Zoey 7684 - Vorstellung

  • Einen kleinen Hänger gab es zwischendurch auch bei mir, da kam ein kurzer Gedanke auf.

    Unabhängig das ich in der nassen Zeit mehr "Hänger" hatte, als in der trockenen Zeit, würde mich mal interessieren, was diesen ausgelöst hat. Spontan oder war irgendwas im Vorlauf?

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Hartmut,

    das war ganz spontan und auch nur ein kurzer Gedanke bei einem Plakat für eine Veranstaltung, die ich gerne besucht habe in dem letzten Jahren. Bin nicht hin gegangen und der Gedanke war auch nur ganz kurz da, aber ich nehme das sehr ernst, besonders nach euren Ratschlägen als schon Langzeittrockene und den Schilderungen nach Rückfällen, hier und auch in meiner SHG vor Ort, die ich jede Woche besuche.

    Liebe Grüße

    Zoey

  • Ihr Lieben,

    mein Urlaub ist vorbei und es ist Zeit für ein Lebenszeichen von mir.

    Ich befinde mich in Woche 11 meiner Abstinenz und fühle mich sehr gut.

    Eine kleine Krise, Stress zu Hause gab es auch, kommt ja vor, wenn man viel aufeinander hängt, aber auch das ging gut. Ich bin ins Bad, Wasser ins Gesicht und hab mir selbst gesagt, vorsichtshalber, ohne Saufdruck, dass es nichts an der Situation ändern würde, wenn ich jetzt trinken würde, außer einschlafen und sich hinterher noch schlechter zu fühlen. Durchgeatmet, ein Kaffee und eine Aussprache später war alles wieder paletti. Das fühlt sich so gut an, sage ich euch.

    Momentan ist viel los auf der Arbeit, aber ich habe mir vorgenommen eine feste Zeit für dieses, mein rettendes Forum einzuplanen.

    Fühlt euch gedrückt

    Eure Zoey ❤️

  • Nüchtern leben heißt ja nicht automatisch, dass die Welt immer nur wunderbar ist.

    Nüchtern leben ist nun mal Leben und da geht es schon mal ‚darunter und drüber‘ 🤪

    Ich bin ins Bad, Wasser ins Gesicht und hab mir selbst gesagt, vorsichtshalber, ohne Saufdruck, dass es nichts an der Situation ändern würde, wenn ich jetzt trinken würde, außer einschlafen und sich hinterher noch schlechter zu fühlen. Durchgeatmet, ein Kaffee und eine Aussprache später war alles wieder paletti. Das fühlt sich so gut an, sage ich euch.

    Super 👍🏻

    Und auch ganz super sind deine 11 nüchternen Wochen. 🌻

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • …..

    Eine kleine Krise, Stress zu Hause gab es auch, kommt ja vor, wenn man viel aufeinander hängt, aber auch das ging gut. Ich bin ins Bad, Wasser ins Gesicht und hab mir selbst gesagt, vorsichtshalber, ohne Saufdruck, dass es nichts an der Situation ändern würde, wenn ich jetzt trinken würde, außer einschlafen und sich hinterher noch schlechter zu fühlen….

    Fühlt euch gedrückt

    Eure Zoey ❤️

    Das hört sich dich gut an, Glückwunsch zu deiner Stärke.

    Meine Frau ist auch Alkoholikerin, sieht das zwar anders, aber das ist ja ein Symptom der Krankheit.

    Sie zieht sich regelmäßig Vodka per Wasserflasche rein um den Stress und so loszuwerden, liegt danach friedlich auf der Couch und pennt.

    Ist mir mittlerweile egal, ich gehe dann mit den Hund raus oder fahre ne Runde Motorrad.

    Solange sie schläft richtet sie keinen Schaden an.

    Ich persönlich hab in meinen Job, oder auch außerhalb mal Stress, kann mir mal jemand erklären, wie Alkoholkonsum hier bei förderlich ist?

  • Hallo Freddy , ich kann von mir nur sagen, durch den Alkohol trinken war mir alles scheißegal.

    Hatte ich Stress auf der Arbeit und abends dann getrunken war alles wieder tutti und am Morgen darauf weil vielleicht noch benebelt gar nicht mehr so stressig wie am Vortag. Beruflich arbeite ich als einzige Frau im Handwerk und habe während der Weihnachtsfeier wo reichlich reichlich Alkohol floss ,meinem Chef mal meine Meinung gesagt.

    Tja, er konnte sich am anderen Tag nicht mehr erinnern und die Situation ist die gleiche geblieben.

    Kritik prallte in seinem betrunkenen Zustand natürlich ab.

    Leider hat sich dann eine scheißegal Einstellung dem Job gegenüber eingeschlichen.

    War ich unzufrieden in der Partnerschaft, habe ich mich meistens nur betrunken geäußert, und dann aber auch alles hervorgekramt.

    Im Nachhinein wurde ich natürlich nicht ernst genommen und wusste anderen Morgen auch nicht was bei den Diskussionen bei rausgekommen ist.

    Aber ich war erstmal wieder mit der allgemein Situation zufrieden.

    Jetzt seitdem ich nicht mehr trinke muss ich mich natürlich allen Situation stellen, das mache ich jetzt auch meistens direkt.

    Der Alkohol dämpft die Gefühle für alles, ohne Alkohol bin ich jetzt "kompliziert" geworden,jaja :roll:

    Andererseits pusht der Alkohol die Gefühle, und ich glaube in beiden Richtungen.

    Wenn man gut drauf ist, ist man mit der richtigen Promille viel besser drauf, ist man schlecht drauf ,denke ich wird man wohl richtig traurig und depressiv.

    Ich hatte die letzten zwei Jahre meistens alleine getrunken weil mein Leben ja auch so langweilig war.

    Irgendwann fällt man bewusstlos ins Bett, man braucht den Tag nicht Revue passieren lassen

    Einmal editiert, zuletzt von joline (14. August 2023 um 12:57)

  • Hallo Fred,

    Alkoholsucht ist so tückisch und gemein. Ich war nicht anders, als deine Frau jetzt. Es erfordert einen mächtigen Klick im eigenen Kopf bis man, wenn überhaupt, so weit ist aufzuhören.

    Und bis dahin ist bei mir und auch vielen anderen eine Menge passiert, was wir nicht ungeschehen machen können.

    Nichts desto trotz, muss es aus einem selbst heraus passieren.

    Und Angehörige sollten auf sich und ihre Bedürfnisse hören.

    Liebe Grüße

    Zoey

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