• Hi Lindi ! Ist gebongt ! Ich meld mich - UND am 15.07.
    werde ich hier posten, daß es keine Zigaretten mehr gibt. Wie ich dahin komme geht niemand was an.

    Ursprünglich hatte ich ja lediglich bei Karsten vermeldet, die Kippen nun abzustellen und Deinen Vorschlag zum Austausch über den Entzug fand ich toll, weil ich damit ne Verpflichtung hatte, den guten Vorsatz auch durchzuziehen. Ich weiß, daß ich das mit dem Reduzieren immer am besten geschafft hab.
    Deshalb wird es auch dieses Mal klappen. Es war nicht meine Absicht hier ein Schauspiel zu veranstalten und wollte auch keinem Trockenen einen Trigger zu kontrolliertem Trinken liefern. Die Anzahl der Zigaretten war
    eine Kontrolle und ein Spiegel vors Gesicht. Mehr nicht und wenn ich allein reduziere, dann zähle ich nicht mit.


    Ich bedanke mich bei Maik: für s Mitlesen und den :wink: Kriegst einen zurück.

    Bei Trek für den begonnenen Dialog, der wenigstens stattfand und nicht einfach über uns als Urteil hinweggefegt wurde. Ich wollt grad noch auf Deinen ersten Beitrag antworten. ,,,

    Bei Andreas für's Kühlwasser (evtl. aus der DACH-Rinne?)

    und bei Lucina für's Reinschauen. Ich wünsche Dir viel Erfolg.

    Diesen Thread beende ich ohne großes Bedauern, da es ein freundschaftlicher Austausch von Lindi und mir war - wie es Freundinnen eben so tun - und so war ihre Freizeit-Bezeichnung wohl auch zu verstehen. Diesen freundschaftlichen Austausch werden wir auch ohne das Kippen-Thema weiterführen und vllt. sogar heimlich mal sagen wie wir mit der Raucherentwöhnung vorankommen.

    Lindi, wir müssen es ja nicht als extra Thread behandeln.

    Für alle Hard-Liner: Am 15.07.13 steht hier "Rauchfrei" ab da dürfte
    es dann wieder dem Reinheitsgebot entsprechen.

    LG Nys

  • Hallo !
    Ich sehe gar keinen Grund diesen Thread zu beenden, wir können ihn doch auch dafür nutzen, dass diejenigen, die schon erfolgreich aufgehört haben zu rauchen, mal erzählen, wie es funktioniert hat :wink:.

    Ich fang auch gerne an:
    Es hat mich schon lange gestört, dass ich rauche, aber beenden konnte ich es nicht. Dann kam die Erkenntnis der Alkoholabhängigkeit und die hatte dann absoluten Vorrang. Ich hörte also auf zu trinken, rauchte aber weiter. Erst zwei Jahre später, als ich mich stabil fühlte, kam eine Veränderung. Diese Veränderung war jedoch nicht in erster Linie der Wunsch nicht mehr zu rauchen, sondern ganz allgemein der Wunsch gut zu mir zu sein.

    Ich wollte mich gesund ernähren, so gesund wie nur möglich. Ich fing an Weizen und Roggen selber zu mahlen, stellte Frischkornbrei her, buk (ungenießbares :lol:) Brot und achtete bei jedem Lebensmittel, das ich kaufte auf die Inhaltsstoffe, um nur das vermeindlich gesündeste zu kaufen.

    Durch das Studium der Inhaltsstoffe verbrachte ich deutlich mehr Zeit im Kaufladen, wie sonst - immer auf der Suche nach gesunder Ernährung. Doch an der Kasse kamen dann zwei Schachteln Zigaretten in den Einkaufswagen. Paßte natürlich nicht. Mir war schnell klar, dass es so nicht funktionieren kann und ich stand vor der Entscheidung, entweder die gesunde Ernährung oder die Zigaretten an den Nagel zu hängen. Ich entschied mich für letztere und es war erstaunlich einfach. Kein Verzicht, null, nichts. Ich kannte das auf vorherigen Versuchen deutlich anders. Dieses Mal war ich froh, endlich nicht mehr rauchen zu müssen. Whow ! Das ist jetzt 3 Jahre her.

