• Hallo Schokohasi,

    herzlich willkommen bei uns im Forum, in unserer Online Selbsthilfegruppe.

    Du wirst keinen nassen Alkoholiker vom Trinken abhalten können, deshalb meine Frage.

    Wie geht es dir damit?

    Es wäre schön, wenn du ein wenig mehr von dir erzählen könntest.

    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Hallo Schokohasi,

    Willkommen im Forum.

    Wie geht es dir damit?

    Einen Alkohliker bekommst du nicht geändert, das kann er nur selbst (intrinsische Motivation), von aussen geht da wenig bis nichts, leider.

    Was du aber ändern kannst ist wie es dir und deinen Kindern geht.

    Grüße Barthell

    Train to survive

    survive to train

  • Dann hole ich mal ein bisschen aus.

    Wir sind seit 2 Jahren zusammen und sind letztes Jahr im August zusammengezogen,in ein eigenes Haus.

    Bei den Renovierungen zeigte sich, dass er den Alkohol regelrecht verfallen ist. Erst war es unregelmäßig und mit Bier fing es an. Angeblich bräuchte er den Alkohol, um sich selbst zu motivieren,um die Arbeiten am Haus zu schaffen. Da er eine Ausbildung als Handwerker hat,wird halt viel in Eigenleistung gemacht.

    Mittlerweile hat es sich so eingespielt, dass er regelmäßig trinkt und zwar immer dann, wenn er Freiwoche hat. D.h. er arbeitet eine Woche Nachtschicht als Erzieher, danach hat er eine Woche frei. Sobald er mittwochs aus der Nachtschicht kommt, wird spätestens abends viel getrunken. Von der Menge unterschiedlich,in Höchstzeiten war es eine 3/4 Flasche Vodka pur.

    Es gibt immer wieder Streit und Diskussionen über den Alkoholkonsum, er sagt,er weiss,dass er eine Sucht hat,hat 2x mit den AA telefoniert und hat mir vor 2 Monaten gesagt, er geht zum Arzt, erfindet meiner Meinung nach aber immer wieder Ausreden, es nicht zu tun. Ich weiss nicht, wie groß da die Hemmschwelle ist,sich Hilfe zu holen. Ich habe ich angeboten, mit zum Arzt zu kommen, erst hat er abgelehnt, später wollte er es doch und ich habe ihn darin positiv bestärkt, es zu machen.

    Ich bin unglücklich und gestresst,wenn er trinkt. Ständig bin ich dann auf der Hut, Streit und Diskussionen aus dem Weg zu gehen.

    Unsere Beziehung leidet sehr darunter, aber irgendwie habe ich die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben.

    Ich weiss, dass er es für sich selbst entscheiden muss, ich keine Verantwortung für ihn übernehmen kann/darf/sollte. Das habe ich ihm auch alles schon gesagt, man kann nüchtern sehr offen und ehrlich mit ihm reden, allerdings musste ich mir auch schon Vorwürfe anhören, wie z.B. ich wäre auch daran Schuld, meine Kinder sind anstrengend,etc.und deshalb würde er trinken.

    Mich würde interessieren, in wie fern persönliche Probleme die Sucht beeinflussen.

    Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!

  • Hallo Schokohasi!

    Herzlich willkommen hier in einem tollen hilfreichen Forum! Ich bin/war Partnerin eines viele Jahre trinkenden Ehemannes.

    Es gibt keinen Grund zuviel zu trinken weder um sich zu motivieren, noch weil man gestresst ist oder die Kinder anstrengend sind. Das sind Vorwände eines Süchtigen. Wenn jeder trinken würde weil er den Alltagsanforderungen nicht gewachsen ist, wenn Probleme auftauchen versucht man sie normalerweise zu lösen und nicht zu ertränken das hilft sowieso nicht weiter.

    Es gibt immer wieder Streit und Diskussionen über den Alkoholkonsum, er sagt,er weiss,dass er eine Sucht hat,hat 2x mit den AA telefoniert und hat mir vor 2 Monaten gesagt, er geht zum Arzt, erfindet meiner Meinung nach aber immer wieder Ausreden, es nicht zu tun.

