Alkoholiker- Abscheulich

  • ich gehe wirklich sehr offen mit meiner Krankheit um....ich habe die letzten Jahre keinen verachtenden Blick oder Ähnliches erhalten...im Gegenteil, meine Famielie und Freunde sind eher stolz auf mich....meine Kinder (die jetzt erwachsen sind) haben sich bei mir bedankt, dass ich den trockenen Weg gewählt habe....auf meiner Arbeit wissen gflaube ich auch sehr viele bescheid...wenn das Gespräch dahin geht, fällt es mir nicht schwer zu sagen, dass ich ein trockener Alkoholiker bin....meistens kommt dann sowas wie...nicht schlecht oder Hut ab....weil ein trockener Alkoholicker hat auch den Ruf, "Willens- und Charakterstärke" zu haben....

    wenn wir uns schon selber stigmatisieren....uns mit Dieben und Betrügern vergleichen.....wo soll das hinführen

    Lieben Gruß

    mexico

  • @mexiko: Das ist das alte Thema, wie offensiv der Betreffende mit dem Thema umgeht. Die einen gehen es sehr offen an, die anderen, zu denen ich mich zähle, halten sich etwas zurück. Entscheident ist wie immer das Ergebnis, ob die eigene Vorgehensweise in eine zufriedene und stabile Abstinez einmündet, die nicht von permanenten Verzichtsgedanken und Trinkverlangen geprägt ist. Genau das nehme ich für mich in Anspruch.

    Wenn Leute mit ihrer weitgehenden Offenheit zufrieden sind, ist das für sie prima. Mir hat noch niemand hier plausibel machen können, warum ich von meinem Weg der Zurückhaltung abweichen sollte und was sich dann für mich ganz konkret verbessert.

    Ich habe eins in den letzten Jahren gelernt, es gibt nicht nur einen Weg und eine Vorgehensweise, um sich dem Griff der Flasche zu entwinden, sondern mehrere. Nur sollte der eigene Weg zur individuellen Persönlichkeit passen und nicht zur nächsten Tränke führen. Wer es dann noch schafft, den Gedanken aus dem Hirn zu verbannen, irgendwann gehe doch noch mal was mit dem Stoff, der ist m.E. auf einem guten Weg und zwar ungeachtet der Einweihung des weiteren persönlichem Umfelds z.B. Arbeitgeber, Kollegen, Nachbarn...

  • Mir hat noch niemand hier plausibel machen können, warum ich von meinem Weg der Zurückhaltung abweichen sollte und was sich dann für mich ganz konkret verbessert.

    Wieso denkst du, dass es dafür für dich eine plausible Antwort gibt? Wenn es passt, dann passt es. Du bist ja kein „Newbie“ der sein Risiko nicht einschätzen kann.

    Die gerade am Anfang des Weges stehen, können es nicht. Zumindest reicht das Denken meist nicht aus, ohne es praktisch abzusichern. Sonst wären ja die unendlichen Versuche in der nassen Zeit trocken zu werden, bei den meisten nicht kläglich gescheitert,

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

    Trocken seit 2007

  • Die meisten Rückfälle kommen im 1.-2. Jahr. Der Wunsch, die Risiken weitgehend zu minimieren, ist doch nur ein frommer Wunsch. Es bleiben noch mehr als genug Risiken übrig. Und es waren doch mal alle "Newbies". Ich trinke doch wieder, weil ich trinken will. Gibt mir die Risikominimierung nicht eine Art Scheinsicherheit? Die Summe der Erfahrungen hier sind sicherlich hilfreich, doch keine Garantie.

    Ich denke schon, dass auch ein Neuer seine Risiken kennt, sie liegen offenbar im persönlich individuellen Bereich.

    So sehe ich mit Sorge der Hochzeit meines Sohnes im August in den USA entgegen. Das lässt sich die Konfrontation mit dem amerikanischen Craf-Bier, einem IPA, das mir wirklich schmeckt, schwerlich vermeiden.

  • Hallo Paul

    Der Wunsch, die Risiken weitgehend zu minimieren, ist doch nur ein frommer Wunsch.

