• @Karsten

    ich glaube wir meinen 2 unterschiedliche sachen mit erfahrungen.

    erfahrungen in der "saufzeit" incl. spirale runter (die sind bei vielen ähnlich, haben aber wohl auch andere ursachen und auslöser und ich muss die spirale ja nicht bis ganz unten ausloten)
    und
    erfahrungen .... wie komme ich aus dieser spirale und dem saufen raus?

    .... ich meinte auch dass ich über für mich "unpassende" ratschläge nachdenke und sie nicht gleich verneine - wer kann sich besser belügen als ich mich selbst?

    aber zum thema ganz, ganz oben:
    ich weiss nicht ob der steinige weg schwer oder leicht ist, ich muss ihn erst einmal anfangen und es wollen .... (und aufhören wollte ich früher noch nie. das waren bewusste trinkpausen oder "ich-mal-mal-langsamer-phasen" - aber ich merke es macht mich und mein leben kaputt und deshalb mach ich diesen trockenen weg und sag "nein").

    gruss

  • Zitat von Karsten

    Alles brauch seine Zeit und das es zu Diskussionen kommt, sehe ich als Entwicklung.
    Nur wenn die Diskussionen so aufgebaut sind, dass man sich selbst gar keine Chance gibt und die Erfahrungen der Langzeittrockenen in Frage stellt, anstatt aus ihnen zu lernen, sind es sinnlose Diskussionen.

    Wir Langzeittrockenen haben unsere ERfahrungen gemacht und leben bis zum heutigen Tag damit trocken

    @ Karsten und genau hier mach ich jetz einen Einwurf, ich will euch Langzeittrockene des Forums nicht zu nahe treten (hab ich wirklich nicht vor) aber ich halte mich doch lieber an Erfahrungen von Leuten die ich sehen kann.

    Und ganz erhlich meine reale SHG bzw. der trockene Bekannenkreis wo ich sehe...wo ich mir auch bildlich eine Meinung machen kann ist für mich persönlich viel wichtiger.
    Hier im Forum hol ich mir Anregungen Meinungen und Ansichten..also Hilfestellung allgemein aber das was ich wirklich brauche hol ich von Leuten die ich sehen kann und deshalb auch einschätzen kann ob der Weg der richtige ist.

    Nix für ungut, ich bin auch nicht erst seit meiner Trockenheit in einer SHG.

    Es ist nunmal ein unterschied ob jemand trockener Alkoholiker ist oder zufriedener trockener Alkoholiker...und es spielt für mich keine Rolle ob jetz ein Aufschrei erfolgt und einige von sich behaupten auch wirklich zufrieden zu sein...na klar in einem Forum kann man nur davon ausgehen, beweisen allerdings nicht weshalb es ein leichtes ist Dinge zu behaupten.

    Und ich sags auch ganz unverblümt ohne natürlich Namen zu nennen, aber anhand von dem was einige schreiben und deren Reaktion glaube ich zwar die Trockenheit aber keinesfalls die Zufriedenheit und das ist für mich ein entscheidener Faktor.
    Dennoch halte ich den Austausch auch hier für wichtig und habe auch schon ganz positive Kontakte kennengelernt

    Gruss Paul

  • Hallo Paul,

    das haben Foren ansich ->Sie dienen dem kommunikativem Austausch,Erfahrungen / Niederlagen (können auch manchmal was positives sein).

    Zitat von Paul P.

    Und ich sags auch ganz unverblümt ohne natürlich Namen zu nennen, aber anhand von dem was einige schreiben und deren Reaktion glaube ich zwar die Trockenheit aber keinesfalls die Zufriedenheit

    Es ist sicherlich immer besser dem / diejenigen in die Augen zu schauen (ist mir persönlich auch lieber) um Mimik zu interpretieren,doch hier in einem "Problemforum", sollte es der Wahrheit entsprechen was geschrieben wird - würde doch sonst absolut keinen Sinn machen und daraus resultierend stellst Du quasi das Forum als fragwürdig hin.Finde ich persönlich nicht so toll - gerade als "Frischling" so etwas zu lesen.
    Ich meine Mal ich bin für mein Eigenleben verantwortlich ob zufrieden / Unzufrieden dennoch glücklich mich hier austauschen zu können.

    Schönen Gruss

    Frank

  • Ich stelle das Forum nicht als Fragwürdig hin , keinesfalls ich bilde mir nur eine Meinung bei einigen Leuten anhand des geschriebenen und weil ich sie nicht sehen kann.

