Lanananana - Auf dem Weg zurück zu mir

  • Liebe Lana, ich denke genau da liegt eben der Knackpunkt, wir wollen so gerne verstehen nur wie soll das gehen. Wir können niemanden verstehen lernen, genauso wie wir in niemanden rein gucken können. Und eine Krankheit, die wir nicht selbst erlebt haben, die können wir schon mal gar nicht verstehen.

    ABER du kannst auf dich selbst gucken, wie es dir geht, was die aktuelle Situation mit dir macht. Es ist schön, dass du schon so bald einen Termin bei der Therapie hast und auch hier wirst du nicht alleine gelassen!

    Sortier deine Gefühle und gucke genau hin, was für Worte er wählt und wie sich das für dich anfühlt. Versuche dich selbst zu verstehen, wenn das gelingt, dann ist schon viel geschafft.

    Es tut mir leid, dass du diesen Schmerz gerade erleben musst! Fühl dich wohlwollend begleitet, Lea

  • . Ich dachte, die ist ein Forum, in dem Alkoholiker und Angehörige sich helfen

    Liebe Lananausw.

    Das ist es doch auch. Ich kann noch gar keine guten Ratschläge geben, bin noch recht neu hier bzw scheinbar ein langsamer Mensch, wenn ich das mit manch anderen Geschichten hier vergleiche. Ich habe aber schon viel hier einstecken müssen (im positiven Sinne!) Und ebenso viel guttuende Worte gelesen. Es ist ja keine Kuschelgruppe sondern Hilfe, die weiterbringen soll!

    Die nächsten Stunden schaffst Du ganz sicher und alles was dann kommt auch! Auch ohne gute Ratschläge: Ich denk an Dich!

  • Hallo Lanananana,

    ich würde die Realität in Erfahrung bringen.

    Ich will jetzt niemanden etwas unterstellen, doch am Telefon kann man viel erzählen, mit SMS und whatsapp-Schreiberei verhält es sich ähnlich. Auch kenne ich eure Beziehung, räumliche Situation nicht.

    Nun kann man sich allerlei einreden, parallel hoffen, beten, sich von Anderen vorwerfen lassen, daß Liebe blind macht oder oder oder.

    Doch das ändert alles nichts, im Gegenteil - du machst dich unnötig fertig, du leidest, zweifelst.

    Du willst wissen, was das für eine Krankheit ist … Du weißt es, wie sich dein Liebster verändert, wenn er getrunken hat.

    Natürlich mußt DU eine Entscheidung treffen - du für dich! - wenn du willst, daß dieses Elend ein Ende hat.

    Ich kann mich nur Anni anschließen, schalte runter, atme durch. Komme zur Ruhe und gib dir etwas Zeit.

  • Ich glaube dir, daß du verzweifelt bist. Dann sucht man nach einem Strohhalm und einer rationalen Erklärung.

    Aber Alkoholismus ist eine Suchtkrankheit.

    Als Nicht-Alkoholiker läßt sich nur erahnen, warum jemand wider besseren Wissens immer wieder rückfällig wird.

    Man kann es nicht verstehen.

    Und über dem Versuch es zu verstehen gehen für die Angehörigen Jahre um... und der Alkoholiker trinkt immer noch.

    Wenn du es verstehen könntest, was würde das für dich bedeuten?

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Das ist eine gute Frage. Ich spüre eine schwer zu beschreibende Unruhe bis Angst in mir, wenn ich etwas nicht verstehe … und habe wohl auch die Hoffnung, die Kontrolle über die Situation - zumindest in Teilen - wieder zurück zu erlangen. Nicht weiter ins bodenlose zu fallen. Und ich will einfach nichts falsch machen oder interpretieren … und ich denke, wenn ich es verstehe, tut es vielleicht nicht mehr so unendlich weh.

  • Hallo Lana...,

    Kontrolle, Kontrollverlust, Angst vor Fehlern, das sind typische Co-Dinge.

    Eine Kontrolle über ihn und seine Sucht hattest du eh nie. Dein Gefühl in's Bodenlose zu fallen macht dir das noch richtig deutlich. Fehler sind menschlich und jeder macht sie. Du kannst aber auch viele Fehler korrigieren oder in ähnlichen Situationen dann anders damit umgehen.