    Das Marmeladenregal ist für mich stellvertretend für viele andere Lebensmittelregale dafür verantwortlich, dass ich nicht mehr rauche. Danke. Ich kaufe übrigens noch immer tatsächlich seitdem diesselbe Marmelade :P.

    Grüße
    Tina

  • einmal die Chauvikasse für Carpenter... echt krass. Hast du noch mehr so Sprüche auf Lager, ich weiß "Raucher sind die toleranteren Menschen" ;-), sowas in der Richtung fehlte noch.
    :roll:

    Also Zicken sehe ich hier nicht, auch wenn ich nicht einer Meinung bin mit Lindi. Also liebe Chauvis der Welt, Frauen können auch schon mal streiten und durchaus unterschiedlicher Meinung sein, denn Frauen haben Meinungen :)
    Piep piep piep, wir haben uns nicht immer alle lieb und das ist auch gut so!

    So das waren jetzt meine Sprüche aus der Box

    allein einen rauchfreien Abend, die die wollen und können

    gruss Trek

  • Zitat von Trek

    einmal die Chauvikasse für Carpenter... echt krass. Hast du noch mehr so Sprüche auf Lager, ich weiß "Raucher sind die toleranteren Menschen" ;-), sowas in der Richtung fehlte noch.
    :roll:

    Also Zicken sehe ich hier nicht, auch wenn ich nicht einer Meinung bin mit Lindi. Also liebe Chauvis der Welt, Frauen können auch schon mal streiten und durchaus unterschiedlicher Meinung sein, denn Frauen haben Meinungen :)
    Piep piep piep, wir haben uns nicht immer alle lieb und das ist auch gut so!

    So das waren jetzt meine Sprüche aus der Box

    allein einen rauchfreien Abend, die die wollen und können

    gruss Trek

    Moin Trek,

    der Ausdruck "Zicke" war klar ersichtlich mit einem Augenzwinkern geschrieben, daher auch der Vergleich mit Hartmut und mir (wobei ich dabei vermutlich Hartmut auf den Schlips getreten bin). Wenn man sich den Schuh dann trotzdem anzieht, ist das sicher nicht mein Problem.

    Aus selbigem Grund zieh ich mir z.B. den Schuh "Chauvi" nicht an, weil er mir vorne viel zu eng ist.

    Eigentlich war es nur der Versuch, die ziemlich persönlich werdende Diskussion etwas aufzulockern. Das scheint zumindest nicht mal ansatzweise gelungen. Diese Kritik nehm ich gerne an.

    Witzig find ich dagegen, daß Du ganz explizit darlegst, daß Frauen Meinungen haben...als hätte das jemals irgendwer bezweifelt.

    Tja, und an meiner Toleranz besteht wohl überhaupt kein Zweifel...ich bin sogar so tolerant, daß ich den beiden hier kritisierten, zukünftigen Nichtraucherinnen ihre eigene Art und Weise zubillige, sich ihrer Rauchgewohnheiten zu entledigen...was anderen Usern offenbar nicht ganz so leicht fällt :)

    LG Andreas

  • glück auf

    mir haben die "sargnägel" geholfen trocken zu bleiben (zumindest bilde bzw. rede ich mir das ein), ich werd erst mit rauchen aufhörn wenn das "schwarze auto" neben mir bremst.

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • @ Carpenter, oh, austeilen bist du besser als einstecken, übrigens hatte ich auch den :wink: verwendet. Ich habe an keiner Stelle behauptet, dass es einfach ist sich der Rauchsucht zu entledigen. Der erste Schritt wäre, sich einzugestehen, dass man abhängig ist und nicht verharmlosend von Rauchgewohnheiten zu sprechen. Du bist zigarettensüchtig, jetzt kannst du dir zunächst überlegen, ob du es bleiben willst oder nicht. Wenn nicht gibt es ähnlich wie beim Alkohol einen guten Weg, der sieht aber so aus, dass du einiges im Leben verändern musst. Da gibt es Menschen wie Nys, die sich einen Stichtag setzen und dann ganz aufhören. Dann beginnt für mich erst die Rauchentwöhnung, solange ich noch täglich eine Ration zu mir nehme, stehe ich unter dem Einfluss des Suchtmittels.
    Also soweit meine Gedanken zum Thema. Das hat jetzt mit eigener Erfahrung zu tun, also eventuell hilfreiche kritische Gedanken.
    Aber ich sehe ein, ich wurde nicht gefragt, um meine Meinung und verlass hier mal den Raum.
    Wünsche allen, die es wollen noch einen rauch-freien Tag.
    Trek