    Solange er nicht einsieht daß sein Konsum absolut nicht in Ordnung ist und er unbedingt damit aufhören muß bist du machtlos. Da kannst du reden und diskutieren wie du willst. Ernst wäre es ihm wenn er zum Arzt geht und eine qualifizierte Entgiftung mit anschliessender Therapie (z.B. Selbsthilfegruppe) macht. Nur aufhören zu trinken reicht nicht mehr wenn jemand bereits süchtig ist, es kann zwar sein daß er vorübergehend weniger trinkt das hält aber nie lange an. Es muss ein vollkommenes Umdenken stattfinden und er muß Erlernen anders mit seinen Problemen umzugehen.

    LG Marie

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Hallo Schokohasi,

    Mich würde interessieren, in wie fern persönliche Probleme die Sucht beeinflussen.

    Das kann eine sehr große Rolle spielen. Alkoholismus zieht sich quer durch alle Schichten und Berufe.

    Das Problem dabei ist, das diese Menschen keine anderen Lösungsstrategien entwickeln konnten. Das macht den Alkohol so gefährlich, als Gefühlsregulation eingesetzt hängen Betroffene sehr schnell in der Suchtspirale.

    Du erlebst einige seiner Strategien hautnah mit, das sind die ganzen Versprechungen etwas zu unternehmen, dann keimt bei uns die Hoffnung und damit ist das Thema erstmal wieder vom Tisch.

    Wir geben ihnen ja Zeit und sind geduldig, in der Hoffnung es tut sich was.

    Was sich meistens tut ist, das das er wieder in Ruhe weitertrinkt. Das ist ein ewiger Kreislauf, der unterbrochen werden sollte.

    Du solltest dir überlegen, was du für dich tun kannst.

    Rückblickend kann ich sagen, ich war Alleinerziehende Mutter und war darauf angewiesen mich um alles alleine zu kümmern.

    Pass auf dich auf, und schau genau hin ob und was du möchtest.

    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Nur aufhören zu trinken reicht nicht mehr wenn jemand bereits süchtig ist, es kann zwar sein daß er vorübergehend weniger trinkt das hält aber nie lange an. Es muss ein vollkommenes Umdenken stattfinden und er muß Erlernen anders mit seinen Problemen umzugehen

    Er hat versucht, es selber zu lösen, also weniger zu trinken, was wie du auch schon richtig geschrieben hast, natürlich nicht geklappt hat. Das hat er nach ein paar Wochen auch gesehen und gesagt, dass es eine blöde Idee von ihm war.

    Ich habe mich schon vorher im Internet immer mal wieder eingelesen zu diesem Thema und auch ihm vorgeschlagen, mit seiner Zeit etwas anderes anzufangen. Er hat seit seiner Kindheit lange Kampfsport gemacht und ich ihm auch gesagt, dass er es natürlich wieder aufnehmen kann um sich anderweitig zu beschäftigen.

    Auch habe ich ihm erklärt, dass er nicht nur einen Entzug macht, sondern auch eine Therapie,um eben ein Umdenken zu erreichen.

    Ich habe gestern dieses Forum gefunden und schon viele Beiträge gelesen und fühle mich hier sehr gut aufgehoben. Ich sehe viele Parallelen zu meiner Situation.

    Auch habe ich darüber nachgedacht, für mich persönlich ein Ultimatum zu stellen, wenn sich bis Oktober nichts ändert, zu gehen. Ich will nicht weiter mit einem Alkoholiker zusammen leben, auch will ich besonders nicht, dass meine Kinder mit einem aufwachsen.

    Wenn du mit einem zusammen warst, wie hast du den Absprung abgeschafft? Oder wie schafft man es überhaupt?

    Ich habe Rückendeckung von meiner besten Freundin, der ich alles anvertrauen kann und die über alles soweit Bescheid weiss.

    Sollte ich vielleicht seine Familie noch ins Boot holen? Seine Schwester z.B. kennt seine Vorgeschichte nur zu gut, es ist wohl nicht das erste Mal,dass er abhängig ist.

    Vor Jahren waren da auch noch diverse Drogen im Spiel,Cannabis hauptsächlich, da ist er aber weg von.

  • Rückblickend kann ich sagen, ich war Alleinerziehende Mutter und war darauf angewiesen mich um alles alleine zu kümmern.

    Pass auf dich auf, und schau genau hin ob und was du möchtest.

    Ich war auch ein Jahr lang alleinerziehend. Ich bin geschieden und habe lange in einer Ehe gelebt, mit Lug und Betrug,aber keine Sucht seinerseits.

