MaBee - Abschiedsbrief

  • Ganz ehrlich sagt mein Verstand ja noch immer, dass XXX doch eigentlich nicht will. Der Suchtberater hat ja angefangen mich über XXX auszufragen.

    Das ich Kontakt zu XXX aufgenommen und ihm das Angebot des Suchtberaters unterbreitet hatte war getrieben von den Hoffnungen die der Suchtberater geschürt hatte. Als ich den Termin am Telefon ausmachte war ganz klar, dass ich Angehörige bin. Am Anfang des Gesprächs ging es auch nur darum, wie ich da reingeraten bin. Mich auf ihn einlassen konnte und lange? nicht wahrhatte, dass da ne Sucht vorliegt. Aber weil ich mich getrennt habe meinte er, ich hätte alles richtig gemacht. Im Gespräch, als es um die Respektlosigkeit ging fragte er warum er trinkt und dass er ihn gerne kennenlernen würde...

    Das klang für mich dann nach "Hey der kann ihm helfen, wachrütteln..."

    Jetzt bin ich wieder im Zweifel gefangen. Will und kann ich das überhaupt? Eigentlich ist doch schon soviel Respekt und Vertrauen verloren gegangen...Konzerte ohne ihn sind viel entspannter... aber wenn es ihm doch hilft? Was wäre ich für ein Mensch, der einem geliebten Menschen nicht hilft?

    Der Punkt ist, den ich auch immer mehr verstehe: ER muss selbst auf die Idee kommen dahin zu gehen und es ALLEINE umsetzen.

    So, hast DU wieder die Initiative ergriffen.

    Er weiß sicher das es Anlaufstellen gibt. Wieso ist er da nicht schon längst?

  • Was wäre ich für ein Mensch, der einem geliebten Menschen nicht hilft?

    Jemand, der für sich sorgt und sich darum kümmert, dass es ihm gut geht, jemand, der seine Grenzen kennt und weiß, dass die Sucht eines Anderen ihn mit in den Abgrund reißen kann. Wenn der Suchtberater meint, deinem xy helfen zu können, dann gib ihm doch die Nummer und fertig. Du musst dich damit nicht mehr belasten.

    Bleib auf deinem Weg.

    sonnige Grüße

    Lütte

    "In dem Moment, wo Du eine Entscheidung triffst, formt sich dein Schicksal"

  • Und wenn er einfach nur deinen XXX gerne kennen lernen würde, ganz unabhängig von dir und deiner Problematik mit ihm.

    Hast du da vielleicht selbst den ganzen anderen Rattenschwanz draus gemacht 🤔

  • Liebe MaBee,

    Leider ist es so, daß nicht jeder Suchtberater in Sachen CO-Abhängigkeit kompetent ist, mitunter sind die mit dem Thema sogar kaum vertraut.

    Ich spreche da aus Erfahrung, einem guten Freund von mir wurde vorgeschlagen, als Suchberater zu arbeiten, als er arbeitslos war. Ein abgebrochenes sozialpädagogisches Studium reichte wohl als Qualifikation, dazu bisschen Schulung...frag mich nicht, wie das da gelaufen ist.

    Er hat keine große Ahnung von CO-Abhängigkeit, sein Wissen bezieht sich eher auf stoffliche Abhängigkeit.

    Wie ich gesehen habe, kann man eine Suchtberater Ausbildung auch bereits online machen.

    Hmmm...

    Dieser Suchtberater, bei dem Du warst, scheint ebenfalls keinen großen Plan von CO-Abhängigkeit zu haben. Also ist es schlichtweg der falsche für Dich.

    Sein Interesse für Deinen XY scheint mir auch merkwürdig, Du bist doch wegen Dir dort hingegangen oder nicht? Um Dich beraten zu können braucht er doch nicht den XY?

    Oder MaBee, hast Du wirklich neue Hoffnung geschöpft?

    Und war es wie eine Erleichterung, das Du nun sozusagen einen offiziellen Anlaß hattest, Deinen XY wieder zu kontaktieren?

    Das ist dann so wie ne Art Suchtdruck, den man verspürt und loswerden will, und ein Kontakt mit dem Suchtmittel verschafft kurzzeitig Linderung.

    Vielleicht musst Du wirklich noch ein oder mehrere Runden drehen, ich weiß es nicht.