    Nein ist eine Umsetzung Sache

    Ein Beispiel dazu.

    So sehe ich mit Sorge der Hochzeit meines Sohnes im August in den USA entgegen. Das lässt sich die Konfrontation mit dem amerikanischen Craf-Bier, einem IPA, das mir wirklich schmeckt, schwerlich vermeiden.

    Nicht hin gehen und das Risiko ist vermieden.

    Ich trinke doch wieder, weil ich trinken will

    Warum bist du dann Alkoholiker geworden? Wenn es eine reine Willenssache ist?

    Die Summe der Erfahrungen hier sind sicherlich hilfreich, doch keine Garantie.

    Garantien gibt es keine, nicht mal für mich. Jedoch haben mir die Erfahrung bei dem Unternehmen trocken zu werden sehr geholfen. Ich war auch bereit mein damaliges eigenes Wissen über den Haufen zu schmeißen und habe eben die Risikominimierung umgesetzt.

    Gruß Hartmut

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    Trocken seit 2007

  • Es bleibt mit der Zeit ja nicht bei der Risikominimierung, Paul.

    Über die Zeit entwickelst du neue Gewohnheiten, die mit Alkohol nichts zu tun haben & wunderst dich später nur noch darüber, was du dir zu nassen Zeiten so alles zugemutet & angetan hast.

    Gewohnheiten zu ändern ist schwer & es braucht seine Zeit.

    Bei Ansichten ist es anders, die kann man schnell ändern. Diese neuen Ansichten aber in sein Verhaltensmustern einleben zu lassen ist nicht einfach.

    Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns.
    Vor uns liegen die Mühen der Ebenen. (Bert Brecht) 8)

  • Der Wunsch, die Risiken weitgehend zu minimieren, ist doch nur ein frommer Wunsch. Es bleiben noch mehr als genug Risiken übrig.

    Am Anfang war ich mir sehr unsicher! War der Drang, "Wunsch" , besser die Versuchung wieder zu trinken sehr groß - Risiko ohne Ende!!!

    Ich hatte Angst, Angst vor mir, ich könne wieder trinken. Das ging wohl jedem so.

    Nun kann ich die Angst immer wieder nähren, unterdrücken, sie bekämpfen, fliehen ... am Anfang sehr hilfreich, hindert sie mich doch am Trinken.

    Beweise ich mir doch, dass ich es kann, auf Alkohol zu verzichten.

    Hätte mir jemand in den ersten Tagen gesagt: ich bleibe immer süchtig, immer krank, hätte mir das sicherlich nicht geholfen. Mir!

    Ich wusste, ich kann mich von der Sucht lösen, ich verspüre nicht immer einen unwiderstehlichen Drang (Sucht), ich musste mir Zeit geben und (!) daran glauben, die ersten Tage ... Wochen durchhalten. Diese Alk-Gedanken vergehen mit der Zeit.

    Von Woche zu Woche wuchs dieser Aha-Effekt, mein Bewusstsein. Auch ich konnte es. Ein bisschen Stolz erfüllte mich.

    Meine Furcht (vor einem Rückfall) wurde immer kleiner, ähnlich einem "frischen" Radfahrer, der das Radfahren erlernt, am Anfang sehr unsicher, immer Angst vor einem Sturz, wurde ich zu einem ganz passablen Radler, nicht perfekt, aber zufrieden und je länger und öfter ich fuhr, desto sicherer wurde ich.

    Wenn ich das Radfahren immer meide, werde ich es nie (wieder) erlernen.

    Wenn ich alles meide, was im geringsten mit Alk. zu tun hat, werde ich immer ängstlich, unsicher bleiben und langsam zum Einsiedler und bleibe ewig der furchtsame "Fussgänger".

    Wenn ich es lernen konnte, warum sollen es nicht auch andere können?

    Jeder muss dazu seine eigene, persönliche Strategie finden. Einer ist wagemutiger und fällt bestimmt auch auf die Nase, doch die Erfahrung muss jeder selbst machen.

    Nichts ist sicher! Nichts ist 100%ig.