    Es gibt aber auch genügend denen ich ihre Worte ungesehen glaube ...Das macht aber auch nix, denn wie ich schon geschrieben habe

    "Hier im Forum hol ich mir Anregungen Meinungen und Ansichten..also Hilfestellung allgemein"

    Gruss

  • Und solange ich damit nicht gegen Forenregeln verstosse fahre ich ganz gut damit ;)

  • Hallo Paul,

    hast Du Dich damals als Du Deine Geschichte geschrieben hast auch geärgert das Du nicht gesehen wirst bzw. sehen konntest?
    Zum anderen gibt es doch SHG´s (reale) wo gesehen wird.Ich habe mich "angesprochen" gefühlt weil ich mich hier registriert habe.

    Zum eigentlichen Thema->Ich bin in einer derzeitlichen defensiver Haltung ( da mein Leben) und werde dies umsetzen was ich mir vorgenommen habe als Ziel trocken zu bleiben.

    schönen Gruss

    Frank

  • Hallo Paul,

    ich bin schon einwenig länger hier im Forum, bin auch mit dem Forum trocken geworden, sag mir bitte was hätte ich davon wenn ich hier etwas behaupten würde was nicht stimmt?
    wenn ich hier lügen würde? ich bin doch für mich hier, der eine braucht Augenkontakt, der andere vielleicht nicht, ich brauche kein Augenkontakt deshalb ist das Forum für mich die optimale Hilfe und mit dieser Hilfe bin ich ja zufrieden sonnst wäre ich nicht hier. Ich sehe dieses Forum als meine SHG.
    Ich weiß nicht so recht, bist du irgendwie mit dem Forum oder einigen mitgliedern unzufrieden oder mit dir selbst?

    Gruß
    maria44

  • Hallo

    Hallo Paul , schon gemerkt ? das Thema ist etwas anderes.!

    Und wenn du dazu nicht mehr zu schreiben hast , als alles in Frage zu stellen und das Forum als solches nicht als hilfreiche SHG ansiehst , weil dir Gesichter fehlen, , solltest du dich da austauschen ,wo es dir am sinnvollsten erscheint. Warum gehst du denn nicht jeden Tag in deiner SHG? Oder ist es Neid das es zufriedene Trockene gibt? Dieses kannst du gern in einem anderen Thread beantworten wenn daran Interesse besteht.

    Ich wollte hier jedoch , etwas anderes wissen. Also kommen wir zum Thema zurück. Sind es nicht meist die nassen Ritualen, die in meinem Denken am Anfang verankert sind , die mir den Blick für den weiteren Weg verblenden. Einfach das festhalten am nassen Umfeld , Saufkumpanen und alten eingefahrenen Wegen. ?

    Das kenne ich jedenfalls aus meinen Trinkpausen und da lief ich auch mit der Faust in der Tasche herum und war unzufrieden . Ich nahm mir dadurch aber auch die Möglichkeit mich davon zu lösen . Das Verzicht bedeuten würde . Ich halte auch nichts davon mich auf nasse Situationen vorzubereiten außer das ich nicht hin gehe.

    Und der wichtigste Faktor ist doch wohl auch das ich nicht alles an der Alkoholkrankheit festmachen kann ,ob ich nun zufrieden oder unzufrieden bin. Da nutzt mir auch kein Weg.

    ich bitte nun beim Thema zu bleiben und keine Endlosdiskussion über den Sinn oder Unsinn eins Forums zu debattieren . Schließlich ist jeder der hier meckert , auch hier.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • glück auf nochmal paul

    will zu meiner klarheit was fragen

    Zitat von Paul P.

    Und ganz erhlich meine reale SHG bzw. der trockene Bekannenkreis wo ich sehe...wo ich mir auch bildlich eine Meinung machen kann ist für mich persönlich viel wichtiger.

    kann ich gut verstehn (ohne das "viel")
    du schreibst weiter unten was von zufrieden trockenen < da hoff ich mal das es in deiner gruppe einige gibt - denn wenn alle einen schweren weg gegangen sind + nur wenige ne zufriedene abstinez leben < frag ich mich wie nachahmenswert dieser weg is?
    ich hoffe ganz sehr das ich dich (überwiegend) missverstanden hab
    bitte - kannst du da nochmal drauf eingehn


    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Ich lese immer wieder, dass viele sehr mit Einsamkeit zu kämpfen haben und das schwer finden. Einfach der Tatsache geschuldet, dass sie sich von einem mehr oder minder grossen Teil ihres Bekanntenkreises, gewohnten Freizeitaktivitäten und/oder gar vom Partner/Familie trennen müssen.