    Mir kommt es so vor, als steckst Du in einem Rückfall.

    Das blöde ist, es verlängert nur das Leid in den allermeisten Fällen.

    Du kannst noch aus dem Rückfall aussteigen, indem Du nun alles ruhen lässt, keinen gemeinsamen Termin bei diesem merkwürdigen Suchtberater ausmacht und weiter Deinen Weg gehst. Und das gerne auch mit professioneller Hilfe, aber bitte nur mit Therapeuten die sich wirklich mit dem Thema CO-Abhängigkeit auskennen.

    Dein XY weiß ja nun, wo ER Hilfe finden kann. Soll er da nen Termin machen, falls er wirklich interessiert ist.

    Er hätte aber auch ohne Dich und dem Suchtberater rausfinden können, wo man Hilfe bekommt, dazu reichen 2 Klicks im Internet.

    Ich wünsche Dir wirklich, daß Du nicht noch weitere Runden drehen musst.

    Und ich finde auch Deine Offenheit hier bewundernswert.

    LG Sunshine

  • Und wenn er einfach nur deinen XXX gerne kennen lernen würde, ganz unabhängig von dir und deiner Problematik mit ihm.

    Hast du da vielleicht selbst den ganzen anderen Rattenschwanz draus gemacht 🤔

    Welchen Rattenschwanz hätte ich woraus machen sollen?

  • Zitat

    ... aber wenn es ihm doch hilft? Was wäre ich für ein Mensch, der einem geliebten Menschen nicht hilft?

    Du gehst zur Suchtberatung, weil du ein Problem mit deinem XXX hast, der ein Alkoholproblem hat.

    Der Suchberater fände es gut, den XXX kennenlernen. Da wirft sich die Frage auf, wer will wen behandeln/ helfen? Versteht sich der Berater als Paartherapeut?

    Tatsache ist und bleibt, wenn man vom Alk wegkommen will, muß man selbst etwas tun, andere können da zwar unterstützend helfen, doch mehr auch nicht.

    Wenn man von einem Alkoholiker wegkommen will, muß man ebenfalls selbst etwas tun.

    Ich, als trockener Alkoholiker, mußte mich erst mal gedanklich trennen, von meiner „Liebe“ Alkohol, abstinent werden, verzichten, mich an dem Gedanken der Enthaltsamkeit gewöhnen.

    Das geht eben nicht in ein paar Tagen, das braucht Wochen. Bei Liebeskummer ist es ähnlich. Der Liebste berührt unsere Gefühle, verändert unsere Gedanken.

    Wenn ich jetzt immer wieder Kontakt aufnehme, schüre ich die Hoffnung von neuem, immer und immer wieder. Das funktioniert nicht.

    Du musst weg von deinem XXX (so fern du das überhaupt willst), Hoffnung begraben.

    Wenn du das ein ½ Jahr schaffst, bist du auf einem guten Weg. Dann kannst du dir immer noch überlegen, ob zu zurück willst, ob dein XXX sich veränderte.

    Ich weiß, man sollte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, doch du verhälts dich wie ein Süchtiger, der immer wieder den kontrollierten Konsum versucht, sich er Gefahr eigentlich bewußt.

    Ich lese hier sehr oft „eigentlich will ich“ oder „dass XXX doch eigentlich nicht will“.

    Ich wollte auch immer, … eigentlich, nur tat ich es nie! Bis ich begriff, ich muß was tun, auch wenn`s weh tut.

    Du hast die Wahl (ohne eigentlich). Du entscheidest, wie viele Runden du noch drehen willst, wie oft du noch, was probieren willst, wie oft du die Wahrheit hinter der Hoffnung verstecken willst.

    Ein Berater sagt dir entweder, was du schon längst weißt oder was du gern hören willst – Du entscheidest … eigentlich ...

  • Ich finde die Vorstellung, daß ein Therapeut sowohl die Co-Abhängige als auch den Abhängigen betreut, ziemlich schräg. Wie soll Dir das denn helfen, Abstand zu gewinnen? Fühl ihm doch mal ein bißchen auf den Zahn, ob er sich mit Co-Abhängigkeit überhaupt auskennt. So aus dem Bauch heraus bin ich bei Sunshine und denke, Du solltest Dir einen anderen suchen.