  • Hallo Lindi,

    wo bitte habe ich geschrieben, das ich eine Diät mache oder PC süchtig bin?
    Ich mache keine Diät und bin Gott sei Dank auch nicht PC süchtig.
    Die Pfunde purzeln von ganz alleine, weil ich keine zwei Flaschen Wein am Abend mehr trinke, die mal locker 2.400 Kalorien haben. Die werden jetzt eingespart und dadurch nehme ich verständlicher Weise ab.

    Ich esse ganz normal wie immer, gestern war ich sogar eine Pizza essen :lol:

    Das nur nebenbei und nun wieder zurück zum Thema Rauchen!

    Jeder der mit dem Rauchen aufhören möchte und schon mal Nichtraucher gewesen ist, wird am besten sich kennen, wie er damit aufhören möchte. Wenn es bei dir mit dem reduzieren der Kippen damals geklappt hat und du nach und nach rauchfrei geworden bist, wird es für dich auch wieder der beste Weg sein, erneut diesen Weg zu gehen.

    Ich habe lediglich nur aus meiner Erfahrung berichtet, das es bei mir mit dem reduzieren nicht geklappt hat.

    Egal, welchen Weg man zum Nichtraucher wählen möchte. Hauptsache es führt irgendwann zum erwünschten Erfolg und bei mir weiß ich, das durch die LZT eine Klappe zwei Fliegen schlagen kann und das sind zwei sehr erstrebenswerte Ziele.

    Im übrigen bin ich niemals in meiner Nichtraucherzeit intolerant gegenüber den Rauchern geworden. Im Gegenteil!

    Lieben Gruß und einen schönen Tag
    wünscht
    Lucina

  • Liebe Nys,

    wir hatten hier einmal nebenan ein Raucherforum. Vielleicht gibt es das noch, frag doch mal bei Karsten nach. Zurück zu den Tatsachen:

    Als ich mit 28 heiratete, habe ich die Kippe vor dem Standesamt ausgedrückt und für 9 Jahre war Ende. Das ging einfach so. Sportliche Aktivitäten, eine geänderte Familieneinstellung und die damit finanzierte Karre machten das möglich. Zwei-drei leichtsinnige Kippen auf einer Messe und sie schmeckten wieder. Wir waren drei Nichtraucher, ich danach nicht mehr, 13 Jahre lang, qualmen, aufhören, qualmen und immer stärker.

    Als ich 2004 mit meiner Exfrau im Ausland unterwegs war und wir einen kleinen Disput hatten, habe ich aus Blödheit, Trotz und Wut, denn mein über einjähriges Nichtrauchen wurde mit Anerkennung honoriert, wieder angefangen zu qualmen. Das Gift saß halt immer noch tief in der Birne fest.

    Vor sechseinhalb Jahren hatte ich nach mehreren erfolglosen Versuchen entschieden: erst der Alkohol weg, wenn die Voraussetzungen stimmen, dann die Fluppen. Zum Schluss war ich bei 70-80 Kippen am Tag angelangt, vieles in mir wurde mit Kippen kompensiert. Seit ich trocken war, ging der Bedarf bis zwei Schachteln nach oben.

    Bei mir war es genauso wenig möglich mich runter zu qualmen, wie runter zu saufen, hier ging es nur schwarz/weiss: entweder oder. Es ging ja oft gut, mal Jahre nicht qualmen, mal ein Jahr, mal paar Wochen, bis es nicht mehr ging. Schön, wer einfach so aufhören kann. Nur zu, sobald sich etwas in Bewegung setzt, passiert etwas. Im Zweifelsfall wird es wie beim JoJo-Effekt immer was mehr, bis nichts mehr geht. Nikotin, Gifte, beigemischte Stoffe, über die Bronchien direkt und ohne Reduktionsverlust ins Suchtzentrum, da klappern die Rezeptoren vor Aufregung hin und her. Das ist ein einzigartiger Vorgang, der nur von wenigen Drogen getoppt wird.

