achelias Alkohol

  • Alkoholismus ist eine Krankheit. Warum? Weil die WHO sie mal zur Krankheit erhoben hat? Oder vielleicht, weil sie weitgehend der Definition von Krankheit entspricht? Ich weiß es nicht. Nachzulesen ist jedenfalls, dass letztlich die Krankenkassen durch die Anerkennung in die Pflicht genommen wurden. Daum ging oder geht es doch. Ums Bezahlen, mehr nicht aus meiner Sicht. Ob die "Alkoholkrankheit" selbstverschuldet ist, im meiner Verantwortung liegt, ist in meinen Augen nebensächlich. Es gibt wohl unzählige Krankheiten für die zumindest ähnliches gilt.

    Der überwiegend negativ besetzte Begriff "Alkoholiker" mag das eine gewichtige Rolle spielen. Jeder der mag, kann mich Säufer, Alkoholiker oder Trinker nennen. Das kann ich locker von mir abperlen lassen. Ich werde aber nicht das Schild "Alkoholiker" wie eine Auszeichnung vor mir hertragen.

  • Ich werde aber nicht das Schild "Alkoholiker" wie eine Auszeichnung vor mir hertragen.

    Verlangt das jemand von dir? Wieso kommst du darauf? Das ist doch der springende Punkt. Ich trage ja auch keine andere Krankheit wie eine Auszeichnung vor mir her. Wieso wird das immer wieder mal, nicht nur von dir, sondern auch von anderen Alkoholiker „extra“ erwähnt?


    Weil Alkoholiker doch irgendwie anders ist? ;)




    Wenn ich erkrankt bin, dann schütze ich mich. Bei Alkoholismus mache ich Risikoabwägung. Wenn ich an einer Grippe erkrankt bin, doch auch. . Erst schaue ich doch wie ich wieder gesund werde. Und danach versuche ich eine Zeit lang dafür zu sorgen, dass ich nicht wieder mich erkälte.

    Gruß Hartmut

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    Wer will findet Wege , wer nicht will, findet Gründe !

  • Alkoholismus ist eine Krankheit. Das hast du bisher, das unterstelle ich dir mal nach deiner ganzen Post hier, nicht anerkannt. .... Hättest doch vorher aufhören können? Und ich nehme es dir eh nicht ab, dass du es nicht wusstest, dass du erkranken kannst. Das ist Bullshit.

    Jetzt mal STOP, Herr Hartmut.

    Dir scheint es zu gefallen permanent mit Unterstellungen zu arbeiten.

    Mal wieder unterstellst du: ich hätte nicht gewusst, das ich erkranken könne.

    Natürlich wusste ich es! Ich schrieb es, auch das ich es ignorierte.

    Ich hätte aufhören können, ich wollte nicht, ich war noch nicht so weit. Schrieb ich auch.

    -Opferrollenhaltung, wieder Unterstellung

    -wenn du dich als Versager fühlst, freie Interpetation, Verallgemeinerung


    Das ist Bullshit, sehr großer sogar.

    Bemerkst du das eigentlich oder liest du nur, was du lesen willst?


    Ich bin der Richtigstellung/Rechtfertigung müde!

  • Ach Elias, wieder das Argument Unterstellung?

    Dir scheint es zu gefallen permanent mit Unterstellungen zu arbeiten.

    Mal wieder unterstellst du: ich hätte nicht gewusst, das ich erkranken könne.

    Natürlich wusste ich es! Ich schrieb es, auch das ich es ignorierte.

    Ich hätte aufhören können, ich wollte nicht, ich war noch nicht so weit. Schrieb ich auch.

    Von mir am 4.3 die Frage gestellt

    Zitat

    Und vorher wusstest du es nicht, dass du alkoholkrank werden konntest? Hat dein Verstand erst nach der Sucht eingesetzt? Hat er da nicht funktioniert? Nach allen Vorzeichen deiner Familie und Umfeld war er ausgeschaltet? Unbewusst in die Sucht gesoffen?

    • Zitat

      Diese Frage(n) kann ich definitiv mir JA beantworten.