    Es liegt an mir, ich bin das Risiko Nr.1, nicht meine Umwelt, der Alk. ist nicht das böse, wilde Tier. Ich bin der dumme, einfältige Mensch.

    Ich kenne mich, wenn ich mir etwas nicht zutraue, wage ich es nicht.

    Falls doch - mein Pech, ich kannte das Risiko, ich bin doch nicht ganz blöd ... vielleicht. :mrgreen:

  • Für mich persönlich, habe die Tür geschlossen- Ich habe eine Krankheit und sie heiß Alkohol Krankheit darum bin ich Alkoholikerin .

    Und ich denke - am Anfang wie verzweifeln ich bin , was ich und Alkohol mit mir zusammen gemacht hat. ich habe früh niemals gedacht das Gefühl - ich schäme mich ! - hat so viel Heftigkeit.

    Wie viel verlorene Jahre, wollte nicht direkt Alkoholikerin sein - heute sage ich schade um die Jahre.

    Letzte mal habe gehört , nach so viele Jahre ohne Alk. bist du keine Alkoholikerin - Krankheit ist geheilt .

    Ich habe die Krankheit nur stabilisieren - aber sie ist immer noch da.Ich lasse mich nicht täuschen, nicht mit mir !

    Am Anfang, war mir die Beschreibung Alkoholikerin , nicht so wichtig - wichtig war - du bist Krank , brauchst du professionelle Hilfe wie bei jeden Krankheit , du bist nicht alleine , das ist anerkannte Krankheit, und sind direkte Anlaufstellen zb. Gruppe , Suchtberatung Stelle .

    Mit diese Krankheit keine Person muß alleine sein .

    Und diese Satz - du willst niemals Alk. Trinken -macht so vielen Leuten angst - melden sich Hier und Kommen nicht wieder - schade.

  • Schreibe noch dazu - Abscheulich ( eklig,furchtbar,häßlich, unappetitlich,abstoßend,böse,auffallend usw ).,war ich wann habe ich Alk. getrunken. Jetzt bin ich bischen in Jahren gekommen Rentnerin ,und bin ich Alkoholikerin , aber lebe "normal und zufrieden und Glücklich ". Nicht jedem sage ich - ich bin Alkoholikerin. Und heute Alkoholikerin aber - anziehend , liebend, sexy,angenehmen, sympathisch, attraktiv, interessant ,liebenswert usw.Darum diese wort Alkoholikerin stürt mich nicht .

    Heute war ich im Sport Studio - habe gut trainieren und habe gut ausgesehen, und ich Liebe mich selbst ( vielleicht darum so viele Jahre Trinke kein Alk.) .

    Aber Möchte paar Kilo verlieren .

  • Ein paar Tage sind herum und ich bedanke mich für die rege Beteiligung.

    Ich komme für mich zum Schluss. Je mehr ich mir Gedanken um Begrifflichkeiten mache, umso mehr entferne ich mich dem Problem. Diese Energie dahingehend zu verschwenden hilft mir keinen Tag trocken zu bleiben.

    Aber wie wichtig, das für den Einzelnen ist, zeigen die ca. 5100 Zugriffe auf dieses Thema.

    Gruß Hartmut

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    Trocken seit 2007

  • Passt eventuell hier auch in den Thread.

    Das Wort Alkoholiker wird mittlerweile von den verschiedensten „Influencer“ aufgehübscht als Marketing Produkt angeboten. Das Milliardengeschäft Alkohol hat den digitalen Bereich erreicht, um Betroffenen auf sich aufmerksam zu machen. Mit „like“ Klicks und man wird trocken, so die illusorische Annahme.

    Sehr gut finde ich das es publik gemacht wird, nicht so gut das da sehr viel Mist erzählt wird.

    Gruß Hartmut

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    Trocken seit 2007

  • Sehr gut finde ich das es publik gemacht wird, nicht so gut das da sehr viel Mist erzählt wird.

    Nicht falsch verstehen, da sind sicherlich auch welche dabei, die selbst Alkoholiker sind. Jedoch haben sie auch immer ein Auge auf den Kommerz. Hat ja auch was mit ihrer Selbsthilfe für ihren Lebensstandard zu tun, der muss ja auch bezahlt sein.

