebenfalls einen schönen zweiten Advent :)

    Liebe Grüße

    Kaleu

  • Hallo kaleu

    wenn du mich schon aus andere Threads interpretierst ,solltest du erstmals darüber nachdenken, in welchen Zusammenhang ich etwas schreibe. Aber auch Fehlinterpretationen sind ja meist ein Anlass um seitenlange Begründungen in Romanform zu finden ,die außer viel Worte , wenig Aussagekraft haben , da dann das Thema verfehlt wurde.

    Diese ganzen Diskussionen bringen auch nichts, wenn aus verschiedenen Ausgangspunkten die Sucht gestoppt wurde. Da wären wir wieder bei der Tiefpunktfrage und was ein Rückfall für jeden einzeln bedeutet. Die Einsicht Alkohol krank zu sein und es so zu akzeptieren usw....usw..

    Dir auch einen schönen Advent und ich freue mich das du weiterhin trocken bis, da ist es mir auch egal, was du davon hältst. ;)

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Moin Hartmut,

    Zitat von Hartmut


    Diese ganzen Diskussionen bringen auch nichts, wenn aus verschiedenen Ausgangspunkten die Sucht gestoppt wurde.

    Das lass ich mir jetzt nicht nehmen. Kannst Dich irgendwann mal entscheiden ob Sucht, Ausgangslagen und Umgang damit nun was Individuelles oder für alle gleich sind?

    Den Rest lass ich stehen und setz das an der Stelle auch nicht mehr fort.

    Gruß & auch Dir einen schönen Advent

    Kaleu

  • Hallo Kaleu,
    du schreibst,dir macht deine Trockenheit viel Spaß.
    Wenn ich dich so lese,um Beispiel zum Wort "Punsch",erkenne ich keinen Spaß und auch keine Leichtigkeit des Seins.

    Ich bin erleichtert,dass ich endlich weiß,dass ich coabhängig bin.
    Vieles ist leichter,ich fühl mich in gewisser Weise wie befreit.
    Vll geht das in die Richtung..was du meinst.

    Mir kommt es nur ziemlich fragwürdig vor,dass bei dir offensichtlich eine Erkenntnis ausreicht,um Probleme von Jahren zu lösen.
    Das habe ich bzgl eines anderen Themas schon einmal erlebt bei dir.
    Schön für dich.
    Für mich bisschen zu simpel.

    Grüße
    Susanne

  • Hallo Kaleu

    die Sucht ist nicht individuell und für jeden gleich.

    Alles andere oder eigene Unterscheidungen macht der Süchtige daraus. Die Ausgangslage, Tiefpunkt , Akzeptanz, Risiken, Einschätzungen, Meinungen , Thesen , Erfahrungen , Grad der Abhängigkeit , individuelle Wege.usw.


    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Kaleu,

    mir geht das Thema hier irgendwie nicht aus dem Kopf.
    Ich habe den Eindruck, dass du davon ausgehst, dass alle Gesunden Alkohol trinken und sie deshalb eine Regel, wie ich sie nur für meine Wohnung und mich eingerichtet habe, einschränken könnte.
    Damit wird ein Klischee bedient, was ziemlich verbreitet ist, wie ich finde.
    Mir begegnen in letzter Zeit sehr viele Gesunde, die einfach aus Überzeugung keinen Alkohol trinken. Nicht jeder, der keinen Alkohol trinkt, ist auch krank.

    Der Umgang mit ihnen gibt mir nicht vordergründig Sicherheit, sondern zeigt mir, wie Leben ohne Alk auch funktioniert. Und das ziemlich gut.
    Nix Regel von außen, sondern einfach meine innere Überzeugung ist die Ursache dafür, dass ich niemanden in meiner Wohnung Alkohol trinken lasse oder mich nicht mit Leuten umgebe, die das tun.
    Das wollte ich nur nochmal hier hinstellen.

    Gruß Penta

  • Hallo Susanne,

    Zitat von Die_Susanne


    Wenn ich dich so lese,um Beispiel zum Wort "Punsch",erkenne ich keinen Spaß und auch keine Leichtigkeit des Seins.