      Es war mir nicht bewusst, ich dachte ich sei gefeit.


    Unterstellung, wenn du es mit Ja beantwortest? Dann muss ich schon arg diesen Satz fehlinterpretiert haben. Na ja, wenn sich einer als Versager bei einer Krankheit fühlt, dann bedeute es zumindest mal für mich das er sich in eine Opferrolle befindet. Auch fehl interpretiert?


    Dann


    Zitat
    Aber wenn schon bekennende Alkoholiker die Krankheit infrage stellen, dann bleibt es nicht nur bei der Stigmatisation, sondern sie tragen dazu bei.
    Zitat

    Wer tut denn das? Ausser der Intepretierer?


    Ich weiß nicht, wer es tut. Ich stellte meine Aussage allgemein in den Raum.

    Gruß Hartmut

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    Wer will findet Wege , wer nicht will, findet Gründe !

  • bei mir war es ein schleichender Prozess, da reinzugeraten....und ich wuste, dass ich schon ganz schön viel trinke....hat aus meiner Sicht niemanden geschadet, mir auch nicht...doch dann wurde es zu einem Problem für die Famielie (unzuverlässig, ungerecht den Kindern gegenüber, und der ganze Lug und Trug, um das alles aufrecht zu erhalten )und für mich (betrunken bzw mit zitternden Händen auf Arbeit, Führerschein weg...2x MPU, Frau will mich verlassen usw) also hatte ich auf einmal ein Problem...ein Alkoholproblem....dann habe ich erkannt mit Hilfe von Psychologen und Forum, dass es eine Krankheit ist...habe ich aber auch schon vorher geahnt...ich bin tatsächlich ein Alkoholicker...hört sich nicht schön an, aber so ist das nun mal....auf der Suchtstation sind ja auch keine Säufer oder Trinker, sondern Alkoholicker....hätte ich Krätze (was sich wirklich nicht schön anhört) könnte ich es auch Hautinfektion oder so nennen und nicht zum Arzt gehen...ist und bleibt aber Krätze....und damit wird es auch lösbar...als ich angefangen habe, mich als Alkoholicker zu sehen und anzuerkennen, öffneten sich viele Wege...es wurde greifbarer und es gab Lösungen und Wege damit umzugehen...ich hänge mir jetzt auch kein Schild um den Hals ...aber ein bischen Stolz bin ich schon, zu denen zu gehören, die einen Weg da rausgefunden haben und nicht mehr unwissend besoffen ihr Leben an sich vorbeiziehen zu lassen und anderen zur Last fallen...

    und eine gewisse Zufriedenheit habe ich auch gefunden

    Lieben Gruß

    mexico

  • Von mir am 4.3 die Frage gestellt


    Unterstellung, wenn du es mit Ja beantwortest? Dann muss ich schon arg diesen Satz fehlinterpretiert haben. Na ja, wenn sich einer als Versager bei einer Krankheit fühlt, dann bedeute es zumindest mal für mich das er sich in eine Opferrolle befindet. Auch fehl interpretiert?


    Ich weiß nicht, wer es tut. Ich stellte meine Aussage allgemein in den Raum.

    Ach Hartmut,


    die gemeinsame Sprache zu finden ist doch hier das Problem.


    Ich beantwortete vier (!) Fragen mit JA, auch mit der Erklärung: "es war mir nicht bewusst, ich dachte ich sei gefeit."

    Nun kann man ewig diskutieren, ob gewusst und bewusst die gleiche Bedeutung haben.

    Manche machen da wohl keinen Unterschied, selbst mit (Zusatz-)Erklärung.


    Manche stellen eine Aussage allgemein in den Raum, in einem Thema und erwarten, dass der Diskusionspartner keinen Bezug (zu sich) herstellt.


    Ist das die Art eine Unterhaltung zu führen und falls ja, welches Ziel hat sie?


    Wenn ich Krankheit wissentlich ignoriere und dieses (mein) Verhalten als Versagen begreife - begebe ich mich dann in die Opferrolle? -> gern bin ich Opfer meiner Ignoranz, meiner eigenen Dummheit.

