• Zitat

    Ihn werde ich nicht ändern können, das ist mir inzwischen klar geworden. Bin aber zur Zeit noch zu feige mich selber zu ändern.

    Ich glaub Dir kein Wort!

    Du änderst doch schon. Du hast Dir eine schmerzhafte Wahrheit eingestanden. Sogar mehrere. Du bist bereit Dich zu öffnen, bereit zu reden, nicht mehr zu vertuschen und zu verstecken. Du suchst bereits Hilfe.

    Und Du willst den Menschen hier und Dir weis machen, Du wärst zu feige etwas zu verändern während Du schon mitten drin bist?

    Das Wie mag Dir noch fehlen - aber das ob liegt doch schon hinter Dir.

    Willkommen im Unbekannten. :)

  • Hallo Raggy,

    herzlich willkommen hier !

    Die Angst vor dem Unbekannten ist etwas ganz natürliches. Vielleicht helfen Dir die Geschichten der anderen und die Unterstützung des Forums, um etwas klarer zu sehen, so dass aus dem großen Unbekannten nach und nach ein klareres Bild wird. Ich wünsche es Dir.

    Grüße
    Tina

  • Hallo Raggy,

    Zitat

    Ich hab versucht ihn vom Trinken weg zu bekommen, geredet, geflucht, gejammert, gebettelt, gedroht.

    Okay, das hat also mal nicht funktioniert. Habe ich auch als Co alles probiert, mit demselben Ergebnis wie Du.

    Was könnte denn noch helfen?

    Gruß

  • Koffer packen kostet nix. :D

    Zitat

    ist aber die blanke Angst es einfach nicht zu schaffen.

    An der ganzen Co-Abhängigkeit ist dieser Teil der, der am irrationalsten ist. Ich kenne das selber. Das ist aber nur einer völlig schiefen Wahrnehmung geschuldet - an der man widerum am Besten erkennen kann wie destruktiv solche Beziehungen in diesem Zustand sind.

    Das ist wie wenn Du in einem Plumpsklo lebst und Dir die Schei***se bis zum Hals steht. Aber da man nun darin lebt, freut man sich, dass ab und zu Jemand vorbei kommt und den Deckel aufmacht und man hat für 10 Sekunden eine Brise Frischluft.

    Das völlig irre dabei ist - dass man anfängt sich so sehr an die Brise Frischluft zu klammern, dass man glaubt, wenn man aus dem Plumsklo auszieht, dann verlöre man etwas. Diesen wunderbaren Augenblick in dem man für 10 Sekunden einen Hauch Frischluft atmen darf.

    Dass man ausserhalb des Plumpsklos permanent Frischluft atmen darf, soweit reicht die Wahrnehmung ja tatsächlich schon nicht mehr. :D

  • Hallo Raggy!

    Herzlich willkommen hier im Forum, vielleicht liest du hier die eine oder andere Geschichte und merkst dass es nie zu spät und durchaus möglich ist etwas an seiner schlimmen Situation zu ändern.

    Ich hatte auch schreckliche Angst zu gehen und alleine nicht zurechtzukommen. Ich war durch den jahrelangen Alkoholmissbrauch meines Partners so entmutigt dass ich mich klein und nutzlos fühlte.

    Ich hatte den Gedanken ich hätte versagt da ich es nicht geschafft habe ihn vom Alkohol wegzubringen. Mir ging es irgendwann so schlecht dass ich dachte wenn ich jetzt nicht reagiere gehe ich mit drauf.

    Das war vor 3 Jahren da hatte ich endlich den Mut eigene Wege zu gehen. Was ich befürchtet hatte trat nicht ein, ich kam alleine viel besser zurecht.

    Ich will damit jetzt nicht sagen jeder sollte sich trennen für mich war es der einzige Weg um wieder glücklich zu werden. Er wollte nicht aufhören zu trinken, ich konnte das nicht beeinflussen.

    Ich habe mich fürs Leben entschieden, ich wollte nicht mit ihm untergehen.

    Wofür würdest du dich entscheiden, wählen kannst nur du ganz alleine.

    LG
    Speranza

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Hallo Raggy

    super, dass du nun Klartext redest! Ein wichtiger Schritt!

    Zur deiner Frage "kann ich ihn alleine lassen" antworte ich mal böse "wenn er volljährig ist- warum denn nicht???"

    LG girasole

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