    Spaß oder wie ich mit etwas ugehe entsteht nicht aus dem Thema sondern wie ich mit dem Thema umgehe. Ich darf Spaß haben indem ich etwas für mich hinterfrage. Ich seh das nicht so ernst. Das bringt mir nichts. Daß ich mich wohl fühle ist mir wichtiger als "ernst" zu sein bzw. das was irgendwer darunter verstehen könnte.

    Zitat

    Ich bin erleichtert,dass ich endlich weiß,dass ich coabhängig bin.
    Vieles ist leichter,ich fühl mich in gewisser Weise wie befreit.
    Vll geht das in die Richtung..was du meinst.

    Jein, die Richtung, ja. Jedoch noch etwas darüber hinaus. So wie ich nicht mehr trinken muss, muss ich auch nicht mehr co-abhängig sein.

    Zitat

    Mir kommt es nur ziemlich fragwürdig vor,dass bei dir offensichtlich eine Erkenntnis ausreicht,um Probleme von Jahren zu lösen.

    Eine Erkenntnis löst gar nichts, auch bei mir nicht. Sie kann nur Wege aufzeigen wenn ich diese zulassen und in Betracht ziehen will.

    Zitat

    Für mich bisschen zu simpel.

    Jeder kann nur seinen eigenen Weg gehen.

    Liebe Grüße

    Kaleu

  • Hallo keleu

    interessante Aussage die ich immer wieder lese.

    Zitat

    Jeder kann nur seinen eigenen Weg gehen.

    ich konnte nicht mein eigenen Weg gehen. Denn der war nass durchtränkt und auf jahrelanges sucht orientiertes Verhalten aufgebaut. Erst als ich den vorgegebenen Weg ging wurde ich trocken . Ich habe den Weg übernommen , den ich nun alleine, mit andere gehe.

    oder was meinst du damit? Ich kann aber auch pingelich sein :)

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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  • Moin Hartmut,

    bevor ich das beantworte möchte ich sagen, daß es von Vorteil sein kann, das mit einem Lachen zu lesen, denn so ist es geschrieben. ;)

    Red ich polnisch? Manchmal kommts mir so vor. :D


    Zitat von Hartmut


    interessante Aussage die ich immer wieder lese.

    ich konnte nicht mein eigenen Weg gehen. Denn der war nass durchtränkt und auf jahrelanges sucht orientiertes Verhalten aufgebaut. Erst als ich den vorgegebenen Weg ging wurde ich trocken .

    Was quatscht Du da?
    Es ist doch Jacke wie Hose wie es dazu kam, wie Du auf diesen Weg gekommen bist, DU hast Dir so wie jeder andere auch das rausgesucht an Anderen was DIR hilft auf DEINEM Weg trocken zu werden und das zu Seinem Weg gemacht.

    Individueller geht's nicht! Es spielt keine Rolle ob andere diesen Weg vor Dir gegangen sind und er für die funktioniert hat oder sie damit auf die Nase gefallen sind. Du hast Verschiedenes ausprobiert mit dem Du wieder auf die Nase gefallen bist und anderes mit dem es dann später geklappt hat.

    Trial and Error!

    Was funktioniert FÜR MICH - was funktioniert nicht FÜR MICH?

    Ich mach auch nichts anderes mir das zu suchen was MIR hilft und baue das was mir hilft in meinen Weg ein, das was mir nicht hilft lass ich weg. Ich such mir selbst die Lehrer und die Lehren die ich dafür benötige weil ich der einzige bin der wissen und entscheiden kann was mein Weg sein kann, indem ich ihn gehe.

    Selbst als ich oder Du noch nass waren, die eingelegten Trinkpausen die nichts gebracht haben gehören zu Deinem wie meinem Weg, weil wir so festgestellt haben, aha, so funktioniert es schonmal nicht, weil ich so auch beim dritten Versuch auf die Nase falle.

    Es spielt keine Rolle woher Du die Informationen hast Hartmut, natürlich ist es ausschließlich Dein Weg den Du gegangen bist.