    Ich weiss, dass man auch alleine zurecht kommt und nach der Trennung meines Ex Mannes war es irgendwie auch eine Befreiung für mich.

    Allerdings fällt mir dieser Schritt zur Trennung der jetzigen Beziehung sehr schwer, klar die Hoffnung ist noch groß, dass wir es doch noch zusammen schaffen.

    Ich lege mein Leben auch nicht wegen der Sucht auf Eis. Ich treffe mich mit meiner Freundin und mache was mit ihr, leider ist mein Freundeskreis sehr eingeschränkt und mit Kindern kann man auch nicht immer so das machen, was man will. 🤣

    Ich mache mir Sorgen vor allem um seine Gesundheit, eins um andere Mal habe ich gedacht, bald kippt er bewusstlos um.

    Ich denke, er hat seinen Tiefpunkt noch nicht ganz erreicht.

  • Hartmut 4. Juli 2021 um 12:22

    Hat den Titel des Themas von „Hallo!“ zu „Schokohasi84 Hallo!“ geändert.
  • Hallo Schokohasi!

    Wenn du mit einem zusammen warst, wie hast du den Absprung abgeschafft? Oder wie schafft man es überhaupt?

    Bei mir war es so daß ich ihn das erstemal betrunken erlebt habe als wir zusammen gewohnt haben und schon unser erstes Kind da war. Er hat sich anfangs nur auf Feiern regelrecht abgeschossen und wurde blöd und gemein, manchmal lagen da Monate dazwischen. Ich habe so viele Jahre gehofft es würde irgendwann besser aber nein es wurde immer schlimmer, die Abstände immer kürzer. Zum Schluß hat er täglich getrunken da waren die Kinder schon aus dem Haus.

    Als er so betrunken war daß er auf der Intensivstation gelandet ist habe ich ihm ein Ultimatum gestellt und gab ihm ein halbes Jahr um etwas zu unternehmen. Er hat dann entgiftet und begann eine ambulante Therapie, wurde aber immer rückfällig.

    Ich habe mein Versprechen wahr gemacht und bin gegangen und habe mir ein neues Leben aufgebaut, 10 Jahre ist das jetzt her. Ich habe ihn aber auch nicht mehr geliebt in mir war nur noch Wut und Verachtung. Er ist vor 4 Jahren an seiner Sucht verstorben.

    Was ich anders machen würde ich würde viel früher gehen denn es sind verschenkte Jahre so lange zu warten.

    Auch habe ich darüber nachgedacht, für mich persönlich ein Ultimatum zu stellen, wenn sich bis Oktober nichts ändert, zu gehen.

    Dann musst du dich auch daran halten sonst nimmt er dich überhaupt nicht mehr ernst.

    Sollte ich vielleicht seine Familie noch ins Boot holen? Seine Schwester z.B. kennt seine Vorgeschichte nur zu gut, es ist wohl nicht das erste Mal,dass er abhängig ist.

    Das würde ich erst dann ins Auge fassen wenn er wirklich ernsthaft aufhört, dann muß man ja das nähere Umfeld informieren daß in seiner Gegenwart nicht mehr getrunken wird. Es muß auch sämtlicher Alkohol aus dem Haus damit er nicht in Versuchung gerät. Ich finde es toll daß du so eine gute Freundin hast und auch für dich was machst.

    LG Marie

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Danke Marie, für deinen Erfahrungsbericht.

    Natürlich mache ich mir über die Zukunft Gedanken, wie es weiter gehen soll. Zwischendurch habe ich auch im Internet nach einer Wohnung geschaut, die Wohnsituation ist hier auf dem Land natürlich eher bescheiden.

    Rein theoretisch weiss ich das alles, dass er selbst Verantwortung übernehmen muss, ich habe noch nie Alkohol vor ihm getrunken, ich selbst trinke fast gar nicht, einfach, weil es mir nicht schmeckt und ich keinen richtigen Sinn darin sehe, Alkohol zu trinken. Es gibt auch keinen Alkohol meinerseits im Haushalt.

    Auch bin ich durch meine Vergangenheit vorbelastet. Ich hatte einen Ex Freund, als ich 18 war, der betrunken auf mich losgegangen ist.

    Hast du deine Vergangenheit professionell verarbeitet oder hast du es von selbst geschafft? 10 Jahre sind eine lange Zeit,hattest du nach der Trennung oder gar nach seinem Tod Schuldgefühle, oder warst du da mit dir komplett im Reinen?

