Hallo,
heute bin ich über etwas interessantes aber auch verwirrendes gestolpert. Und zwar über Auszüge eines Buches "Drogen. Die Geschichte eines langen Krieges.". Vielleicht kennt das einer und kann etwas darüber berichten. Darin niedergeschrieben ist die These: "Alkohol ist keine Krankheit, sondern eine Anpassung." Darin wird auf ein Experiment von Dr. Bruce Alexander verwiesen, welches die pharmazeutische Suchttheorie widerlegt. Der Autor schlussfolgert, dass nicht die Droge Schuld am schädlichen Umgang mit der Droge sei, sondern die Umgebung. Zitat: "Eine isolierte Ratte wird fast immer zum Junkie. Eine Ratte mit einem guten Leben dagegen so gut wie nie, auch wenn man ihr noch so viele Drogen bereitstellt. [..] Sucht, sei also keine Krankheit, sondern eine Anpassung. Es läge nicht am Einzelnen, sondern an dem Käfig, in dem er steckt." (Buchempfehlung, Deutschlandfunk, 18.01.2016)
Soweit die Theorie. Schaut man sich hier die Grundbausteine oder die Argumentationen von LZT an, so kann die Theorie nicht so richtig widerlegt werden. Ziel eines LZT ist es, sich selbst und damit einhergehend seine Umgebung (also seinen Käfig) derart umzuformen, sodass er den Alkohol dauerhaft nicht mehr brauch.
Waren wir Suchtkranken im nassen Zustand im Prinzip nur isolierte angepasste Ratten in einem für uns schlechten Käfig?