Freddy- Ehefrau ist Alkoholikerin

  • Hi Freddy,

    wie geht es dir denn so?

    Ich habe mich wieder eingekriegt ;) ich denke das Wut ganz normal ist, wir sind ja alle nur Menschen egal ob Co oder Alkkoholiker . Im Endeffekt ist Wut ein Zeichen unerfüllter Bedürfnisse .Tja und da wären wir wieder bei unserem Problem der Co-Abhängigkeit, warum bin ich wütend auf meinen Mann oder du wütend auf deine Frau.

    Ich lese mich dazu gerade ein, das hilft mir meine Wut besser zu verstehen und auch zu lernen besser damit umzugehen und zu verstehen was mir eigentlich fehlt.

    Das Bedürfniss nach Liebe und Zugehörigkeit .....

    Das Bedürfniss nach Sicheheit und Schutz

    Das Bedürfnis nach Anerkennung und Wertschätzung

    Das Bedürfnis nach Autonomie und Selbstbestimmung

    Ich war heute bei meinem 2. Termin bei der Suchtberatung, es hat mir sehr gut getan. Die Frage die sich wohl jeder Co stellen sollte ist, warum habe ich mir diesen Partner ausgesucht? Merkwürdigerweise verharren wir bei Partnern die unsere Bedürfnisse im Grunde gar nicht (mehr)erfüllen. Anstatt sich zu sagen, meine Bedürfnisse werden nicht wahr genommen und erfüllt, tun wir alles bis zu Selbstaufgabe, um unseren Partner dazu zu bringen unsere Bedürfnisse zu erfüllen. Ich denke das das Co-Verhalten nicht unbedingt etwas damit zu tun hat das unsere Partner trinken, der Ursprung liegt oft in der Kindheit. ....


    Lg MG

  • Ich habe einen Verbesserungsvorschlag

    Ich persönlich würde es toll finden, wenn die Forums-Administration einen "Tratsch-Bereich" eröffnen würde. Selbstverständlich getrennt nach Alkoholabhängig und CO-Abhängig.

    Hier könnte man allgemein reden kann, ohne den Bezug zum persönlichen Fall. Sprich ein allgemeiner Erfahrungsaustausch oder besser gesagt ein Ort der Erkenntnis und Erfahrungen.

    Es könnte als eine Art Sammelbecken dienen, woraus jeder nach Belieben abspringen könnte, und einen eigenen Blog starten kann.

    An meinem Fall sieht man leider deutlich, dass solche persönlichen "Blogs" mit der Zeit doch ziemlich mit allerlei Querkommentaren und Sinnlosinformationen geflutet werden, welche gesamtheitlich betrachtet nicht mehr im Zusammenhang zum eigentlichen Anfang stehen. In meinen Fall ging es mir um mein Problem und das meiner trinkenden Frau, wo sind wir schließlich gelandet? Bei „ist es eine Krankheit, und wann kommen meine Winterreifen ans Auto 😊“. Das ist zwar teilweise zum Schmunzeln und mitunter unterhaltsam, aber nicht unbedingt zielführend.

    So eine Art Plauderecke würde es entzerren, ich hätte nicht 300 Beiträge, vermutlich eher 50.

    Ein Großteil der Aktivität würde vermutlich in der "Plauderecke" abgehen.

    Der Mehraufwand für die Moderatoren würde sich enorm reduzieren, es wäre eine unglaubliche Entlastung. Es gibt nur noch ein Ort, der moderiert werden muss. Die Moderatoren können sich auf die eigentliche Tätigkeit als Moderator konzentrieren.

    Diese wären: Bei Bedarf und Verstößen regulierend eingreifen, Neutralität waren trotz ihrer persönlichen Erfahrung und fachlichen Meinung. Außerdem könnten Sie dadurch ein konsistentes Verhalten zeigen, weil hier keine „Einzel-Maßregelung“ stattfinden muss. Es ist schließlich ein unpersönliches Sammelbecken. Eure persönliche Kommentare und Lebenserfahrungen sind hier auch nicht nötig, das wäre dann den Einzel-Blogs vorbehalten.

    Regeln wären leicht aufzustellen und durchzusetzen.

