• Mich stimmt es nachdenklich, wenn ich sehe, höre und auch lese wie einige aus ihrer Abstinenz zu ihrem Lebensinhalt machen.

    Ich möchte nicht falsch verstanden werden, ich bin abstinent und habe es auch vor weiterhin zu bleiben.

    In der Anfangszeit war sicher auch mein Hauptmerkpunkt die Abstinenz. Mit dem Entzug und der nachfolgenden Therapie und nach der Therapie habe ich ein neues Kapitel in meinem Leben geöffnet in welchem Alkohol und Drogen keinen Platz mehr haben.

    Was mich schon in der Therapie nachdenklich gestimmt hat, dass einige Therapeuten quasi den Lebensumständen, den eigenen Unzulänglichkeiten die Verantwortung für die Sucht schieben. In der Umkehrfolgerung würde dies heissen, dass jeder mit einer schwierigen Vergangenheit, mit irgendeiner Unzulänglichkeit Süchtig werden muss.

    Ich habe das Glück, dass ich in meinem Bekanntenkreis viele habe, welche nie ein Alkoholproblem hatten und einige von Ihnen auch ohne ein Alkoholproblem abstinent leben. In vielen Gesprächen stellte sich heraus, dass diese auch durch schwierigen Lebensumständen durchgelaufen sind, auch Probleme haben, auch Ihre Höhen und Tiefen haben. Der Unterschied zu mir war einfach, dass sie ihre Sorgen nicht im Drogenrausch und Alkohol ertränkten.

    Für mich heisst das auf den Punkt gebracht, ich sehe keinen Grund wieso ich Trinken sollte und auch in der Vergangenheit gab es keinen Grund dafür. Ehrlich gesagt, habe ich mir die Gründe selber gegeben und wenn nötig einen gesucht um zu trinken.

    Das Drama von Süchtigen ist, dass viele denken ihre Geschichte sei einzigartig und besonders schlimm. Somit ist auch ihre Abstinenz eine grossartige Leistung.

    Ich habe gelernt, dass auch wenn ich schwierige Momente durchlebe, diese im Vergleich zu den anderen nicht schwieriger und dramatischer sind. Ich kann mich glücklich schätzen, dass ich hier leben kann und nicht jeden Tag um meine nächste Mahlzeit kämpfen muss, nicht in einem Kriegsgebiet leben muss, nicht auf der Strasse leben muss und und und... aber auch diejenigen welche wirklich um ihre Existenz kämpfen müssen.. greifen noch lange nicht alle zur Flasche.

    wahre stärke ist seine schwächen zu erkennen

  • Hallo Jamor!

    Ich glaube auch von der Seite der trockenen Alkoholiker können wir nicht alle in den selben Topf tun.
    Geanau wie bei den Alkoholkranken auch nicht Ich für mich weiss einfach,dass ein Rückfall immer passieren könnte.
    Meistens kommt er ja nicht wie ein Blitz,manchmal aber schon!
    Auch noch nach 25 Jahren Abstinenz.

    Zitat

    Das Drama von Süchtigen ist, dass viele denken ihre Geschichte sei einzigartig und besonders schlimm. Somit ist auch ihre Abstinenz eine grossartige Leistung.

    Es gibt Personen,für die ist es wirklich eine grossartige Leistung!

    Auch Du darfst auch zufrieden sein,dass Du den Alkohol weglassen kannst!

    Wie viele Jahre bist Du schon abstinent ?

    Sei zufrieden und glücklich,dass Du kein "Suchthaufen" mehr
    bist ! Und pass auf Dich auf.