    Zudem würde ich mich fragen, ob ich mich auf eine einzelne Erfahrung von dieser Person einlasse oder auf hunderte Erfahrungen aus einer Gruppe? Auch bei Büchern bin ich vorsichtig geworden . Hilft als Beiwerk zu meinem Weg, aber nie als Einzelstück. Das musste ich selbst auch erfahren.

    Und allein mit schauen und lesen ist noch keiner trocken geworden. Auch die Intelligentesten nicht.

    Gruß Hartmut

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    Trocken seit 2007

  • Und allein mit schauen und lesen ist noch keiner trocken geworden. Auch die Intelligentesten nicht.

    Und was genau hat die Intelligenz des Alkoholikers damit zu tun? 🤔

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Ich wohne im ein kleine schöne Stadt am Meer - und größte Arbeitgeber ist hier Bier Brauerei . Große Reklame in TV läuft sehr Oft , zeigen Gemütlichkeit am Strand ( Bier mit Blup, und sehr viel light Bier - Light ist auch mit Alkohol !). Diese Szenarien erinnern mich auf damals Zigaretten Reklame - Cowboy , Feuern und Pferde und zusammen sein .Zigaretten Reklame ist verboten - sehr gut . Aber Alkohol leider nicht.

    Noch meine Stadt ist bekannt - Alkohol Rum ( wo bin ich gelandet ?!) Machen oft Stadt Führung - und nehmen dabei Bezug auf die Tradition der Rum

    Herstellung in Stadt .

    Wohne hier ab 1981 - darum bin ich Alkoholikerin geworden ?!

    Sind sehr viel Leute so wie mit Alkohol konnten " gut" umgehen , Sie werden nie Alkoholiker - ich denke Heute über mich , die Krankheit habe ich schon im Polen . Damals dort hat man sehr viel getrunken ,und besoffen zu sein war irgendwie nicht schlimm. Und hat man immer eine ausrede gefunden diese zustand zu verniedlichen, nicht Busse sein . Kollektive Trinken - grausam .

    Und zufrieden - getrunken Alk.Traurig - getrunken Alk. Einsam - getrunken Alk. Mensch geboren , oder gestorben - getrunken Alk.,zu Entspannung- getrunken Alk.- Stress - getrunken Alk. und so weiter.

    ist das keine Entschuldigung - aber ich war anfänglich ( meine Kusine dasselbe Umwelt -immer zu Alk. hat nein danke gesagt ) - Sie ist keine Alkoholikerin - ich ja.

    jeder Krankheit ist was schlimmes ( denke ich ). Momentan sehr wenig redet man über AIDS , und andere Grausamme Krankheiten .

    Und warum Alkohol Krankheit , weil bei jedem getroffenen verläuft , am Anfang desgleichen. Ich habe sehr viel Glück im Unglück gehabt , meine Alkohol Krankheit hat mit mir und mit meine Kopf , Organe nicht so viel kaputt gemacht.Andere haben nicht so viel Glück - alles verloren und gesundheitlich am Ende.

    Trotzdem - so viel wissen Über diese Krankheit ,ist oft schwer sagen ich bin Alkoholikerin .Wann die andere Leute denken so fort - selbst schuld ,du kannst aufhören - ist nicht so einfach , habe am mich ausprobieren .

    Krankheit AIDS - sofort angst einsteckend - weg laufen , immer noch - traurig .

    Krankheit Krebs - Och , Du Ärmste ich bedauer Dich , ich fühle mit Dir .

    Mein Ziel im mein Leben - war nie Krank zu sein - habe mit meine Alkohol Krankheit - grausame momentane erlebt, war ich Tief im Loch - jetzt Trinke ich kein Alkohol , um mich zu Schulzen - Familie und verwarnte und Freude wissen das . Andere ist mir heute Egal .

    OK viel geschrieben , jetzt fahre zu Sport.

    Schöne Tag , ohne Alk wünsche .

    Heute Trinke ich kein Alkohol

  • Und was genau hat die Intelligenz des Alkoholikers damit zu tun?

