Heimlich Trinken

  • Hallo debio,

    Du würdest Dich doch gar nicht kontrollieren lassen, mach Dir das mal klar. Du mußt es schon allein schaffen, genau wie wir alle.

    Es ist allein zu schaffen, denn es geht nur allein das erste Glas stehen zu lassen um die weiteren auch nicht trinken zu müssen.

    Auch Du schaffst das, wenn Du es wirklich willst und jede Hilfe annimmst die sich dir bietet.

    lg
    Teufelchen

  • Moin debio,

    auch ich hatte damals ein Umfeld, einen Freundeskreis wie ich ihn nannte, der in seiner Freizeit vorwiegend irgendwelche Aktionen unternahm, die aber grundsätzlich mit Alkoholkonsum verbunden waren. Diese Leute sind (waren) alle in einer gewissen Alkoholabhängigkeit. Es war unmöglich, mit diesen Leuten zu verkehren, ohne Alkohol zu trinken. Selbst mit den stärksten Vorsätzen bin ich oft schwach geworden.
    Ich kam dann letztendlich zu der Erkenntnis, dass wenn ich meinen Vorsatz, ein neues Leben ohne Alkohol zu beginnen, durchstehen will, mich von diesen Leuten, diesen sogenannten Freunden, trennen muss.
    Klar, das war auch sehr schwer, weil das ja aktiv zu meinem Leben gehörte und ich nun meinte, auf viel (schönes!?) verzichten zu müssen.
    Aber alles Quatsch. Ich habe die absolute Priorität meinem neuen Leben, meinem neuen Weg gewidmet. Nur das hat gezählt.
    Ich habe im Laufe der Zeit einen neuen Bekannten- und Freundeskreis aufgebaut, der mich ohne Alkohol akzeptiert (auch nur so kennt). Ich habe auch Freunde behalten, aber die, die nicht duldeten, dass ich nicht mehr mitsaufe, misse ich nie.
    Der Weg zum Leben ohne Alkohol bedeutet nicht nur NEIN zu sagen, ICH TRINKE NICHT MEHR, sondern u.a. sein Umfeld auch so zu ändern, dass man mit Alkohol und Leuten, die diesen konsumieren, nicht mehr zusammen trifft.
    Das nur als ein klitzekleiner Hinweis.

    Gruß, Freund.

  • Hallo Marco2,

    ich kenne das Heimlich Trinken zur genüge, hatte auch immer 1-2 Fl.Rotwein "in Reserve" zuhause, um dem evtl. wiederaufkommenden Würge-und Brechreiz am Morgen entgegenzuwirken, und immer mit der festen Absicht, heute ist es das letzte Mal!
    Es hat noch viele letzte Male gebraucht, um diesen Kreislauf endlich zu durchbrechen. Ich habe es geschafft, aber heute frage ich mich manchmal, warum ich es mir so schwer gemacht habe. Hätte ich damals schon dieses Forum gefunden, ich glaube, ich hätte auf Karsten gehört, und zumindest eine Entgiftung im KH gemacht, um besagten Kreislauf zu durchbrechen, und aus der Gewohnheitsschiene rauszukommen.
    Mach es Dir nicht unnötig schwer Marco, wieviele Wochen willst Du noch kämpfen?

    L.Gr. rose

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!