    Herzliche Grüsse
    Yvonne

    ichbinda123

  • hallo yvonne

    mein letzter konsum liegt in etwa 5 jahre zurück. zu dieser zeit befand ich mich im zuchthaus. wenn ich nur die zeit zähle welche ich in freiheit bin.. dann wären es 2 jahre.

    stolz bin ich auf das was ich erreicht habe dank der abstinenz.

    ob dies was ich erreicht habe grossartig ist..liegt im auge des betrachters. ich jedenfalls bin zufrieden damit.

    ich bin froh keinen "suchthaufen" mehr zu sein. bei mir hat sich die sucht nicht nur in bezug auf den alkohol und den drogen manifestiert. ich war süchtig in meinen beziehungen, nach anerkennung, nach aufmerksamkeit.

    und im nachhinein bin ich froh, dass durch ein einschneidendes erlebnis fast alles verloren habe. als ich geld hatte.. erfolg... hatte ich eine menge "freunde". im knast haben sich fast alle von mir abgewendet.. und siehe da... ich litt noch schlimmer als beim drogen/alkoholentzug.. ich kam mir vor wie ein kleiner wurm.

    aber ich habe gelernt auch ohne freunde zu leben.. alleine zu sein.. keine unterstützung zu haben.

    jetzt habe ich wieder einen bekanntenkreis, freunde.. und lebe in einer beziehung. verlustängste habe ich keine mehr.. ich weiss es würde auch ohne gehen. angst vor verlust hindert sein wahres gesicht zu zeigen..sich zu öffnen.

    ich bin heute in der lage mit anderen zusammen zu sein nicht aus einem "ich brauche"-Gefühl..sondern weil ich die gemeinsame zeit geniesse und freude habe.

    gruss
    jamor

    wahre stärke ist seine schwächen zu erkennen

  • Hallo Jamor

    dein Thread heißt Nachdenklich.

    Was mich nachdenklich macht, sind deine Zeitangaben . Im Februar warst du ein Jahr trocken , hier schreibst du das dein letzter Konsum 5 Jahre zurück liegt und in Freiheit 2 Jahre ? :shock:


    Nun bin ich etwas verwirrt, genauso wie dein hin und wieder auftreten im Forum, indem du in verschiedenen Thread etwas aufwirfst, dann keine Stellung oder Antworten auf Fragen gibst und wieder verschwindest .

    nun du kannst es ja halten wie du willst . Aber mich macht das alles nachdenklich.

    Zu diesem Therad kann ich nur sagen, das die Abstinenz immer mein Lebensinhalt ist, denn ohne habe ich kein Leben mehr. Kommt nur drauf an was ich für mich daraus mache.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • lieber hartmut

    du konntes ja nicht fehlen und deinen senf dazugeben..

    also nochmals für dich..

    ich konsumiere seit 5 jahren keine drogen und keinen alkohol..

    die zeit im zuchthaus zähle ich nicht zu meiner abstinenz dazu..

    seit 2 jahren bin ich nicht mehr im zuchthaus.. 1 jahr davon musste ich regelmässig urinproben proben abgeben, um meinen fahrausweis wieder zu bekommen.. okey.. da bleiben ein jahr übrig in welchem ich ohne krücke und überwachung abstinent lebe.

    was spielt das überhaupt für eine rolle???
    gar keine..

    abstinenz ist für mich kein lebensinhalt.. ist für mich nicht der mittelpunkt..

    welcher unterschied würde bestehen zu meiner zeit wo ich konsumierte und jetzt.. einzig und alleine, dass ich den alkohol nicht konsumiere.. aber es würde sich trotzdem alles um diesen drehen.

    ich verdanke der abstinenz viel.. trotzdem setze ich sie nicht auf ein podium..

    jeder macht was er will.. ich rede für mich und nicht für dich.. du gehst deinen weg und der scheint für dich zu stimmen.. und meiner stimmt für mich.

    gruss
    jamor

    ps.]edit ..keinerlei Verbindung Forum und Sekte .. danke.

    wahre stärke ist seine schwächen zu erkennen

  • Hallo Jamor

    Zitat

    was spielt das überhaupt für eine rolle???
    gar keine..

    für mich spielt das eine wichtige Rolle. Da ich nur demjenigen vertrauen kann der ehrlich ist. Und bei so viel widersprüchlichen Angaben frage ich nach um Missverständnisse aus den Weg zu räumen.

    Was das mit dem Weg zu tun hat den du oder ich gehe erschließt sich mir auch nicht .