  • Ich finde die Vorstellung, daß ein Therapeut sowohl die Co-Abhängige als auch den Abhängigen betreut, ziemlich schräg.

    Eigentlich dürfen die Therapeuten das nicht. Ich wollte mal meinen Mann zu meiner ehemaligen Therapeutin schicken. Also ich hatte meine Therapie abgeschlossen. Sie lehnte ihn ab mit der Begründung, Interessekonflikt und Neutralität wahren. Er(mein Mann)musste zu ihrer Kollegin!

    Liebe Grüße Petra

  • Liebe MaBee,

    ich bin auch ziemlich überrascht über das Ergebnis deines Termins. Bevor ich für mich Hilfe gesucht habe, war ich mit meinem Ex bei einer Paartherapeutin, die auf Sucht spezialisiert war. Toll, dachte ich. Die kann uns helfen. Ihm die Augen öffnen und dann wird alles gut. Pustekuchen. Natürlich hat er vor der Therapeutin eine unglaublich überzeugende Show abgeliefert. Reden. Ja es war eben nur Gerede. Einsicht gezeigt. Super. Und dann? Nix. Keine Handlung. Weder von ihm, noch von mir. Mir hat die Paartherapie verdeutlicht, dass es mit Alkohol in der Beziehung nicht geht. Und das die Paartherapie so lange keinen Sinn ergibt, so lange er nicht von selbst eine Änderung in seinem Leben möchte. Und ich für mich selbst Entscheidungen konsequent treffe.

    Dann bin ich also alleine zur Suchtberaterin für Angehörige. Richtig und falsch. Diese Bewertung habe ich dort noch nie gehört. Eher, dass es kein richtig und falsch gibt. Aber es ist schwer das einzuschätzen, ohne zu wissen worauf sich das "richtig gemacht" bezieht. Wenn es darauf abzielt, dass du auf dich schaust...ja dann würde das Sinn ergeben. Im gleichen Zuge deinen Ex miteinzuladen? Hä? Schade, dass dich das eher verwirrt hat als weitergebracht. Ich würde an deiner Stelle auch eine Zweitmeinung einholen.

    LG,

    Anni

    Alles was man über das Leben lernen kann, ist in 3 Worte zu fassen: es geht weiter.

  • Hallo zusammen, hi MaBee

    mein Mann war auch zuerst zwei mal alleine bei der Suchtberatung (also als Co) und hat mich dann auch gefragt, ob ich mal mit möchte. Hab ich dann gemacht, ich WOLLTE ja etwas ändern. Denke, das ist der Punkt.

    Danach war ich noch einmal alleine und hab kommende Woche wieder alleine einen Termin. Allerdings war bei uns nie von Trennung die Rede.

    Hast du dem Berater gegenüber vielleicht geäußert, daß du es gut finden würdest, wenn er mitkommt?

  • Eigentlich dürfen die Therapeuten das nicht. Ich wollte mal meinen Mann zu meiner ehemaligen Therapeutin schicken. Also ich hatte meine Therapie abgeschlossen. Sie lehnte ihn ab mit der Begründung, Interessekonflikt und Neutralität wahren. Er(mein Mann)musste zu ihrer Kollegin!

    Das stimmt. Bei meiner Angehörigen Beratung meinte die Dame auch, deine Freundin kann kommen, muss sich aber selbst melden und muss zu einem anderen Berater, weil wir jetzt miteinander gesprochen haben.

  • Hallo Petra,

    Ich finde diese Ablehnung der Therapeutin richtig und auch ehrlich. Respekt!

    Man muss einfach bedenken, daß Therapeuten auch ganz normale Menschen sind.

    Und somit auch wirklich in einen Neutralitäts/Interessenkonflikt geraten können.

    Erwähnenswert finde ich auch, daß der Begriff Therapeut nicht geschützt ist, im Grunde kann sich jeder so nennen.

    Psychologe ist wieder ne andere Sache...und ich glaube, zum Psychotherapeuten braucht man auch ne spezielle Ausbildung.

    Von daher sage ich es mal so, wie meine erste Schwiegermutter es wohl nennen würde:

    "trau, schau, wem"

    Erstmal sich über die Qualifikation informieren, das wird ja wohl erlaubt sein, ehe man sich anvertraut.