    Das Gegenteil wiederum wird für mich schwer werden (der Wiederaufbau sozialer Kontakte), da ich in den letzten Jahren fast soziophobe Tendenzen entwickelt habe.

  • Zitat von Hartmut

    Sind es nicht meist die nassen Ritualen, die in meinem Denken am Anfang verankert sind , die mir den Blick für den weiteren Weg verblenden. Einfach das festhalten am nassen Umfeld , Saufkumpanen und alten eingefahrenen Wegen. ?

    Das ist doch aber das Umfeld in dem ich mich am Anfang sicher fühle.
    Alles neue hat mir Angst gemacht.
    Ich mußte doch erst wieder lernen, das ich auch andere Möglichkeiten habe.
    Mir ist auch gesagt worden, da mußt du was ändern. Du kannst mir glauben, der Wille dazu war da.
    Aber auch die Angst, die mich daran fast scheitern ließ und in gewisser Weise sogar lähmte.
    Was folgte, war Rückzug in die Einsamkeit. Erst durch entsprechende Gespräche in der Therapie und in den SHG´s konnte ich mich davon lösen.
    Das war dann schon ein schwerer Weg.
    Sicher habe ich es mir selber schwer gemacht. Zu der Zeit wußte ich es aber nicht besser.

    Zitat von Hartmut

    Ich halte auch nichts davon mich auf nasse Situationen vorzubereiten außer das ich nicht hin gehe.

    Ich für meinen Teil habe mich entschieden, am Leben teilzunehmen. Sicherlich in anderer Form als zu meiner Trinkzeit.
    Allen nassen Situationen aus dem Weg zu gehen, ist für mich zu anstrengend. Der Alkohol ist immer irgendwie dabei ( aber halt nicht bei mir).
    Ich bin doch nicht geistig oder körperlich eingeschränkt. Ich bin doch nicht, dadurch das ich keinen Alkohol trinke, weniger Wert.
    Mittlerweile kann ich sagen, das es mir auch ohne Alkohol an nichts fehlt.
    Abstinend zu leben, ist schon lange kein Verlust der Lebensqualität mehr, sondern schon zur Lebenseinstellung geworden.
    Dazu gehört für mich auch, den Alkohol als eine Teil meiner Umwelt zu akzeptieren und niemanden der Alkohol trinkt, egal wieviel, zu verurteilen.
    Ich für mich entscheide dann, ob ich mit den "Trinkenden" noch umgehen möchte oder ob es für mich besser ist, die Situation zu verlassen.
    Dahin zu komen war aber auch kein einfacher Weg.

    Zitat von Hartmut

    Und der wichtigste Faktor ist doch wohl auch das ich nicht alles an der Alkoholkrankheit festmachen kann ,ob ich nun zufrieden oder unzufrieden bin. Da nutzt mir auch kein Weg..

    Da kann ich dir zu 100% zustimmen.
    Sätze wie " Ich bin doch Alkoholiker, also müßt ihr doch Rücksicht auf mich nehmen" sind mir bekannt. Ich mag sie überhaupt nicht.
    Auf mich muß niemand Rücksicht nehmen, da ich wieder die Verantwortung für mich übernommen habe.
    Nichtalkoholiker haben auch Probleme. Darauf wird auch keine Rücksicht genommen.
    Ich wünsche mir, das ich genauso behandelt werde.
    Ich führe jetzt ein "normales" Leben auch ohne Alkohol.


    Egal ob das nun ein einfacher oder schwerer Weg war.
    Für mich zählt das Ergebnis

    Lieben Gruß
    Olaf

    Meine Zukunft ist von dem abhängig,was ich bereits heute in die Wege leite

  • Hallo Olaf,

    Zitat

    Ich bin doch nicht geistig oder körperlich eingeschränkt

    in welcher Kategorie würdest du denn das Suchtgedächtnis einordnen?

    Sicherlich kann ich nicht immer weg rennen aber ich brauche auch nicht bewusst darauf zu laufen. Ängste entstehen auch auch aus Unwissenheit , was da dann mit mir geschieht. Gehe ich in eine nasses Umfeld ,weiß ich es nicht ,auch wenn ich mich vorbereite. Dadurch mache ich es mir doch auch schwer da ich Verzicht mit "Faust in der Tasche" tausche.