    LG

  • Hallo Schokohasi!

    Natürlich mache ich mir über die Zukunft Gedanken, wie es weiter gehen soll. Zwischendurch habe ich auch im Internet nach einer Wohnung geschaut, die Wohnsituation ist hier auf dem Land natürlich eher bescheiden.

    Ich hatte alles schon fertig geplant als ich ihm das Ultimatum gestellt habe, ich glaube auch wenn er aufgehört hätte zu trinken wäre ich gegeangen, es war einfach zuviel vorgefallen.

    Nein ich war mit mir nicht im Reinen ich habe erstmals nur funktioniert ich habe es oft empfunden als ob ich mein Leben retten würde. Schuldgefühle hatte ich ihm gegenüber keine mehr, schliesslich war er für seine Gesundheit selber verantwortlich.

    Ich hatte noch lange mir gegenüber Schuldgefühle daß ich so etwas überhaupt zugelassen habe. Ich fragte mich auch oft nach dem Warum, was war mit mir los dass ich das geduldet habe?

    Das habe ich mit professioneller Hilfe aufgearbeitet, es geht mit mittlerweilen wieder gut, es war ja auch wichtig mein Verhalten zu hinterfragen um nie wieder in so eine Falle zu tappen. Jetzt schaue ich nach vorne, ich kann Vergangenes nicht mehr ändern aber es in Zukunft besser machen.

    Ich habe auch hier im Forum viel dazu gelernt hier zu lesen und zu schreiben hat mir viel geholfen. Ich war nicht mehr alleine mit meinen Problemen.

    LG Marie

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Ja, ich denke, hier alles mal vom

    Stapel zu lassen,gegenüber Menschen, die das Gleiche durchmachen oder durchgemacht haben,gibt halt schon viel Mut. Wenn ich da mit meiner Freundin drüber rede, ist da eher weniger Verständnis, warum ich mich nicht sofort trenne und ich ihm nicht auf den Hosenboden setze, was ja durchaus nach hinten losgehen kann und ihn unter Druck setze, einen Entzug zu machen.

    Das mit dem fertig planen, bevor man ein Ultimatum stellt oder gar sich ohne Vorankündigung trennt, daran habe ich natürlich auch gedacht. Gerade mit 2 Kindern muss es durchdacht werden, so finde ich.

    Zum Glück gibt's da meine Eltern, die quasi nur das Nötigste wissen und gesagt haben,sie würden uns zur Not jederzeit aufnehmen. Einmal habe ich es eine Nacht in Anspruch genommen. Nach einem Riesenkrach mit meinem betrunkenem Freund, der mir unterstellt hat,ich hätte eine Affäre mit meinem Ex, bin ich gegangen und bin zu meinen Eltern und konnte da gut runterfahren. Leider hat es meinem Freund nicht die Augen geöffnet, was ich gehofft habe. Am nächsten Tag bin ich wieder nach Hause, er hat sich vor mir versteckt und hat einfach weiter getrunken.

  • Heute morgen ist er aus der Nachtschicht gekommen und mich graust schon seit gestern vor den nächsten Tagen, da er dann eine Woche frei hat. Meine Kinder sind nicht da,sie sind bei meinem Ex in den Ferien, zum Glück,aber ich vermisse sie auch schon sehr, denn sie sind diejenigen, die mir Freude bringen,machen mir sonst jeden Tag heller,auch wenn sie mich manchmal auf die Palme bringen. 🤣

    Mal schauen, wie es die nächsten Tage läuft. Ich merke aber so langsam, dass ich an meine Grenzen stoße,da bei jedem Gedanken und jeder Handlung die Sucht über uns schwebt und man alles hinterfragt.

    Ich wünsche Euch einen schönen Tag!

  • Hallo Schokohasi!

    Versuche dich etwas abzulenken und schöne Dinge zu unternehmen, einfach Sachen die dir guttun, du hast ja "sturmfreie" Bude momentan. Das hält zwar deinen Freund nicht vom Trinken ab aber dir geht es vielleicht etwas besser.

    LG Marie

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Hallo,

    Über den Tag ging es wirklich,allerdings war der Abend nicht so schön. Ich liege nun im Kinderzimmer und versuche zur Ruhe zu kommen, weil er wieder Streit und sinnlose Diskussion gab.

