MaBee - Abschiedsbrief

  • hallo mabee

    Du bist erst 3 Wochen hier im Forum,wenn ich das richtig sehe.

    Du bist auf dem richtigen Weg, aber manchmal geht's 2 Schritte vor und einen zurück. Hab Geduld und gehe weiter. Übernimm die Verantwortung nur für dich allein.

    Kannst ja zurückrudern und nicht mehr

    den Helfer spielen.dabei kommst du eh nicht auf einen grünen Zweig.

    Rückfälle passieren, auch bei co-abhängigen.kein Grund aufzugeben!

    Weiter gehen auf deinem Weg für dich.

    Lg

    Bolle

    Der Weg ist das Ziel(Konfuzius)

  • Du bist erst 3 Wochen hier im Forum,wenn ich das richtig sehe.

    Du bist auf dem richtigen Weg, aber manchmal geht's 2 Schritte vor und einen zurück. Hab Geduld und gehe weiter. Übernimm die Verantwortung nur für dich allein.

    Kannst ja zurückrudern und nicht mehr

    den Helfer spielen.dabei kommst du eh nicht auf einen grünen Zweig.

    Rückfälle passieren, auch bei co-abhängigen.kein Grund aufzugeben!


    Nun sehe ich, die Anmeldung war im Februar. Ist aber auch wurscht. Ich frage mich gerade, woher du der Annahme bist das MaBee auf dem richtigen Weg ist? Inwieweit hast du dich mit der Co-Abhängigkeit schon befasst? Würde mich interessieren .

    Natürlich passieren Rückfälle, aber ich plane sie doch nicht ein, um an eine Erkenntnis zu erlangen, dass Rückfälle passieren. Das wäre ein gewollter Rückfall und schmeißt mich in das Hamsterrad zurück und alles beginnt von vorne. Bei Alkoholiker endet es tödlich und der Co kann sich weiter in der Opferrolle wohlfühlen.

    Ich verstehe, dass einfühlsame und aufbauende Worte sehr wichtig sind. Aber bei User die Hilfe wollen jedoch ihr Ding durchziehen, wie sie es für sich denken, finde ich es kontraproduktiv. Ist aber nur mal wieder meine ungeschönte Ansicht/ Erfahrung dazu.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Hartmut

    da habe ich mich im Datum geirrt,ok.

    Bin ja auch noch neu hier.Beim lesen der co-Beiträge fallen mir sehr viele Parallelen zu meiner Co ein.

    hatte etwa 30 jahre eine um mich,seit 10 Jahren ohne :thumbup:

    verhaltensänderungen sind meiner Meinung nach sehr schwierig und brauchen sehr lange.Bei mir wars halt so.

    MaBee hat meiner meinung nach den richtigen Weg gewählt und ist dabei sich zu lösen.so siehts zumindest aus.

    Der weg wurde also begonnen.Damit sie besser weitergehen kann wollte ich ihr Mut machen.

    Das sie diese Rückfälle in alte Verhaltensmuster plant glaube ich nicht.

    wichtig wäre Fehler zuzugeben und konseqent weiterzumachen.sieht manchmal auch nicht so aus.

    Ich hätte mir damals von meiner Frau gewünscht sie hätte mir ein ultimatum vor den Latz geknallt.

    Möglicherweise hätte ich den Absprung früher geschafft.aber auch nur vielleicht.

    seit meine co weg ist begann für mich mein neuer trockener Weg.

    Gruß

    bolle

    Der Weg ist das Ziel(Konfuzius)

  • Bin ja auch noch neu hier.

    Macht nichts.

    Ob jetzt kurz oder lang. Eins ist das Gleiche, wir tauschen uns aus. Mal härter, mal netter, aber alle mit dem Ziel trocken zu werden oder die Co Abhängigkeit zu stoppen.

    Es gibt individuelle Wege, jedoch keine individuelle Sucht. Die läuft immer nach demselben Schema ab. Sie will mit aller Macht bedient werden. Ob nun Co oder Alkoholiker. Also muss der Alkoholiker /CO nicht die Sucht an seinen Weg anpassen, sondern den Weg an die Sucht.

    Vielleicht an andere Stelle mal mehr dazu. Wenn ich jetzt CO und Alkoholiker auf eine Ebene stelle, würdest du einem Alkoholiker sagen, dass er auf dem richtigen Weg wäre, wenn er versucht kontrolliert zu trinken? Deswegen meinen Einwurf bei MaBee. In meinen Augen versucht sie das gerade.

