Maeron - Von der Krankheitseinsicht & meiner täglichen Abstinenz

  • Ich habe wenigen Menschen von meiner Suchterkrankung erzählt. Ihnen habe ich genau erklärt, wie ich ganz langsam unaufhörlich schleichend süchtig wurde. Keiner hatte etwas geahnt. Alle waren total erstaunt, erschrocken und ALLE haben ihren eigenen Konsum hinterfragt.

    Mit meinem heutigen Wissen würde ich keinen Alkohol mehr konsumieren, selbst wenn ich nicht krank wäre. Es heisst zwar immer, daß Alkohol nicht gesund ist aber da fast alle Menschen Alkohol trinken, habe ich das total verharmlost und unterschätzt, wie gefährlich Alkohol ist. Mir war gar nicht klar, daß Alkohol eine harte Droge ist. Wie sehr Alkohol die Leber und den Körper angreift und das Alkohol schon bei geringen Mengen stark süchtig machen kann.

    Heroin war für mich eine harte Droge die "fürchterlich" süchtig macht und furchtbar ist. Ich habe erst kürzlich mit jemandem geschrieben, die Alkoholikerin ist und Heroinabhängig war. Sie hat mir erklärt, das es viel schwieriger war, vom Alkohol wegzukommen als vom Heroin weil Alkohol ganz einfach überall legal und zu jeder Tageszeit in Massen verfügbar ist.

    Ich ärgere mich sehr, wenn ich daran denke, wie viel Zeit meines Lebens ich mit Alkohol verschwendet, weggeworfen habe.

    Es hilft mir bei meiner Abstinens sehr, dies heute zu wissen.

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