Stefan 1 Dann stelle ich mich mal vor...

  • Hallo Stefan,

    ich zähle auch nicht…ich hab mal nach einem Jahr das Datum meines Aufhörens anhand von Nachrichten „rekonstruiert“ aber als ich es dann wusste,war mir das Datum gar nicht wichtig und ich weiß auch schon wieder nur noch den Monat.

    Ich hangel mich eher an so Momenten oder besonderen Tagen (Geburtstage,Weihnachten oder so) entlang,an denen ich mich durch den Alkohol hinterher ganz mies gefühlt habe und jetzt voll froh bin,sie wieder anders zu erleben zu dürfen.

    Aber am Ende des Tages…ob Tage,Jahre oder Momente…Hauptsache nüchtern 😃

  • Herzlichen Glückwunsch zum 1. nüchternen Jahrestag.

    Hast du in der Zeit, wo du nicht hier warst, noch eine reale SHG besucht oder dir sonst wo noch Hilfe gesucht oder gehst du ‚einfach‘ deinen nüchternen Weg?

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Und dabei hab ich dann doch glatt mein 1 jähriges verpasst. Aber irgendwie gefällt mir es auch, dass ich nicht mehr mitzähle...

    Glückwunsch zum 1. Geburtstag Deiner Trockenheit.

    Mir war der Jahrestag immer wichtig. Im ersten Jahr habe ich jeden Tag und später jede Woche mitgezählt.

    Das hat mir Halt gegeben und mich motiviert.

    Und Dich hat es ebenso motiviert, wie ich gerade nachgelesen habe.

    Von Anfang an hast Du Dich ein wenig gegen unsere Hilfsangebote gesträubt und es auf Deine Weise mit der Abstinenz

    durchgezogen.

    Wichtig ist das Endergebnis, wenn es so für Dich passt, dann ist doch alles ok.

    Immer schön weiter so! :thumbup:

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Dann gehörst Du zu den Glücklichen, bei denen Trockenheit zur Normalität geworden ist. :thumbup:

    Tatsächlich würde ich zwar behaupten, dass der Zustand für mich die Normalität darstellt, aber trocken würde ich mich nicht bezeichnen. In der ersten Zeit meiner Abstinenz habe ich mich gedacht: ja, nach nem halben Jahr (oder so) bist du trocken! Nun glaube ich eher daran, dass es noch einige halbe Jahre dauert, bis ich das von mir behaupten werde.

  • Ich glaube das ist schwierig und vlt definiert das ja jeder anders. Ich würde mich weiterhin als abstinent sehen und denke zu "richtig" trocken fehlt mir einfach etwas Erfahrung und Sicherheit. Das in Tagen, Wochen, Monaten oder Jahren zu definieren vermag ich nicht. Vlt kann das ein Statistiker, der dir sagt: xy Prozent sind nach yx Jahren soweit gefestigt, dass sie nur xy % Rückfallquote haben.

    Aber das ist halt meiner Meinung auch nur Geschwafel, denn was bringt mir eine Statistik, bei der ich dann halt leider die Ausnahme der Regel bin...

  • Außerdem sollte man eh keiner Statistik trauen, die man nicht selber gefälscht hat 🤣

    Aber um mal wieder erst zu werden. Ich finde deinen Gedanken, die Zeit ohne Alkohol für dich in unterschiedliche Kategorien zu packen interessant. Vorausgesetzt du gehörst du den Menschen; die gerne immer weiter kommen möchten.

  • Für mich gibt es keine vollständige Trockenheit, das würde für mich heißen, ich wäre geheilt. Ich bevorzuge da lieber eine stabile Trockenheit. Da Faktoren wie Suchtdruck, Gedanken ans Saufen oder auch die Angst vor Rückfällen mit ausschlaggebend sind. Je nasser ich denke, umso weniger bin ich trocken.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Ja, ich denke auch, dass man das nicht an einer Dauer festmachen kann. Kenne ich doch jemanden, der seit 12 Jahren am kämpfen ist. 12 Jahre nüchtern und doch nie trocken.

    Wenn ich Verzicht empfinde. Oder es vermisse. Mit meiner Suchtstimme diskutieren müsste. Dann bin ich nicht trocken. Zweifel, Verlangen, Verlust... Um es ganz runter zu kürzen. Für gewöhnlich dauert es ein bisschen. Aber da sind wir sehr verschieden.

    Manche sind schnell trocken, andere nach 12 Jahren noch nicht.

    Und dann ist die Trockenheit ja (leider) nicht in Stein gemeißelt. Was trocken ist, kann nass werden, wenn man nicht aufpasst.

  • Für mich gibt es keine vollständige Trockenheit, das würde für mich heißen, ich wäre geheilt.

    Das sehe ich (mittlerweile) auch so.

    Manche sind schnell trocken, andere nach 12 Jahren noch nicht.

    Ja und ich bin halt sehr vorsichtig. Ich denke auch eher, dass ich mich auch niemals als trocken ansehen werde.

    Glückwunsch Stefan 🍀☀️

    Danke, stellvertretend an alle Gratulanten :lol:

  • Ich habe mir da tatsächlich noch nie ernsthaft Gedanken zu gemacht und fand es daher sehr interessant wie ihr das seht.

    Trocken mag ich eh nicht so wirklich. Da denke ich immer an Kinder, die gerade die Windel los geworden sind 🙈

    Ich mag den Begriff nüchtern ☺️

    So jetzt werde ich aber deinen Faden auch nicht weiter mit meinen Gedanken zu Texten. Danke, dass ihr auf meine Frage eingegangen seid.

    LG Hope

  • Hallo zusammen, wollte auch mal wieder etwas schreiben. Ich steuere langsam aber sicher auf die ersten 500 Tage Abstinenz zu. Kann eigentlich von mir gar nichts neues berichten, es nimmt irgendwie alles seinen Gang und mir geht es sehr gut damit. Das einzige, dass mich in letzter Zeit etwas aus der Bahn geworfen hat, war der Rückfall eines guten Freundes, der war über 6 Jahre trocken. Dann plötzlich, wie aus heiterem Himmel. Sehr Schade, anscheinend hat er sich aber wieder gefangen. Für mich war es aber ein Warnsignal. Nie und nimmer hätte ich gedacht, er nimmt je wieder ne Flasche in die Hand. So kann man sich täuschen und wird gleichzeitig daran erinnert, wie fragil so eine Abstinenz ist.

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