    Nun bin ich selbst nach 15 Jahren sehr vorsichtig was Prognosen betrifft.

    Entschuldige MaBee , dass ich nun deinen Thread dazu verwendet habe

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Ihr seid echt hart und das ist gut so. Ich werde mich nicht mehr auf eine Beziehung einlassen wenn XXX keine Einsicht zeigt, weil ich weiß, dass ich das gar nicht kann und will. Außerdem würde ich jedem nahestehenden Menschen den ich mag helfen wenn er das wünscht und sich alleine nicht traut (aufs Amt, zur Suchtberatung, sonstige öffentliche Anlaufstelle für egal was...). Das ist jetzt seine Chance sich mit seiner Problematik nochmal intensiver auseinander zu setzen. Was er draus macht ist seine Sache.

    Ich für mich habe meine nahe Zukunft (Konzerte, Festivals, sonstige Aktivitäten) komplett ohne ihn geplant. So selbstständig, unabhängig und selbstbewusst bin ich ja glücklicherweise. Ob da in ferner Zukunft ein zusammen kommen entstehen kann wird sich zeigen. Durch Vertrauensmissbrauch und Respektlosigkeit ist ja einiges kaputt gegangen was sich nicht durch leere Worte, Charme und halbherzige Eingeständnisse kitten lässt. Und es ist wahrlich nicht so, als hätte ich das Gefühl ohne ihn nicht existieren zu können etc. Ich konnte ihn bis Februar einfach bedingungslos lieben... bis ich geschnallt habe, dass er ein viel ernsthafteres Problem hat als er sich selbst und allen um ihn rum eingestehen wollte. Und ich habe bis Juni gebraucht, auch für mich zu realisieren, dass ich so nicht weitermachen kann und will. Natürlich habe ich geheult, gehofft etc. weil ich mit ihm Erfahrungen in der Liebe sammeln konnte, die ich zuvor so nicht erlebt hatte. Und ich meine wirklich positive. Dem habe ich in den letzten Wochen intensiv nachgetrauert.

    Eure Erfahrungen und Ratschläge nehme ich sehr ernst. Deshalb habe ich ja auch für mich den Termin bei der Suchtberatung ausgemacht. Das Ergebnis daraus hat mich ja selbst überrascht und mit Sicherheit zurückgeworfen ihm helfen zu wollen mit der Intention eine kaputte Beziehung zu retten. Momentan seh ich es eher so, dass ich einem geliebten, ängstlichen Menschen beim Behördengang helfe.

    Je länger ich Abstand zu allem habe desto reflektierter und sachlicher seh ich das. 20 Monate, in denen sehr viel schöne Erinnerungen zusammen kamen, in grad mal 4 Wochen gänzlich zu begraben ist jetzt auch nicht so einfach möglich.

  • „Momentan seh ich es eher so, dass ich einem geliebten, ängstlichen Menschen beim Behördengang helfe.„

    Die Realität ist aber, das es kein Behördengang ist und nicht einfach eine Formalität geregelt werden muss. Es geht ja darum, das er in sich, etwas verändern muss. Er bekommt da ja keinen Chip eingepflanzt und alles ist gut. Daher finde ich den Vergleich leider nicht so passend. In meinen Augen.

    Ich verstehe das Du hilfsbereit bist, aber ich glaube, in der Sache Alkohol, ist das leider eine völlig andere Hausnummer. Die auch nicht mit anderen Sachen zu vergleichen ist. Das ist wahrscheinlich auch der Punkt warum wir Co sind, weil wir das eben nicht sehen können/wollen.

    LG

  • „Momentan seh ich es eher so, dass ich einem geliebten, ängstlichen Menschen beim Behördengang helfe.„

    Die Realität ist aber, das es kein Behördengang ist und nicht einfach eine Formalität geregelt werden muss. Es geht ja darum, das er in sich, etwas verändern muss. Er bekommt da ja keinen Chip eingepflanzt und alles ist gut. Daher finde ich den Vergleich leider nicht so passend. In meinen Augen.

    Ich verstehe das Du hilfsbereit bist, aber ich glaube, in der Sache Alkohol, ist das leider eine völlig andere Hausnummer. Die auch nicht mit anderen Sachen zu vergleichen ist. Das ist wahrscheinlich auch der Punkt warum wir Co sind, weil wir das eben nicht sehen können/wollen.

