Kann mir jemand weiterhelfen?

  • Ich weiß schon, dass ich ein Alkoholproblem habe.
    Aber, wer kann mir helfen?
    Was passiert, wenn ich es meinem Hausarzt sage?
    Kann er mir helfen? Eine Einweisung in eine Klinik will ich nicht!!!!!!
    Ich trinke nicht jeden Tag, kann auch tage- oder wochenlang trocken sein.
    Desshalb fürchte ich den "kalten" Entzug auch nicht.
    Eine Selbsthilfegruppe hier am Ort - ich schäme mich doch so.
    Was würde mein Arzt machen? Kann er mir Medikamente verordnen, die mir helfen?

    Was soll ich tun????

    O.S.

  • Hallo O.S. und herzlich willkommen

    Eine Einweisung in eine Klinik setzt immer dein Einverständnis voraus. Wenn du wochenlang nüchtern bleiben kannst, dann ist sicher nicht notwendig, dass du in eine Klinik zum Entgiften gehst. Gegen Entzugserscheinungen gibt es Mittel. Da du aber damit keine Probleme hast, wirst du davon keine brauchen. Es gibt auch Mittel, die den Saufdruck vermindern helfen. Davon könnte dein Hausarzt dir verschreiben, aber irgendwann wirst du die absetzen müssen und es ohne sie schaffen.

    Warum schämst du dich vor der Selbsthilfegruppe. Jeder, dem du da begegnest, hat das gleiche Problem wie du, vielleicht sogar ein noch größeres. Geh einfach mal hin, du hast nur solange Angst, bis du zum ersten Mal die Tür hinter dir zugemacht hast und im Gespräch mit denen bist. Es ist neben dem Forum, eine weitere große Hilfe, die du annehmen solltest.

    LG Henri

  • Danke Henri,

    für Deine schnelle Antwort.
    Es beruhigt mich schon mal, dass ich nicht unbedingt in eine Klinik muß!
    Wir wohnen in einem kleinen Ort.
    Wenn ich zur SHG gehe, kriegen das auch andere Leute mit.
    Das will ich nicht.
    Ich hoffe darauf, dass ich hier Hilfe finde.Ich will es wirklich!

    L.G.
    O.S.

  • Hallo und willkommen O.S.,

    ich konnte auch noch tage- und wochenlang ohne Alkohol auskommen. Dadurch täuschte ich mich über meine Abhängigkeit noch lange Zeit. Man denkt dann, dass es dann ja nicht so schlimm ist und zögert seine endgültige Entscheidzng hinaus, sich ganz von Alkohol zu befreien.

    Aber das scheint ja gar nicht dein Problem zu sein. Du willst es wirklich, nur nicht in einer Klinik den Entzug machen.

    Hier wird dir niemand zu einem kalten Entzug zu Hause raten, weil es zu gefährlich wäre. Wer soll für einen solchen Rat die Verantwortung übernehmen wenn etwas passiert. Und ich erlebe trockene Alkoholiker durchweg als verantwortungsbewusste Menschen.

    Ich persönlich war nicht in einer Klinik zum Entzug. ich war schon körperlich clean, als ich hier auftauschte. Ich wusste von mir selbst, dass ich im Wesentlichen drei Tage nachts schwitzen würde und die nerven gelinde gesagt nicht zum besten stehen würden. Und so war es auch, vielleicht hatte ich nur Glück.

    Aber gerade wenn du meinst, es wäre nicht so schlimm, würde ich auch auf Medikamente verzichten. Ich halte von Selbstmedikation überhaupt nichts. dann schau dir ruhig an, was der austretende Alkohol mit dir macht, ohne Linderung.

    Aber das ist wirklich nur meine persönliche Meinung.

    Was kannst du tun?
    Pack' es schnell an. Heute. Und bleib' hier im Forum um zu berichten wie es dir geht. Mach' einen eigenen Thread auf, wo du weiter fragen kannst und berichten. Hier findest du kompetente Ansprechpartner.

    Was deine Scham anbelangt: die wirst du überwinden müssen. Aber nicht am ersten Tag. Aber du wirst lernen müssen, zu deiner Krankheit zu stehen. Das braucht Zeit.