    Es ist ja klasse, wenn Menschen glauben, dass sie über die Reaktionen des vegetativen Nervensystems, also über das Unterbewusstsein und der verbundenen Organe mit dem freien Willen Kontrolle ausüben können. Bei mir geht so was nicht. Zum Glück hatte ich aber schon erfahren dürfen, dass mich nicht das Bewusstsein trocken legt, sondern der Organismus und erst wenn der es will, wenn der das bewusste Hirn ausschaltet, dann wird das was. Gut, ich kann mich mir verweigern, dabei entsteht aber enormes Stresspotential, Druck, Fresssucht, da geht einiges nach hinten los und der Rückfall ist vorprogrammiert.

    Ich habe damals einen Arzt hinzugezogen, denn die Entzugserscheinungen waren für mich schlimmer als alles was ich vorher an Entzug erlebt habe, Zittern, Depression, Aussetzer, Schmerzen im Kopf und ganzen Körper, Schlaflosigkeit, Aggressivität. Neuerdings heißt es: reiner Tabak, ohne Zusatzstoffe, was war das denn vorher? Selbstentscheidung, darauf baut auch die Industrie ihren Alkoholverkauf auf, denn die Entscheidung liegt ja ganz klar in meiner Hand, es sei denn, es liegt nicht mehr in meiner Hand.

    Mir hatte das Buch über die Prozesse gegen die Nikotinindustrie geholfen, „Das Geschäft mit dem Tod ISBN 978-3861507796 „. Darin stand die schockierende Gewissheit, dass ich keine, aber auch gar keine eigene Entscheidungskraft mehr habe, sondern einfach, damals noch legal, von Industrieunternehmen abhängig gemacht wurde. Dabei dachte ich immer, es liegt in meiner Hand. Das hatte was Mächtiges in mir bewirkt und führte beim Gedanken an Fluppen zu Brechreitz. Nach einigen Tagen kam wieder die schulterklopfende Sucht.

    Damals flossen Unmengen Wasser in mich rein und ich habe Berge Gemüse in mich reingestopft. Irgendwann ging es und da ich durch den Ausbruch aus der Alkohol- und Coabhängigkeit gestärkt war, waren die Wege ja vorgezeichnet = Grundsteine, Schritte, alles von vorne wiederholen, abgeben, vor allem den Größenwahn es selbst in der Hand zu haben.

    Wieder 10kg zuzunehmen war es mir wert, denn der entstandene Stress im Unterbewusstsein will ja auch irgendwo hin und ich wusste ja, der geht auch wieder. Soviel zur Selbstentscheidung und die Aufpfunde gingen erst weg, als sich anderweitige Befriedigung einstellte, z. B. durch Sport, Bewegung, frische Luft, Musik, Lesen, Ernährung, Meditation, Ruhe im Job, im Umfeld, mit der Ex und was mir sonst noch Befriedigung gab, dann purzelten sie nach einigen Monaten auch wieder. Mit Süßigkeiten und Kalorienfressen wurde übrigens nichts kompensiert, davon wurde ich schon vorher frei und hatte ausreichend abgenommen.

    Meine Exfrau hatte damals noch geraucht, waren ja nur paar Wochen bis zum großen Knall. Wie das funktionierte ist mir immer noch unvorstellbar, denn ich habe nichts, aber auch gar nichts an ihr gerochen. Das ich mit einem Aschenbecher zusammen lebte, war wie ausradiert aus meiner Birne.

    Heute kann ich damit nichts mehr anfangen, Qualm hat in meiner Umgebung nichts mehr zu suchen.

    Übrigens: Nikotin hatte in meiner Jugend etwas aktiviert, wodurch ich leistungsfähiger wurde. Das Missverhältnis Gesundheit und Zufriedenheit mit Leistungsfähigkeit aufzuwiegen, daran arbeite ich immer noch.

    Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deinen Versuchen, jeder Tag ohne Abhängigkeit ist es wert diesen Weg zu probieren.

