• Für mich bleibt ein Auto, das mal kaputt war, immer noch ein Auto auch wenn es wieder läuft um das mal mit der Alkoholkrankheit zu vergleichen :lol:

    Inwiefern soll bei diesem (wie immer hinkenden) Vergleich irgendein logischer Bezug zu diesem konkreten Fall sein und aus welchem Grunde sollte dieser anhand eines Autos anschaulicher werden?

    Manche Menschen mögen die Kontrolle im abstinenten Zustand verlieren und deshalb rückfällig werden. Hier nicht. Das ist aber der feine Unterschied, der bislang in keiner Diskussion berücksichtigt wird.

  • Hallo Hull,

    vielleicht solltest du mal hinter dem Vergleich schauen? Da steht ein lachender Smiley. Wenn du nicht in der Lage sein solltest das richtig einzuordnen, wirst du bei deiner Analyse immer auf das Ergebnis „immer hinkender Vergleich“ kommen.
    Solltest du jedoch ernsthaft Interesse haben den Vergleich, ohne deine immer wieder kehrenden von oben herab erhabene Beurteilungen, mal etwas „lockerer“ zu sehen, sagt der Vergleich nichts anderes aus. „Einmal Alkoholiker, immer Alkoholiker“ Ob Nass oder Trocken.

    Jedoch habe ich da die Befürchtung das es dich gar nicht so interessiert, sondern viel mehr, das dein eigener Anspruch gewisser Post einfach zu hoch ist.

    Zitat

    Manche Menschen mögen die Kontrolle im abstinenten Zustand verlieren und deshalb rückfällig werden. Hier nicht. Das ist aber der feine Unterschied, der bislang in keiner Diskussion berücksichtigt wird.

    Nun das kann auch nur der beurteilen der die Kontrolle verloren hat und niemand der denkt es könnte ihm nie passieren. Mit diesem „hypothetische" Denken kann ich wenig mit anfangen, da die Selbstüberschätzung auch ein Bestandteil der Krankheit ist.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Jedoch habe ich da die Befürchtung das es dich gar nicht so interessiert, sondern viel mehr, das dein eigener Anspruch gewisser Post einfach zu hoch ist.

    Natürlich ist der Anspruch hoch. Wozu sollte ich Floskeln und Allerweltsgedanken niederschreiben?

    Mit diesem „hypothetische" Denken kann ich wenig mit anfangen, da die Selbstüberschätzung auch ein Bestandteil der Krankheit ist.

    Darin unterscheidet sich unsere geistige Arbeit. Ich sehe Selbstüberschätzung als Form falscher - ob bewusst oder unbewusst - Wahrnehmung, nicht als Teil einer Krankheit, und ich sehe keinen Nutzen darin, alle unerwünschten Charakterzüge als "ein Bestandteil der Krankheit" abzustempeln. Zu Selbstüberschätzung neigende Menschen hatten diesen Hang auch vor ihrem Alkoholkonsum.

    Grüße

  • Hallo Hull

    Zitat

    Ich sehe Selbstüberschätzung als Form falscher - ob bewusst oder unbewusst - Wahrnehmung, nicht als Teil einer Krankheit, und ich sehe keinen Nutzen darin, alle unerwünschten Charakterzüge als "ein Bestandteil der Krankheit" abzustempeln. Zu Selbstüberschätzung neigende Menschen hatten diesen Hang auch vor ihrem Alkoholkonsum. .

    Wenn du das so siehst dann ist es für dich richtig. Für mich ist es mit ein Bestandteil der Krankheit. Wenn ich lese das ein trockener Alkoholiker sich zu 100% sicher ist nie wieder Alkohol zu trinken, neigen diese Menschen nicht nur zur Selbstüberschätzung (bewusst oder unbewusst) sie leben sie aus. Ich frage mich warum haben gerade diese Menschen sich dann in den Alkoholismus gesoffen? Willentlich kann ich mir das nicht vorstellen.

    Zitat

    und ich sehe keinen Nutzen darin, alle unerwünschten Charakterzüge als "ein Bestandteil der Krankheit" abzustempeln.

    Wie kommst du auf alle ?

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Hartmut

    Bleib mal locker und lass doch einfach mal meine 100% Rückfallfrei so stehen. Mit Selbstüberschätzung hat

    das mal garnix zu tun.

    Wie schätzt Du denn Deine eigene Rückfallgefahr ein? Wieviel Prozent bist Du sicher ?

    Rechnest Du nochmal mit einem Rückfall und aus welchem Grund sollte einer passieren ?

    Lg

    der Poster

  • Hallo Poster

    nun habe wir ja meist eine geteilte Meinung dazu und es ist auch gut so. Nur sind mir Erfahrungen lieber. Mach dir mal keinen Kopp, ich freue mich für dich das du weiterhin trocken bist. :D

    Zitat

    Wie schätzt Du denn Deine eigene Rückfallgefahr ein? Wieviel Prozent bist Du sicher ?

