Ich glaube, ich habe eine grundsätzliche Verknüpfung hergestellt zwischen der Trinkerei und meinem Befinden.
Grüße von Freddy
Hallo FREDDY68
Diese Einschätzung teile ich auch. Bei mir ist es eben nur nichts Negatives wie bei vielen anderen. Also ich gerate nicht in Versuchung, wenn ich gestresst bin, traurig bin oder sonst irgendeine bedrückende Befindlichkeit. Sondern eher, wenn es mir (zu) gut geht, die Sonnen scheint, Sommerfeeling herrscht...
Ich schätze, in meinem Kopf erfolgt dann eine Art "Belohnungsverlangen" für noch mehr gute Laune. Schon crazy, dass man sich mit etwas "belohnen" möchte, was einem nicht schmeckt und dem Körper nicht gut tut. Und genau diese Erkenntnis manifestiere ich gerade und versuche andere Möglichkeiten der Belohnung zu finden. Ganz nebenbei begibt man sich auf der Suche nach etwas passendem auch auf unbekanntes Terrain, was durchaus spannend sein kann.
Ich gebe dir absolut recht, dass man die Krankheit nicht unterschätzen darf. Sie ist heimtückisch, manipulierend, zerstörerisch und gehässig. Ein wachsames Auge auf den Teufel zu haben ist essentiell. Ein Rückfall kündigt sich schon weitaus früher an, als in dem Moment, wo man den Alkohol kauft. Und das ich mich für diesen Zeitabschnitt sehr viel mehr sensibilisiere ist unglaublich wichtig. Ich bin mir der Suchttherapeutin gerade dabei en Rückfall (bzw. auch die vorangegangenen) aufzuarbeiten. Das tut gut und verschafft neue Denkansätze.