    Es wird keinem CO helfen, wenn der Berater, Therapeut whatever nur Wissen über Stoffliche Süchte hat, denke ich mal.

    MaBees Suchtberater scheint ja mehr Interesse am ihrem XY zu haben als an ihr, so kommt mir beinahe vor.

    Oder will der eine Art Paarberatung machen?

    Dann würde ich allerdings als erstes nachfragen, welche Qualifikationen er in diesem Bereich hat!

    In nett und freundlich...solche Nachfragen müssen einfach erlaubt sein,

    Die zweite Frage wäre dann, ob man überhaupt eine Paarberatung möchte?

    Ich halte es für zielführender, erstmal ne Einzeltherapie zu machen...und mit einem nassen Alkoholiker eine Paartherapie anzustreben ist ja auch komplett sinnlos, was sollte dabei schon positives rauskommen?

    Jeder sollte doch erstmal für sich "trocken" werden, oder?

    Gerne auch mit therapeutischer Unterstützung.

    DANACH könnte man dann mal über ne Paartherapie nachdenken, wenn nötig.

    Denn nur allein nicht mehr zu saufen, wird nicht ausreichen...da muss normalerweise erheblich mehr aufgearbeitet werden.

    Ich spreche da natürlich auch aus eigener Erfahrung als Alkoholikerin, es war nicht gleich alles wieder gut, nur weil ich nicht mehr saufen musste.

    Es gab viele Gespräche mit meinem Mann, auch eine 2jährige Trennung, ein wieder aufeinander zugehen, und sich letztendlich noch einmal neu füreinander zu entscheiden.

    Unsere Beziehung ist heute eine andere...obwohl wir auch immer noch die Menschen sind die wir immer waren, im innersten...

    Ich muss dazu sagen, mein Mann ist kein CO gewesen und psychisch relativ robust. Der hat bestimmte Aggressionen von meiner Seite aus gar nicht so an sich ran gelassen. Er hat mit mir nicht gesprochen, wenn ich besoffen war und sich notfalls auch einfach weggeschlossen.

    Er hat da eindeutige Grenzen gezogen und auch nie für mich gelogen oder irgendwo mein Verhalten entschuldigt oder so.

    Hätte ich das verlangt, hätte er mir einfach nen Vogel gezeigt.

    Trotzdem mussten wir erst wieder zueinander finden...und das hat nicht Wochen gedauert, eher Jahre.

    Ich stelle mir das Ganze auch noch schwieriger vor, wenn der eine säuft und der andere CO ist.

    Da hat doch meiner Meinung nach ne Paartherapie erstmal gar nix zu suchen, sondern jeder müsste doch erstmal an sich selbst arbeiten, um die eigene Abhängigkeit zu stoppen.

    Danach kann man dann mal weiter schauen...

    Das sind jetzt mal so meine Gedanken dazu, ich kann damit natürlich auch falsch liegen, denn ich habe persönlich keine Erfahrungen mit Psychotherapeuten.

    Nur mit der Suchtberatung meines ehemaligen Arbeitgebers und meinem Neurologen, der aber auch über eine psychologische Ausbildung verfügt.

    Diese sehr guten Gespräche haben mir eigentlich gereicht.

    Und ich habe hier ja außerdem meine SHG :)

    LG Sunshine

  • Ja, ich habe selbst auch "Therapeut" und "Suchtberater" vermischt, ich weiß gar nicht genau, wo da die Unterschiede sind. Man kann einen inkompetenten, voll ausgebildeten Psychologen finden, ebenso, wie es mir mal passiert ist, eine sehr fähige und talentierte Suchtberaterin bei einer Drogenberatungsstelle. Man muß einfach ein bißchen suchen, nicht immer gleich den erstbesten nehmen, der sich gerade anbietet, und gucken, ob die Chemie stimmt.

  • So sehe ich das auch, Hanseat.

    Und habe es auch selbst so erlebt. Mein Suchtberater war sehr kompetent und auch hilfreich.

    Als ich beim Neurologen wegen meiner Polyneuropathie war, ergab sich auch dort ein sehr gutes und interessantes Gespräch bezüglich meiner Alkoholkrankheit, womit ich so gar nicht gerechnet hatte.