    Opfer bedeutet doch nicht, dass ich nichts dafür kann.


    Im Grunde wissen wir worum es geht. Nur an den Formulierungen und deren Auslegungen scheiterts.


    Alkoholismus ist eine Krankheit, da sie alle Kriterien einer Krankkeit erfüllt, seitens der WHO und nach mediz. Gesichtspunkten. Wem das Wort nicht gefällt, möge es bitte durch Leiden oder sonst was ersetzen. Es bleibt trotzdem was es ist.


    Wenn man ständig Haarspalterei bei der Wortwahl betreibt und permanent auf seine Auslegung, seine Interpretation besteht, verliert man schnell das eigentliche Ziel aus den Augen.


    Ich will nicht Recht haben, mir ist das Problem Alk. bewusst, egal in welche Worte es gekleidet wird.

    Wenn sich jemand als "geheilter" Alkoholiker bezeichnet, weil er nicht mehr trinkt, kann er es tun. Es ist nicht wichtig wie er sich nennt, sondern was er tut.


    Ich kann jemanden mit Worten "erschlagen" wollen, darauf bestehen, das er die meinen übernimmt, auch auf die Gefahr hin, dass völliges Missverständnis entsteht oder einen gemeinsamen Weg, eine gemeinsame Sprache finden.


    Wie mexico es treffend beschrieb, die Krätze bleibt die Krätze, egal wie ich sie nenne, egal ob ich mir ein Schild umhänge oder nicht.

  • Manche stellen eine Aussage allgemein in den Raum, in einem Thema und erwarten, dass der Diskusionspartner keinen Bezug (zu sich) herstellt.


    Ist das die Art eine Unterhaltung zu führen und falls ja, welches Ziel hat sie?

    Wenn du etwas aus dem Kontext reist, dann kann man das so deuten. Und deine ewige Bemängelung, eine gemeinsame Sprache zu finden, scheint dir wohl alleinig zu sein. Dein eigens Problem? Woanders lese ich es nicht.


    Wenn ich dich lese, lese ich immer wieder mal Widersprüche oder ein nachträgliches Zurechtrücken, was dann zu einer Post von mir kommt. Das ist eben Austausch.


    Wenn man ständig Haarspalterei bei der Wortwahl betreibt und permanent auf seine Auslegung, seine Interpretation besteht, verliert man schnell das eigentliche Ziel aus den Augen.

    Davon lässt du dich beeinflussen?


    Gerade diese Haarspaltereien haben mich bisher über 15 Jahre trocken werden lassen. Es ist nicht das große Ganze, was einem trocken werden lässt. Leider sind es die Kleinigkeiten, die den einen oder anderen wieder zum Schwanken bringen. Die Berichte der Rückfälligen sind da eindeutig.


    Da du es hier auch für alle anderen lesbar öffentlich schreibst, wird es eben kritisch beäugt. Es lesen ja nicht nur wir beide die Post.

    Gruß Hartmut

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  • Alkoholiker - abscheulich:


    Wenn sich jemand selbst nicht als Alkoholiker bezeichnen möchte oder es (noch) nicht kann, kann er es doch tun.


    Dennoch hat er ein Problem, sonst wäre er ja nicht hier.

    Was bewirkt es denn, wenn ich den Alkoholiker nötige, sich zu bekennen?

    Ob er nun ein bisschen Alkiholiker ist oder ein bisschen viel Alkoholiker ist?

    Vielleicht ist er ja nur ein bisschen schwanger???

    Doch zu dieser Erkenntnis muss (!) er selbst kommen.


    Wenn der Betroffene kein Problem mit Alkohol hat, möge er doch bitte (einfach) aufhören.

    Das geht nicht, kommt dann oft, weil ....


    Und schon hat das Kind einen Namen.


    Für viele mag es ein befreiender Akt sein, sich zu outen, für viele nicht, besonders für die, die noch am Anfang ihres Weges stehen, die Unsicheren, welche noch hadern, zaudern, hoffen keine "wirklichen" Alkoholiker zu sein.