    Sucht zu verstehen ist schwer. Es gibt Bücher, Schriften, wo geschrieben steht, wie Sucht im Körper abläuft. Das ist graue Theorie. Wie es sich in Wirklichkeit anfühlt, welcher unglaubliche Druck dahinter steht, das ist für Nicht-Süchtige nicht nachvollziehbar. Man muss es fühlen um es zu verstehen.

    Ganz sicher ist aber, dass seine Sucht nichts mit dir als Frau zu tun hat. Du hast an nichts da Schuld, nichts falsch gemacht, nichts versäumt. Du bist liebenswert, liebevoll und wertvoll, so wie du bist. Wenn du das für dich verstehst tut es vielleicht nicht mehr ganz so weh. Er ist krank aber die Hilfen, die er bekommen hat und bekommen kann, konnte er bisher nicht wirklich annehmen und umsetzen. Klar tut das weh, das zu sehen. Es macht einen furchtbar traurig einen lieben Menschen zugrunde gehen zu sehen. Die eigene Hilflosigkeit zu spüren.

    Darum ist es gut, sich abzugrenzen. Nicht mehr das Elend vor Augen zu haben. Zu erkennen, dass er es sich selbst so ausgesucht hat. Das ist anders als bei anderen Krankheiten. Wenn jemand z. B. Krebs hat, wird er sich helfen lassen. Das ist ganz selbstverständlich. Auch wenn eine Heilung nicht immer gewährleistet ist.

    Bei Suchterkrankungen findet zwar auch keine Heilung statt aber wenn ich das will, Hilfe annehme und mein Leben anpasse bleibt die Krankheit stehen und ich kann ein super Leben führen.

    Liebe Grüße

    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo Lanananana,

    was ich vorhin vergessen habe zu schreiben..

    Die Weichen werden lange vor der Beziehung gestellt, daß jemand Alkoholiker wird.

    Das hat mit dir nichts zu tun und du hast keinen Einfluß darauf.

    Verstehenwollen hilft ein Stück weit gegen den Kontrollverlust.

    Aber was einem wirklich hilft ist, wenn man nach und nach ins Handeln kommt.

    Für sich selber.

    Viele liebe Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hey ich muss dir sagen das ich heute einen Ausrutscher habe. Habe heute geraucht und trinke gerade.. weiß das ich das nicht weiter machen werde.. und das das gerade sein musste um es nochmal zu erleben.

    Schon ein starkes Stück: Zu trinken mit der Begründung, nicht mehr trinken zu wollen.

    Übrigens: Auch ein Ausrutscher ist ein Rückfall.

    Ein Ausrutscher unterscheidet sich von anderen "herkömmlichen" Rückfällen dadurch, dass der Alkoholiker es schafft,

    sich sofort aus der akuten Trinksituation zu befreien & danach auch nicht mehr weiter zu trinken.

    Der Begriff wurde kreiert, um den doch eher üblichen Rückfällen die Dramatik zu nehmen.

    Alte Schule war: "Er hat es geschafft, vom Alkohol loszukommen. Aber dann, dieser eine Schluck! Jetzt ist er unrettbar verloren!"

    Ist grundsätzlich erstmal keiner verloren. Rückfälle sind sogar die Regel. Nur etwa jeder fünfte schafft das auf Anhieb.

    Soviel zu ihm. Aber was ist mit dir?

    Ich glaube, du musst jetzt entscheiden, ob & wenn ja unter welchen Bedingungen es mit euch überhaupt weiter gehen soll.

    Du weißt, du kannst ihm nichts dabei abnehmen. Er weiß das durch seine Therapie auch.

    Nimm dir alle Zeit, die du für deine Entscheidung brauchst. Jede vorschnelle Entscheidung beinhaltet eine Ungewissheit.

    Du bist übrigens auch gar nicht am Zug. Er ist in der Bringpflicht.

    Du kannst nichts beschleunigen; du kannst nichts mehr anstoßen.

    Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns.
    Vor uns liegen die Mühen der Ebenen. (Bert Brecht) 8)

  • Vom Kopf her weiß ich genau, dass jetzt Schluss sein muss. Dante Die Therapie war meine große Hoffnung. Ich wünsche mir sehr, das Herz kommt diesmal hinterher… Es war seine dritte Therapie - nach einem unfassbar kräftezehrenden Auf- und Ab - die erste Therapie, die ich „mitgemacht“ habe - nach unendlichen Tiefen. Aber er weiß genau was Phase ist. Eigentlich hat er alles, was er braucht: professionelle Hilfe, Notfallstrategien, Unterstützung, die Erfahrung, wie viel besser er sich ohne Suchtmittel fühlt (bis dann der Suchtdruck sich doch wieder Bahn bricht) … Und es sah so gut aus in den vergangenen Monaten. Ich hab wirklich geglaubt, dass wir es diesmal gemeinsam schaffen, die scheiss Sucht zu besiegen und dass wir gemeinsam wachsen werden. Nun, irgendwie tun wir das ja auch - nur ganz anders als ich gehofft habe. Er schien so klar in seinem Wunsch, sein Leben zu verändern. Es lief so gut - scheinbar. Aber - und das ist das Unbegreifliche für mich - plötzlich ist der Schalter wieder gekippt und er wie ausgewechselt. Ich erkenn ihn nass kaum noch wieder. Ich dachte, ich hab mich durch Lektüre und Therapie in den vergangenen Monaten gut abgesichert und würde nicht mehr so aus allen Wolken fallen. Ich werde immer wieder aus allen Wolken fallen - das weiß ich jetzt. Und deshalb muss ich mich jetzt wirklich schützen.

    Und loslassen. Danke, dass ihr da seid. Danke für eure Worte und Tipps. Danke für die Erinnerungen an Dinge, die ich offensichtlich mehrmals lesen muss … Danke für die Geduld und die Impulse.

  • Ganz sicher ist aber, dass seine Sucht nichts mit dir als Frau zu tun hat. Du hast an nichts da Schuld, nichts falsch gemacht, nichts versäumt. Du bist liebenswert, liebevoll und wertvoll, so wie du bist. Wenn du das für dich verstehst tut es vielleicht nicht mehr ganz so weh. Er ist krank aber die Hilfen, die er bekommen hat und bekommen kann, konnte er bisher nicht wirklich annehmen und umsetzen. Klar tut das weh, das zu sehen. Es macht einen furchtbar traurig einen lieben Menschen zugrunde gehen zu sehen. Die eigene Hilflosigkeit zu spüren.

    Danke - ich hab mir das jetzt viele viele Male durchgelesen Danke für die lieben Worte und deinen Trost. ❤️

  • Es ist seit dem Rückfall alles wieder wie vor der Therapie. Erst wortreiche Entschuldigungen: Er sei selbst geschockt von sich und versteht, dass ich nun endgültig aussteige aus unserem Beziehungs-„Karussell“. Wenige Tage später dann der Versuch wieder in Kontakt zu treten. Er hätte noch dies und das von mir in seiner Wohnung etcpp. Stimmt - aber ich schreibe es lieber alles ab als zu reagieren.

    Dann: Er sei verloren - von mir einfach fallen gelassen. Als ich konsequent nicht reagiere, setzt der Terror wieder ein: unzählige Anrufversuche und böse, anklagende und gemeine WA. Unterbrochen durch ein schlappes Sorry - ebenfalls per WA. Stundenlanges stehen vor meinem Küchenfenster. Und dann wieder Nachrichten, bei denen ich tatsächlich selbst kaum glauben kann, dass sie der gleiche Mensch schreibt, mit dem ich mich noch vor nicht mal zwei Wochen so verbunden gefühlt habe, dem ich vertraut habe … Die Feindseligkeit seiner Worte schockiert mich so sehr! Kann Alkohol wirklich so das Wesen verändern? Oder hab ich nur endlich die rosarote Brille verloren?

