Ich und mein Problem

  • Hallo wienerwurst (:lol:) ,

    ich bin erst seit etwa 10 Wochen nüchtern und bin nicht berufen, dir zu sagen, wie man die Unterkategorie deiner Alkoholsucht nennt. Ob das nun quartalsmäßiges Saufen ist oder was auch immer.
    Das hängt auch davon ab, ob du dir gegenüber ganz ehrlich bist mit den angegebenen Zeiträumen und Mengen deines Alkoholmissbrauchs (da solltest du mal bewusst drüber Inventur machen). Ist aber auch nicht wichtig.

    Fest steht, dass du ein sehr zwanghaftes Verhältnis zum Alkohol hast und daran ganz dringend etwas ändern solltest.

    Zitat

    manchmal is es so schlimm wenn ich weitertrinken will und nix hab das ich richtige krämpfe bekomme und hektisch auf und abgehe wie ein Irrer


    Ich weiß nicht genau was du mit Schnapsdrossel meinst (wahrscheinlich jemanden, der gelegentlich mal ganz harmlos einen über den Durst trinkt), aber was sich bei dir abspielt ist alles andere als harmlos und du solltest so schnell wie möglich dagegen etwas unternehmen, indem du einen Alkoholentzug machst und dir ein Leben ohne Alkohol aufbaust.


    Du schreibst allerdings, dass du den Alkoholrausch liebst und solange das dein Ernst ist, wirst du schlechte Karten haben. Liebst du es wirklich, dich so zu verändern, wie du dich beschrieben hast unter Alkoholeinfluss?

    Ich kann das nicht glauben und du schreibst selbst, dass es auch schon lange nicht mehr lustig ist.


    Zitat

    das Problem is wenn ich mal ne Cola bestellt ärgert man mich sogar und treibt mich zum trinken (Man könnte jetzt meine Freunde in Frage stellen aber sie sind wirklich gute Freunde


    Du solltest deine Freunde sogar ganz dringend in Frage stellen. Kein wirklicher Freund treibt mich dazu, etwas zu tun, dass ich nicht will und was mir nicht gut tut. Vielleicht lässt du dich aber auch gerne Treiben, um nicht das Gefühl zu haben, du wärst selber für dein Trinken verantwortlich. Doch das bist du ganz allein.

    Wenn du ernsthaft darüber nachdenken solltest, endgültig und ohne wenn und aber das Trinken sein zu lassen, dann wirst du deinen Freundeskreis damit konfrontieren müssen. Jeder der dich dann noch zum Trinken treibt, ist definitiv kein Freund.

    Du wirst in deinem Leben sicherlich einiges umbauen müssen, um dem Alkohol ernst- und dauerhaft keine Chance mehr bei dir einzuräumen.

    Vielleicht ist das nicht ganz so easy und nebenbei zu machen, wie du gehofft hast, aber es ist ein Prozess der sich lohnt.

    Ich wünsche dir alles gute dabei

    Micha

    Das Schönste kommt noch

  • Hallo wienerwürstchen

    im gro möchte auch ich mich meinen vorrednern nur anschließen, besonders was deine "freunde" angeht das sind sie nicht sonder nur saufkumpane, hatte ich jede menge von.

    du fragtest auch wegen aa an es gibt etliche verschiedene selbthilfe gruppen, wie die in östereich heißen??? nur das wirst du sicher in der therapie erfahren denn da sollte es lang gehen, arzt, therapie, shg.

    hoffe du schaffst den abspung bevor der alk dich schafft.

    lg Dorothea

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Hallo Andi,

    Quartalstrinker haben auch kein Problem, mehrere Monate nichts zu trinken. Doch dann entsteht wieder ein Zwang, der sich zur Flasche greifen läßt und sie trinken wieder, ohne Kontrolle über ihren Konsum.

    Das ist keine Unterkategorie der Alkolsucht, sondern Alkoholsucht! Ohne wenn und aber und nicht nur ein wenig Sucht!

    Ob diese Suchterkrankung bei Dir besteht, kannst nur Du allein erfühlen und damit Wissen.

    Du hast ein Alkoholikerforum aufgesucht. Hier bist Du richtig, wenn Du meinst Alkoholiker zu sein und lernen möchtest, ein dauerhaftes abstinentes Leben ohne Alkohol zu führen.

    Über Therapiemöglichkeiten findest Du viele Informationen in den entsprechenden Unterforen und bei den häufig gestellten Fragen, die Du im Portal findest.

    Solltest Du dann noch konkrete Fragen haben, stelle sie bitte.

    Neben Therapien gibt es noch andere Möglichkeiten zu lernen trocken zu werden.

    Ich würde erstmal den Besuch einer Suchtberatungsstelle und das aufsuchen von Selbsthilfegruppe empfehlen.

    lg
    Teufelchen

  • hallo du wiener :D

    als erstes solltest du dir erst mal klar werden was du eigentlich willst, denn du fängst an zu lamentieren, brauche ich entgiftung und hin und her. du fängst an einen rückzieher zu machen. solange du dir nicht sicher bist das du alkoholiker bist nützt dir keine therapie was, im moment bist du schon rückfällig noch bevor du überhaupt etwas angefangen hast.

    die reihenfolge ist ganz einfach, erst zum arzt, dann zur entgiftung (kann mir nicht vorstellen das es ohne geht) suchtberatungsstelle ( in meiner bin ich erst mal in ner auffanggruppe gelandet bis die therapie bewilligt war) und dann zur therapie (meine war ambulant).

    was macht man da, in erster linie reden reden reden, seine probleme kennen lernen, verstehen warum man säuft, aufhören sich selbst zu belügen und zu bemitleiden, kurz den ganzen müll vor der tür zum leben wegräumen um dann die ersten schritte in ein zufriedenes neues leben zu gehen.

    Das ist der weg aber ein ganz wichtiger punkt steht vor alle dem
    DU mußt es wollen, denn ein bischen trocken ist wie bischen schwanger das geht nicht.

    hoffe du kriegst die kurve lg dorothea

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

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