    LG Kaltblut

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

  • Zitat von Trek

    @ Carpenter, oh, austeilen bist du besser als einstecken, übrigens hatte ich auch den :wink: verwendet. Ich habe an keiner Stelle behauptet, dass es einfach ist sich der Rauchsucht zu entledigen. Der erste Schritt wäre, sich einzugestehen, dass man abhängig ist und nicht verharmlosend von Rauchgewohnheiten zu sprechen. Du bist zigarettensüchtig, jetzt kannst du dir zunächst überlegen, ob du es bleiben willst oder nicht. Wenn nicht gibt es ähnlich wie beim Alkohol einen guten Weg, der sieht aber so aus, dass du einiges im Leben verändern musst. Da gibt es Menschen wie Nys, die sich einen Stichtag setzen und dann ganz aufhören. Dann beginnt für mich erst die Rauchentwöhnung, solange ich noch täglich eine Ration zu mir nehme, stehe ich unter dem Einfluss des Suchtmittels.
    Also soweit meine Gedanken zum Thema. Das hat jetzt mit eigener Erfahrung zu tun, also eventuell hilfreiche kritische Gedanken.
    Aber ich sehe ein, ich wurde nicht gefragt, um meine Meinung und verlass hier mal den Raum.
    Wünsche allen, die es wollen noch einen rauch-freien Tag.
    Trek

    Hi Trek,

    Also nochmal ganz entspannt:

    Ich seh es ja grundsätzlich so wie Du...Reduzieren funktioniert mMn. nicht und ohne jeden Zweifel ist Rauchen eine Sucht wie jede andere auch. Das hat aber doch eigentlich auch nicht wirklich jemand in Frage gestellt, oder ?
    Es ging mir eher um diesen barschen Ton, der in diesem Thread auf einmal herrschte. Und persönlich angesprochen hab ich ja auch keinen, sondern eher ganz allgemein gesprochen.
    Du sprichst von persönlichen Erfahrungen, die Du hier einbringen wolltest...meine persönliche Erfahrung ist eben, daß ehemaliger Raucher (jetzt Nichtraucher) besonders intolerant sind, was das Rauchen betrifft. Mich juckt das wenig, da ich eh nur dort rauche, wo es niemanden stören kann, aber es fällt mir halt auf.
    Das eher lieb gemeinte Sprüchlein mit den Zicken ist halt so meine flapsige Art...da steckt kein Angriff oder gar eine indirekte Herabsetzung dahinter...wer mich kennt, weiß das.

    Insofern nix für ungut...ich hab wirklich keine Lust, mich hier mit Dir zu kappeln...schon gar nicht wegen solcher Nichtigkeiten...denn mehr war da mMn. nicht....am wenigsten eine Aufforderung, Deine Meinung nicht zu äußern.

    Peace

    LG Andreas

  • Hallo Kaltblut

    ganz ganz vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht. Er sagt mir viel. Am meisten dieser Satz:

    Zitat

    Das Missverhältnis Gesundheit und Zufriedenheit mit Leistungsfähigkeit aufzuwiegen, daran arbeite ich immer noch.

    Ich habe darin erkannt, daß ich auch oft qualme um zu funktionieren.
    Anstatt einer wirklichen Entspannungspause eine Zigarette, wenn die Erschöpfung naht..... anstatt Gefühls-Chaos zulassen und sortieren: Eine Zigarette zum Festhalten und "wegdrücken".

    Daß mich das Zeug so im Griff haben kann(könnte) wie Du es beschreibst - das erschreckt mich tatsächlich. 10 Jahre rauchfrei - das war für mich der Beweis, daß ich eigentlich "clean" war, bevor ich wieder anfing.

    Mein Organismus und mein Kopf. Ach und herje die Hormone! Mein Koll. meinte gestern mal (Frauen ab 40 grins +- kopfschüttel -)
    Wann läßt ein Organismus was zu? Wird sein wie mit der Psyche: Sobald er denkt, stark genug zu sein. ääääääää kann ein Organismus denken?

    Die Auslöser für Zigaretten sind bei mir die gleichen, die Du geschildert hast. Allerdings habe ich in meiner "cleanen" Zeit auch mal eine geraucht auf nem Konzert oder bei heftigem Ehekrach. Das war dann 1 im Abstand von 3 Jahren. Also kein sofortiger Neubeginn der Sucht.