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

    Einmal editiert, zuletzt von Hartmut (2. Juli 2012 um 22:51)

  • Hallo Jamor
    Ich denke, dass alle Menschen ihre Lebenssituation (im Argen, wie im Guten) als einzigartig und unvergleichlich erleben. Auch wenn die Rahmenbedingungen eine allgemeine Gemeinsamkeit suggerieren. Alkoholiker bilden da keine Ausnahme.
    Deine persönliche bescheidene oder auch demütige Haltung, scheint mir, ist ja eben auch etwas Besonderes.
    Ich selbst bin auch der Meinung, dass die „großartige Leistung“ nicht speziell die Abstinenz darstellt. Die Wahrnehmung für das Außergewöhnliche, gilt einfach nur einer persönlichen Dankbarkeit darüber, eine existenzielle Veränderung im Dasein zu bewältigen, die eben nicht allgemein üblich ist.
    Das darf mir so sein.
    Gruß – Uwe.

  • Hallo Jamor,

    es geht doch hier in diesem Bereich um Lebensgeschichten, Erfahrungen und das Leben nach dem Alkohol. Von hier weitergegebenen Erfahrungen kann ich lernen und der Austausch kann sehr wertvoll sein. Über Erfahrungen wird doch hier geschrieben und das ist gut so. Und es lesen hier wohl doch auch sehr viele Menschen, die noch trinken und viele davon doch wohl mit dem Wollen, damit aufzuhören. Nicht zuletzt diesen Menschen können die Erfahrungs-Beiträge Mut machen und Motivation und Hilfe sein.

    Menschen, die hier von sich schreiben und ihre Erfahrungen somit an andere Menschen weitergeben und im Übrigen damit auch ihre Zeit und Arbeit investieren, einfach so, denen bringe ich großen Respekt und hohe Wertschätzung entgegen.

    Einfach so, Erfahrungen weitergeben. Eine Selbstverständlichkeit ist das nicht. Ich bin dankbar und froh, dass es solche Menschen hier gibt. Und auch die Möglichkeit, sich hier überhaupt austauschen zu können, ist keine Selbstverständlichkeit. Ich bin froh und dankbar, dass es diese Möglichkeit hier gibt.

    Ich empfinde Deinen Meinungs-Beitrag, der sich ja auf andere Menschen bezieht, als verallgemeinernd und bewertend und einstufend. Das ist mal leichtfertig gemacht. Schublade auf, Schublade zu, sozusagen. Davon halte ich nichts.

    Und es dürfte wohl auch sehr naheliegend sein, dass in einem Forum für trockene Alkoholiker nun eben auch dort hauptsächlich Themen und Beiträge zu finden sind, die sich mit damit befassen. Unabhängig davon hat jeder hier sein Leben, das er täglich lebt.

    Im Übrigen halte ich es für sinnvoller, Deinen Thread unter „Sonstigem“ zu platzieren.

    Gruß, zerfreila

  • Hallo Jamor,

    Zitat

    Mich stimmt es nachdenklich, wenn ich sehe, höre und auch lese wie einige aus ihrer Abstinenz zu ihrem Lebensinhalt machen.

    Ich sehe es so: jeder Mensch hat seinen individuellen Weg. Und ich verstehe/interpretiere es so, dass man sein Leben in Klarheit gehen möchte und dies zu seinem Inhalt macht.

    Welche Hilfsmittel man dafür gebraucht, ist doch letztendlich egal und mit welcher Einstellung man seine Abstinenz vertritt ebenso. Manche hören einfach auf - denken nicht drüber nach - andere brauchen für sich die ganze Palette von Entzug über Langzeittherapie bishin zum betreuten Wohnen. Da kommt es doch nur auf den Einzelnen drauf, wie er mit seiner Krankheit umgehen kann. Mich macht es eher nachdenklich, dass es immer wieder Menschen geht, die die einzelnen Wege/Anfänge bewerten müssen und es anscheinend nicht schaffen, bei sich selber zu bleiben.

    Zitat

    Was mich schon in der Therapie nachdenklich gestimmt hat, dass einige Therapeuten quasi den Lebensumständen, den eigenen Unzulänglichkeiten die Verantwortung für die Sucht schieben. In der Umkehrfolgerung würde dies heissen, dass jeder mit einer schwierigen Vergangenheit, mit irgendeiner Unzulänglichkeit Süchtig werden muss.