    LG

    Je mehr ich hier gelesen habe, überwiegend bei Angehörigen, desto lieber würde ich ihm mittlerweile für Montag absagen. Weil ich weiß, dass er zu hören bekommt, dass er Alkoholiker ist. Und wie er da "rauskommt" und das es nur mit Abstinenz funktionieren kann ist mir mittlerweile auch klar.

    Vielleicht ist das böse, aber das traue ich ihm nicht zu. Warum also mindestens 70 km durch die Gegend fahren?

    Danach müsste er ja tatsächlich selbst tätig werden und Anlaufstellen die ihm der Suchtberater nennt aufsuchen... wenn ich an diesen Weg denke mit all den Stolpersteinen werd ich müd und es leid ihm "den Arsch nachzutragen". Zumal ich weiß, dass die Liebe die wir hatten nie wieder so wird. Mein Vertrauen ist weg. Durch seine Respektlosigkeit habe ich auch Respekt und Achtung vor ihm verloren.

    Aber, und das ist für mich tatsächlich ein Dilemma, weil ich meine Versprechen halte, ich habe angeboten ihn zu fahren.

  • Aber, und das ist für mich tatsächlich ein Dilemma, weil ich meine Versprechen halte, ich habe angeboten ihn zu fahren.“

    Deine Meinung zu ändern, bedeutet in diesem Fall für Dich Klarheit zu schaffen! Das ist nicht schlimm und sogar wichtig. Für DICH! Willst du dahin fahren und die Dich die ganze Zeit unwohl fühlen?

    Man spürt Dein Unwohlsein beim lesen. Umschwenken ist keine Schwäche, im Gegenteil!

    LG

  • Heute ist Mittwoch. Wenn du ihm gleich absagst, dann hat er noch Zeit genug sich einen anderen Fahrer zu suchen, wenn er es ernst meint.

    Du musst dich nicht rechtfertigen. Es reicht, daß du drüber nachgedacht und es dir anders überlegt hast.

    Lieber Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hello MaBee!

    weil ich meine Versprechen halte

    Verstehe dich .. bin auch so! Und als ich zu ihm das 1x NEIN sagte, wow, da hat mich mein Gewissen geplagt. Dann hab ich daran gedacht, wie oft er mich hängen hat lassen und dann konnte ich es nehmen, dass ich ihm zumindest keine Rechenschaft mehr schuldig bin, wenn ich auch plötzlich meine Meinung ändere. Lebe diesen gesunden Egoismus für DICH!

    Außerdem .. wenn du das machst, dann folgt sicher gleich das nächste .. frage dich, ob du das willst, weil dann hängst du wieder (auch in der Hoffnung) drinnen!

    GLG und starte gut in den Tag!

    Anita

  • Aber, und das ist für mich tatsächlich ein Dilemma, weil ich meine Versprechen halte, ich habe angeboten ihn zu fahren.

    Liebe MaBee,

    allein schon dass du darüber nachdenkst, deine Meinung zu ändern, ist gut. Drehe den Spieß Mal um: Wie oft hat er dir etwas versprochen, was er nicht halten konnte und wollte? Alkoholiker lügen einem das Blaue vom Himmel, das müsstest du inzwischen begriffen haben.

    LG

  • Je mehr ich hier gelesen habe, überwiegend bei Angehörigen, desto lieber würde ich ihm mittlerweile für Montag absagen. Weil ich weiß, dass er zu hören bekommt, dass er Alkoholiker ist. Und wie er da "rauskommt" und das es nur mit Abstinenz funktionieren kann ist mir mittlerweile auch klar.

    Vielleicht ist das böse, aber das traue ich ihm nicht zu. Warum also mindestens 70 km durch die Gegend fahren?

    Danach müsste er ja tatsächlich selbst tätig werden und Anlaufstellen die ihm der Suchtberater nennt aufsuchen... wenn ich an diesen Weg denke mit all den Stolpersteinen werd ich müd und es leid ihm "den Arsch nachzutragen". Zumal ich weiß, dass die Liebe die wir hatten nie wieder so wird. Mein Vertrauen ist weg. Durch seine Respektlosigkeit habe ich auch Respekt und Achtung vor ihm verloren.

    Aber, und das ist für mich tatsächlich ein Dilemma, weil ich meine Versprechen halte, ich habe angeboten ihn zu fahren.

    Sorry, der Smiley war aus Versehen, kann ihn nimmer löschen.

    Ich fänd es auch gut, wenn du nicht mitgehst, sonst hängst auf seiner nächsten Baustelle auch schon mit drin.

