Literaturliste - Buchempfehlungen zum Forenthema

  • Hallo und guten Morgen,

    wir hatten doch mal in offenen Bereich einen thread, in dem Bücher zu unseren Forumsthemen genannt wurden, oder habe ich das nicht richtig in Erinnerung?

    Ich habe einer Userin im Vorstellungsbereich vorgeschlagen, da mal zu gucken, und jetzt finde ich das gar nicht.

    (Ich wusste nicht, wo ich diese Frage im geschützten Bereich stellen sollte, also hier. Wenn das jemand liest und mir einen Hinweis gibt, freue ich mich.)

    Danke und Gruß

    Thalia

  • Hallo Thalia,

    danke für das Thema!

    Ich habe gerade mal nachgeschaut. Das Thema ruht uralt und verstaubt bei uns im Moderatorenbereich. Der Thread wurde jahrelang nicht mehr aktualisiert.

    Daher fangen wir jetzt einfach eine neue Bücherliste an. :idea:

    Ich ändere gleich die Überschrift und dann können hier im Thread Buchempfehlungen gegeben werden!

    Wer möchte, kann nur Autor und Titel nennen oder aber zusätzlich etwas aus dem Inhalt erzählen.

    (Nur eben keine direkten Links oder Zitate einkopieren, wie immer bei uns im Forum..)

    Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Klassiker:

    Lieber Schlau als Blau

    Die Suchtfibel

    Ich kenne noch "volle Pulle" von Uli Borowka (das liegtnoch quergelesen hier rum, da hat mir speziell gefallen, dass er Teile seines Therapietagebuchs veröffentlicht hat was gut darstellt was da alles in einem Vorgehen kann)

    Train to survive

    survive to train

  • Ja, die beiden finde ich auch richtig gut und empfehlenswert.

    Ansonsten fand ich noch gut:

    „Nüchtern“ von Daniel Schreiber

    „Vom unerwarteten Vergnügen, nüchtern zu sein“ von Catherine Gray

    „Drinking. A love story“ von Caroline Knapp (englisch)

    Und mein absolutes Lieblingsbuch zu dem Thema (leider, soweit ich weiß, bisher nicht auf deutsch erschienen):

    „We are the luckiest. The surprising magic of a sober life.“ von Laura McKowen.

    Viele Grüße

    Thalia

  • P.S. Ich würde es ja gut finden, wenn wir vielleicht einiges gesammelt haben, auch noch Lesetipps zum Thema EKA und andere Angehörige und Co-Abhängige, eine solche lebendige Liste auch in den offenen Bereich des Forums anzupinnen.

    Viele Grüße

    Thalia

  • Hallo Thalia,

    das ist eine gute Idee.

    Ich habe den ganzen Thread jetzt einfach hier in dieses öffentlich für alle einsehbare Unterforum geschoben:


    Leben mit der Abhängigkeit - Medien, Ernährung, Freizeit


    LG, Linde 

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Dies habe ich auch interessant gefunden und hilfreich, sowohl als selbst Alkoholabhängige als auch als Kind aus einer durch (Co-)Abhängigkeit geprägten Familie.

    „Familienkrankheit Alkoholismus: im Sog der Abhängigkeit“

    von Ursula Lambrou

  • Ja, die beiden finde ich auch richtig gut und empfehlenswert.

    Ansonsten fand ich noch gut:

    „Nüchtern“ von Daniel Schreiber

    „Vom unerwarteten Vergnügen, nüchtern zu sein“ von Catherine Gray

    Der Daniel Schreiber hat mir damals auch sehr gut gefallen. Das ist die Geschichte von einem, der seinen Tiefpunkt schon recht früh gefunden hat und dem Alkohol Lebewohl gesagt hat, bevor es gar zu arg wurde. Ich war leider nicht so klug.

    Das Buch von Gray halte ich für eine absolute Sensation, das ist eine echte Motivation zum Nüchternbleiben. Ich habe vor, es noch ein zweites Mal zu lesen. Ich kann mir gar nicht vorstellen, daß es da noch was Besseres geben soll. ;)

    Aber auch Gray war noch lange nicht so weit unten wie ich. Ich suche irgendwie noch ein Buch von jemandem, der es so übel getrieben hat wie ich und dann den Ausstieg geschafft hat. Das würde mich bestimmt nochmal extra motivieren. Ich habe mir jetzt mal den Thränhardt bestellt -- mal gucken, was der so zu erzählen hat.

  • Ich habe jetzt "Ausgesoffen" von Bernd Thränhardt gelesen. Am Anfang war ich etwas skeptisch, ob mir das Buch gefallen würde, denn der Autor erschien mir zunächst nicht sonderlich sympathisch. Er schildert seine Zeit als TV-Filmemacher mit viel Alkohol, Kokain, Valium und käuflichem Sex, seine Bekanntschaften mit Gestalten aus der Kölner Halb- und Unterwelt. Vor allem, wie er den Frauen nachjagte und zum Teil Rache an ihnen übte, wenn er sich in seiner Ehre gekränkt fühlte, fand ich erst einmal etwas abstoßend. Andererseits muß es man es Thränhardt zugutehalten, daß er auch seine weniger schmeichelhaften Charakterzüge nicht verschweigt.