    Mit XY fing es wieder an. Manchmal denk ich echt : Eine Sucht begünstigt die andere. Bei XY war es, um mit Qualm den Kopf klar zu kriegen SO EIN SCHWACHSINN ! s. o. Ich wollte um jeden Preis funktionieren.

    Danke für Deine Erfolgwünsche. Ich habe jetzt zwar ein bißchen Bedenken bekommen, ob das mit dem Willen allein klappen wird. Aber der 15.07. steht. Wie ich mich darauf vorbereite ist heute eine Überlegung weitergekommen. Danke

    LG Nys

  • Hi!....

    Nur kurz am Rande:

    Zitat


    Jeder der mit dem Rauchen aufhören möchte und schon mal Nichtraucher gewesen ist, wird am besten sich kennen, wie er damit aufhören möchte. Wenn es bei dir mit dem reduzieren der Kippen damals geklappt hat und du nach und nach rauchfrei geworden bist, wird es für dich auch wieder der beste Weg sein, erneut diesen Weg zu gehen

    .

    Jeder der mal Nichtraucher oder auch trocken WAR, war mit seinem Abstinenzversuch erfolglos und somit ist der schon mal probierte Weg meiner Meinung nach der nicht erfolgversprechende und somit der falsche......

    Ich bin der Überzeugung das süchtige Menschen (in der akut Phase) keinen blassen Schimmer davon haben was denn nun am besten für sie ist, ich bin in die Richtung gegangen wo es mir am seltsamsten vorkam, meiner Suchtbirne hab ich nicht vertraut, sondern der Erfahrung derer die es geschafft haben......

    Grüße Sven. ....

  • Zitat von kaltblut

    Neuerdings heißt es: reiner Tabak, ohne Zusatzstoffe, was war das denn vorher?

    Mein Freund hatte zufälligerweise vor ein paar Tagen die Zigaretten ohne Zusatzstoffe dabei und bot mir eine Zigarette an.
    Sie schmecken tatsächlich anders, reiner ohne Parfüm eben halt. Aber der Nikotingehalt lag fast über das Doppelte der herkömmlichen Zigaretten und auch die Teer- und Kohlenmonoxid waren sehr hoch gewesen :shock:

    Da will uns die Zigarettenindustrie täuschen und suggerieren "gesünder" vor.

    Genauso die Werbung von alkoholfreien Bier, welches vermehrt im Fernsehen läuft: Isotonisch, vitalisierend usw.

    Macht mich alles sehr nachdenklich!

    Euch allen einen schönen Tag
    wünscht
    Lucina

  • Hallo, Rauchen ist eine wirkliche Pest. Ich hatte in der LZT einen Nichtraucherkurs mitgemacht (Erfolg: anderthalb zigarettenlose Tage das wars dann), ich habs dutzende Male versucht aufzuhörn und rauche nach wie vor. Aber ich mag mich damit nicht abfinden.

    Nach meiner Erfahrung bringt eine langsame Zigarettenreduktion gar nix. Eher im Gegenteil: wenn ich nur noch fünf Zigaretten am Tag rauche "schmecken" die umso besser... und das Suchtgedächtnis (das ja bei Nikotin ebenso ne Rolle spielt wie bei Alk) hat Extrafutter.

    Ich kann keine Tips geben, könnte ich das wär ich ja Nichtraucher. Aber ich glaub - Nys -, sich ein Datum zu setzen wie du mit deinem 15.7. ist schonmal n guter Start. Bis dahin würde ich nicht reduzieren aber mich jeden Tag mit dem Thema beschäftigen, den Willen stärken, Bücher lesen (der gute alte Allan Carr ist sehr hilfreich find ich, laß ihn nicht aus), und ich würde mich auf 2-4 wirklich harte Wochen gefaßt machen... aber umso stolzer kannst danach sein.

    Glück und Erfolg dabei!


    kaltblut : danke für deinen Beitrag, der bringt mir viel. Ich will ja auch auch wie vor aufhören - bevor Tabak mich umbringt und das wird er, irgendwann. Ist n ernstes Thema. Grad wenn man gesoffen hat; 2 nun trockene Alkholiker aus einer LZT haben mittlerweile Kehlkopfkrebs...