    Kleine Verstöße ergeben eine Verwarnung,

    drei Verwarnungen ergeben einen Strike,

    ein Strike mündet in einer Sperre von einer Woche. usw.

    so wäre es nachvollziehbar und transparent.

    Es ist nur ein Gedankenexperiment, man kann so etwas ja auch testweise implementieren für angenommen 3 Monate, und anschließend kritisch bewerten und ggfs. einstampfen.

    Beredet es ruhig mal im Team und gebt bei Zeiten eine finale Antwort. Vielleicht wird da ja ein Schuh draus, vielleicht gab es so etwas aber angenommen (fiktiv2012) bereits, und die Sache ist grandios schief gegangen.

    Das sollte auf keinen Fall als Angriff gewertet werden, ihr als Moderatoren machen die Sache schon viele Jahre gut, sonst wäre das Forum nicht mehr da. Es ist nur ein Vorschlag, ich habe nur mal laut gedacht.

  • Ich persönlich würde es toll finden, wenn die Forums-Administration einen "Tratsch-Bereich" eröffnen würde. Selbstverständlich getrennt nach Alkoholabhängig und CO-Abhängig.

    Nein, das hatten wir schon mal in der Vergangenheit und der offene Bereich dient nur für die Selbsthilfe. Wir sind kein Trash Forum. Es würde die Ernsthaftigkeit des Themas verwässern.

    Aber danke für deinen Vorschlag.

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hi Freddy,

    wie geht es dir denn so?

    Ich habe mich wieder eingekriegt ;) ich denke das Wut ganz normal ist, wir sind ja alle nur Menschen egal…..

    Lg MG

    Mir geht’s gut, liege momentan entspannt auf den Sofa und chille ein wenig. Der Hund wärmt mir die Eisklumpen, grandios.

    Meine Frau scheint momentan alkoholfrei zu funktionieren. Sie hat, so denke ich, ca. 1 Woche nicht getrunken. Vielleicht hat meine Hintergrundaktivität incl. deren unmittelbaren und zukünftigen Konsequenzen sie wachgerüttelt. Genau so denkbar ist aber auch das sie nur etwas zurück geht um neu Anlauf zu nehmen, sehen wir mal :)

    Aber du hast natürlich auch einen schweren Stand, selbstständig im Ladenlokal 6 Tage, Mensch Respekt wie du das durchhältst. Apropo Winterreifen:-) langsam wird es ernst, mach ihm Feuer unterm Hintern, oder den allzeit beliebten KinderTrick, mach WLan aus, dann kann er nicht mehr im Internet daddeln.

  • Guten Morgen Freddy,

    das freut mich das es dir gut geht!

    jetzt muss ich mal nachfragen, das würde mich interessieren, wenn deine Frau nun 1 Woche nicht getrunken hat, hatte sie da keine Entzugserscheinungen, hat sie sich Hilfe gesucht? Wie ist denn eure Kommunikation?

    Ich möchte dich nicht desillusionieren... bereite dich eher mental darauf vor das sie nur eine kleine Trinkpause macht.

    ich persönlich habe im Moment die Schnautze gestrichen voll von allem! Wie viele kämpfe auch ich um meine Existenz, dazu kommen noch das ewige geratsche hier im Ort und MItarbeiter die meinen sie feiern mal eben 7 Wochen am Stück krank ( hab sie rausgeschmisen) ergo stehe ich jetzt vor Weihnachten alleine in der Produktion da. Mein Mann säuft sich jeden Abend die Hucke voll, kümmert sich um nichts und erzählt mir er hat kein Problem, manchmal denke ich wirkich ich bin im falschen Film! Ich bin kurz davor meinen Laden abzustoßen ( habe das alles schon abgeklärt) mit dem Vermieter, mein Bündel zu packen und hier wegzuziehen.

    Stell dir nur vor ich verlasse meinen Mann, den Krebkranken das wissen ja viele hier im Ort, was für ein Spießrutenlaufen das für mich wird! Was im HIntergrund abläuft interessiert niemanden und geht auch niemanden etwas an. Der Mob zereist sich das Maul, so ist das hier und das ist sehr schlecht fürs Geschäft da habe ich keinen Einfluss daruf...anyway...!

