Sam - Vorstellung

  • Hallo, mein Name ist Leonard und ich bin Alkoholiker!

    Nach einer jahrelangen saufzeit, in der ich, rückblickend betrachtet, wohl verschiedene typen des alkoholmissbrauchs durchlebt habe, eskalierte vergangenen herbst mein konsum, letztlich als "funktionierender spiegeltrinker" hin zum physischen und psychischen zusammenbruch.

    Ein stationärer entzug mit anschließender sechswöchiger entwöhnung

    Vom Forum erhoffe ich mir Tipps und erfahrungsaustausch.

  • Hallo Leonard & Willkommen im Forum! :)

    Dann guck dich hier in Ruhe um, & wenn du den Eindruck hast, hier richtig zu sein, dann frag nach einer Schreiberechtigung zu den offenen Bereichen.

    Gerne kannst du uns auch schon hier etwas über deinen Weg erzählen.

    Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns.
    Vor uns liegen die Mühen der Ebenen. (Bert Brecht) 8)

  • Hallo Leonard,

    herzlich willkommen hier im Forum. Ich bin Peter und auch Alkoholiker.

    Wir sind hier eine verläßliche Selbsthilfegruppe, die 24 Stunden geöffnet ist :)

    Ich wünsche dir einen guten Austausch hier!

    Peter

    Einmal editiert, zuletzt von Petter (3. Mai 2022 um 22:10)

  • Hallo Dante!

    Hallo Peter!

    Danke für eure freundliche Begrüßung!

    Ih hab eben bemerkt, dass ein teil meines Textes abhanden gekommen ist.

    Ein stationärer entzug mit anschließender sechswöchiger entwöhnung

    ... Verhalfen mir zu Trockenheit. Nachsorgeangebote die ich regelmäßig besuche hielten mich seither stabil im berufs- und familienleben als vater zweier kinder....

  • Gerne Peter.

    Einen sicheren Hafen fand ich während meinem Entzug schon bei AA, deren Literatur für mich eine tolle Ergänzung zur ärztlichen und therapeutischen behandlungen im krankenhaus war. - und ich bin für gewöhnlich kein bücherwurm :D -

    aus einem eisern vorgenommenen, heilig versprochenem meeting pro woche (ich weiß ja dass ich gern nachlasse) wurden überraschend zwei bis drei die woche. Zugegeben ich wohne in einer stadt in der täglich eines stattfindet und dazu nur wenige minuten von mir entfernt.

    Zusätzlich besuche ich 14tägig eine alkoholberatungsstelle für einzelsitzungen - zufällig auch bei mir um's eck 🙈, das Schlaraffenland der Abstinenz 😁-

    Diese war für mich damals auch die erste anlaufstelle die mir weiterhalf, ruhe und sicherheit vermittelte - woanders begründete man meinen konsum mit burnout -

    Dort lernte ich meine Beraterin kurz vor meinem tiefpunkt kennen, durch den sie mich begleitete und mich auf den weiteren weg verhalf (psychiatrie - Suchtambulanz, natürlich auch in der nähe 🙈)

    Heute hilft mir die kombi aus beiden. Themen gibts immer und ich lern mich selbst als trockener A. Für mich aber auch draußen in der welt kennen - mit all den wiederkehrenden trinkaufforderungen, - angeboten, alk. Speisen usw

    Die Anzahl der meeting pro woche wird vielleicht mal abnehmen, aber bei mind. Einem wird es bleiben. meine trockenheit is ja noch jung aber ich bin damit sehr zufrieden.

    Darf ich auch Dir bzw. Allen, die gern was dazu erzählen wollen, die Frage stellen?

    Lg

  • Hallo und willkommen bei uns im Forum, Leonard!

    Es freut mich für jeden, der es geschafft hat, aus der Alkoholsucht auszusteigen! Deine Vorstellung liest sich gut.

    Gerne kannst Du Dich mit den anderen austauschen, wenn Du magst, im offenen Bereich.

    Bitte bewerbe Dich unter diesem Link:

    https://alkoholiker-forum.de/bewerben/

    Dann verschieben wir Deine Texte in den entsprechenden Bereich.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Leonard,

    danke das du deinen Weg hier mit uns teilst!

    Du hast eine ganze Reihe günstiger Umstände und Angebote für deinen Weg in die Abstinenz gefunden und genutzt. Das hast du wirklich gut gemacht. Schön, daß du immer noch auf dem Weg bist!

    Ich war nicht so klug, als ich im Frühjahr 2006 meinem Tiefpunkt entgegenstolperte und habe zuhaus kalt entzogen habe. Heiss weiss ich, daß das sehr gefährlich und falsch war. Ich habe Glück gehabt und es überstanden.

    Für mich waren meine sicheren Häfen AA, online und vor Ort und - nach einigen Wochen dann auch dieses schöne Forum. Beide Angebote ergänzen sich gut, finde ich. Darum mache ich nachwievor beides, mal mehr und mal weniger intensiv. Aber auch nach so langer erfolgreicher und zufriedener Trockenheit habe ich nie von beidem wirklich abgelassen. Eine SHG, gleich welche, ist meine Lebensversicherung.

    Es freut mich zu lesen, daß dir deine Trockenheit gefällt und du so zufrieden damit bist! Bin gespannt auf den weiteren Austausch mit dir hier im Forum.

    VG Peter

  • Hallo Leonard,

    willkommen im Forum und Glückwunsch zu deinem Entschluss.