    Die letzte Nachricht war ein Abrechnung mit meinem Scheißverhalten das „gar nicht geht“ und der Ankündigung, dass er nun „raus sei“. Das würde ich wirklich hoffen, damit uns wenigstens die nächste Eskalationsstufe erspart bleibt.

    Übrig bleibe ich im Schock. Traurig und sehr alleine. Ich habe seit einer Woche mit niemandem gesprochen. Ich hab so viele Fragen. :cry:

  • Kann Alkohol wirklich so das Wesen verändern?

    Keine Ahnung aber die Wortwahl hört sich sehr ähnlich an wie bei meinem Ex. Vor allem dieses umdrehen...wie bösartig ich sei. Allerdings wirkt es bei uns tatsächlich deeskalierend nicht darauf einzusteigen (wohnen zusammen). Bleib ruhig, schaue von außen drauf. Nimm die Worte keinesfalls persönlich. Es ist eine gestörte Dynamik. Du darfst aussteigen!

    Alles was man über das Leben lernen kann, ist in 3 Worte zu fassen: es geht weiter.

  • Liebe Lana,

    Ich weiß nicht, ob das ein Verhaltensmuster von Alkoholikern ist oder generell von gekränkten Menschen, aber das Verhalten meines Ex-Freunds schlug damals auch schlagartig um, als er realisierte, dass ich wirklich nicht mehr zurück komme. Bei mir blieb da nur wahnsinnige Fassungslosigkeit und Enttäuschung zurück - und das Wissen, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe, denn niemand sollte mit einem Menschen zusammen sein, der sich so widerlich gegenüber einem anderen verhält. Bleib stark! Irgendwann hört der Terror auf und du bist wieder frei für eine echte Liebe!

    Liebe Grüße,

    Kttnlos

  • Hallo,

    Kann Alkohol wirklich so das Wesen verändern? Oder hab ich nur endlich die rosarote Brille verloren?

    es ist beides.

    Alkohol ist ein Nervengift und verändert einen Menschen. Ja und irgendwann kommt der Punkt, wo wir Angehörigen die Schnauze so voll haben, das wir auch die rosarotr Brille absetzen und nicht mehr weg schauen.

    Die Wortwahl kommt mir in Teilen auch bekannt vor. Zuckerbrot und Peitsche, damit der Angehörige wieder in die Spur kommt.

    Manipulationsversuche, die in dir Zweifel säen sollen.

    Halte dich an das was du siehst, an deine Wahrnehmungen.


    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Hallo Lanananana,

    Wesensveränderung? Ja und nein, Alkohol enthemmt unheimlich, man sagt Dinge, die man nüchtern nie sagen würde, auch wenn man sie denkt oder fühlt. Man wird unberechenbar und ist nur auf sein eigenes „Wohl“ bedacht. Man will „es“ einfach, je betrunkener, desto skrupelloser, wie ein uneinsichtiges, zorniges Kind.

    Alkoholiker sehen nur sich, ihre Meinung, klappt es mit bitten, flehen nicht, wird gedroht, abhängig vom Alkoholisierungsgrad – je besoffener, desto intoleranter. Ein bisschen nüchterner, wird dann wieder gejammert.

    Je länger du auf „dieses Spiel“ eingehst, desto länger wird dieses Drama anhalten. Du tust gut daran, nicht zu reagieren, … wenn es nur noch um „unwichtigen Kram“ geht.

    Bei dir ist es nur Liebeskummer, oder besser, Trauer, um eine vergangene Beziehung, um eine Erinnerung, die mit der Realität nichts mehr zu tun hat.

    Sei froh, daß du eine eigene Wohnung hast.

    Bitte, sprich mit anderen, du wirst feststellen, du bist nicht allein, viele (wenn nicht alle) werden dir Recht geben.

  • Hallo Lana!

    Jetzt heißt es durchhalten und konsequent bleiben. Sieh es als Blick in die Zukunft so würde dein Leben verlaufen wenn du jetzt einen Rückzieher machst.

    Ich weiß nicht ob sein Benehmen nur vom Alkohol kommt oder ob auch sein wahrer Charakter zum Vorschein kommt.