    Sowas ist mir noch gar nicht in den Sinn gekommen in Prozente zu rechnen. Ich sehe mich im Moment als stabil an.

    Zitat

    Rechnest Du nochmal mit einem Rückfall und aus welchem Grund sollte einer passieren ?

    Ich rechne nicht damit und schließe ihn jedoch auch nicht aus. Ich lebe im heute hier und jetzt und werde meinen Weg auch dahingehend nicht ändern damit ich diesen Zustand morgen auch noch zu haben. Wenn ich mir heute schon einen Grund ausmale, der mich zum Rückfall führen könnte, wäre das jetzt schon eine Türe, die ich für die Zukunft aufmachen würde.

    Im Moment wäre der Grund. Ich will wieder Saufen.


    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo

    Ich mal wieder. Meinen Jahrestag hab ich leider verpasst aber melde mich

    noch rechtzeitig ein gutes Neues Jahr 2019 zu wünschen.

    Ich habe ja vor 8 Jahren das Glas weggestellt ohne mein Leben sonstwie zu

    verändern.

    Inzwischen bin ich soweit weg vom Alkohol, dass eher ein Eiswürfel in der Hölle

    gefriert als dass noch ein Tropfen Alkohol meine Lippen überquert.

    Das ist auch der Grund, dass ich dieses Portal inzwischen so selten besuche.

    Der Gedanke an Alkohol ist quasi weg und damit auch das Bedürfnis sich mit

    Betroffenen auszutauschen.

    In der ersten Zeit war es für mich schon sehr hilfreich hier mitzulesen und auch diesen

    Thread zu diskutieren.

    Es gibt so viele schöne andere Dinge die jetzt höchste Priorität haben.

    Ich wünsche dem Forum weiter gutes Gelingen und drücke allen die Daumen das erreichen

    zu können was sie sich wünschen.

    Keep rockin ´

    Lg

    der Poster

  • Hi Poster,

    freu mich, was von Dir zu hören und wünsch Dir auch schöne Feiertage und einen guten Rutsch.

    Du spielst doch außer Gitarre auch noch Golf, oder ? Solltest Du zufällig mal einem gewissen Donald über den Weg trauen, bitte nicht die kleine weiße Kugel schlagen, sondern die Große :P

    Schöne Grüße

    Andreas

  • Hallo Poster,

    ich freue mich, dass ich deinen Thread entdeckt habe. Es scheint also doch Menschen zu geben, die erfolgreich ihren eigenen Weg gehen. Das freut mich sehr.

    Mir geht es ein bißchen ähnlich, ich habe auch erst mit dem Rauchen aufgehört und jetzt noch mit dem Trinken. Und ich gehe auch gerade eher meinen Weg ähnlich wie du und es fühlt sich richtig an.

    Liebe Grüße und einen guten Rutsch.

  • Poster schrieb:

    Zitat

    Ich habe ja vor 8 Jahren das Glas weggestellt ohne mein Leben sonstwie zu verändern.

    RiSu schrieb:

    Zitat

    Und ich gehe auch gerade eher meinen Weg ähnlich wie du und es fühlt sich richtig an.

    Immer wieder erstaunlich, wie sich die bequemen Wege rausgepickt werden. :wink:
    Leider sind diese bequemen Wege, ohne groß was verändern zu wollen, wenig erfolgversprechend und oft beendet der
    nächste Rückfall diese Wege.
    Ich glaube übrigens nicht, das sich Posters Leben ansonsten so gar nicht verändert hat, allein die Denke hat sich doch
    wahrscheinlich gravierend geändert, ansonsten würde er längst wieder saufen.

    Lieber Poster, ich möchte Deine Trockenheit in keinster Weise mindern, und gratuliere auch dazu.
    Aber Deine Posts führen auch dazu, das sich andere die "Rosinen rauspicken" und denken, Trockenwerden sei ein Spaziergang
    ohne weitere nötige Veränderungen.
    Dem ist aber meist nicht so.

    Zitat

    Das ist auch der Grund, dass ich dieses Portal inzwischen so selten besuche.


    Für ne kurze Erfolgsmeldung war es dann aber doch gut genug, nicht wahr? :wink:
    Das schien Dir dann ja doch wichtig zu sein 8)

    Zitat


    Der Gedanke an Alkohol ist quasi weg und damit auch das Bedürfnis sich mit Betroffenen auszutauschen.


    Auch das hat keine Allgemeingültigkeit.
    Es gibt Menschen, die ein Leben lang weiteren Austausch brauchen, um trocken bleiben zu können.
    Andere brauchen das nicht so.
    Ich kenne sone und solche... und jeder muss das für sich herausfinden und entscheiden.