    Was dieses Buch für mich interessant und auch letztlich empfehlenswert macht, ist die Geschichte seiner vielen Rückfälle. Heute ist Thränhardt rund 20 Jahre trocken, aber das war nicht von Anfang an eine Erfolgsgeschichte. Er brauchte viele Anläufe in mehreren Kliniken, bis er dann tatsächlich über eine AA-Gruppe den Ausstieg fand. Dies ist kein Buch der Sorte "Eines Tages hat es klick gemacht, und ich war geläutert", sondern die Geschichte einer langen, von Rückschlägen geprägten Suche nach dem Notausgang. Das hat mir Mut gemacht und Zuversicht gegeben und hilft bestimmt auch anderen, die sich selbst als "hoffnungslosen Fall" sehen.

  • Ich habe noch einen Tipp nicht nur für die Fußballfans :wink:

    "Volle Pulle" von Uli Borowka.

    Uli Borowka war Fußballer bei Werder Bremen und deutscher Nationalspieler.

    In seinem Buch beschreibt er meiner Meinung nach sehr gut, wie ihn viele gedeckt und seinen Alkoholkonsum teilweise hingenommen und entschuldigt haben.

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Für Co-Abhängige:

    "Mitgefangen in der Sucht"

    von Julia Maria Kessler.

    Das Buch ist relativ neu auf dem Markt. Hat mir sehr wertvolle Erkenntnisse gebracht. Von einer ehemals Betroffenen geschrieben.

  • Lianes Ausführungen zum Buchvorschlag kann ich nur bestätigen. :thumbup:

    Ein sehr nützliches, neues Buch für alle Betroffenen zum Thema " CO-ABHÄNGIGKEIT", welches ich hier im Forum schon einmal in einem anderen Chat vorstellte.

    "Die Autorin gibt durch ihre eigenen bewegenden Erfahrungen mit einem alkoholerkrankten Partner zu erkennen, wie Betroffene unbewusst das Suchtsystem unterstützen und sich dadurch in eine Co- Abhängigkeit verstricken.

    Sie hilft u.a. durch praktische Tools, die zerstörerische Dynamik von Alkoholsucht und Co-Abhängigkeit zu durchbrechen und den Fokus wieder auf sich selbst zu lenken." .....zitiert aus dem Inhalt.

    Ein absolut empfehlenswertes, erkenntnisreiches Buch für alle Angehörige, die sich nicht mehr in der Sucht des Erkrankten mitfangen lassen wollen.

    Für mich bislang eines der Besten!

  • Buchtitel:

    Ich will mein Leben zurück!

    Selbsthilfe für Angehörige von Suchtkranken - Hilfe aus eigener Kraft

    Aus dem Inhalt zitiert:

    "Nahe Angehörige eines Suchtkranken erleben Tag für Tag eine Achterbahn der Gefühle: Scham, Ohnmacht, Wut und Enttäuschung, aber zugleich auch immer Sorge um den süchtigen Partner, Elternteil oder das erwachsene Kind und Hoffnung, auf eine Wendung.

    Doch die Erschöpfung im Dienste des Süchtigen ist oftmals vergebens.

    Das Buch hilft co- abhängig verstrickten Menschen mit vielen Anregungen und Übungen, zu einer gesunden Distanz und wieder zu sich selbst zu finden. "

    Der Autor Jens Flassbeck ist Diplom-Psychologe, Suchttherapeut, Gesprächspsychoterapeut, Verhaltenstherapeut, tätig im Zentrum für Suchtmedizin im LWL Klinikum Gütersloh und u.a. auch zuständig für die tagesklinischen Behandlungen von psychisch erkrankten Angehörigen von Suchtkranken.

    Das Buch ist leicht verständlich für jeden Angehörigen geschrieben, gibt viel Hintergrundwissen zum Thema Co- Abhängigkeit, hilfreiche Informationen und macht wieder Mut auf ein selbstbestimmtes Leben.

    Liebe Grüße,

    Christrose

  • Viele Bücher die ich gelesen habe sind dabei.

    "Nüchtern" von Daniel Schreiber hat mir gut gefallen ebenso das Buch von C. Gray.

    Ich dreh den Spieß mal kurz um:

    Ein Buch welches ich nicht Empfehlen kann: Oliver Ameisen, das Ende meiner Sucht

    -> stützt sich auf einer Behandlung mit einem Wirkstoff der bei Muskelspastiken eingesetzt wird.

    Er schwärmt das ganze Buch davon, macht einem den Mund wässrig usw. Habe nach der Hälfte des Buches aufgehört zu lesen und mich an die Recherche gemacht.

    Wissenschaftliche Ergebnisse gibt es, aber die sind sehr unterschiedlich.

    Die meisten Studien die ich gesichtet habe von (2010- dato) kommen zum Schluss das nicht viel an dem ganzen dran ist.

    Ebenso fand ich Endlich ohne Alkohol - Der einfache Weg mit Allen Carr nicht lesenswert.

    Vielleicht ganz nett für nicht Alkoholiker, aber sonst für mich nicht zu gebrauchen.

    Es gibt glaube ich keinen einfachen Weg, wenn einen die Sucht gepackt hat.

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