    Ich bin jetzt drei Monate trocken und bin gerade dabei. Es ist ein Prozess, den man durchmacht und es ist möglich.


    Ich wünsch' dir weiterhin alles Gute. Pack' es an, es lohnt wirklich. Hier bist du richtig ...


    Micha

    Das Schönste kommt noch

  • Zitat von O.S.

    Ich weiß schon, dass ich ein Alkoholproblem habe.
    Aber, wer kann mir helfen?
    Was passiert, wenn ich es meinem Hausarzt sage?
    Kann er mir helfen? Eine Einweisung in eine Klinik will ich nicht!!!!!!

    Eine Selbsthilfegruppe hier am Ort - ich schäme mich doch so.
    Was würde mein Arzt machen? Kann er mir Medikamente verordnen, die mir helfen?

    Was soll ich tun????

    O.S.

    Hallo O.S.
    Wenn Du es Deinem Hausarzt sagst, wird er versuchen, Dir weiterzuhelfen. Da vielleicht eine Entgiftung im KH nicht nötig sein wird, kannst Du eventuell eine ambulante Entgiftung mit Unterstützung Deines Hausarztes machen.
    Du solltest auch einen Termin mit der Suchtberatung machen, sich dort zu besprechen, wie es weitergehen soll, kann nur von Vorteil sein.
    Viele hier besuchen auch eine SHG und es hilft ihnen sehr, trocken zu bleiben. Zum Trockenbleiben braucht man einen festen Willen und man wird immer daran arbeiten müssen. Es wird auch schlechte Tage geben, die man aushalten muss, dann kann eine Gruppe von Vorteil sein, wo man hingehen kann und reden. Denn dort sind Betroffene, die alle das gleiche Problem haben, sie können Dich am besten verstehen.

    Das Du Dich schämst, ist für mich verständlich. Mir ging es auch so, aber das kann man überwinden, lies Dich doch hier mal durchs Forum, besonders die Threads von helinak und lucky finde ich sehr gut, weil sie aufzeigen, wie man seinen Weg gehen kann, da war auch Anfangs Scham im Spiel. Angst, sich jemanden anzuvertauen. Auch sonst kannst Du hier im Forum viel darüber lesen, die beiden sind nur 2 Beispiele für einen Weg.
    Es gibt allerdings grundsätzlich keinen Grund, sich für unsere Krankheit zu schämen, Alkoholismus ist eine weitverbreitete Suchterkrankung, für die man sich nicht zu schämen braucht. Es kann jeden treffen, ich denke, niemand ist vollkommen davor gefeit. Das hat nichts mit Schwäche zu tun.
    Ich bin der Meinung, sich keine Hilfe zu holen, ist viel eher ein Zeichen von Schwäche, aber sich mit dieser Krankheit NICHT abzufinden, das ist für mich ein Zeichen von Stärke und Mut.
    Ich habe viele Jahre verloren, weil ich mich zu sehr geschämt habe, mir helfen zu lassen, das bereue ich heute sehr. Darum kann ich Dir nur raten, warte nicht zu lange, Du verschenkst wertvolle Lebenszeit an den Alkohol, die gibt Dir niemand zurück.

    Magst Du mal Dein Trinkverhalten schildern? Wann Du trinkt, welche Mengen etc. Dann könnte man vielleicht besser beurteilen, wie tief Du da drin steckst und ob eine ambulante Therapie noch gehen würde.

    Lieben Gruß
    Die Lilly

  • Hi Henry, Micha und Lilly!

    Vielen Dank für Eure ermutigenden Antworten! Ihr nehmt mich ernst, danke.

    Zunächst halte ich fest:
    Ich werde in keine Klinik gehen
    Ich werde keine Medikamente brauchen.
    Deshalb brauche ich mich auch nicht meinem Hausarzt zu offenbaren!
    In eine SHG möchte ich auch nicht gehen, weil ich fürchte, dass das in meinem Wohnort nicht unentdeckt bleibt.

    Ihr möchtet mehr von mir wissen - mein Trinkverhalten etc.
    Ist schon klar, nur so kann es gehen. Will ich ja auch!
    Nur möchte ich mich nicht im öffentlichen Bereich dieses Forums so äußern.
    Deshalb habe ich heute einen erweiterten Zugang beantragt.