    Da ist es wohl schwerer sich vorzustellen , wie Falaba es andeutete , ein neues Umfeld aufzubauen . Jedoch verbinde ich mit schwer , ein anstrengendes nicht gewolltes Vorhaben . Wenn ich aus meine Tiefpunkt heraus erkannt habe , das ein nächster Rückfall mein Tod bedeuten kann dann ändere ich die Lebensgewohnheiten doch gerne . Verzicht und das Gefühl nicht dazu zu gehören ist wohl auch nicht zu unterschätzen und bremst am Anfang , aber doch auch nur aus einem nassen Denken heraus.

    ich kenne beide Seiten und kenne verschiedene Wege . Mir war der individuelle Weg zu schwer . Denn daran bin ich gescheitert.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • hallo

    ich hab nur die frage gelesen, nicht alle 6 seiten beiträge, ich möchte auch nur die frage beantworten wie ich den weg aus der sucht für mich persönlich erlebt habe.

    ich habe lange rumgeeiert, trinkpausen gemacht. ich wußte lange das ich abhängig bin. es gab immer gründe warum ich nichts unternehmen konnte. heute weiß ich das die nur in meinem nassen hirn existierten, für mich waren sie aber real.

    als ich dann meinen tiefpunkt hatte ging alles rasent schnell. am nächsten tag kh und dann ein mal die woche in die auffangstelle der suchthilfe bis die thera bewilligt war. es viel mir leicht nicht zu trinken, ich hatte keinen saufdruck. es war was passiert in meinem kopf, irgendwie war ein schalter umgelegt. ich habe nicht mehr nach gründen gesucht sondern wege gefunden. ich weiß nicht was passiert war, ich weiß nur das was passiert ist was meine einstellung zu der sache von jetzt auf gleich auf den kopf gestellt hat. der kampf war von einem moment auf den anderen zu ende, da war nur noch nicht mehr trinken zu wollen. der druck war weg. ich kann es schwer beschreiben was da vorging, ich weiß nur das ich von dem tag an wußte das ich nie wieder ein bier anfassen werde. es ging einfach so.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Hallo,

    ich hab den Weg aus der Sucht eher als leicht empfunden, als ich endlich meinen persönl. Tiefpunkt erreicht hatte, zuvor hangelte ich mich von Trinkpause zu Trinkpause,....mit Trockenheit hatte das wenig zu tun.

    Mein Gedankengut war noch pitschnaß und zu dem Zeitpunkt dachte ich noch, ....."Nur einfach nicht trinken", reicht.

    Das dazu aber auch gravierende Lebensveränderungen gehören, für mich hieß das die längst überfällige Trennung nach 32 Ehejahren, dem Aufbau eines neuen alkoholfreien Bekannten- u. Freundeskreises, das alles war nicht unbedingt einfach,....aber befreiend als ich mich endlich zu dem Schritt entschlossen hatte.

    Die Trinkpausen mit der "Faust in der Tasche" bis zum letztendlich doch wieder nächsten "Glas", oder das "kontrollierte trinken auf Zeit" was dann letztendlich doch wieder zum alten Konsumverhalten führte, das ewige Lügen u. verheimlichen, das verstecken u. bunkern von Flaschen für Wochenenden u. Feiertagen an den unmöglichsten Orten, das heimliche entsorgen wieder, ...das alles war viel, viel anstrengender u. schwerer als die Entscheidung, endlich mit dem trinken aufhören zu wollen u. zu können, ...es war eher eine Erleichterung.

    Mir waren die Grundbausteine hier aus dem Forum eine große Stütze, eine Anleitung von Langzeittrockenen die schon vor mir diesen Weg erfolgreich gegangen sind,...mein bis dato so individueller Weg war ja erfolglos geblieben.

    Es wurde leicht für mich, als ich den Hochmut u. meinen Stolz ablegte, die Sucht auf "meine Art" besiegen zu wollen, ...endlich annehmen u. vertrauen zu können, in Menschen die den Weg schon vorher aus der Sucht bis dato erfolgreich gegangen sind.

    Ich gehe diesen Weg weiter,....für mich bedeutet er keinen Verzicht sondern nur Lebensgewinn.

    Noch eine Anmerkung zur realen SHG,....ich hatte beides noch vor kurzem, .....das eine schließt doch das andere nicht aus, sondern ist eine sinnvolle Ergänzung wer den Kontakt "von Angesicht zu Angesicht" braucht.
    Wem ich letztendlich "glaube" ist eine Frage des Vertrauens, und nicht ob nun real oder per Internet.
    Die Erfahrungen aus meiner realen SHG sind übrigens deckungsgleich mit denen dieses Forums.

    Ich bin jetzt seit fast fünf Jahren hier "dabei",.....von denen die ich hier "kennengelernt" habe und die den Weg der Grundbausteine gehen, sind bis dato noch alle rückfallfrei trocken.....


