Literaturliste - Buchempfehlungen zum Forenthema

  • Ich gucks mir mal an

    Wenn dann wie hier schon erwähnt, halbwissen oder Nichtwissen erscheint oder propagiert wird schalte ich um.

    Heutzutage gibt's doch für alles einen Knopf, man muß ihn nur drücken :wink:

    Der Weg ist das Ziel(Konfuzius)

    Seit 1.1.2014 trocken

  • Ich habe es mir ganz angesehen. Interessant war meine Reaktion und die innere Einstellung, wie ich selbst die Doku und ihre Themen-Abschnitte mit meinem Wissen über Alkoholismus und die Krankheit bewertet habe.
    Wenn jemand trocken werden will oder ganz am Anfang seines nüchternen Lebens steht, dann ist die Doku kontraproduktiv und sogar gefährlich.
    Alkoholiker sind nicht die Zielgruppe und genau das wird nicht thematisiert.
    Meine Frau will die Doku heute ansehen. Bin auf ihr Urteil gespannt.

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    - abstinent seit 6.01.2024 -

  • Jetzt habt ihr mich wirklich neugierig gemacht. Ich werde es mir mal ansehen und dabei meine Freude haben, das eine oder andere genau unter die Lupe zu nehmen.

    Vielleicht werde ich sogar in meiner ganz besonderen, einfühlsamen Art und Weise meine Eindrücke hier zum Ausdruck bringen.:saint:

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

    Trocken seit 2007

  • Wenn jemand trocken werden will oder ganz am Anfang seines nüchternen Lebens steht, dann ist die Doku kontraproduktiv und sogar gefährlich.

    Dem stimme ich zu.

    Sehr, sehr seicht….alles mal kurz anreißen …

    Und die Aussage ca. 90% der Alkoholiker wären n i c h t körperlich abhängig…..

    Eine zunächst 🧐trocken gelegte Alkoholiker Ratte die sich bei erster Gelegenheit sofort an das berauschendste 🫣Getränk gehängt hat…

    Resümee des Hirschhausen: er trinkt weniger und macht nen dry Januar😇

  • Je mehr ihr darüber schreibt, umso skurriler klingt das alles. Verdammt, warum bin ich nur so neugierig 😅 Irgendwann, wenn ich was zum Lachen (oder Weinen? 🤔) brauche, schau ich’s mir bestimmt auch mal an. Nach all dem, was ich hier an Kurzzusammenfassungen gelesen habe, ist diese „Reportage“ ja kaum als solche ernstzunehmen…

  • Habs auch gekuckt

    Die Botschaft,seinen Konsum anzuschauen ist gut.Die Verantwortung (zum Wohle des Volkes)das es besser werden kann, kommt eher nicht an,da liegt der Geldbeutel dazwischen.

    Was die Experten raten steht hier im Forum.

    Was die Professoren raten ist Nichtwissen vom Feinsten.Es geht ja auch nicht um ihr Leben, aber um ihr Geld 💰

    Zumindest war es ein Ansatz, könnte man öfter machen vlt mit Experten, die selbst abhängig sind und darüber berichten, wie sie die Wissenschaftler und ihre Versuche, die Menschenleben kosten, sehen.

    VG Bolle

    Der Weg ist das Ziel(Konfuzius)

    Seit 1.1.2014 trocken

  • zielführender

    Welches Ziel meinst Du? Diese Forumsinternen Bewertungen richten sich ja eigentlich nur an mögliche Mitleser hier, für welche das auch gefährlich werden könnte. Das wars eigentlich auch schon denke ich.

    Politik und Sendungsproduktion machen wir hier ja eher weniger. Der Sender hat genügend eigene Experten und weiss ganz genau was er da macht und warum. Da geht es ausschliesslich um Geld und Quoten, Kritik am Inhalt würde da ganz vornehm abperlen.

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Resümee des Hirschhausen: er trinkt weniger und macht nen dry Januar

    Also ich hab mir die Doku mit Hirschhausen angeschaut. Da kommt für mich tatsächlich gefährliches Halbwissen zum Vorschein.Für eine Alkoholikerin mit offenen Schnapsflaschen eine Abstinenz zu unterstützen, befremdet mich dann doch.Ja und das leidige, immerwieder heißdiskutierte Thema kontrolliertes Trinken.Abgehärtete trockene Alkoholiker können sich das sicher zur Belustigung anschauen. Für Frischlinge die eine Abstinenz anstreben(da zähle ich mich dazu) nicht zu empfehlen. Also Daumen runter. :thumbdown:

  • "Morgen hör ich auf"

    Psychogramm ein Trinkers

    auf YouTube, 2019 hochgeladen v. RWF TV, Ohrenschmausiger, Reihe Abhängigkeit:

