Das hab ich auch gedacht. Das schlechte Gewissen nützt einem gar nichts.
Mein Mann hat nicht verheimlicht, dass er getrunken hat. Er hat auch eingesehen, dass er zu viel trinkt, schlechtes Gewissen, Einsicht, dass sich was ändern muss usw.
Und? Was hat das gebracht? Gar nichts.
Er war ja sogar einmal in einer Klinik zur Entwöhnung. Da wurde ihm klar gemacht, dass es für einen Alkoholiker kein kontrolliertes Trinken gibt. Hat er auch verstanden.
Aber wirklich akzeptieren konnte er das noch nicht. Dazu hat er viel zu gerne getrunken.
Die Einsicht, dass es so nicht mehr geht, kam bei ihm erst, als ich ihn rausgeschmissen hatte und ihm nach einer Weile dann deutlich gesagt habe, dass ich mich dauerhaft trenne, wenn er trinkt.