    Ich möchte mich ein bißchen durchlesen durch's Forum, wahrscheinlich erhalte ich schon auf diesem Weg viele Antworten.

    Und ich werde mich wieder melden und fragen. Weil - es muß ein Ende damit haben!!!! Bitte, helft mir.

    L.G.
    O.S.

  • Hallo O.S.

    den Weg den Du gehen willst, gehe ich seit über sechs Monten mit Hilfe von diesem Forum, wenn Du den starken Willen hast und das liest man, kannst auch Du durch ständige Arbeit an Dir es schaffen.

    Dazu wünsche ich Dir viel Kraft und liebe Grüße!!!!
    Maria
    ____

    Achte auf Deine Gedanken! Sie sind der Anfang Deiner Taten.
    Chinesische Weisheit

  • Hallo O.S.!
    Ich versuche auf die gleiche Art trocken zu werden, wie Du.
    Ich muß allerdings sagen, dass ich vor ca. 2 Wochen auch eien Rückfall hatte.
    Wenn man nicht mit schwerwiegenden körperlichen Entzugserscheinungen kämpfen muß hat man immer noch genug damit zu tun sich abzulenken, zu beschäftigen und manchmal hart mit sich ins Gericht zu gehen. Bin erst bei Tag 12, aber es ist toll, wenn man jede Minute des Tages "mit sich rechnen" kann und nicht benebelt ist!
    VERSUCH ES!!!!! :D
    LG
    paula

  • Danke, Maria, Paula und Karsten,

    Ihr macht mir Mut!

    Ich habe vor 11 Wochen mit dem Rauchen aufgehört. Auch das ist schwer, aber ich halte durch. Bin jetzt einfach Nichtraucher :D .
    Eigentlich wollte ich gleichzeitig das Alkoholproblem lösen, wär ja ein Aufwasch gewesen.
    Der Unterschied: Das Rauchen haben mein Mann und ich gemeinsam aufgegeben.
    Das Alkoholproblem muß ich alleine lösen :? .

    L.G.
    O.S.

  • Hallo O.S.,

    ich hatte ähnliche Probleme wie Du. Bin mit einem Alkoholiker verheiratet. Und habe irgendwann selber getrunken. Habe im Januar f ü r m i c h die Bremse gezogen. Auch ohne fremde Hilfe. Hatte erst Angst vor Entzugserscheinungen (Krampfanfälle o.ä.). Aber ich merkte, das nichts in der Richtung passierte und es mir anfing richtig gut zu gehen ohne diesen Wein. Und ich konnte auch schlafen - das war meine Alibiausrede ;-).

    Also, ich denke Du bist hier ganz richtig. Bleib nur hier, schau Dich um und Du merkst, Du bist nicht allein.

    Reiche Dir mal virtuell die Hand. Auch ich habe vor 11 Wochen das Rauchen aufgegeben.

    Immer schön eins nach dem anderen. :-))

    Herzliche Grüße - sunas

  • hallo o.s.

    möchte mal was zum schämen sagen, das kennt jeder von uns in jeder schattierung. mich hat die scham jahre meines lebens gekostet. dachte lange ich könnte meiner umwelt verheimlichen was mit mir los ist.
    erzähle dir mal was mir vorgestern passiert ist.
    stand an der kasse im supermarkt um die ecke vor mir ein aktiver alki, voll aufgedunsen nicht sonderlich gepflegt, roch schon nicht so gut, hat sich alk gekauft. hinter mir ne "dame" machte spitze bemerkungen hatte aber selbst ordentlich zeug aufm band. konnte mir nicht verkneifen auf ihre pullen deutend zu sagen, wann der gute kumpel alkohol zum feind wird verrät er vorher nicht. da meinte die verkäuferin zu mir, ja seit sie nicht mehr trinken sehen sie richtig klasse aus. nettes kompliment, nur ich bin fast 5 jahre trocken und war doch so sicher das die das nicht mitgekriegt haben, war da nie besoffen einkaufen.
    und unser stadtteil ist nicht grade klein. was ich damit sagen will, viele in deiner umgebung wissen was mit dir los ist nur wird dir keiner was sagen, ist halt leider ein tabuthema. habe den mut zu deiner krankheit zu stehen, es macht sehr vieles einfacher.
    seit ich auf die meinung der leute über mich pfeife geht es mir richtig gut und meine wahren freunde haben sich rauskristallisiert.
    ich weiß das es schwer ist es ist aber ein stück freiheit die man gewinnt, und es schützt dich auch vor verführungen wenn dein umfeld bescheid weiß.
    denk mal drüber nach. wünsche dir viel kraft