    Niemand kann den Weg eines anderen zu 100% gehen, es kann nicht funktionieren, da Menschen, ihre Geschichten, ihr Umfeld, ihr Denken, ihre Persönlichkeit, ja selbst ihre Sucht immer individuell sind.

    Jeder der versucht langfristig in die Stiefel eines andere zu treten wird über kurz oder lang damit scheitern müssen weil es niemals seine eigenen Schuhe sein können.

    Die Grundbausteine zum Beispiel, da hattest Du mal gesagt, die sind das Fundament. Das sehe ich auch so, aber ein Fndament ist nicht immer gleich, es sind die Steine aus denen ich MEIN Fundament lege. Ich kann nicht das gleiche Fundament legen wie Du, Du nicht das gleiche wie ich, da der Bauuntergrund schon grundverschieden ist. Wo bei mir ein Abhang ist, ist bei Dir Gras, wo bei Dir Sand ist ist bei mir Geröll.

    Das Fundament kann nur stabil sein wenn ich es auf meinen Untergrund anpasse und stellenweise meinen Untergrund dem Fundament anpasse.

    Und irgendwann ist es auch soweit mal einen Schritt weiter zu gehen und aufzuhören am Fundament rumzufeilen und mal den ersten Stock drauf zu setzen, dafür hab ich doch das Fundament irgendwann mal gelegt, oder nicht? :)

    Klar ist des DEIN Weg! Trau Dir das doch zu zu sagen, das hab ICH gemacht! Darf doch jeder.

    Gruß

    Kaleu

  • Hallo Kaleu

    Zitat

    red ich polnisch? Manchmal kommts mir so vor.

    egal welche Sprache du sprichst ich werde sie wohl nicht so verstehen wie dein Verständnis dazu ist. ;)


    ich rede nur von mir und nicht von jemand oder behaupte das es so auch für andere ist. Ich bin einem vorgegebenen Weg gefolgt und nicht meinem gedachten. Ganz einfach und simpel .

    Ob Fundament ,Steine ,Abzweige oder was sonst noch alles in so einem Weg herein interpretiert wird ist für mich ein Schmarren. Jeder muss seinen Weg gehen ist für mich auch nur eine nichtssagende Floskel.

    Das war es auch von mir in diesem Thread.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

    Einmal editiert, zuletzt von Hartmut (5. Dezember 2010 um 15:39)

  • Zitat von Hartmut

    Jeder muss seinen Weg gehen ist für mich auch nur eine nichtssagende Floskel.

    Nicht um die Diskussion endlos fortzusetzen, sondern um Dein Argument zu Sprache und zum Verständnis zu bestätigen:

    Siehst Du, und für mich ist die Bemerkung "nichtssagende Floskel" an der Stelle fast schon beleidigend, denn für mich sind solche Aussagen tiefgründig und mit wesentlich mehr besetzt als eben durch die Worte selbst ersichtlich ist.

    Da gibts auch kein Richtig und kein Falsch, sondern nur die Erkenntnis, da quatschen wir auch in 10 Jahren aneinander vorbei, weil unser Verständnis in manchem eben unterschiedlich ist.

    Schöne Vorweihnachtszeit.

    Gruß

    Kaleu

  • Hallo kelaeu

    so eine Verständigungsdiskussion ist nichts schlimmes und kann für mich jetzt und für die Zukunft sehr hilfreich sein. :) Anscheinend gibt es mehr Übereinstimmungen die im ersten Moment nicht gesehen werden.

    Zitat


    Jeder muss seinen Weg gehen ist für mich auch nur eine nichtssagende Floskel.

    Es ist ja eine allgemeine Aussage für JEDEN , deswegen die nichtssagende Floskel. Floskel kann ich aber auch als Höflichkeitsform ansehen .

    ich wünsche dir auch eine vorweihnachtliche schöne Zeit , obwohl ich ja nicht weiß was du damit verbindest. ;) Ich hatte nicht nur gute Erinnerungen daran.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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