    Gruß, Rose

  • Hallo,

    es kann ja auch sein das ich gar nicht trocken bleiben will bis ans Ende meines Lebens und mein Tiefpunkt nicht ausreichte, um zu glauben das ich krank war oder bin. Wenn ich mit diesen Voraussetzungen meinen Weg beginne und die Unzufriedenheit meiner Situation mitnehme , dann empfinde ich es auch schwer.

    Das ist eine These die aber den Trinkpausen von mir auch gleich kommt.

    Was ich immer wieder lese , das das kranke Hirn und damit die geistige Eingeschränktheit durch das Suchtgedächtnis , verharmlost oder bagatellisiert wird.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • glück auf hartmut

    bin grade bissl verwirrt - bist du dir wirklich nich klar ob du für immer trockenbleiben willst?

    Zitat von Hartmut

    es kann ja auch sein das ich gar nicht trocken bleiben will bis ans Ende meines Lebens und mein Tiefpunkt nicht ausreichte, um zu glauben das ich krank war oder bin. Wenn ich mit diesen Voraussetzungen meinen Weg beginne und die Unzufriedenheit meiner Situation mitnehme , dann empfinde ich es auch schwer.

    ich hoffe mal das das nur n "denkmodell" is?

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hartmut

    Viele Alkoholiker haben sich ihr leben wärend des Suffs regelrecht zerschossen...Familie Frau Kinder Freunde Arbeit Selbstachtung etc....

    das es nicht einfach ist dieses nur mit dem Verzicht des Mittels Alkohol wieder in die Reihe zu kriegen dürfte denk ich mal doch klar sein oder?

    Im Gegenteil wenn der "Freund" Alkohol auf einmal wegfällt ist es mitunter noch viel schwerer perspektiven zu sehen....denn wir reden immer noch nicht von erfüllten zufriedenen trockenem Leben sondern den weg zu eben diesem.
    Und dieser Weg ist nunmal steinig.

    Nun gibt es aber auch den kranken Alkoholiker der sich sein Leben nicht so sehr zerschossen hat und der nur darauf achten muss halt nicht wieder zum Alkohol ztu greifen...kenn ich auch sehr viele.

    Der eine empfindet das so der andere so.......also für mich persönlich war es nicht leicht, und ich rede nicht von dem letzten halben Jahr wo ich eine ganz andere Erkenntniss erlangt habe ....

    sondern mein Weg in die Trockheit begann schon vor über 10 Jahren wo ich erkannt habe das ich ein Problem habe. auch die Trinkpausen werte ich als ständige Versuche zu dem zu kommen wo ich aktuelle stehe.

    Und auch hier wieder du müsstes es sehen um es zu begreifen...die die mich kennen wissen wovon ich rede.
    Und so hat jeder sein eigenes Schicksal und Geschichte...und respekt jedem ob nun zufrieden trocken oder wenigsten nur trocken aber halt trocken...

    Gruss Paul

  • Hallo Matthias

    jou , manchmal drücke ich mich schon kompliziert aus :)

    Zitat

    Hartmut hat Folgendes geschrieben:
    es kann ja auch sein das ich gar nicht trocken bleiben will bis ans Ende meines Lebens und mein Tiefpunkt nicht ausreichte, um zu glauben das ich krank war oder bin. Wenn ich mit diesen Voraussetzungen meinen Weg beginne und die Unzufriedenheit meiner Situation mitnehme , dann empfinde ich es auch schwer.


    die Antwort steht darunter

    Zitat

    Das ist eine These die aber den Trinkpausen von mir auch gleich kommt.

    meine Trockenheit ist durch nichts zu ersetzen . Ich werde alles daran setzten , das es auch so bis Lebensende bleibt.

    Hallo Paul, da sehe ich doch den Knackpunkt!

    Zitat

    Im Gegenteil wenn der "Freund" Alkohol auf einmal wegfällt ist es mitunter noch viel schwerer perspektiven zu sehen....denn wir reden immer noch nicht von erfüllten zufriedenen trockenem Leben sondern den weg zu eben diesem. Und dieser Weg ist nunmal steinig.

    du hast dir dann dein altes Leben schön gesoffen und beim weglassen des Alkohols ist es so wie es ist. Aber das hat nichts mit dem Weg aus der Sucht zu tun , sondern mit dem Weg aus deinen Problemen.
    So messt du dem Alkohol ,zumindest unterschwellig einen Stellenwert zu , Probleme lösen zu können.

    Ich hatte auch mal eine Thred im erweiterten Bereich .
    Zufriedene Trockenheit ohne zufriedenes Leben ob das zu trennen wäre.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

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