Mein zweiter Tag und gleich eine Mega Herausforderung

  • Moin Marco,

    diese Bewährungsprobe heute war sicherlich nicht einfach.

    Auch ich wäre früher nach so einer "Streßsituation", nichts klappt, gleich in die nächste Kneipe gerannt. Rein aus Frust und Ärger.
    Wäre ich pünktlich gewesen und man hätte mir den Job samt Vertrag gegeben, hätte ich mich belohnt ... und Endstation wär die gleiche Kneipe gewesen.
    Du siehst: Eigentlich hat es nichts mit dem Ergebnis zu tun, man sucht eigentlich nur nach einem Grund, der die eigene Sucht rechtfertigt.

    Also erst einmal Glückwunsch !

    Zu dem Kapitel "Veränderungen" kann ich nur sagen, dass du dich generell von deinem Suchtproblem lösen musst, indem in deinem Denken und Handeln du dir ständig neue Perspektiven schaffst, die frei von dem Gedanken und dem Umfeld "Alkohol" sind. Das sind u.a. Veränderungen.

    Gruß, Freund.

  • Hallo Marko,

    natürlich wirst Du diesen Abend auch meistern! Nach so einem Tag versuche ich immer, den angestauten Unmut vor der Wohnungstür zu lassen...

    Und Du weißt, wenn Du trinkst, wird sich letzten Endes auch nichts zum Positiven wenden. Du hast die ersten Tage bereits hinter Dir und wirst feststellen: es wird mit jedem weiteren Tag besser!

    Ich wünsche Dir alles Gute und weitere trockene 24 Stunden!

    Peter

  • Moin Marco,

    sich vom Suchtproblem zu lösen, indem im eigenen Denken und Handeln neue Perspektiven geschafft werden, frei vom Alkohol … heißt:

    Mein Denken und Handeln war zur Zeit meiner Alkoholsucht immer nur auf den Moment gerichtet, meiner Freizeit, wann und wo ich wieder „gemütlich“ meine Getränke zu mir nehmen konnte.
    Morgens, mittags, kurz vor Feierabend. Der Saufdruck, eigentlich der Entzug, den ich als Durst titulierte, wurde steigend größer. Die tägliche Erlösung war erreicht, wenn ich dann vor meinem ersten kühlen Glas Bier saß. Es diente weder der Entspannung, der Gemütlichkeit, des Stressabbaus, noch des Lohnes für getane Arbeit – all meine Gedanken und mein Handeln waren gerichtet auf meine krankhafte Sucht, auf meine Alkoholkrankheit.

    In den letzten Monaten vor meinem endgültigen Entschluss, keinen Alkohol mehr zu trinken, habe ich es desöfteren geschafft, von einigen Tagen bis, ich glaube es waren 4 Wochen, alkoholfrei zu leben. Aber nur mit dem Biß: Ich trinke nicht mehr. Leider keine Lebensveränderungen in Form von Verhaltensweisen oder Denken. Es führte immer wieder zum Rückfall.

    Dann kam mein endgültiger Entschluss und der Beitritt an einer therap. Gruppe.
    Ich habe erlernt bekommen (gelernt), meinem Denken und Handeln tagtäglich neue Perspektiven und Ziele zu geben, mich damit aktiv zu beschäftigen, und ich habe mich leichter vom Suchtproblem gelöst, weil ich mich vom früheren Denken und Handeln und der Priorität Alkohol distanziert habe.

    Das kannst du auch z.B. hier im Forum erfahren.

    Ich weiß was ich meine, hoffe aber, dass ich das richtig rüber gebracht habe.

    Gruß, Freund.

  • Moin Marco,

    das Forum hier via Internet ist wirklich eine großartige Sache, weil du im Grunde genommen zu jeder dir gewünschten Zeit dir Rat holen kannst.
    Und wenn des Nachts wirklich mal keiner online ist, kann man in hunderten Themen herum stöbern.
    Und das ist aktiver Gedankenaustausch, aus dem du Erfahrungen dir ziehen und diese ggf. für dich verwerten kannst.
    Diesen aktiven Hirn-Vorgang kann man nun einmal nicht alleine, zwischen deinem eigenen Bewußt- und Unterbewußtsein, vollziehen.

    Du wirst es schaffen, nur "etwas" Arbeit ist es.

    Gruß, Freund.

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