    Ich persönlich war auch immer wieder jahrelang ohne Gruppe und werde es auch bald wieder größtenteils sein.
    Komme damit auch gut klar.
    Auch in meinen Gedanken spielt Alk überhaupt keine Rolle mehr. Es ist wie ein abgeschlossenes Kapitel.
    Kann das aber nicht für Frischlinge so weiter empfehlen, da halte ich regelmäßigen Austausch für SEHR wichtig.
    Denn da ist das keinesfalls nach wenigen Wochen oder Monaten ein abgeschlossenes Kapitel.
    Wie es nach 3, 5 oder 10 Jahren Trockenheit aussieht, ist dann ne andere Sache...
    Eines sollten wir aber nie vergessen:
    Das Suchtgedächtnis ist mitunter heimtückisch und kann auch jederzeit wieder aufwachen bei eintsprechenden Triggern,
    es gibt keine Heilung bei unserer Krankheit.
    Aber ein Stoppen der Krankheit ist möglich und dann kann man ein schönes Leben haben, was sich wenig von anderen Leben unterscheidet.
    Ich "fühle" meine Krankheit auch nicht, sie zeigt auch keine typischen Symptome mehr, aber ich weiß trotzdem, das sie da ist.
    Und für immer bleibt.
    Ich persönlich kann damit aber gut leben, sogar sehr gut. :)
    Es ist wie es ist, und ich habe meine Krankheit auch sehr früh als solche akzeptiert.
    Sie schränkt mich in meinem Leben überhaupt nicht ein, ich wüßte nicht, inwiefern sich mein Leben vom Leben anderer unterscheidet.
    Außer das ich eine chronische Krankheit habe, aber meine Güte, andere haben auch ihre Blessuren im Leben abbekommen,
    haben auch ihre Päckchen zu tragen...

    LG Sunshine

  • Liebe Sunshine 33,

    da du mich ja zitiert hast, antworte ich mal kurz:

    Mir persönlich geht es nicht darum den leichtesten Weg zu gehen, sondern es geht darum meinen eigenen Weg zu finden. Manche Dinge, die hier propagiert werden kann ich einfach nicht umsetzen, weil es nicht zu meinem Leben passt.

    Ich versuche authentisch zu sein und meinen Weg zu gehen.


  • 1.) Ich habe ja vor 8 Jahren das Glas weggestellt ohne mein Leben sonstwie zu verändern.
    2.) Es gibt so viele schöne andere Dinge die jetzt höchste Priorität haben.


    Hallo Poster,

    mit dem sehr schönen zweiten Satz sprichst Du mir total aus der Seele. Ich lebe jetzt sehr viel besser zusammen mit meiner Familie. Ich genieße das Laufen und meine kreativen Hobbies. Und im Büro reduziere ich schrittweise meine Wochenarbeitszeit, damit sich meine Frau allmählich an den zukünftigen Rentner gewöhnen kann. Da Du ja jetzt - wie ich - anderen Dingen die höchste Priorität eingeräumt hast, hast Du im Gegensatz zu Deinem Satz Nr. 1 sehr wohl etwas geändert. Dafür freue ich mich für uns...

    Viele Grüße
    Correns

  • Hallo zusammen
    Wollte schöne Grüße dalassen an alle die mich hier begleitet haben.
    Wenn es auch öfters mal in kritische und grantige Diskussion überging, hat
    es mir doch in diesem Forum sehr geholfen nachhaltig trocken zu werden und zu
    bleiben.
    Für diejenigen, die erst am Anfang sind drücke ich die Daumen. Haltet durch ihr werdet
    mit einem neuen geilen Leben belohnt.
    Danke auch an Karsten dass er es durchsteht dieses Forum am Leben zu halten.
    Hartmut,Correns,Carpenter,Karl und die die mir gerade nimmer einfallen, weiter gute Zeit
    miteinander und vielleicht kommen wir mal wieder ins Gespräch.

    Lg

    der Poster

  • ...und vielleicht kommen wir mal wieder ins Gespräch...


    Hallo Poster,

    genau dies ist wichtig. Sprechen und Dranbleiben! Ohne irgendetwas zu tun, wird es schwer in unserem "Job". Ohne etwas zu tun, wäre der Schritt zurück leichter möglich. Auch mit Trockenarbeit schützt uns niemand vor einem Rückfall, außer wir tun selbst etwas dagegen. Ich möchte meinen "Job trockener Alkoholiker" möglichst lange behalten. Denn in meinem Job Alkoholiker bin ich unkündbar. Dies ist zwar blöd aber Fakt. Auf viele kommende Gespräche!

    Viele Grüße
    Correns


  • Auch mit Trockenarbeit schützt uns niemand vor einem Rückfall, außer wir tun selbst etwas dagegen. Ich möchte meinen "Job trockener Alkoholiker" möglichst lange behalten. Denn in meinem Job Alkoholiker bin ich unkündbar. Dies ist zwar blöd aber Fakt.

    Eine sehr schöne Beschreibung.

    Gruß
    Carl Friedrich

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!