Hallo alle zusammen,
ich bin 36 Jahre, verheiratet und habe 2 kleine Kinder. Das Thema Alkohol ist eigentlich schon von Anfang an ein Thema in unserer Beziehung. Als wir uns damals kennengelernt haben, hatte er aus diesem Grund keinen Führerschein. War angeblich eine Ausnahme und hatte mit der Ex Freundin zu tun. Er hat in der Zeit auch nichts getrunken und es fiel ihm sehr schwer wieder ein Bier zu trinken (hatte damals der Therapeut gesagt - kontrolliert trinken). Diesen Rat kann ich bis heute nicht verstehen. Wie dem auch sei. In den letzten Jahren ist der Konsum sichtlich gestiegen. Meiner Meinung nach bewältigt er damit seine Probleme, denn reden ist nicht so seine Stärke. Inzwischen ist es wohl so weit, dass er nicht mehr damit aufhören kann. Angeblich hat er es schon öfter getan. Nur leider wurde ich immer eines besseren belehrt. Denn aufgehört hat er nicht wirklich (vielleicht mal kurze Zeit), stattdessen trinkt er heimlich, allein und vertuscht es. Wir haben mit Sicherheit auch noch andere Probleme in unserer Beziehung, das weiß ich. Aber das Problem ist, dass er nicht mit sich reden lässt, nichts einsieht und dann immer so tut als sei alles in Ordnung. Ich habe auch schon mit seiner Familie darüber gesprochen, weil ich einfach nicht weiter wusste. Das ist ihm natürlich ziemlich sauer aufgestoßen. Anfang letzten Jahres, vor der Geburt unseres zweiten Kindes, war ich eine Weile bei meinem Eltern. Da kam eine gewisse Einsicht und er wollte sich Hilfe suchen (allgemein, nicht speziell zum Alkohol, denn das streitet er nach wie vor ab, sieht es nicht als Sucht). Daraufhin bin ich wieder zurück. Leider hat sich bisher nichts getan und ich bereue es oft, wieder zurück gegangen zu sein. Der Schritt zu gehen wird immer schwerer, zumal unser großer Sohn sehr auf ihn fixiert ist.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter und fühle mich oft sehr allein gelassen.