    lg doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Ich habe auch geglaubt- keiner würde etwas merken. Aber spätestens als ich plötzlich ständig mit dem Fahrrad unterwegs war und nicht mehr mit dem Auto, wusste ich, dass alle es wussten.

    Heute stehe ich gern am Supermarkt an der Kasse- die Verkäuferin fragt mich nicht mehr: Na, und heute keinen Wein ?

    LG Claudi

  • Hallo meliemaus,

    ich finde es wunderbar von einem Menscher der so lange trocken lebt, so viele praktische Hinweise zu bekommen.
    Dass die AA für dich eine gute und richtige Entscheidung waren, sieht man.
    Nur fände ich es schöner, wenn du nicht in jedem deiner Beiträge die AA so glorifizieren würdest. Das ganze kommt mir vor wie ein Werbefeldzug für die AA. Jeder dürfte die AA kennen. Und vielen haben sie sicher auch geholfen.
    Aber nicht jeder kann sich mit den 12 Schritten identifizieren. Es gibt viele, kleine SHG, die teilweise einen persönlicheren und individuelleren Touch haben, wenn es eine SHG sein soll.

    Die AA sind mit Sicherheit nicht jedermanns Sache. Auch das, kannst du hier im Forum lesen.
    Bei mir haben die AA in 4 Jahren Trockenheit keine ganz positiven Erinnerungen hinterlassen. Meinen Wochen-Rapport abzugeben und dann wieder alleine ins Leben zu gehen.
    Mir fehlte etwas. Ich denke, das habe ich hier gefunden. Keine reale SHG aber Menschen die wie ich ticken und den gleichen Weg verfolgen. 24 Stunden, rund um die Uhr.

    Versteh mich bitte nicht falsch meliemaus, die AA sind für viele eine gute Sache, auch bei mir hängt der Gelassenheitsspruch wieder an den Wänden.
    Nur wie so oft bei sehr großen Institutionen, sind sie für mich etwas zu knöchern und steif.

    Lieber Gruß und trockene, 24 Stunden wünscht Michael

  • Hallo meliemaus, Halli Michael,

    ich finde meliemaus Tipps zum Trockenwerden und bleiben SEHR GUT, denn sie stimmen alle. Ich habe alles auch so gemacht, außer mich täglich bewußt damit auseinanderzusetzen, unbewußt tat ich es aber auch jeden Tag, weil man fast täglich damit konfrontiert wird, die Werbung im TV, an jeder Litfassäule, im Radio, wo sie zischende Biere öffnen, ich habe so einen Hass auf die Verantwortlichen, Alkohokol so schmackhaft machen zu wollen, es ist krank und vollkommen verantwortungslos. Das allerdings schert die einen Dreck, sie wollen nur unser Geld, alles andere ist denen so sch...egal, wie nur was ! Das ärgert mich so maßlos. Jungendliche glauben oft solchen Versprechungen, ja, im Batida-Land ist alles schön...lalalalala, trink es und schon bist Du dort, bla bla bla...trink dieses Bier, dann bist Du enspannt.

    Am bitteren Ende kannst Du Dich auf der Intensivstation oder noch ne Etage tiefer für immer entspannen.
    Mir ist klar, niemand hat uns gezwungen , zu trinken, aber was soll diese Drecks-Werbung? Gibt es nicht schon genug Alkoholiker, denen das an den Abgrund ihres Lebens gebracht hat? Da steckt meiner Meinung mehr dahinter, nach dem Motto : Dummes Volk, Gutes Volk.
    Nur dann wird es gut funktionieren, aber nicht mit Lilly ! Sie wird die Verantwortlichen beobachten und vergißt nix ! Darauf können die sich mal verlassen, mein Hirn funktioniert nämlich noch tadellos, JAWOLL !