    Wenn man versucht dem aus dem Weg zu gehen, indem man sich abgrenzt,aber derjenige trotzdem immer wieder ankommt und anfängt hartnäckig zu diskutieren,wie handhabt man das am Besten? Ignorieren? Verweisen?

    Hat jemand einen guten Tipp?

    Liebe Grüße

  • Hallo Schokohasi,

    in der Wohnung ist das sicher nicht einfach. :?

    Irgendwann hilft nur noch der Auszug. Aber ist man schon soweit?

    Ich finde immer wichtig, daß egal was man vorhat, auf die eigene Sicherheit achtet.

    Also nicht unnötig provozieren. Lieber aus dem Weg gehen und den Ball flach halten.

    Es bringt ja nichts, mit jemandem zu diskutieren, der betrunken ist.

    Lieber Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Linde,

    ich bin ihm ja aus dem Weg gegangen, allerdings kommt er immer wieder an und will diskutieren über dies und das.Ich habe ihm gesagt, dass ich lieber nüchtern mit ihm reden möchte und er mich in Ruhe lassen soll, aber er respektiert das nicht. Wie soll man am Besten mit so einer direkten Konfrontation umgehen?

    Kann schlecht von heute auf morgen mit 2 Kindern ausziehen, aber es kommt mir immer mehr in den Sinn.

    Gute Nacht

  • Hallo Schokohasi!

    Die Situation kenne ich und ich fand es schrecklich nervig wenn diese Diskussionen losgingen, das braucht kein Mensch. Vor allen Dingen konnte ich sagen was ich wollte er hat immer weiter diskutiert. Er hat regelrecht Streit gesucht, meistens ging es darum was ich angeblich wieder falsch gemacht habe. Anfangs bin ich darauf noch eingegangen aber dann redete er noch mehr.

    Die letzten Jahre habe ich ihn total links liegenlassen und das Zimmer gewechselt leider hat das auch nicht viel gebracht. Ich habe versucht ruhig zu bleiben und mich anderweitig zu beschäftigen oder mich schlafend gestellt. So eine richtige Lösung war das leider auch nicht weil ich oft so wütend war daß ich dann selber nicht schlafen konnte.

    Ich kann dir leider auch nicht raten was du tun könntest, ihm höchstens die Pistole auf die Brust setzen und ihm eindringlich sagen daß du so etwas nicht möchtest aber erst dann wenn er wieder nüchtern ist. Ob das aber etwas bringt steht in den Sternen.

    LG Marie

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Hallo Marie, ganz genau wie du es beschrieben hast,war es bei mir auch gestern Abend. Er war betrunken, diskutierte mit mir über einen gemeinsamen Kurztrip, hörte nicht richtig zu, verdrehte alles. Als ich aufstand und nicht mehr weiter diskutieren wollte, weil es sinnlos ist, kam er mir hinter her, redete auf mich ein,sagte zu mir,ich solle nicht so schnippisch sein und drehte sich um. Danach legte ich mich bei meiner Tochter ins leere Zimmer,er kam hinterher,entschuldigte sich wieder,aber fing auch wieder an,zu diskutieren. Ich wollte,dass er aus dem Zimmer geht und mich in Ruhe lässt, hat er missachtet,auf mich eingeredet, mich verbal angegangen und mich beleidigt. Dann ist er endlich Tür knallend aus dem Zimmer.

    Nach der Arbeit heute Mittag tat er so,als wäre nichts gewesen,sprach davon,dass wir ins Auto steigen und Sperrmüll zusammen wegfahren, da habe ich gesagt, ich steige mit ihm bestimmt nicht in ein Auto zusammen.

    Ich habe meine Tasche gepackt, hab gesagt, ich will hier raus, ich kann hier nicht bleiben. Er wollte reden,ich war aber so aufgebracht,ich konnte mich nicht mit ihm hinsetzen und reden. Er meinte,er wäre ja nicht alleine dafür verantwortlich, da meinte ich, ich trinke aber keine Flasche Schnaps jeden Tag.

    Hat ihm nicht gefallen, angeblich hätte ich ihn beleidigt,so sagte er,und dann bin ich zu meinen Eltern gefahren und sitze nun in meinem alten Kinderzimmer und bin froh,nicht mehr alleine mit ihm in einem Haus zu sein.

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