Alkoholabhängige Mutter

  • ich weiss gar nicht was man da raten soll. Ich kenne mich auch mit der rechtlichen Seite in Sachen Kindes- und Ehegattenunterhalt sehr gut aus, weil ich beruflich mit Lohnpfändungen zu tun habe.

    Das schlimme wäre, wenn die Tochter mit der Mutter mitgeht und dann eben auch für diese Tochter noch den Unterhalt erhält, so kann sie dieses Geld auch noch versaufen.

    Bei einer Trennung gleichzeitig Unterhalt zu zahlen und noch das Haus zu halten dürfte meiner Meinung nach nur möglich sein, wenn der Vater wirklich ein sehr gutes Gehalt bezieht (so ca. 3.000,00 € netto) und wenn gleichzeitig der Unterhalt für die Ehefrau sehr begrenzt ausfällt. Ansonsten denke ich wird es nicht möglich sein.

    Da gerade dann immer auch noch schmutzige Wäsche gewaschen wird und mit Alkoholikern ist bei Trennungen eh nicht zu spassen, weil sie ja auch zusätzlich noch an Ihre Alkoholversorgung denken müssen, wird das ein grosses Problem werden. Der Anwalt der Ehefrau wird sich vorerst mal nicht sonderlich dafür interessieren, dass sie alkoholkrank ist. Da versucht man immer so viel wie möglich rauszuholen.

    Ich denke es wäre das Beste, wenn die Tochter sagt, sie möchte beim Vater bleiben. Auch von der persönlichen Seite her. Sie kann dabei kaputtgehen, wenn die Mutter eine Hardcore-Alkoholikerin ist, die alles stehen und liegen lässt um zu saufen und jeden Pfennig in Alkohol investiert.

    Mehr kann ich erstmal nicht raten. Vielleicht sollte man auch beim eigenen Anwalt von Seiten des Ehemanns darauf hinweisen, dass die Frau alkoholabhängig ist, und dass dies den wichtigsten Trennungsgrund darstellt. Ich finde dann wird sich vielleicht auch bei Gericht in der Angelegenheit was tun.

    Schöne Grüsse

    Alexander

  • Hallo jona,

    das wichtigste hat der Alexander ja schon geschrieben..
    Ich hätte noch hinzuzufügen, das ein Trennung unausweichlich ist, aber ob es gleich eine Scheidung sein muss ? Kommt natürlich darauf an, ob der Vater seine Frau noch liebt....?

    Die Mutter hat vielleicht noch keinen so großen Druck, aufzuhören, sizt ja noch gemütlich in ihrem Nest und hat genug Geld für den Alkohol. Solange wird sie wahrscheinlich auch so weitermachen.

    Vielleicht gäbe es noch die Möglichkeit, das der Vater sich mit seiner Tochter eine kleine Wohnung nimmt und mal so für eine Weile weg ist. Die Frau hätte dann das Liebste verloren und müßte darüber nachdenken, was sie nun tun will.

    Ich kenne ja nicht die finanzielle Situation der Familie, weiß aber, das ich so ca. 200 € allein für Alkohol verballert habe im Monat. Wenn das mal reicht...
    Die Frau wird ja sicher auch das Geld ihres Mannes mitvertrinken, das hätte er dann übrig. Und sie müsste dann selber sehen, wie sie mit wenig Geld zurechtkommt.

    Ist jetzt nur mal so eine Idee von mir, weiß nicht, ob sie gut ist.
    Fie Idee hört sich auch irgendwie gemein an, hört sich so an, als ob man die Mutter total fallenlassen würde, aber manchmal geht es nicht anders.

    Vielleicht würde sie sich für eine Therapie entscheiden und dann wäre ein gemeinsames Leben weiterhin möglich. Allerdings auch nur, wenn es dann beide noch wollen.

    Die Lilly

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