Sandman - Ein Sandman, der sein Leben endlich ändern möchte!

  • Guten Abend liebes Forum,


    nach dem Wochenende wollt ich mal wieder melden.

    Das lange Wochenende war toll! Donnerstags mit der ganzen Familie brunchen gewesen. Dort gab es einen Sekt zum Empfang, den ich natürlich dankend abgelehnt habe :)

    Den Rest des Wochenendes habe ich sehr viel mit meinem kleinen Sohn (7 Jahre) unternommen - Wandern, Schwimmbad, Minigolf, einfach herrlich! Und absolut kein Verlangen nach Alkohol! Ich kann auch im Supermarkt ganz entspannt an den ganzen Flaschen vorbeigehen, oder mich zwischen Personen setzen, die Alkohol trinken.

    Leider habe ich von meiner PKV noch keine Info bzgl. Kostenübernahme. Meine Ansprechpartnerin sagte mir, dass spätestens morgen eine Entscheidung vorliegen sollte...ich bin gespannt!


    Habt einen schönen Abend!

  • Ich kann auch im Supermarkt ganz entspannt an den ganzen Flaschen vorbeigehen, oder mich zwischen Personen setzen, die Alkohol trinken.

    Überschätzte Dich bitte nicht. Mitten zwischen zechenden Zeitgenossen zu hocken, ist für einen frisch Abstinenten eine enorme Herausforderung und m.E. der falsche Ort. Ruckzuck wird mal das eine oder andere Glas angeboten oder Dein Suchtgedächtnis schlägt vor lauter Alkohol im Umfeld Kapriolen, bis Du womöglich zum Glas greifst. Du wärst nicht der Erste, der auf so eine Art rückfällig wird.


    Einem Neuling wird hier gerne geraten, erst mal den Alkohol auf Distanz zu halten und ihm nicht hinterher zu laufen. Das nennt sich Risikominimierung.


    Mit so Sprüchen, es mache Dir alles gar nichts aus, redest Du Dir nur selbst was ein und übersiehst das Risiko.

  • Hallo Sandmann,


    ich kann mich da sehr gut, in dem was Du schreibst, erkennen. Am Anfang war ich auch der Meinung, dass ich das eben abkann und dachte ich müsste mir das geben, weil ich ja mein Leben so weiter leben wollte wie bisher. Nur besser.


    Bei Dir sind es jetzt drei Wochen, oder?


    Mit der Zeit, wenn als sich meine innere Einstellung immer mehr geändert hat, wollte ich das nicht mehr. Es fühlt sich nicht richtig und für mich gefährlich an. Inzwischen sind es bei mir 73 Wochen. Und ich persönlich würde mich jetzt nicht mehr in den Biergarten setzen. Wegen der Gefahr, aber auch, weil ich mir wirklich keine angetrunkenen Leute anschauen möchte. Es gibt genug Alternativen.


    Pauschal ist es natürlich sehr gut, dass Du nicht zu kämpfen hast. Aber Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. ;)


    VG Alex

  • Dort gab es einen Sekt zum Empfang, den ich natürlich dankend abgelehnt habe

    Hast du dabei das Gefühl gehabt, es guckt irgendwer komisch? Oder hast du dich komisch gefühlt?

    Wie war das für dich?

    Ich habe ja die Erfahrung gemacht, dass es wirklich niemanden interessiert, ob ich ein Glas Sekt ablehne.

    Ich kann auch im Supermarkt ganz entspannt an den ganzen Flaschen vorbeigehen, oder mich zwischen Personen setzen, die Alkohol trinken

    Als ich am Anfang meines nüchternes Lebens war, habe ich auch in jeder Situation, wo ich irgendwo Alkohol gesehen habe (und ich habe ich den überall gesehen), geprüft: Was macht das jetzt mir dir? Macht das überhaupt was mit dir? Auch noch am nächsten Tag habe ich mich ‚überprüft‘, weil einem ja die Sucht auch noch Tage später mit dem Arsch ins Gesicht springen kann.

    Ich habe das für mich auch ziemlich normal gefunden, dieses ‚mich überprüfen’, aber besonders schön waren dann doch die Momente, von denen ich dann am Abend sagen konnte. Die haben Sekt getrunken und du hast es ‚einfach nur ganz nebenbei zur Kenntnis genommen‘.

    Diese Momente kommen bei dir auch, und bis dahin schaue gut hin, wo du lang läufst und wo du dich hinsetzt, aber tu dir selbst den Gefallen und laufe nicht auf den Alkohol zu. Er begegnet uns ohnehin fast überall, da ist es gut, ihn nicht noch zusätzlich zu suchen.


    Super, dass du so einen schönen Tag mit deinem Kind verbringen konntest.

    Ich wünsche dir noch ganz viele so schöne Momente.

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️


    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

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