    Die bewegende Geschichte einer Alkoholiker-Karriere mit Karlheinz Lemken. Das Ein-Mann-Stück »Morgen hör’ ich auf« handelt von der eigenen, exemplarischen Geschichte des Autors Eddie Cornwell. Höchst sensibel, unsentimental und ohne moralischen Zeigefinger wird der verzweifelte Kampf eines Alkoholikers gegen seine Sucht und den damit verbundenen sozialen Abstieg gezeigt. Karlheinz Lemken wurde einem breiten Publikum vor allem durch Krimi-Serien wie Die Kommissarin, Ein Fall für Zwei und Tatort bekannt. Auch an renommierten Bühnen war er in wichtigen Charakterrollen zu sehen. Pressestimmen zur Theateraufführung: »Lemken spielt den Trinker unter der sensiblen Regie von Andrea Dahmen mit dramatischer Glaubwürdigkeit. Der Zuschauer folgt seiner Darstellung mit atemloser Spannung. Am Ende völlige Stille, dann begeisterter Applaus für eine bravouröse, schauspielerische Leistung.« (Westdeutsche Allgemeine Zeitung) »Dem Schauspieler zuzusehen, wie er, ohne auch nur einmal die Figur zu überzeichnen, die fatale Degeneration eines ehrgeizigen Geschäftsmannes zu einem sich selbst verachtenden Häuflein Mensch verkörpert, ist ein schaurig-schönes Erlebnis.«

    Whitewolf

  • ielleicht werde ich sogar in meiner ganz besonderen, einfühlsamen Art und Weise meine Eindrücke hier zum Ausdruck bringen.

    Nun mein Fazit zu dieser Doku. Hirsrchhausen

    Ein profitables Festhalten an der Sucht, das auf die Gesundheit des Säufers pfeift, nur damit er nicht aus dem lukrativen System des "Alkohol-Konsums" herausfällt. Dass dies von trinkfreudigen Alkoholikern als heiliger Gral angesehen wird, weil Ärzte und YouTube-Trockenheitsgurus ihren Teil dazu beitragen, ist kaum überraschend.

    Und wenn er tatsächlich aussteigen will und hier möglicherweise landet, kommt er wieder auf dem harten Boden der Realität an. Dafür wird gesorgt. Sollte er jedoch aufgrund der Dokumentation im Sinne von "heilend" diskutieren wollen, ist er verkehrt und eben noch nicht so weit und kann sich weiterhin dem Saufen zuwenden.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

    Trocken seit 2007

  • Ich lese derzeit

    Kurt GUSS, Leer gesoffen - Bekenntnisse eines geretteten Alkoholikers (2014):

    "In seinem Dorf hat es jeder gewusst: „Professor Schluck“ ist Alkoholiker. Nur der Akademiker selbst hat es nicht gewusst; Kurt Guss war mit Blindheit geschlagen, sein Abstieg und sein Ende schienen jedoch unaufhaltsam. Wer einen Blick auf seinen Lebenslauf wirft, kommt nie auf die Idee, den Abriss eines „Säuferlebens“ in Händen zu halten. Seine akademische Karriere passt so gar nicht zu der landläufigen Vorstellung, die man vom Leben eines Alkoholikers hat. Seinen akademischen Graden sieht man nicht an, dass er die meisten Prüfungen mit mindestens zwei Promille Alkohol im Blut bestanden hat. Bei Kurt Guss hat es dreißig Jahre gedauert, bis er zugeben konnte, dass er dem Alkohol gegenüber machtlos ist. Im Jahr 1992, am Tag der Heiligen Drei Könige, hatte er ein äußerst bedeutsames Erlebnis. Danach hat er nie wieder trinken müssen und sein Leben hat sich von diesem Tag an grundlegend verändert. Was sich damals ereignet hat, erzählt Kurt Guss in diesem humorvoll geschriebenen und bewegenden Buch. Er kennt den Weg in die Abhängigkeit, aber auch den Weg aus der Abhängigkeit. Damit macht er allen Menschen Hoffnung, die sich mit den Themen Alkoholismus und Sucht beschäftigen. Die einzelnen Kapitel werden mit Zitaten aus der Heiligen Schrift eingeleitet, denen sich persönliche Erlebnisse und fachliche Kommentare anschließen. Das Buch trägt den Untertitel „Bekenntnisse eines geretteten Alkoholikers“. Was hier über die Rettung vom Alkohol zu lesen ist, gilt sinngemäß für alle anderen Arten der Abhängigkeit. „Leer gesoffen“ ist eine Mischung aus humorvoller Biografie und Sachbuch; es enthält viele Anregungen für alle, die sich privat oder beruflich für das Thema Sucht und Abhängigkeit interessieren."

    Dieses Buch sticht ein wenig aus der Vielzahl der vorhandenen Literatur (habe doch schon so einiges gelesen) heraus, weil es nicht nur recht schonungslos (aber nicht zu ausführlich) auf das Leben des Autors eingeht, sondern auch mit recht klaren Aussagen den Alkoholismus betreffend daherkommt und dem Leser das Eine oder Andere durchaus anschaulich "vor den Latz knallt". Einzig den wiederkehrenden Bezug zum Glauben samt Bibelzitate könnte man kritisieren; das muss man mögen, aber man kann diese Passagen ja auch einfach beim Lesen übergehen.

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