    Ich hatte das Glück, auf 2 wirklich kompetente Leute zu treffen.

    Nur leider lese ich hier immer wieder mal, daß das auch ganz anders laufen kann... X/

    Sollte eigentlich nicht so sein!

    Und wenn doch, bitte nicht gleich aufgeben, sondern anderweitig nach kompetenter Hilfe suchen!

    LG Sunshine

  • Hallo MaBee,

    Vielleicht von mir auch ganz kurz. Ich bin mit heute seit 4 Wochen trocken. Ist noch nicht lange aber ich bin dennoch stolz auf mich. Den Entschluss aufzuhören habe ich ganz alleine getroffen. Ich habe aus freier Entscheidung heraus den Termin beim Psychologen gesucht. Also erst über meinen Hausarzt dann beim Psychologen. Sprich mir hat niemand dabei geholfen und niemand hat mich dazu gezwungen hin zu gehen. Wenn meine Feundin zu der Zeit als ich noch getrunken hatte, mir gesagt hätte i h soll zum Therapeuten hätte ich wahrscheinlich mit ihr gestritten, weil ich mir zu dieser Zeit mein Problem nicht eingestanden hätte. Und das vermute ich ist bei deinem xxx auch so. Du kannst überhaupt nicht erreichen in dem du für ihn entscheidest. Meiner Meinung nach kannst du ihm helfen indem du ihn die Entscheidung ob er sich therapieren lassen möchte machen lässt. Denn er muss aus freien Stücken sagen : ich kann nicht mehr , ich habe keine Kraft mehr für diese Sauferei und ich brauche Hilfe denn ich habe ein Problem! Er muss es wollen nicht für Eure Beziehung sondern für sich selber. Er muss erkennen dass ihm der Alkohol nicht gut tut. Aber er ist wahrscheinlich noch nicht am Boden angekommen damit er es spürt. Nimm diese Nachricht bitte nicht negativ auf. Ich versuche nur zu helfen und deinen Blickwinkel zu ändern. Ich habe meinen geändert nachdem ich mich mit meiner Alkoholkrankheit angefangen habe auseinanderzusetzen. Und solange die Erkenntnis bei XXX nicht kommt, kannst du leider garnichts tun, ausser dir selber zu schaden. Ich wünsche dir von ganzem Herzen ❤️ dass du die richtige Entscheidung für dich triffst und wieder den notwendigen Abstand gewinnst für "Dein"glückliches Leben.

    In Gedanken bei dir

    Euer, SPIRIT

  • Also, er wollte, dass ich einen Termin bei der Beratung für ihn ausmache und ihm helfe hinzukommen.

    Seine Mutter weiß davon nix, die hält nix von Psychologen!!! Der Kontakt ist beschränkt auf sein "Guten Morgen Schatz " auf das ich nicht weiter reagiere und mir klar mache, dass ich höchstvermutlich nach dem Termin wieder blockieren kann-wenn ihr alle recht habt. Innerlich hab ich immer weiter Abstand genommen, Fotos etc sind weggepackt, seine Sachen habe ich ihm geschickt. Achja, seine Mutter war "sauer", dass ich im Brief an sie und seinen Bruder geschrieben habe, dass ich nicht mehr kann weil er so respektlos wird und ich angst hab es geht wieder ins Bett wenn er säuft, dass ich ihn trotzdem liebe, aber ihm nicht helfen kann. Hab ihr noch ihren Lieblingskaffee ins Paket gelegt und geschrieben, dass ich auch die gemeinsame Zeit bei ihr vermissen werde und alles gute gewünscht.

    Mittwoch hatte ich mit XXX lange telefoniert und das mit dem Termin per Mail angeleiert. Donnerstag ihm dann einen Screenshot mit der Antwort des Suchtberaters gesendet. Da ich seit Freitag auch mit Fieber und Erkältung richtig flach liege komme ich erst jetzt dazu mich zum Schreiben aufzuraffen.

    Dass ich ohne ihn bei den letzten Konzerten so viel mehr Spaß hatte, weil eben niemand im Nacken hockt wo man sich ständig Sorgen macht obs gut geht, er net zu viel trinkt uns sich und andere blamiert, rumpöpelt oder schlimmer tat unglaublich gut. Ich hab mich frei gefühlt.