    Du siehst das schon richtig.

    LG

    Einmal editiert, zuletzt von Hera (20. Juli 2022 um 21:32) aus folgendem Grund: Unvollständig

  • Ich schaffe es nicht ihm abzusagen. Denke auch, dass es jetzt seine Chance ist sich mit sich selbst auseinander zu setzen.

    :roll:

    Im schlimmsten Fall hab ich halt Sprit verfahren und musste ihn sehen und mich nochmal persönlich mit ihm auseinandersetzen. Vielleicht auch nicht verkehrt im ins Gesicht zu sagen, dass ich nie wieder mit ihm zusammen auf ein Konzert, Festival oder ähnliches gehen kann...

  • Vielleicht auch nicht verkehrt im ins Gesicht zu sagen, dass ich nie wieder mit ihm zusammen auf ein Konzert, Festival oder ähnliches gehen kann...

    Huhu, da beschleicht mich sofort das Gefühl, du wolltest ihm sagen, dass diese Dinge nicht mehr gehen ANDERE aber durchaus weiter möglich sind.

    Pass bitte auf dich auf und darauf, was du ihm und vor allem dir selbst für die Zukunft in Aussicht stellst.

    Lieben Grüße, Lea

  • Hallo MaBee,

    es ist eigentlich alles dazu geschrieben. Findest du nicht?

    Du kannst ihm nicht absagen, aber willst es ihm ins Gesicht sagen? Da setze ich mal ein großes Fragezeichen dahinter. ;)

    Weiß er denn nicht, warum du zurzeit angepisst bist, was dich bewegt? Hältst du ihn für so bescheuert? Gibts ihm bewusst wieder ein Zuckerstückchen und hältst ihn für dich auf seine Kosten warm? Warum quälst du ihn denn so? Und warum du dich selbst?

    Sind rhetorische Fragen.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • ...ANDERE aber durchaus weiter möglich sind.

    ANDERE verbringe ich mit meinen Kindern. Also, jetzt wo es wieder möglich ist nehme ich alles an Konzert etc. mit, was möglich ist. Das ist mein Ventil für Alltagsstress. Das hatte uns ja auch so verbunden. Nachdem ich ihm nicht mehr vertrauen kann, Respekt und Achtung ebenfalls gelitten haben und hier schon die Basis einer gesunden Beziehung kaputt ist, fehlen damit ja auch Gemeinsamkeiten die zuvor einen großen Platz eingenommen haben.

    So ganz sachlich betrachtet.

    Ich leide immer noch und mir zerreißt es noch immer das Herz, wenn ich an "uns" denke und mich davon verabschieden muss, was so schön, authentisch, vertraut... war. Aber es wird weniger je mehr ich mir eben diese Tatsache bewusst mache, dass ich nie wieder mit ihm auf irgendein Event kann.

  • Ich will dir nicht zu nahe treten…ich lese bei dir jetzt mehrfach, du bist so traurig, weil du mit ihm nicht mehr auf Konzerte oder Festivals gehen kannst, das hat euch immer so verbunden…war das die Basis eurer Beziehung?! Für mich klingt das viel mehr danach, dass du dir selbst etwas vormachst, das ziemlich gewaltig und innerlich hoffst du weiter.. ich verstehe ja, wenn man sagt mir fehlt der Partner, der er einst war, mir fehlt der Mensch…aber wenn dich die Musikgeschichte so traurig macht, aus der Bahn wirft, da findet sich doch jemand anderes, der deine Leidenschaft teilt. Verstehe gerade nicht so ganz, woran du genau so festhältst..muss ich ja aber auch nicht.

  • So, er kam tatsächlich zum Termin.

    Ich sollte mit rein. Für 15 Minuten. Ich war supernervös ihn wieder zu sehen. Da ich mir aber vorher alle Male die ich mich wegen ihm mies gefühlt hatte aufgeschrieben habe, fühlte ich mich zumindest in meiner Entscheidung gestärkt. Was er vom Beratungsgespräch mitgenommen hatte weiß ich nicht. Es scheint ihm zumindest zu denken zu geben.

    Auf der Heimfahrt hab ich auch meinen Standpunkt nochmal deutlich gemacht und er war ziemlich geknickt, hat aber auch nicht versucht mich "einzulullen". Ich denke ihm ist auch klar, wie kaputt die Beziehung ist.

    Ich fühle mich irgendwo zwischen frei und leer. Und er ist nun wieder auf allen Kanälen blockiert.

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