    War deine Frage, ob wir oft zu Treffen gehen oder das mit der Zeit abnimmt? Ich habe zu Beginn der Corona-Pandemie aufgehört zu trinken (was keinen Zusammenhang hatte). Die Entgiftung erfolgte ambulant mit Hilfe meines Hausarztes, dann war ich für 8 Wochen in einer stationären Therapie und danach zu den ambulanten Treffen. Die realen Selbsthilfegruppen haben sich meist nicht getroffen und auch die ambulanten Therapiestunden mussten ab und an corona-bedingt ausfallen. Daher habe ich mich hier in der online-Gruppe angemeldet und schaue fast täglich hier rein.

    Viele Grüße und einen guten Austausch

    Seeblick

  • Danke für eure Antworten!

    Die Frage stammte ursprünglich von Petter, welche Nachsorgeangebote ich nutze.

    Wie war es während corona trocken zu werden? So mit kontaktbeschränkungen und dem thema allgemein in einem krisenmodus?

    Ich war ja leider noch nass, merkte aber schnell dass sich das in vielem auf mein trinkverhalten auswirkte und es wohl auch anheitzte.

  • Hallo Leonard,

    der große Nachteil war, dass während der stationären Reha nicht alle Angebote stattfinden konnten und die Gruppe manchmal aufgeteilt wurde. Auch bei der ambulaten Reha mussten Treffen ausfallen und es gab nur sporadisch Treffen der Selbsthilfegruppen. Daher bin ich auch zu keiner gegangen. Da erzählt man von sich und schon muss wieder alles ausfallen. Da war ich froh über das Forum. Tatsächlich habe ich hier schon lange (eigentlich Jahre) still mitgelesen. Dass mein Konsum nicht in Ordnung ist, ahnte ich ja schon.

    Der Vorteil der Corona-Pandemie: Es gabe keine Versuchungen: keine Feiern, kaum Treffen, Restaurants geschlossen. Da konnte ich meine Abstinenz stabilisieren und kann mich inzwischen auch wieder auf eine Feier wagen. Ich weiß, was zu tun ist und bin auch selbstbewusst genug, alles umszusetzen (Getränke ablehnen, Rückzugsmöglichkeit einplanen, auf Gesrpäche vorbereitet sein, uws.).

    Viele Grüße

    Seeblick

  • Cadda 5. Mai 2022 um 20:06

    Hat den Titel des Themas von „Vorstellung“ zu „Leonard - Vorstellung“ geändert.
  • Hallo Leonard,

    ich habe Dich für den offenen Bereich freigeschaltet und mal Deinen Usernamen vorweggesetzt, damit Du leichter zu finden bist. Wenn das nicht ok sein sollte, melde Dich noch einmal dazu.

    Ansonsten wünsche ich Dir einen guten Austausch. Schön, dass Du hier hergefunden hast :)

    LG Cadda

  • Hallo Petter!

    Danke der Nachfrage! Und selbst?

    Ich hab mich schon etwas durchgelesen, wobei natürlich manche themen schon sehr fortgeschritten sind und es mir schwer fällt einzusteigen.

    Dafür habe ich viele interessante Geschichten gelesen und mir einige tipps abholen können.

    Bis jetzt gefällt es mir ganz gut, mich abends hier ein wenig zu bewegen, vorallem wenn mir die Zeit fehlt Meetings zu besuchen.

    Da du schon länger trocken bist und auch Aa besuchst, würde mich interessieren wie oft du noch gehst und ob du anfangs auch zu vielen Treffen gegangen bist.

    Bei mir ist es zur Zeit so, dass ich mich gerne täglich mit dem thema beschäftige, da aa nicht immer geht, bin ich eben auf dieses forum gestoßen.

    Vor einiger zeit hab ich mich glatt dabei erwischt wie ich ein altes trinkmuster an einem meeting anwendete. Dienstag, wo ich normal kein meeting besuche und bei den kindern zuhause bin, kam ich nach hause und fand niemand vor. Da gings los, handy raus - partnerin angerufen, die bei einer nachbarin zu besuch war - blick auf die uhr - riesen vorfreude in 5min gehts meeting los - rauf augs rad und reingehetzt in richtung krankenhaus.

    Früher hätte mich der weg zur tankstelle geführt... Q1

  • Sind die Meetings im Krankenhaus?

    Ich glaube das ist sehr individuell wie oft man geht. Habe Leute getroffen, die jeden Tag gehen. Ich selbst gehe einmal die Woche. Dafür lese ich täglich zu dem Thema und bin hier. Denke es ist gut zu machen wie man es braucht.

    Hast Du auch das "HEUTE" Buch bekommen?

  • Ja die meisten sind im kh. Da gibts einen eigenen aaraum.

    Heute hab ich noch nicht. Aber das blaue und stecke gerade im grünen buch drinnen.

    Obwohl ich grad beim lesen nicht sehr viel weiterkomme, weil mich das forum grad hat.

    Lg

  • Hallo Leonhard,

    das kommt mir bekannt vor. Hab´Geduld! Einfach drin rumblättern und gucken, was gerade passt.

    Das musst du nicht immer wie ein Lehrbuch lesen :lol:

    Ich mache auch beides - es klappt wunderbar. Mal hier, mal dort, mal beides.

    LG

  • Ahja, war mir vom titel nicht bekannt, wird aber häufig in den meetings verwendet, hat bislang immer gut gefallen. Für jeden tag eine geschichte, wär eine gute motivation jeden tag ein paar seiten zu lesen.

    Danke für den tipp!

    Habt ihr eure inventur schon durch? Dazu höre ich immer die unterschiedlichsten Ausführungen,... Ich bin zwar, wie ich schnell merkte, etwas zu voreilig gewesen, denk aber auch immer wieder mal dran und weiß dann gar nicht wo ich anfangen und schon gar nicht aufhören soll.

    Mal abgesehn von den tagesinventuren, die gelingen mir ganz gut, auch wenn ich erkenne dass mir immer wieder die gleichen kleinen fehler passieren.

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