    Was will ich erreichen? Hilfe zur Selbsthilfe geben!

    Dazu muss ich den Anderen dazu bewegen, ein Bewusstsein aufzubauen, es erst einmal zu können.

    Ich kann ihn mit Argumenten zu Tode schlagen und ihn vertreiben bzw. so lange unter Druck setzen, bis er von selbst das Handtuch wirft oder ein Miteinander beginnen.


    Ich will niemanden überreden, schon gar nicht nötigen. Ich kann ihn nur auf seinen Weg zur "Erkenntis" begleiten, unterstützen.

    Genau dieser Weg ist eben nicht schwarz oder weiß und selten schnurgerade.

    Bei der Erziehung mache ich es doch auch so ... in der Schule/Therapie ... ich versuche, dem Menschen, mein Wissen, meine Erfahrung zu vermitteln. Ihn dahin zu führen, dass er es selbst erkennt, ohne Stress, ohne erhobenen Zeigefinger und Androhung, dass er ausgeschlossen wird, wenn er nicht das tut was ich verlange.

    Das gelingt nicht immer, das ist klar.


    Ich hatte ein Problem mit Alkohol, ich konnte oder wollte nicht aufhören.

    Ich hangelte mich Stück für Stück zu meiner (!) Erkenntnis, meinem Bewusstsein.

    Das dauerte und war kein gerader Weg.

    Ich wusste, ich hatte ein Problem und wie man es behebt.

    Ich zweifelte nicht an mir.

    Dieser Weg war nur erfolgreich durch absoluten Alkoholverzicht. Daran musste ich mich gewöhnen, dazu brauchte ich Zeit und Verständnis. Diese Erkenntnis musste reifen!

    Alle Zweifel und Zweifler schob ich erfolgreich zu Seite.


    Mir waren bestimmte Begriffe nicht so wichtg, ich hatte ein Ziel.

    Wenn man von mir verlangte, mich als Alkoholiker zu bekennen, tat ich das, auch wenn es mir nicht behagte.

    Denn das war die Wahrheit.

  • Was bewirkt es denn, wenn ich den Alkoholiker nötige, sich zu bekennen?

    Danke für die Post, zeigt mir, dass du (mal wieder) wenig davon verstanden hast. Nicht verstehen willst oder im besten Falle nicht kannst. Hier wird keiner genötigt, es wird hinterfragt. Fertig. Es liegt wohl an der nicht vorhandenen, gemeinsame Sprache, nicht wahr? :mrgreen:


    Aber wenn du gerne deine eigene Geschichte daraus stricken möchtest. Tu es, es ist dein Buch.

    Gruß Hartmut

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  • Was bewirkt es denn, wenn ich den Alkoholiker nötige, sich zu bekennen?

    Wenn es die einzige Aussage ist, welche Du bereit herauszulesen.

    Und daraus schlussfolgerst:


    ... zeigt mir, dass du (mal wieder) wenig davon verstanden hast. Nicht verstehen willst oder im besten Falle nicht kannst. Hier wird keiner genötigt, es wird hinterfragt. Fertig. Es liegt wohl an der nicht vorhandenen, gemeinsame Sprache, nicht wahr? :mrgreen:

    dann macht die Weiterführung dieser Unterhaltung wenig Sinn.

    Vielen Dank für deine geopferte Zeit. (wieder mal)

  • Stimmt! Jemanden nötigen, ihn zwingen zu etwas, was er nicht zu tun bereit ist, ist nicht richtig.

    Was soll das Kasperletheater? Deine letzte Post -Antworten und dein Versuch einer Verarsche kannst du dir sparen. Provokation wegen etwas, was dir nicht in den Kram passt. Ich schreibe mal deutlicher. Hier wird keiner gezwungen, sich auszutauschen. Wem das Forum und seine Regularien nicht passt, kann sich gerne etwas suchen, was ihm passt. Lass es einfach sein.

    Gruß Hartmut

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