    Für mich geht es nicht nur um die Frage, beende ich meine Ehe mit einem Alkoholiker, sondern auch darum meine Existenz hier zu beenden, mit allen Konzequenzen!

    Ich schaue schon nach Jobs, da wo ich dann hin möchte, einen vorläufigen Platz zum unterkommen hätte ich dort auch.. es gilt also nur noch den finanalen Schritt zu tun und der ist verdammt schwer!

    In diesem Sinne

    einen schöne Tag

    lg MG

  • Guten Morgen Freddy,

    das freut mich das es dir gut geht!

    jetzt muss ich mal nachfragen, das würde mich interessieren, wenn deine Frau nun 1 Woche nicht getrunken hat, hatte sie da keine Entzugserscheinungen, hat sie sich Hilfe gesucht? Wie ist denn eure Kommunikation?

    Ich möchte dich nicht desillusionieren... bereite dich eher mental darauf vor das sie nur eine kleine Trinkpause macht.

    Hallo Mg,

    sie hat eine Woche, so denke ich, nicht getrunken. Körperliche Symotome sind natürlich vorhanden, aber sie ist wie alle Alkoholiker ein guter Schauspieler, und ich leider ein guter Beobachter. Ich bin mit der Fähigkeit ausgestattet, Dinge und Veränderungen zu sehen, ohne darauf zu achten zu müssen. Mir fallen die meisten Veränderungen gleich auf, sei es in der Wohnung oder auch an Personen wie meiner Frau, Freunden oder auch Arbeitskollegen. Das kann ganz schön ätzend sein.

    Momentan ist meine Frau sagen wir mal dünnhäutig, in Kombination mit leicht reizbar, und einer passiv aggressiven Einstellung gegen ihre Firma, ihren Kollegen und dem Rest der Welt gegenüber. Es stört sie sprichwörtlich dir Fliege an der Wand :-). Aber Leute auf Entzug, oder auch auf einer Diät sind bekanntlich mental nicht stabil und dazu unausgeglichen. Das ist aber nichts neues, eher Allgemeinwissen.

    Des weiteren friert sie die letzten Tage mehr als normal und wird auch nicht müde es mir mitzuteilen.

    Edit

    Ich gebe ihr noch 1-2 Tage, dann fällt sie wieder in alte Strukturen zurück, schließlich naht das Wochenende.

    Unsere Kommunikation beschränkt sich auf das Nötigste. Guten Morgen, wann kommst du wieder, sollen wir mal einkaufen? Danach verschwinde ich wieder. Momentan habe ich eine sehr kranken Freund zu versorgen, hier bin ich jeden 2-3. Tag unterwegs und helfe gerne. Soviel zu meiner Situation.

    Einmal editiert, zuletzt von Hartmut (24. November 2023 um 10:44) aus folgendem Grund: Keine unnötigen Zitate einfügen. Danke

  • Hallo Freddy

    es reicht. Du kennst den letzten Tropfen, der ein Fass zum Überlaufen bringt?

    Ich habe keinen Bock, jedes Mal etwas abwertendes, auch wenn nur ein Spruch zu editieren. Meine Toleranzgrenze ist erreicht. Du bist hier nicht alleine da. Hiermit schließe ich nun diesen Thread für ein paar Tage, damit sich jeder mal Gedanken machen kann, warum er eigentlich hier ist.

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Fred,


    bin ganz neu hier und suche auch den Austausch mit Co Abhängigen.

    Deine Geschichte und Deine Gedanken sind für mich total nachvollziehbar, auch Deine zum Teil radikale Art damit umzugehen.


    Ich selbst bin auch in eine Rolle, in der ich nicht sein möchte, und auch wenn mein Mann längere Zeit ohne sein Bier auskommt, eine Therapie hinter sich hat und alle Problematiken der Sucht kennt, verliere ich die Hoffnung auf die so wichtige dauerhafte Abstinenz.

    Was bedeutet das? Zunächst einmal lasse ich mich auf den Prozess ein, meinen Weg raus aus diesem Sucht System zu finden. Schritt für Schritt zurück zu einem Leben, dass sich nicht ständig um den Suchtkranken Partner dreht.

    Wie sind deine Gedanken hierzu?


    Gruß, Strandkind

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!