Danke, Momo! So habe ich das noch gar nicht angeschaut.
Liesel - Mein Mann ist alkoholabhaengig
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Hallo Liesel, wie schön mal wieder etwas von dir zu lesen.
Mein erster Impuls vorhin war, dir einige Gründe zu nennen, warum dein Mann vermutlich noch weniger Interesse haben wird auf zu hören oder auf eure Belange Rücksicht zu nehmen, als deine Berichte bisher es eh schon nahe legen.
Dann ist mir eingefallen, wie viele nachvollziehbare Gründe/Vorwände/Ausreden meine Eltern für Ihre Sucht und mein kindliches Leid hätten vorbringen können.
Wie leicht ich mich früher darin verfangen habe sie verstehen zu wollen, anstatt mich auf meine eigenen Möglichkeiten dem Ganzen zu entkommen zu konzentrieren.
Zum Glück ist es mir irgendwann gelungen mich selbst und meine Kinder in den Mittelpunkt zu stellen, das ist alles was zählt.
Heute sind mir die Gründe für die Sucht ebenso egal, wie wohin das am Ende führen kann. Hauptsache ich habe mein Leben retten können.
Und ich hoffe so sehr du wirst auch irgendwann deins retten wollen und das Leben deiner Tochter, bevor es für immer zerstört ist.
Liebe Grüße, Lea -
Liebe Lea
Danke für Deine netten Worte. Was war denn ausschlaggebend, dass Du Dich lösen konntest?
Liebe Grüsse, Liesel -
Guten Morgen Liesel, sicher greift da Vieles in einander, aber im Kern ist es relativ simpel.
Im ersten Schritt habe ich für mich selbst erkannt so ein Leben nicht führen zu wollen. Mehr zu erwarten, mehr verdient zu haben. Es war der Wunsch nach Verbesserung.
Das war so mittel erfolgreich in der Umsetzung, weil Prägung, schlechtes Gewissen und Hoffnung immer mal rein gegrätscht sind.Nur für mich selbst, war ich ekelhaft leidensfähig.
Den endgültigen Absprung habe ich nicht ausschließlich für mich gemacht, sondern vor allem für meine Kinder.
Die hatten auf keinen Fall verdient Teil eines kranken suchgeprägten Konstrukts zu werden, das sich zu unrecht Familie geschimpft hat.
Also habe ich Verantwortung übernommen, für meine Kinder und indirekt auch endlich für mich selbst.
Das Leid der Kinder ist unaussprechlich und oft bis ins erwachsenen Alter unsichtbar 🥲
Viele Grüße, Lea
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