    Ich habe bei meinem Mann auch immer alles auf den Alkohol geschoben aber im Nachhinein betrachtet gab es solche Ausraster auch im nüchteren Zustand.

    Aber diese Stimmungswechsel kenne ich auch zur Genüge irgendwann wusste ich nur noch SO will ich nicht mein restliches Leben verbringen.

    Wir waren damals schon ewig verheiratet und es wurde im Laufe der Jahre immer schlimmer trotz vieler Versprechen seinerseits nicht mehr zu trinken.

    LG Marie

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Bei dir ist es nur Liebeskummer, oder besser, Trauer, um eine vergangene Beziehung, um eine Erinnerung, die mit der Realität nichts mehr zu tun hat.

    Is schon mehr als „nur Liebeskummer“ … Ich hab echt viel darüber nachgedacht, wie ich da überhaupt (wieder) reingeraten bin. Am Ende scheine ich einfach komplett hilflos im Umgang mit Menschen, die es nicht gut mit mir meinen. Ich arbeite da nun wirklich schon lange dran und denke immer, ich hab’s jetzt verstanden … und dann - viel zu spät - fällt mir auf, dass ich es doch noch immer nicht wirklich drauf habe.

    Ich hab so derartig meine Ansprüche runtergeschraubt - und meine Toleranz … aber auch meine eigenen Anstrengungen so unglaublich hochgefahren, dass ich ein gefundenes Fressen bin, für Männer, die viel wollen und wenig zu geben haben. Mit wie wenig ich mich auch diesmal zufrieden gegeben habe, wird mir erst gerade richtig bewusst. Ich hab mir so vieles schön geredet, weil ich so gehofft habe endlich auch mal in einer liebevollen Beziehung zu sein.

    Bitte, sprich mit anderen, du wirst feststellen, du bist nicht allein, viele (wenn nicht alle) werden dir Recht geben

    Es beruhigt mich wirklich sehr, das zu lesen. Danke für deine/ eure Reaktion(en)!!!

    Tatsächlich fühl ich mich aber schon unfassbar allein in meiner (realen) Welt und hab das Gefühl, dass ich mit zunehmendem Alter immer weniger dazugehöre. In meinem Umfeld haben alle Familie oder einen Lebenspartner. Vor Corona war ich total oft tanzen. Damit habe ich verdrängen können, dass ich nicht nur oft allein sondern auch ziemlich einsam ich bin.

  • Tatsächlich fühl ich mich aber schon unfassbar allein in meiner (realen) Welt und hab das Gefühl, dass ich mit zunehmendem Alter immer weniger dazugehöre. In meinem Umfeld haben alle Familie oder einen Lebenspartner. Vor Corona war ich total oft tanzen. Damit habe ich verdrängen können, dass ich nicht nur oft allein sondern auch ziemlich einsam ich bin.

    Liebe Lana,

    Es tut mir Leid, dass du dich einsam fühlst. Ich kenne das Gefühl gut, aber mit deiner Trennung und deiner Reflexion bzgl. deiner Partnerwahl ebnest du dir den Weg für richtige Liebe.

    Hast du schon mal darüber nachgedacht irgendeiner Gruppe beizutreten? Du meintest, du tanzt gerne. Wie wäre es mit einem Tanzkurs, in dem du neue, Gleichgesinnte Leute kennenlernst? Als erwachsenes Kind alkoholkranker Eltern neigt man dazu, weiter in unbefriedigenden Situationen auszuharren, weil man es eben nicht anders kennt. Dabei vergisst man gerne, dass man jetzt erwachsen, handlungsfähig und in der Lage ist, seine Situationen positiv zu beeinflussen.

    Liebe Grüße,

    Kttnlos

  • Als erwachsenes Kind alkoholkranker Eltern neigt man dazu, weiter in unbefriedigenden Situationen auszuharren, weil man es eben nicht anders kennt. Dabei vergisst man gerne, dass man jetzt erwachsen, handlungsfähig und in der Lage ist, seine Situationen positiv zu beeinflussen.

    Das stimmt leider total. Ich dachte, ich hätte das schon besser im Griff. Also auch praktisch - nicht nur theoretisch.

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