Luna79 möchte es so gerne schaffen!

  • Aber ich hatte nicht die Stärke "Nein" zu sagen.

    Daran wäre zu arbeiten. Mir ist der Ausstieg erst gelungen, als ich bereit war, meine Abstinenz an erste Stelle zu setzen und ihr alles andere unterzuordnen.

    In den ersten beiden Jahren habe ich, so gut es eben ging, einen großen Bogen um Veranstaltungen gemacht, die mit dem heftigen Konsum von Alkohol einhergehen.

    Ich kann Deine Schilderung nachvollziehen und es ist ja gut gegangen. Das ist schon mal was.

    Hab die Augen weiter offen und halte Distanz zu trinkenden Zeitgenossen, bis Du stabil unterwegs bist. So Veranstaltungen können nachwirken und Suchtverlangen kann sich noch später einstellen.

  • Hallo ihr lieben! Heute bin ich bei Tag 18. Aber heute ging es mir nicht allzu gut, mehrmals am Tag hatte ich Saufdruck. Habe mich abgelenkt, dann ging es wieder. Am besten gehe ich heute früh schlafen und dann ist dieser Tag auch geschafft. Wünsche euch noch einen schönen Abend.

  • Ach ja, die Auslöser sind mir bewusst. Einmal haben 2 Freunde gefragt ob sie uns besuchen können in ein paar Tagen. Aber mit denen haben wir uns am Wochenende immer nur zum Trinken getroffen. Und dann habe ich noch eine Sprachnachricht von 2 Verwandten bekommen, die sich gerade auf der Aida befinden. Sie haben erzählt wieviele Cocktails sie schon getrunken haben und hörten sich auch dementsprechend betrunken an. Den Freunden habe ich abgesagt und die Sprachnachricht gelöscht.

  • Es hilft viel zu trinken und auch etwas Süßes zu essen, Luna.

    Das Suchtgedächtnis klopft an und bisher hast Du es gut bewältigt!

    Bald sind es 3 Wochen, immer weiter so! :thumbup:

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Den Freunden habe ich abgesagt

    Das war sehr gut und wichtig. Es wird sich sehr schnell herausstellen, wer wirklich Dein Freund ist. Einige haben sie nie wieder gemeldet, nachdem ich verkündet habe (vor dem Austreten aus der WhatsApp-Gruppe), dass ich keinen Alkohol mehr trinke. Das waren keine Freunde. Denn Freunde werde auch anderes mit Dir unternehmen.

    Ach ja. Sollte mir einer besoffen eine Nachricht schicken, gar nicht erst weiterhören. Dem musst Du Dich nicht aussetzen.

  • Ja, am Anfang hatten wir alle es schwer mit mir! ;)

    Mir ist auf einmal vieles aufgefallen, was mir nicht gepasst hat und ich habe das kundgetan.

    Früher habe ich darüber hinweggesehen. Aber mit Beginn der Abstinenz war mein altes "Ich" wieder da.

    Wenn Du müde und erschöpft bist, dann gönne Dir so viel Ruhe wie möglich! Am Anfang der Abstinenz

    ändert sich so viel. Der Körper kommt wieder ins Gleichgewicht und gesundet.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Luna,

    ja wirklich total normal. An das Müde-sein erinnere ich mich noch so deutlich,wirklich wahnsinnig müde. Ich hab so viel geschlafen und der Schlaf war nach so vielen Jahren auch mal wieder erholsam, weil man sich echt regenerieren kann und der Körper nicht mehr nur den Alkohol abbauen muss…Ich glaube,da hat man einiges nachzuholen. So war mein Gefühl.

    Und gereizt/genervt war ich die ersten Wochen auch. Man ist einfach erschöpft und kriegt vielleicht doch nicht soviel Ruhe wie man bräuchte und dann passiert das eben. Aber ich finde,das legt sich. Ich bin jetzt deutlich ausgeglichener und kaum noch gereizt und genervt,egal was so um mich herum passiert.

    Ich finde es richtig gut, dass du deine Gefühle und Empfindungen über den Tag so gut beschreiben und erkennen kannst. Das ist richtig gut und wichtig,finde ich!

  • Ich war auch oft genervt. Aber das bin ich generell, wenn ich „überfordert“ oder „gestresst“ bin. Nichts anderes ist es ja am Anfang. Stress.

    Was ich auch bei mir entdeckt habe, ich habe wie Elly gelernt zu kommunizieren warum das so ist. Früher dachte ich immer ich sei schüchtern, brauche den Alkohol um aus mir raus zu kommen.

    Dabei kann ich das jetzt nüchtern viel besser. Ich kann viel besser sagen was mich stört und meine Bedürfnisse kommunizieren. Nicht immer, aber immer öfters.

    LG

    Hope

  • Die Bedürfnisse und Gefühle wurden vorher ja auch immer betäubt. Jetzt muss man lernen, damit umzugehen.

    Und ich finde, du machst das gut.

    Und trotz Saufdruck ist der Tag vergangen und du bist nüchtern ins Bett gegangen. 👍🏻

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Und ich bin froh und dankbar, dass ihr mich unterstützt!

    Am meisten unterstützt du dich ja selbst.

    Wir können nur lesen und da sein. Deinen Weg musst du alleine gehen …und den gehst du gut.

    Hier zu lesen, wie andere ihren Weg gehen, hat mir gerade am Anfang den Mut gegeben, loszugehen und immer weiter zu gehen …jeden Tag ein Stückchen.

    Ich finde, es kommt gar nicht so sehr darauf an, ob der Weg links lang geht oder rechts lang. Wichtig finde ich nur, seinen Weg regelmäßig zu überprüfen. Und dabei helfen mir die Erfahrungen der Anderen….auch die der rückfällig Gewordenen.

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

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