    Zitat

    In vielen Gesprächen stellte sich heraus, dass diese auch durch schwierigen Lebensumständen durchgelaufen sind, auch Probleme haben, auch Ihre Höhen und Tiefen haben. Der Unterschied zu mir war einfach, dass sie ihre Sorgen nicht im Drogenrausch und Alkohol ertränkten.

    Es gibt auch noch andere psychische Erkrankungen/Störungen außer der Sucht und wenn man mal wirklich hinter die Kulissen blickt, mit offenen Augen und Ohren durch die Welt geht und nicht nur auf die Sucht fixiert ist, dann wird man feststellen, dass es ein "Normal" gar nicht gibt. Notstände der Seele machen sich nicht nur in Auslebung einer Sucht bemerkbar - da gibt es noch viel mehr. Depressionen, Borderline ... und wie sie alle heißen.


    Zitat

    Für mich heisst das auf den Punkt gebracht, ich sehe keinen Grund wieso ich Trinken sollte und auch in der Vergangenheit gab es keinen Grund dafür.

    Wenn Du es so schreibst, dann interpretiere ich es für mich so, als siehst Du die Sucht nicht als Krankheit, sondern als Charakterschwäche.

    Zitat

    Das Drama von Süchtigen ist, dass viele denken ihre Geschichte sei einzigartig und besonders schlimm.

    Für den Einzelnen mag ja auch seine Geschichte besonders schlimm sein. Für manche ist es schon schlimm, eine Spinne an der Wand zu sehen - für andere nicht. Du steckst ja nicht im Einzelnen drin und spürst seine Gefühle. Diese "Stell´Dich mal nicht so an"- Mentalität hilft vielleicht Dir - aber nicht dem, der gerade schlimme Gefühle erlebt und es ist meines Erachtens müßig, seine Probleme mit denen der Anderen zu vergleichen und diese für sich zu bewerten.


    Grüßle

    BC

  • hallo zusammen

    vielleicht als erstes.. ich zolle jedem respekt der es geschafft hat von drogen und alkohol wegzukommen.

    ich habe meinen post extra unter der rubrik "Lebensgeschichten - Erfahrungsberichte - Das Leben nach dem Alkohol" gepostet.

    meine kritik und beobachtung geht eher an die richtung welche es nicht geschafft haben..

    und da habe ich leider die erfahrung gemacht, dass die meisten sich in einer besonders dramatischen situation wägten..

    der eine wurde von seinen arbeitskollegen gemieden und gemobbt nach der therapie.. ist das ein grund um wieder mit dem saufen anzufangen ? Nein, wird noch mancher gemobbt und säuft nicht !

    den anderen hat ihn nach der therapie die frau verlassen.. ist das ein grund um wieder mit dem saufen anzufangen ? Nein, wird noch mancher von seiner frau verlassen und säuft nicht !

    ich könnte die liste noch um weitere 4 oder 5 geschichten ergänzen.

    ich könnte jetzt mit mir anfangen:
    ich treibe sport.. ernähre mich vernünftig.. trotzdem leide ich immer wieder unter einer blutanämie und muss regelmässig transfussionen nehmen..bis jetzt ist noch nicht rausgekommen was genau die ursache ist. im moment liege ich seit 2 wochen flach und bin arbeitsunfähig. die magen/darmspiegelung vor einigen tagen hat auch kein neues licht hervorgebracht. die komplette blutanalyse konnte nicht durchgeführt werden, da zu wenig blut vorhanden war (rote blutkörperchen)..

    da ertappe ich mich, dass ich wieder anfange zu denke.. oh ich ärmster.. die welt sollte sich aufhören zu drehen und alle sollen mit mir bedauern haben..

    NEIN.. meine situation ist für mich nicht schön... aber trotzdem nicht so dramatisch wie ich es mir ausmale.. und auch kein grund den kopf hängen zu lassen..

    mein DRAMA wäre wenn ich anfangen würde meine situation zu dramatisieren..

    gruss jamor

    wahre stärke ist seine schwächen zu erkennen

  • glück auf jamor

    Zitat von jamor

    Abstinenz zu ihrem Lebensinhalt machen.

    abstinenz is nich alles - aber ohne abstinenz is alles nüscht!
    so einfach is das

    schöne nachdenkliche zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • hallo matthias

    du hast kurz und prägnant das auf den punkt gebracht was ich meine :)

    gruss jamor

    wahre stärke ist seine schwächen zu erkennen

  • Hallo Jamor,

    Zitat

    meine kritik und beobachtung geht eher an die richtung welche es nicht geschafft haben..


