Maddalena - Ich brauche Hilfe bei Entscheidungen

  • Vielen Dank,

    Ich werde viel aufräumen, den Garten bestellen und kochen und versuchen meine Angst bezüglich des Schlaganfalls meiner Tochter in den Griff zu bekommen.

    Vielleicht hat ja mancher Stein auf meinem Weg, den ich sicher noch gehen muss , einen Sinn.

    Im Moment freu ich mich über die Sonne.

  • Ihr Lieben,

    Ich habe konsequent meine Entscheidung abstinent zu sein verfolgt. Gestern habe ich die engsten Freunde eingeweiht und sie sind gern bereit mich dabei zu unterstützen.

    Wir laden uns nur zum Kaffee trinken ein, da ich auch am Abend meine Psychopharmaka nehmen muss.

    Mein Mann hat den Alkohol aus dem Haus verbannt und trinkt selbst keinen Tropfen zuhause.

    Er will sich für mich entscheiden.

    Nun muss die nächste Zeit zeigen, wie er das einhält.

    Da unsere Tochter demnächst bei uns wohnt für längere Zeit, wird er das müssen, sonst zieht er aus.

    Im Moment bin ich voller Hoffnung und die Panik wird etwas weniger. Ich strukturiere sehr meinen Tag und fange wieder an zu lesen.

    Ich schaue Tag für Tag, alles andere überfordert mich.

    Das war ein kurzes Update von mir.

  • Guten Morgen an alle ,

    Was mich ein wenig nachdenklich macht ist, dass meine Ärzte in der Klinik als auch mein Psychiater mich in der Vergangenheit nicht darauf hingewiesen haben, dass meine Trinkpausen schon geprägt waren von Abhängigkeit. Das meine Beschwerden nicht nur psychosomatisch sind , sondern schon Entzugserscheinungen sind .

    Das ist bei mir schwer, weil ich schon lange psychosomatisch reagiere.

    Nun habe ich mein Tagebuch durchforstet und es selbst gesehen und meinen Ärzten mitgeteilt.

    Ich bin und war natürlich geschockt.

    Nun heißt es Tag für Tag schauen , dass ich es schaffe.

    Es geht mir zumindest teilweise schon viel besser.

    Hier im Forum gingen mir mehrere Lichter auf.

    Ich möchte mir noch ein gutes Buch dazu kaufen , um noch besser informiert zu sein.

    Habt ihr einen Tipp?

    Vielen Dank fürs zuhören.

  • Hallo Maddalena,


    genauso; Einen Tag nach dem anderen!


    Schau mal, hier kannst Du etwas stöbern:


    LG Elly


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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Maddalena

    Was mich ein wenig nachdenklich macht ist, dass meine Ärzte in der Klinik als auch mein Psychiater mich in der Vergangenheit nicht darauf hingewiesen haben, dass meine Trinkpausen schon geprägt waren von Abhängigkeit. Das meine Beschwerden nicht nur psychosomatisch sind , sondern schon Entzugserscheinungen sind .

    Ich brauchte keine Bestätigung oder Entschuldigung für meine Sucht. Ich brauche keine Ärzte oder Psychologen, die etwas diagnostizierten, was offensichtlich für mich war. Zudem, was hätte es geändert?


    Ich möchte mir noch ein gutes Buch dazu kaufen , um noch besser informiert zu sein.

    Einen besseren Tipp als die 20.327 Themen und 714.759 Beiträge in diesem Forum nachzuschauen kann ich dir nicht geben :mrgreen: Das sind erlebte Geschichten.


    Aber ich denke schon das der eine oder andere noch ein Buch empfehlen wird.

    Gruß Hartmut

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    Wer will findet Wege , wer nicht will, findet Gründe !

  • Ja, in allen offenen Bereichen kannst Du lesen und auch schreiben, wenn Du magst, Maddalena!


    Jedoch im Vorstellungsbereich, bei den Neuen erst nach ca. 4 Wochen schreiben, aber lesen kannst Du auch da!

    LG Elly


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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • h

    Hallo an alle,

    Ich bin jetzt 22 Tage trocken und es tut mir gut.

    Habe konsequent allen Freunden Bescheid gesagt und treffe mich nur zum Kaffee mit ihnen oder zum Sport.

    Mein Mann trinkt hier zuhause nicht und hat seinen Konsum deutlich reduziert.

    Der Tipp, das erste Glas stehen zu lassen, hilft mir sehr.

    Das Schicksal unserer Tochter hat uns allewachgerüttelt.

    Wir müssen jetzt zusammen stehen.

    Ich hoffe , ich habe weiterhin die Kraft und schaue Tag für Tag. Alles andere überfordert mich.

    Liebe Grüße

  • Hallo Maddalena,


    ich finde es klasse, dass Du weiterhin nichts trinkst und dass Du Deinen Freunden Bescheid gesagt hast und Dich mit denen nur noch zum Kaffee oder Sport triffst, das ist wirklich ein toller Schritt. Wie Du selbst schreibst: Konsequent!


    Für Dich ist es klasse, dass Du nun auf dem richtigen Weg bist und für Deine Tochter natürlich auch. Wann zieht sie denn zu Euch?

    (Sorry, falls Du es schon irgendwo geschrieben hast und ich es überlesen haben sollte)


    LG Cadda

  • Guten Morgen Cadda ,

    Meine Tochter macht jetzt die ambulante Reha in ihrer Heimatstadt.

    Sie hat eine Haushaltshilfe, die ihr beim Gröbsten hilft.

    Ich betreue sie und ihren Sohn am Wochenende, koche vor und kümmere mich um meinen Enkel.

    Sie ruht sich dann aus von der sogenannten Schlaganfallfatigue und den anstrengenden Übungen.

    Diese Veränderungen mitanzusehen ist furchtbar .

    Da hatte ich gestern kurzzeitig richtigen Druck zu trinken.

    Das war bisher mein Lösungsansatz bei Angst und Sorge .

    Ich hab ja nichts alkoholisches daheim. Das war gut.

    Es ist und bleibt eine grosse Herausforderung , allerdings hier im Forum zu lesen hilft sehr.

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