    Lieben Gruß von der gerade empörten Lilly

  • Hallo ,

    ich verstehe es gerade hier nicht, O.S. hat um Hilfe gebeten und die bekommt sie ja auch hier im Forum, wenn sie es annehmen kann und will, und das will sie ja auch, so weit ich es verstanden habe es gibt viele Wege zu Nüchternheit, und ich betrachte dieses Forum als eine SHG die mir und vielen anderen hilft, Nüchtern zu leben!!!!

    Viele Grüße
    Maria
    _____

    Achte auf Deine Gedanken! Sie sind der Anfang Deiner Taten.
    Chinesische Weisheit

  • also ich muß jetzt hier auch noch mal meinen senf dazugeben

    ich habe aa ausprobiert hat mir nicht gefallen bin dann in ner anderen shg gelandet die mir sehr gut gefallen hat. ins forum bin ich gekommen weil ich aus privaten gründen kaum zeit finde zur gruppe zu gehen, und ich muß sagen das ich mich hier sehr gut aufgehoben fühle, hier kann ich herkommen wenn ich zeit habe nicht nur 1 oder 2 mal die woche, es ist so gut wie immer jemand da. für mich ist das forum ne absolut gleichwertige alternative und ich überlege schon mich in meiner shg abzumelden. soviel dazu

    gruß doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Ich bin noch da!

    @ Sunas: wie schaffst Du das? Bist Du imer noch mit Deinem Mann zusammen? Wie konntest Du es schaffen, an der Seite eines Alkoholikers trocken zu werden?

    @ Dorothee: Das ist mein Albtraum

    @meliemaus: Deine Regeln finde ich gut.
    SHG sind immer so gut wie ihre Mitglieder. Da kann ich Glück oder Pech haben. Wenn nur ein Mensch da ist, mit dem ich reden kann - dann ist es gut.
    Ich will es über dieses Forum versuchen.

    Es irritiert mich ein wenig, dass ich hier nur auf Leute treffe, die trocken sind. Ich bin noch weit entfernt davon, obwohl es mein Ziel ist. Hab irgendwie das Gefühl, dass ich sehr unzulänglich bin.

    Ich lese sehr viel hier und fühle mich immer kleiner.Vielleicht geht es mir im geschützten Bereich besser.

    L.G.
    O.S.

  • Hallo O.S.

    Zitat von O.S.

    Es irritiert mich ein wenig, dass ich hier nur auf Leute treffe, die trocken sind. Ich bin noch weit entfernt davon, obwohl es mein Ziel ist. Hab irgendwie das Gefühl, dass ich sehr unzulänglich bin.

    Da würde ich mir keine Gedanken machen. Schau auf meinen Tageszähler und du siehst, dass hier viele am Anfang stehen.

    Auch die längste und endgültige Reise in die Trockenheit beginnt mit einem kleinen Schritt von 24 Stunden..frei nach Michael

    Ich freue mich darauf, im geschützten Bereich von dir zu lesen.

    Lieber Gruß Michael

  • Hallo O.S.,

    das sehe ich auch wie Katerlukas. Ich bin jetzt drei Monate trocken und fühle mich auch noch am Anfang stehend.

    Ich glaube es kommt nicht darauf an wielange man trocken ist, sondern das man überhaupt trocken ist oder wird. Niemand fängt bei 4 oder 5 Jahren an. Jeder hat mal mit dem ersten Tag begonnen und hat diese lebenserhaltende Entscheidung eines Tages getroffen und jeder, der das erfolgreich geschafft hat, arbeitet seit dem jeden Tag daran, diese Entscheidung umzusetzen.
    Das haben wir alle gemeinsam, auch mit dir. Von dem Tag, da du nichts mehr trinkst und daran arbeitest sitzt du sofort mit im selben Boot. An deinem Platz.

    ich wünsch' dir viel Kraft und Mut für deine Entscheidung

    Micha

    P.S.: Natürlich lese ich Beiträge von Menschen, die schon mehr Erfahrung haben auch anders als z.B. meine eigenen. Aber das schreckt mich nicht ab, sondern macht mir Mut. Du kannst doch sehr viel lernen von Menschen, die schon trocken sind.

    Das Schönste kommt noch

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