    Diese - Deine Kritik kannst Du anbringen, wenn Du selber den letzten Atemzug gemacht hast - denn dann kannst Du Dir gewiß sein, dass Du es geschafft hast - vorher nicht.

    Ich versuche da sehr demütig mit Kritik an Anderen umzugehen. Es ist ja schließlich ihr Leben und nicht das meine. Ich habe - für meinen Teil - genug damit zu tun, für mich selber Verantwortung zu tragen - alles andere würde mich doch nur wieder weiter von mir wegbringen.


    Grüßle

    BC

  • Hallo Jamor

    Du hast am 03.März in einem Beitrag an Spedi geschrieben:

    Zitat

    das gleiche gilt für die selbsthilfe..ich empfehle dies..
    aber ich für mich selber..habe den nutzen noch nicht ganz herausgefunden.


    Es war und ist für mich ein sehr, sehr befremdlicher Satz.

    Jetzt ist ja ein Vierteljahr vergangen und meines Erachtens zielen deine
    Beiträge eigentlich durch die Bank auf "viele","mehrere" und "andere" ab.
    Dein Focus ist also nicht unbedingt auf das ewig unbekannte Selbst in
    deinem Innern gerichtet, sondern immer auf "Nutzen", "Bereicherung"
    und Verdienst". Quetsch das Leben aus wie eine Zitrone.
    Alles unter dem Deckmantel des Genusses.

    Das du hier als Betroffener eines Selbsthilfeforums für Alkoholiker
    schreibst lässt sich für mich irgendwie nicht erkennen.

    Du könntest übrigens auch noch meine Omi in die Liste deiner Feldbeobachtungen
    aufnehmen. sie dürfte deinen Kriterien von denjenigen die es deiner Ansicht nicht
    geschafft haben durchaus entsprechen..
    Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad.
    Ist das ein Grund für Sie zu trinken?
    Es ist schlicht und einfach ihre eigene Angelegenheit.
    Oder gar ein Witz !?!

    Nichts für ungut wünsch ich dir in deiner Anämiesache all
    das was du in solch einer Situationen vielleicht benötigst.

    Gruss

    OF

  • Vielleicht hast du aber genau deshalb das alles geschrieben. Wegen Deiner unschönen Situation.

    Um zu hören, dass jemand Mitgefühl mit dir hat, weil du krank bist.
    Vielleicht ist das das Drama und alles andere eher Vorwand.
    Ein anlehnen an jemanden, ein Inne halten, ein ausatmen und entspannen, weil da jemand sagt: Ich fühle mit dir. Alles wird gut.

    Mir ist aufgefallen, dass mir andere und ihr Verhalten besonders dann auf die Nerven gehen, wenn sie sich nicht für mich interessieren.
    Das hat dann aber nur mit mir zu tun.
    Außerdem war ich schon oft bissig in der Hoffnung, dass dann jemand lieb zu mir ist. Und dann brauchte ich Worte, die erklärten und und und....auch um wieder aus der Situation zu kommen.
    Dadurch hatte sich nur leider an meiner Situation nie was geändert.


    LG

  • hallo zusammen

    wie einige von euch gesagt haben.. mache ich eine wertung.. wie andere sagen.. mache ich eine feldstudie..

    da kann ich nur sagen.. jawohl.. das mache ich..

    wieso..??

    ich werte.. in positiv und negativ..
    mir gehts hier nicht darum aufzuzeigen was der weg ist.. und wo der weg ist.. das wäre eine anmassung.

    ich werte jeden rückfalligen.. und jeden rückfall..
    und ohne schlechtes gewissen als negativ..

    viele sagen es hat nichts mit charakterschwäche zu tun.. tut mir leid.. bin ich nicht einverstanden.. es hat mit schwäche zu tun.. wenn man will schafft man es auch.

