kamarasow - Man stolpert nicht über Berge, sondern über Maulwurfshügel

  • Guten Morgen Carl Friedrich,
    du hast Recht. Was schert es mich, was in 25 Jahren sein wird. Man muss auch nicht zu verkopft an die Sache rangehen und tausende "was wäre wenn"-Szenarios durchspielen. Heute und Morgen werde ich nichts trinken. Das reicht, wenn man es jeden Tag aufs Neue umsetzt.

    Gasthörer an der Uni wäre eine Idee. Bleibt nur zu hoffen, ich werde nicht einer dieser peinlichen erste-Reihe-Rentner, die allen Studenten etwas von ihrer allumfassenden Lebensweisheit schwadronieren werden. :D. Die fand ich damals schon nervig.

    Nuja, kommt Zeit kommt Rat.

    Grüße
    Karamasow


  • Bleibt nur zu hoffen, ich werde nicht einer dieser peinlichen erste-Reihe-Rentner, die allen Studenten etwas von ihrer allumfassenden Lebensweisheit schwadronieren werden. :D. Die fand ich damals schon nervig.

    Hallo Karamasow!

    Genau den Satz schreib dir auf, häng ihn an den Kühlschrank und lies ihn jedes mal, bevor Du die Uni aufsuchst.

    Übrigens: Mir geht's genau so. :wink:

    Gruß
    Carl Friedrich

  • Guten Morgen,
    mich gibts noch und ich trinke keinen Alkohol. Das finde ich cool. Zwar setzen hier und da andere körperliche Gebrechen ein - aber es wäre ja schlimm, wenn es nichts mehr zu tun gäbe. Die Kinder sind fast alle in der Schule. Die Arbeit nervt nachwievor, aber vielleicht klappts mit einer projektbezogenen Dissertation. Das motiviert wieder etwas.
    Ein paar Sachen klappen auch nicht, aber das wirft mich nicht um (- naja für ein paar Tage vielleicht). Aber das gehört zum Leben dazu. Scheitern und Erfolge.
    Grüße
    Karamasow

  • Guten Morgen,
    es gibt tausende verschiedene Redensarten und Gepflogenheiten für das Prosit vor dem Verzehr alkoholischer Getränke. Ich kenne kein einziges Prosit auf Abstinenz und Trockenheit.
    Seit heute bin ich insgesamt 3 Jahre abstinent. Prost Leute (sprach er, trank einen Schluck Kaffee und aß ein Gummibärchen).

    MfG
    Karamasow

  • Hallo Karamasow,

    Meinen Glückwunsch zum dritten Jahrestag.
    Abstinent hört sich nach etwas besonderem an,
    dabei haben wir doch nur wieder gelernt,so wie in der Kindheit,
    ohne Alkohol leben zu können.
    Ich finde es heute einer der schönsten Zeiten der letzten 15-20 Jahre.
    Dein Leitthema fand ich von Anfang an als sehr hilfreich.
    Recht haste damit.

    Lieben Gruß
    Nobby :wink:


  • ...Seit heute bin ich insgesamt 3 Jahre abstinent...


    Hallo Karamasow,

    drei Jahre frei, das ist doch was! Herzlichen Glückwunsch. Es ist schön, wenn sich Jahr an Jahr reiht. Ich kann mich noch an die Zeit erinnern, in der ich die Tage zählte... Hab eine gute Zeit!

    Viele Grüße
    Correns

  • Hallo Forum,
    jetzt hab ich glatt den Tag verpasst. Und zugegeben musste ich auch umblättern, um zu sehen, das wievielte Jahr es ist. Das vierte also. Nun denn.
    Den trockenen Alkoholikern wünsche ich eine weiterhin alkoholfreie und zufriedene Zeit. Es ist wohl beides eng verkoppelt. Den noch unschlüssigen Leuten wünsche ich: Macht es, hört auf. Aber nur, wenn ihr überzeugt davon seid.
    Die Corona-Zeit ist schon eine Belastung, die manchmal die Gedanken hochkommen lassen. Ich denke, rückfällig zu werden ist dann genauso eine Entscheidung, wie aufzuhören zu trinken. Die Aktion findet zuerst im Kopf statt.

    Nunja. Viel schreibe ich nicht. Ich habe hier auch nicht viel zu sagen. Ein Spruch klingt mir im Kopf etwas nach: "Es gibt zwei Arten von Menschen. Glückliche und unglückliche Menschen. Ich habe mich dafür entschieden glücklich zu sein.". Danach versuche ich gerade zu leben, auch wenn die äußeren Umstände manchmal schwierig sind. Im Allgemeinen funktioniert das aber.

    Vielleicht helfen die Worte. Lasst es euch gut gehen.
    Karamasow

  • Hallo Karamasow!

    Glückwunsch zum Jahrestag.

    Ja, Du hast recht. Hier schrieb mal jemand völlig zutreffend: "Sorgen Sie dafür, dass es Ihnen gut geht." Da steckt alles Wichtige drin. Du scheinst genau dies zu praktizieren.

    Meld dich doch mal öfter.

    Gruß
    Carl Friedrich

  • Rückfällig zu werden ist genau so eine Entscheidung, wie die Entscheidung mit dem Trinken aufzuhören.

    Das ist so wahr und ich finde diese Zusammenfassung sehr hilfreich. Wir entscheiden selbst.