  • Hi Garcia!....

    Du schreibst es doch, Datum setzten, lernen was des Zeug hält eh viola bist Nichtraucher. .....

    Von 2-4 Wochen harter Kampf hab ich nichts gespürt, ich habe mich von Anfang an gefreut es endlich gepackt zu haben, der Kampf entsteht nur wenn man den Kippen nachtrauert, "ich würd gern aber darf nicht" Geiselung.....

    Grüße Sven. .....

  • Hallo Lindi

    meine ersten 24 Stunden ohne Zigaretten habe ich bereits hinter mir. (Gestern ging die letzte Packung aus - und von der, die ich heut gefunden und ganz schnell verschenkt hab, wußte ich da noch nichts).

    Boah aber es ist schon mehrfach Suchtdruck aufgekommen. Sogar beim Anblick von ASCHENBECHERN! So kanns gehn.

    Bisherige Strategie: Mir bewußt machen, daß es nicht schlimm ist nicht zu rauchen.
    Ersatzhandlungen: Rocksongs mitsingen (volle Lautstärke) und Wasser trinken.

    Meine Psyche will mir einreden, daß ohne Rauchen auch keine Motivation zu arbeiten da ist. Also echt fies so was. Dafür hab ich jetzt die Wasserflasche neben mich gestellt. Zur Beruhigung der Psyche. Mal sehn ob die jetzt einlenkt.

    LG Nys

  • Hi Nys!...

    Finde ich super!!!.....

    Dran bleiben, kommt Suchtdruck auf Situation verlassen, kurz ablenken und weiter geht's. ...

    Daumen sind gedrückt! !!....

    Grüße Sven. ...

  • Für Erdbeeren und Kleiderschränke benötigt man einen Mitspieler. Macht ja keinen Sinn sich zu verstecken, wenn man nicht gesucht wird und es dient nicht wirklich zur Beruhigung der Psyche ;-).
    Nys, ich drück Dir weiterhin die Daumen und schaff Dir die Aschenbecher vom Hals.

    LG
    Katha

  • WoW hallo Hellge, Maik, Sven und Katha! Mit so viel Zuspruch hab ich ja garnicht gerechnet. :shock:

    Ich vermelde: Weiterhin rauchfrei! Und es wurde noch richtig richtig schwierig!!!

    Ich hab heut abend so nen gnadenlosen Wutanfall auf eine Person geschoben, daß mir die Tränen kamen. Ich hätt so gern eine geraucht!

    Damit ich nicht völlig abdreh, bin ich aus dem Haus in die Stadt und prompt war dort heute Fischerfest.
    MONTAGS?? oh ne - und überall ASCHENBECHER!

    (übrigens Katha: es waren nicht meine Aschenbecher zuhause, sondern die fein säuberlich geputzten, in der Sonne, vor der Eisdiele heut morgen :? )

    und dann also lauter Leute die genüßlich eine rauchten, während ich nicht wußte vor was ich eigentlich zuhaus geflohen war: Dem Frust oder dem Rauch-Druck. Jetzt also auch noch gleich mein erstes Outdoor Fest als Nichtraucher (Panik!)

    ich war tapfer. Hab weiter mit den Tränen und dem Rauch-Druck gekämpft und war stärker. Dafür 2 böse SMS weggeschickt und dafür 2 sehr Mißverständnis-aufklärende zurückerhalten. ERLEICHTERUNG auf ganzer Linie.

    Vllt wird das nächstes Jahr doch noch was mit den Erdbeeren. Der Kleiderschrank ist allerdings recht voll. D.h. ich muß unbedingt Lindi's Sportprogramm beitreten, damit ich da nächstes Frühjahr incl. Erdbeerschüssel reinpasse :D

    LG und ganz lieben Dank an alle
    Eure Nys

  • Dann hast Du ja genug Programm bis zum nächsten Jahr. Für anderer Leute Aschenbecher empfehle ich nach wie vor eine Zwille: Die hat eine ungeheure Reichweite und so hat man enorm viel Vorsprung, falls man flüchten muss und das Sportprogramm noch nicht so wirklich gegriffen hat.

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