Beginn eines abstinent glücklichen Lebens

  • Das es für mich nie wieder Sekt geben wird, ja an dem Verständnis dafür,werde ich noch arbeiten müssen.

    Hallo Sonne,

    es ist ja im Grunde ein "Luxus-Problem". Wenn man sich das vor Augen hält, dann ist es nur noch

    halb so wild! ;)

    Es gibt so viel anderes, das man trinken kann, das gut schmeckt und einen nicht benebelt!

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Ja,mit dem Aufschreiben ist gut, mach ich auch hin und wieder.Im Grunde ist es immer das gleiche Problem um das ich mich drehe. Mir ist so klar,dass ich da endlich ins Handeln kommen muss,aber ich hab dann,so viele andere Argumente im Kopf und aus Angst/Feigheit etwas falsches zu entscheiden, handle ich nicht. Noch vor 3 Monaten hätte mir der Alkohol "geholfen ". Das Motto:Lieber eine falsche Entscheidung, als keine", finde ich in der Theorie so gut.Im www kann ich nicht konkreter werden. Vielleicht sollte ich mich hier doch für den geschützten Bereich bewerben.

    Gruß Sonne

  • Hallo Sonne

    wenn es persönlich ist, wäre ich hier im Netz auch vorsichtig.

    In einem Podcast habe ich mal etwas über Entscheidungen gehört, was ich sehr gut fand und mir selbst hilft. Zunächst trifft man eine Entscheidung meist gut überlegt. Dann ist es zu dem Zeitpunkt auch die richtige Entscheidung. Falls man merkt, dass es mit der Entscheidung in eine Richtung geht, die nicht gut ist, kann man nachjustieren und von dem Punkt, an dem man gerade steht, neue Weichen stellen.

    Zu viel darauf herumzudenken bringt einen oft nicht weiter.


    Das ist jetzt sehr allgemein und hilft in deinem Falle vielleicht nicht unbedingt, aber vielleicht doch ein wenig. Kannst du dich sonst mit jemanden direkt austauschen?

    Viele Grüße

    Seeblick

  • Danke Seeblick,

    Morgen hab ich eine Therapie-Stunde,da werde ich das besprechen.

    Ich hab auch was positives zu berichten: Saufdruck habe ich nicht . Hin und wieder ein halbherziger Wunsch,aber nichts gefährliches.

    LG Sonne

  • Von meinem gestrigen Erlebnis möchte ich kurz berichten.

    Mein Freund und ich waren an der Ostsee.

    Bevor wir an den Strand gingen,haben wir noch ein Fischbrötchen an einem Imbissstand gegessen. Am Nachbartisch sass eine Familie (Mutter,Vater,Kind) . Die Mutter fragte ihren Partner, wieviel Bier er hatte, weil sie bezahlen gehen wollte. Er sagte: 5

    Ich dachte es wäre ein Scherz,aber nein sie bezahlte 18Euro für 5 Flaschen Bier.

    Am Nachmittag um 15.00Uhr mit Frau und Kind,bei Sonnenschein, an der Ostsee

    Ich will nicht weiter urteilen,das steht mir garnicht zu, aber ich bin so froh,das ich mich entschieden habe, mich von dieser Sucht zu lösen.

    Liebe Grüße Heike

  • Hallo Heike!

    Mit den Jahren wirst Du solchen Begebenheiten keine Bedeutung mehr zumessen und sie allenfalls beiläufig wahrnehmen, ohne Dir groß Gedanken zu machen. So ist es zumindest bei mir. Die Distanz zum Stoff wurde mit den Jahren immer größer und er berührt mich nicht mehr.

    Weiterhin gutes Gelingen

    wünscht

    Carl Friedrich

  • Hi, mir fällt so etwas in letzter Zeit auch verstärkt auf. Das ist glaub, wie wenn man schwanger ist und um einen rum gibt es nur noch schwangere Frauen.

    An der Tanke hat sich neulich ein Vater nen Liter Bier gekauft, sein Kleingeld zusammen gekratzt und zu seiner Tochter gesagt, den Kaugummi müssten sie leider da lassen 😞

  • Ich war vor ein paar Wochen auf Sylt, und da wurde auch unglaublich viel gesoffen. Und das lag nicht an den Punks, die waren da noch gar nicht da. Die Frauen hatten alle so eine orange Brause in ihren Gläsern, ich wußte erst gar nicht, was das ist. Aperol-Spritz, wurde ich dann aufgeklärt. Aha. Das scheint mir ein veritables Standbein des Frauenalkoholismus zu sein. Ich hatte das Gefühl, die ganze Insel ist auf dem Gesöff. Bei mir im Viertel sehe ich das jetzt auch dauernd, es sind überwiegend die Frauen, die auf das Zeug stehen. Na dann. Irgendwie bin ich noch immer in dem Modus, daß ich es sehr genau mitschneide, wenn Alkohol auf dem Tisch steht. So weit, das zu ignorieren, bin ich wohl noch nicht. Muß ich ja auch nicht sein.

  • Geht mir auch so. Ich sehe es einfach, auch ohne groß darauf zu achten. Eben gerade stand ich an der Kasse. Die Frau vor mir war jung, schicke Figur, tolle Klamotten… aber ihr Gesicht! Hübsch ABER irgendwas sagte mir „die säuft“, leicht aufgedunsen und der Ausdruck.

    Ich konnte ihre Einkäufe nicht sehen, da sie schon am Bezahlen war und der Einkaufswagen quasi um die Ecke stand.

    Als sie dann ging, konnte ich in den Wagen schauen: Ein Karton Sekt und Waschmittel. Und ich dachte „Arme S….!!!“

    (Ja, das dachte ich wirklich, so abwertend und schäbig es sich abhört, aber ich hatte Mitleid).

    Und solche Dinge nehme ich als abschreckendes Beispiel.

    LG Cadda

  • Gerade im Freundeskreis fällt es mir nun umso mehr auf, wie viel eigentlich getrunken wird und wie oft auch der Kontrollverlust eine Rolle spielt. Da hängt die Freundin überm Bauzsun oder kotzt in die eigene Handtasche. Vor ein paar Monaten fand ich das alles noch sehr lustig jetzt empfinde ich es unglaublich erschreckend. Umso länger ich nichts mehr trinke umso öfter fällt mir auf wie viel um mich herum eigentlich getrunken wird und wie oft dies doch nicht aus Genuss stattfindet sondern eher einer Druckbetankung gleicht.

    Mir zeigt das immer wieder, dass ich das nie wieder möchte und ich freue mich darüber, dass ich am nächsten Morgen noch weiß was gestern passiert ist. Zudem bin ich unglaublich vorsichtig geworden, was das den Alk angeht. Ich bringe mich einfach nicht mehr in solch Situationen und bleibe solchen Festen fern. Verpasst habe ich da nichts, denn ich möxhte das Level nie mehr erreichen.

  • Von dem orangen Aperol auf Eis kann ich auch ein Lied singen, Sommer 2021. Das trinkt man im Urlaub zum 2. Frühstück, nach dem Mittagessen und ab der Kaffeezeit durchgehend bis Kanale Grande. Meine Erfahrung.

    Gruß lisa

  • Ich hatte letzte Woche mal nachgeguckt, was das überhaupt für ein Rezept ist. Über dem Rezept stand in geschwungener Schrift: Ein Aperölchen geht doch immer! Es ist schon kraß, wie das alles verniedlicht wird. Bis man dann mal ein Alkoholproblemchen hat ...

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