• Hallo Stefan & Willkommen im Forum! :D

    Antidepressiva, Schlaftabletten, dazu noch der Alk bzw. jetzt Entzugsmedis - edit - ... das ist ein gehöriger Cocktail & hat natürlich entsprechende Wchselwirkungen. Hast du den Überblick, wann du wie stark unter Wirkung welches Mittels stehst?
    Wichtig wäre es jetzt unbedingt, dass du unter Aufsicht eines Arztes deine Medis (was & in welcher Menge & Kombination auch immer) einnimmst & die verordnete Medikation auch peinlichst einhälst. Nur so ist eine psychische Stabilisierung überhaupt realisierbar.
    Am besten fragst du deine Psychotherapeutin nach einem geeignetem Arzt. Alles, auch die unscheinbarste Pille muss "auf den Tisch".

    Alles andere, Suchtverlagerung, Exfreundin &sw. ist Thema nach der Stabilisierung, glaube ich.

    Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns.
    Vor uns liegen die Mühen der Ebenen. (Bert Brecht) 8)

  • Hallo Stefan,

    ich kann deine Situation gut nachvollziehen. Mein Lebensgefährte hatte mich nach einem Jahr Trockenheit wegen ‚der Frau seines Lebens verlassen’. Damals bin ich auch in ein tiefes Loch gefallen. Wut, Trennungsschmerz und Liebeskummer kamen immer im Wechsel. Die Gewissheit, dass der Alkohol wenigstens zeitweise Erleichterung bringt war da. Zurückgehalten hat mich immer der Gedanke – wegen der Pappnase fängst du doch nicht wieder an -, oder – Saufen und dann ihm den SchwarzenPeter geben ist nicht fair -.
    Mir war durchaus klar, ein Rückfall wäre das Ende gewesen.

    So im Nachhinein kann ich nicht einmal sagen, ob ich in der Zeit Saufdruck oder Liebeskummer hatte. War wohl so Mischung von allem.

    Ich kann dir nur sagen, es wird besser und leichter. Versuch dich zu beschäftigen. Reden hilft auch ungemein.

    Halt die Ohren steif.

    Gruß

    Weißbär

    Liebe Grüße
    Weißbär

  • hallo stefan

    grade am anfang läuft man gefahr in miesen situationen zum glas zu greifen. hier muß man, wenn man sich einigermaßen gefangen hat, lernen andere ventile zu nutzen. bei mir geht momentan auch vieles schief und ich fühl mich sowas von sch... sogar jetzt nach 9 1/2 jahren kriege ich plötzlich leichte anflüge von saufdruck. da ich aber weiß diese zeichen zu deuten hab ich sofort mit familie und meinen freunden hier ( im geschlossenen) darüber gesprochen, denn das hilft. das solltest du auch tun, denn bei unserer krankheit gibt es immer wieder situationen mit denen man einfach nicht allein klar kommt. hier ist immer jemand und oft reicht es schon wenn einem wer zuhört. es ist überlebenswichtig nichts was belastet in sich rein zu fressen, möglicherweise liegt hier der grund für deinen rückfall. alle haben sooo viel zu tun, und der mensch bleibt auf der strecke. such in deinem inneren nach deinem selbst und gib dir den platz den du brauchst. geld und karriere ist nicht alles, und gesundheit kann man sich nicht kaufen.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

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