    Wollte es im Anführungszeichen schreiben, natürlich nichts.

    Auch die „Intelligentesten“ nicht.

    Jedoch habe ich in den Jahren einige getroffen, die sich „intelligent“ sahen, die sich abheben wollten von dem Begriff Alkoholiker. Und immer auf der Suche sind es zu umschreiben. Es besser anhören zu lassen als das, was es ist.

    Gruß Hartmut

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    Trocken seit 2007

  • Hartmut - " intelligent " sahen - so habe ich das nicht gesehen , aber habe Leute gesehen so wie waren " bessere " Alkoholiker wie ich . So habe ich das erfunden .

    Z. B. - ich bin nur Quartalstrinker - du Trinkst öfter , fast jeden Tag - ich habe besser , ich bin besser.

    Oder ich bin kein Alkoholiker - ich bin Gewohnheitstrinker - nach meine Meinung ich das dasselbe - aber kling besser,

    Oder gehört Worte - Trunkenbold , diese Wort damals habe ich nicht verstanden - habe nachgeschlagen - ist Alkoholiker , aber kling besser.

    - Säupfhuhn - Säufer

    - Potator - Trinker aus Lateinisch - habe Große Augen gemacht

    - Süffeln - Säufer

    - Schluckspecht, oder Schnapsdrossel - kling verniedlicht

    Ich gehe zu meinem Zechbruder - kling besser wie meine Wodka Kumpanen .

    Und das habe ich selbst erlebt - ich Trinke "nur " Bier und du reine Wodka ?! das bedeutet du bist doch Abschaum , nicht laut gesagt , aber laut gedacht und das im Gruppe bei Suchtberatung.

    Jetzt ist mir das egal , aber damals - habe mich noch mehr geschämt - das ich so Säuferin bin , und dazu Frau .

    Auch Alkoholiker - teilen uns - Bessere Kreise und Bank Säufer aus Flasche .

    Im meinem ganzen Alkoholischen Jahren - war ich alles - auch paar gute Jahren nix Getrunken ,aber wann habe ich wieder angefangen das mit Große nachholt bedarf. War ich auch Quartal Trinkerin und jeden Tag Trinkerin . Habe aus vergoltene Gläser sehr teuer Alk getrunken , aber auch billige Alk aus schmutzige Papier Tüten , und auch ohne Glas- direkt aus der Flasche .

    Oder - ich bin krank, ich habe Alkohol Krankheit - aber ich bin kein Alkoholiker - so was habe ich auch schon gehört.

    Fürchten wie der Teufel das Weihwasser- so viele haben angst sagen ich bin Alkoholiker oder Alkoholikerin.

    Jetzt sage ich - ich bin Alkoholikerin - aber schon ca 13 Jahren trinke ich kein Alkohol - und ich bin stolz auf mich !

  • Da stolpere ich im Netz über eine Entscheidung des Oberlandesgerichts Hamm, wonach die "Bezeichnung als Alkoholiker den Tatbestand der Beleidigung bzw. üblen Nachrede nach §§ 185, 186 StGB erfüllen kann". Finde ich sehr interessant ;)

  • Dieses Herumwinden ist schon bemerkenswert. Kannte ich eigentlich nur aus der nassen Zeit.

    Wenn schon aus dem Kontext, dann bitte richtig.

    Die bloße Behauptung, jemand sei Alkoholiker, ist bei isolierter Betrachtung womöglich nicht zur Verächtlichmachung geeignet, weil es sich insoweit um die Zuschreibung einer bloßen Krankheit handelt. Ist aber damit gleichzeitig die Behauptung verbunden, dass infolge des Alkoholismus Dienstpflichten verletzt werden, so kann jedenfalls dadurch der Tatbestand des §186 S tGB erfüllt sein.


    Finde ich sehr interessant

    Alkoholiker bezeichnet hier im Alkoholiker Forum den Zustand der Anmeldung und nicht der üblen Nachrede. Jeder, der sich hier im Alkoholiker-Bereich angemeldet hat, ist dementsprechend auch Alkoholiker.

