Bin ich für meine Hausärztin nur "Der Alkoholiker "?

  • Nochmal zur Klarstellung: Mir geht es gar nicht darum, dass die Diagnose noch bei mir drin steht. Bei meiner vorherigen Ärztin stand sie auch drin, aber eben ziemlich weit hinten, weil es nicht mehr so relevant ist, gegenüber den anderen Erkrankungen, die ich habe.

    Und die jetzige Ärztin hat eben diese Diagnose F10.2 ganz an den Anfang gestellt....das stört mich einfach und leuchtet mir auch nicht ganz ein.

  • Ich würde mir da keine Sorgen machen.

    Wenn die neue Ärztin chronische Erkrankungen ganz nach vorne in die Patientenakte reiht, macht das durchaus Sinn.

    So etwas muss ja auch bei der Behandlung späterer Krankheiten u.U. berücksichtigt werden z.B. bei der Verschreibung von Medikamenten.

    Darüber hinaus gilt: Die Krankheit werde ich nicht los, die habe ich bis zum Urnengang. Ein Mensch, der seine sucht überwunden hat ist nicht derselbe, der er vor seiner Erkrankung war. Alkoholismus lässt sich ganz gut stoppen, aber nicht heilen.

    Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns.
    Vor uns liegen die Mühen der Ebenen. (Bert Brecht) 8)

  • Ich habe kürzlich meine Hausärztin ganz direkt darauf angesprochen. Sie war erstaunt, druckte mir ihre Liste von Diagnosen aus, unter denen ich in dieser Praxis laufe, da stehen ganz am Schluss drin : Zustand nach Alkoholabusus.

    Warum das bei der Krankenkasse ganz oben steht, ...keine Ahnung.

    Eigentlich ist es mir inzwischen auch egal, wo ich jetzt offen mit meiner Ärztin gesprochen habe 🙂

  • So spontan fällt mir ein: Bei der Hausärztin werden die Diagnosen über die Jahre fortlaufend hinzugefügt und bei der Krankenkasse geht's alphabetisch zu...?

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

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