    Ehrlich bezweifle ich, dass ich ihn jemals wieder auf ein Konzert o.ä. mitnehmen kann. Allem anderen was so schön war-und das war nicht wenig- hab ich ja nun quasi 3 Wochen intensiv nachgetrauert. So wies mal war (ohne Suff), was ja auch nüchterne Paare nach längerer Beziehung oft denken, kann es nie wieder werden.

    Danke für eure oft harten aber dafür ehrlichen Meinungen und Tipps. Hab mich nicht an alles halten können, aber für mich einen guten Weg gefunden.

    Mein Gewissen fordert, ihn zu der Suchtberatung zu begleiten weil er sich das wünscht und ich ihn ja trotz allem gern und geliebt hab. Was er damit tatsächlich macht wird sich zeigen. Innerlich fühlt es sich an, als könnte ich mich mittlerweile besser abgrenzen. Außerdem brauche ich ihn nicht, hatte ohne ihn das tolle freie Gefühl, was ich an der Musik so liebe und finde seine Familie mittlerweile noch viel merkwürdiger.

  • Hallo MaBee,

    ich sehe Dich mitten in einem Verhaltensrückfall.

    Also, er wollte, dass ich einen Termin bei der Beratung für ihn ausmache und ihm helfe hinzukommen.

    Er rührt sich selbst keinen Millimeter und Du tanzt weiter um ihn herum.

    Er kann selbst Termine ausmachen und hat zuzusehen, wie er da hin kommt!

    Er ist doch kein unmündigen Kind und Du nicht seine Muddi!

    Es gibt Öffis, soll er zusehen, wie er da hinkommt.

    Aber nö...Du kutschierst ihn auch noch :roll:

    Ehrlich bezweifle ich, dass ich ihn jemals wieder auf ein Konzert o.ä. mitnehmen kann

    Das bedeutet für mich, das Du davon ausgehst, wieder mit ihm zusammen zu kommen. Ansonsten würdest Du gar nicht über sowas nachdenken :wink:

    Tja, da kann man dann nix machen und auch Dir nicht helfen.

    Es dreht sich weiterhin alles um ihn, ihn und nochmals ihn.

    Hier sollte es aber um DICH gehen, aber das scheinst Du nicht zu verstehen.

    Naja...vielleicht später mal...

    Mein Gewissen fordert, ihn zu der Suchtberatung zu begleiten weil er sich das wünscht und ich ihn ja trotz allem gern und geliebt hab.

    Soso, Dein Gewissen fordert das.

    Ich denke eher, Deine eigene Sucht (die CO-Abhängigkeit) und Dein momentaner Entzug fordern das.

    Also dann, auf in die neue Runde, bzw. bist Du ja schon mittendrin.

    Echt bedauerlich. ?(

    LG Sunshine

  • Hallo MaBee,

    Also ich kann mich nur anschließen. Du verhält dich ja noch viel schlimmer wie dein xxx. Ich schreibe ihn klein denn ein ganz grosser scheint er ja nicht zu sein. Du verhält dich wie ein Heroinabhängiger der seinen nächsten Schuss kaum abwarten kann. Kann es sein dass du angst hast du könntest ohne xxx kein normales Leben führen. Denn dieses vermittelt du indirekt hier.

    Na ja, dann frage ich mich wozu wor helfen wollen und sollen wenn es nicht angenommen wird. Du bist genau wie xxx.

    Dennoch alles gute und vielleicht auf eine Erkenntnis in der Zukunft

  • Du verhält dich ja noch viel schlimmer wie dein xxx. Ich schreibe ihn klein denn ein ganz grosser scheint er ja nicht zu sein. Du verhält dich wie ein Heroinabhängiger der seinen nächsten Schuss kaum abwarten kann

    Das finde ich gerade echt unangebracht Spirit!!!!!!!!!! Sorry aber das musste ich jetzt los werden.

    Innerlich fühlt es sich an, als könnte ich mich mittlerweile besser abgrenzen.

    Ich wünsche dir, dass dich dein innerliches Gefühl nicht täuscht und das es tatsächlich so ist.!!!

    Du hast jetzt schon ein Stück Weg geschafft, den ich noch nicht gegangen bin, ich hoffe du drehst nicht um.

    Liebe Grüße Petra

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