    wieviel ausreden hat jeder von uns parat gehabt.. wenn uns die anderen auf unser problem aufmerksam gemacht haben? ich auf jedenfall viele.. "alle andere saufen auch".. "schau lieber auf dich und kehre zuerst vor deiner haustüre".. das waren noch meine gemässigteren aussagen..

    wieso werte ich..?
    weil ich mich genauso werten würde.. wenn ich in der gosse landen würde.. und wenn ich mich jetzt und heute werte wie ich damals war.. tut mir leid.. ich war bedauernswert..

    soo.. und jetzt lass ich mal die hose runter..
    wenn ich denke, dass ich vollrausch mich voll uriniert habe.. ja wie soll ich mich werten..?

    viele sprechen von trockenarbeit.. also was ist trockenarbeit? was steckt genau dahinter..

    für mich sind das nur floskeln, wenn keine antwort dahinter kommt.

    wer nicht wertet.. hat selber seinen eigenen wert nicht erkannt.

    wenn ich etwas schaffen will.. beobachte ich.. frage ich.. studiere ich.. und ich sehe bei den meisten die es schaffen.. verschiedene ansätzte.. und die ich für mich als gut finde wende ich an.

    bei denen die es nicht schaffen.. sehe ich leider nur ausreden..

    somit werte ich auch das was ich beobachte..

    gruss
    jamor

    wahre stärke ist seine schwächen zu erkennen

  • Hallo Jamor
    Nun du schreibst ja schon an anderer Stelle, dass Dich Selbsthilfe im realen Leben nicht überzeugen konnte. Das ist schade – doch ich werde dies nicht ändern können.
    Da Du hier schreibst, lässt mich allerdings ahnen, das Deine „Kosten-Nutzen“- Analyse (ähnlich, wie deine Gewinn-Verlust-Rechnung der Abstinenz), zu den Ergebnis gekommen ist: sich hier zu beteiligen nicht völlig sinnlos sein kann.
    Was mich aber irritiert ist der Hass und die Wut, die aus dir spricht. Sie scheint mir nicht gegen „die Anderen“ gerichtet zu sein, sondern explizit gegen dich selbst.
    Deine heutigen Ansprüche und Wertungen von „Gut und Böse“, „Richtig und Falsch“ kannst du jedoch nicht auf Deine Vergangenheit übertragen. Solange Du Dich darin verstrickst, ist nur kurzzeitige Genugtuung zu bekommen – aber sicher ist so wahre Zufriedenheit nicht erreichbar.
    Eine kleine Belehrung im punkto Selbsthilfe, kann ich mir nicht verwehren:
    Hier im Offenen Bereich werden sehr intime und selbst beschämende Details des Einzelnen geäußert. Das hat Respekt und keine Wertung oder Be-(Ver)-urteillung verdient.
    Alles andere verletzt die Würde des anderen und insbesondere auch Deine.
    Warum schreibst Du nicht einfach mal, was Deine Bedürfnisse sind? Was sind deine Erwartungen? Ich bin mir sicher, wenn Du jemand findest, der Verständnis für deine Lebensgeschichte oder momentane Lebenssituation aufbringen kann, dann ist das hier. Und ich bin mir ebenso sicher, er versucht zumindest nicht zu (be)werten.
    Nachdenkliche Grüße – Uwe.

  • jamor ,

    mich macht es nicht mal mehr nachdenklich, daß Du mehr über andere denn über Dich selbst reflektierst.
    So "kenne" ich Dich seit Anbeginn hier.
    Mach lieber eine "Feldstudie" über Drogendealer.
    Deine Worte "triefen vor Arroganz" gegenüber Alkoholikern und der Alkoholabhängigkeit.

    LG Jürgen
    ------------------------------------------------
    Meine Meinung. Keine Suchtberatung.

  • jamor ,

    das mit Deiner aktuellen Erkrankung las ich erst danach.
    Ich wünsche Dir wegen der möglichen Anämieerkrankung gute Besserung und daß bald die Ursache behoben sein möge.

    LG Jürgen
    -----------------------------------------------
    Meine Meinung. Keine Suchtberatung.

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