    Glückwunsch zu 4 Jahren! Ich habe ein knappes Jahr nach Dir die überzeugte Entscheidung getroffen, mit dem Saufen aufzuhören und gehöre seit dem auch zu der Sorte der glücklichen Menschen :)

  • Hallo Karamasov,

    herzlichen Glückwunsch zu vier selbstbestimmteren Jahren. Zwar läuft auch trocken nicht alles rund. Aber man ist trocken deutlich näher dran an möglichen Lösungen, damit es wieder runder läuft. Viel Freude im Leben und auf die nächsten vier Jahre!

    Viele Grüße
    Correns

  • Danke euch.
    @Carl: Die Themen, die mich interessieren und über die ich schreiben würde, haben nichts mit Alkohol zu tun. Alkohol ist sehr in den Hintergrund gerückt. Ok, vielleicht ist doch etwas zu erzählen: Auf irgendeine indirekte Weise konnte ich im letzten Jahr ein näheres Familienmitglied inspirieren, nichts mehr zu trinken. Das schaffte es auch ein paar Monate. Mittlerweile trinkt es wieder, jedoch augenscheinlich in geringerem Umfang als vorher. Begründung war seinerseits Corona, wobei ich denke, dass das Suchtzentrum diesen Einfall vorgaukelte. Gesprochen haben wir nicht darüber. Wenn bei Geburtstagen nach Bier gefragt wird, bekommt es welches. Ich bin nicht derjenige, der das schlechte Gewissen spielt. Jeder muss es selbst wissen. Der Nachbar trinkt auch noch jeden Tag. Gestern schaute mich beim abendlichen Grüßen der unverfälschte gläserne Blick an. Ich empfand etwas Mitleid. Im Grunde hat man im Laufe der Wochen und Monate eine gewisse Gleichgültigkeit gegenüber der Thematik aufgebaut, manchmal auch Groll. Ich lerne Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann.
    Cadda : Aufhören mit Trinken ist nicht gleichbedeutend mit glücklich zu sein. Es ermöglicht einem jedoch, wie Correns es schreibt, daran zu arbeiten überhaupt glücklich zu werden. Da man sich ständig etwas verändert, ist dies wohl eine lebenslange Aufgabe. Eine schöne Aufgabe.

  • @Carl: Die Themen, die mich interessieren und über die ich schreiben würde, haben nichts mit Alkohol zu tun. Alkohol ist sehr in den Hintergrund gerückt.

    Hallo Karamasow!

    Ja, das kommt mir sehr bekannt vor. :?

    Alkohol ist auch bei mir ein wenig aus dem Fokus geraten. Er berührt mich überhaupt nicht mehr. Andere dürfen ihn ruhig konsumieren.

    Gruß
    Carl Friedrich

  • Hallo Forum,

    5 Jahre. Die Zeit vergeht. Trocken. Trocken? In wenigen Momenten ist der Gedanke zu trinken präsent. Insbesondere, wenn die innere Anspannung nach Ausklinken ruft. Ich bin mir nicht sicher, ob ich bis an mein Lebensende trocken bleiben werde. Der süße Leim, der den Gedanken nicht wegfliegen lässt, ist: "Na, wenn ich die 5 Jahre geschafft habe, werde ich, nachdem ich getrunken habe, es wieder schaffen.". Verdammtes Suchtgedächtnis. Viel Erfolg euch allen bei euren Zielen und Wünschen.

    Grüße

    Karamasow

  • Na, wenn ich die 5 Jahre geschafft habe, werde ich, nachdem ich getrunken habe, es wieder schaffen."

    Danke für deine Offenheit. Ein Rückfall fängt nicht mit dem ersten Glas an. Der fängt im Kopf an. Nun hast du uns hier das beste Beispiel dazu gegeben. Wie weit siehst du dich schon beim Saufen?

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • In wenigen Momenten ist der Gedanke zu trinken präsent. Insbesondere, wenn die innere Anspannung nach Ausklinken ruft.

    Hallo kamarasow,

    tue es nicht...bitte, bitte <X

    Beschäftige dich...lies hier im Forum, trinke Wasser...oder schau Videos...lenk dich ab.

    Ist mir ähnlich ergangen, nach 10 Jahren Abstinenz....würde einiges dafür geben es rückgängig zu machen.

    Bleib stark...bitte.

    Beste Grüße

    Topema

  • Hallo Karamasow,

    ich freue mich über deine Meldung. Fünf Jahre ist es also schon her, dass du hierher kamst und trocken wurdest.

    Hast du dein Tagebuch schon mal wieder von Anfang an gelesen? Vielleicht hilft das dabei, dein Suchtgedächtnis anders wahrzunehmen? Weiß nicht, ob es dir so geht, aber für mich ist es manchmal irgendwie wichtig, mich bewusst an meinen Anfang der trockenen Zeit zurückzuversetzen.

    Bei mir gibts nicht selten auch solche Momente:

    Zitat

    wenn die innere Anspannung nach Ausklinken ruft.

    Ist halt wichtig, andere Mittel zum Ausklinken zu finden (zum Beispiel Wandern oder Yoga oder Joggen oder oder ) oder herauszufinden, was in Schräglage geraten ist, so dass dieser Wunsch überhaupt aufgekommen ist.

    Ich bin übrigens bei den Brüdern Karamasow gerade im fünften Teil angekommen. Den schaffe ich aber auch noch! :)

    Was liest du gerade?

    Herzlichen Gruß

    Thalia

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!