    Wie er sich selbst nennt, ist da auch egal. Der Zustand ist Alkoholiker, auch wenn das Wort abscheulich ist. Zumindest für den einen oder anderen.

    Sollte jemand mittlerweile nicht mehr Alkoholiker sein, kann einfach Bescheid sagen und kann dann auch entfernt werden.

    Gruß Hartmut

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    Trocken seit 2007

  • Wenn schon aus dem Kontext, dann bitte richtig.

    erfüllen kann

    Nee Hartmut, ich habe es schon richtig wieder gegeben. Die Revision des Angeklagten gegen seine Verurteilung wurde auf seine Kosten verworfen. Das heißt, er wurde rechtskräftig verurteilt.

    Dieses Herumwinden

    Ich winde mich nicht wie z.B. ein Aal, sondern erkenne schlichtweg an, dass Sprache lebendig ist und gewisse Begriffe mit der Zeit einen anderen Zungenschlag bekommen.

    Du hast ja mit Deinem gewählten thread bewusst überzeichnet und ich habe ganz sachlich, wie ich nun mal bin ;) , ein paar Ausführungen gemacht.

    Wie wir uns hier gegenseitig oder uns selbst nennen, ist m.E. wurscht. Das hier ist letztlich ein geschlossener Kreis, wer sich hier anmeldet, darf auch die erwähnte Bezeichnung "genießen". An der Eingangspforte ist sie schließlich deutlich sichtbar verzeichnet.

    Das bedeutet jedoch nicht, dass ich jedem Außenstehenden, der neugierig fragt, meine Krankengeschichte auf die Nase binde.

    Und wer ein abstinentes Leben führen möchte, findet hier genügend brauchbare Tipps.

  • als es in meiner therapie mal ums recht haben ging und sich 2 herren ein wenig angingen ist meine therapeutin im büro verschwunden und kam mit ihrem großen farn wieder. sie hatte rund rum verschiedene dingen in den blumentopf gesteckt, bleistift lineal usw. das stellte sie in die mitte von unserem stuhlkreis und fragte. was seht ihr und warum hat einer recht und der andere nicht oder haben alle recht oder keiner?

    ich finde das es in letzter zeit hier immer wieder zu regelrechten , rechthabewettbewerben kommt. als wenn es eine unumstößliche wahrheit die allgemeingültig ist überhaupt gäbe. warum ist das so, wieso kann man nicht einfach mal akzeptieren das es aus einem andern blickwinkel eben auch andere dinge zu sehen gibt.

    vor vielen jahre haben sich hier die damaligen mittglieder vom geschlossenen, admin und mods in monate langer arbeit richtlinien erarbeitet nach denen wir hier handeln wollen um möglichst viel freiheit zu gewähren aber eben auch die nötigem rahmenbedingungen zu geben. das wir damit niemals alle erreichen war uns klar. wenn es nicht passt muß man halt weiter gucken bis es passt. gibt ja genug foren.

    was ich in letzter zeit immer mehr feststelle ist eine sehr seltsame anspruchshaltung. da wird ins steakhaus gegangen und nach veganem essen geschrien oder in der oper nach rock, was soll der mist? woher kommt das. wieso wird von manchen erwartet das sich die welt ihren bedürfnissen zu unterwerfen hat, mal ganz überzogen ausgedrückt. wenn ich mit meine psychotherapeuten nicht warm werde dann such ich mir doch auch nen anderen und verlange von dem einen keine wie auch immer geartete verwandlung. warum empfinden manche eine andere meinung als angriff oder beleidigung ihrer person? was genau läuft denn hier eigentlich falsch? wieso kann ich nicht einfach eine person mit einer anderen meinung sein statt der feind? es ist doch völlig utompisch zu glauben das es auch nur einen menschen auf der welt gibt der exakt genau so tickt wie man selbst. damit ist doch feindschaft vorprogrammiert. denkt da bitte einfach mal drüber nach.

    und bevor das hier jemand persöhnlich nimmt. ich meine absolut niemand konkreten sondern die allgemeine entwicklung der gesellschaft. es passt hier halt grade hin.

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

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