Melancholie - Ein liebes "Hallo" in die Runde

  • Hallo liebe Leidgenossinen und Leidgenossen!

    Ja, jetzt möchte ich es auch angehen , ich möchte nicht mehr so versoffen leben, ist ja eckelhaft.

    Heut ist unser erster Tag , mein Lebesgefährte und ich wollen da jetzt gemeinsam durch und es schaffen

    Er schläft nuf und schwitzt schon den Kopfpolster nass.

    Ich bin aufgewühlt , - edit - helfen nicht wirklich und mir ist sooo langweilig

    Wir haben einen sehr steinigen Weg vor uns, das ist und bewusst

    Von daher freue ich mich auf Austausch

    Liebe Grüße

    Melancholie

    Einmal editiert, zuletzt von Linde66 (21. August 2023 um 14:31) aus folgendem Grund: Hier im Forum bitte keine Medikamente nennen, danke.

  • Hallo Melancholie,

    willkommen bei uns in der Selbsthilfegruppe!

    Es ist immer gut sich über den eigenen Alkoholkonsum Gedanken zu machen.

    Diese Vorsätze kenne ich noch von früher: Heute trinke ich nichts. Und dann am Nachmittag,

    ach ein Glas geht doch.

    Denn abends setzt dann der Alkoholentzug ein und somit die Beschwerden. Und die gehen über

    in einen kalten Entzug, wie Twizzler schon geschrieben hat, wenn kein Alkohol getrunken wird.

    Ein kalter Entzug, d.h. ohne ärztliche Begleitung kann für Euch sehr gefährlich werden. Ihr solltet

    das auf jeden Fall mit Eurem Hausarzt absprechen.

    Ich lasse Dir zum Anklicken und Lesen einen Artikel da. Darin enthalten ist auch der Artikel über

    den kalten Entzug. Den kannst Du auch anklicken.

    Das Forenteam
    4. Dezember 2021 um 21:37

    Wenn Du wirklich mit dem Saufen aufhören willst, dann lies Dir das alles gut durch und mache

    einen Termin bei Deinem Hausarzt.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Ich lasse den Artikel zum kalten Entzug da, da er tödlich enden kann,

    Das Forenteam
    14. Mai 2021 um 22:29

    Some People are poor by Money, but rich by Heart

  • Hallo und giten Morgen ,

    danke für eure Antworten und Infos.

    Ich für mich hab mich bis jetzt eigentlich immer " sicher" gefühlt was schwere Entzugserscheinungen angeht, da ich erst vor 3 Jahren zum Saufen angefangen habe.

    Bei meinem Lebensgefährten sieht das anders aus, er trinkt seit 15 Jahren ca. und hat auch schon 2 mal Entzug in der Klinik hinter sich , bevor wir uns kennenlernten.

    Durch einen Zufallsbefund, er war im Krankenhaus kurz vor einer Blutvergiftung und musste operiert werden.

    Dadurch stellte sich herraus dass seine Leberwerte EXTREM hoch sind und das hat uns zum erstem Mal RICHTIG Angst gemacht.

    Es stehen noch weitere Untersuchungem bei ihm an , er hat auch heute einen Termin beim Hausarzt.

    Im Krankenhaus legte man ihm nahe , den Enzug stationär zu machem , was er ablehnte, jedoch hat er Medikamente zur Unterstützung bekommen

    Wir kennen uns erst seit 1,5 Jahre umd wollen jetzt ein schönes Leben haben ohne dass sie erste Frage am Morgen sich darum dreht ob noch Wein eingekühlt ist und die letzte Frage am Abend ob wir genug daheim habem oder gar zur Tankstelle müssen, welchen zu kaufen

    Ich möchte nicht mehr den ganzen Tag benebelt, bis hin zum Blackout , durch das Leben gehen.

    Ich möchte meinen Kindern gegenüber keim schlechtes Gewissen mehr haben weil ich ihre Angst und Sorge um mich in ihren Augen sehen kann , wenn sie mich besuchen ( sind schon erwachsen) und ich lallend bei meinem Wein sitze.

    Nie haben sie mir Vorwürfe gemacht , weil ich die letzten 3 Jahre sehr viel mitgemacht habe, hatten sie nur Verständnis..und auch Sorge, wie sie mir immer wieder mitgeteilt haben.

    Sie haben wieder eine nüchterne Mama verdient , eine die auch ihnen zuhört , nicht eine die vom Gespäch am Vortag nichts mehr weiß.

    Sie stehen immer hinter mir , drum ist es jetzt auch Zeit ihnen die Sorge , dass ich mein Leben versauf , zu nehmen.

    Ich möchte keine enttäuschten Gesichter vom meinem Lieblingsmenschen mehr sehen müssen.

    Ich möchte mich nicht mehr schämen müssen weil in unserer Kleinstadt wieder jeder gesehen hat wie ich heimgetorkelt bin.

    Nie wieder sollte irgendwer vom mir sagen können , dass ich so im Suff war dass ich mich nicht mehr auskannte.

    Ich möchte mich nicht mehr so gehen lassen.

    Ich möchte wieder schlank sein.

    Warum sind eigentlich die Meisten Alkoholiker schlank , während ich es geschafft habe in 2 Jahren 17 Kilo zuzunehmen?

    Ich möchte kein aufgeschwollenes Gesicht mehr haben.

    Ich möchte wieder schön sein.

    Besoffene Menschen sind nüchtern betrachtet einfach hässlich


    Ich möchte frei sein !

    Mein Lebensgefährte und ich , haben von früh bis spät , immer gemeinsam getrunken ( Gastronomie)

    Ich hab ein bisschen Angst dass wir uns nüchtern gar nicht so gut verstehen und uns dann vielleicht nichts mehr zu sagen haben.

    Wir haben den selben Humor und können soo lachen gemeinsam.

    Vielleicht war das nur der Alkohol und das alles gar nicht echt....

    Es wird sich rausstellen , was echt ist und was nicht auch bei Freumdschaften

    Habt einen schönen Tag

  • Guten Morgen!

    Wenn Du es ernst meinst, dann besprich Dein Vorhaben mit einem Arzt. Er kann einschätzen,

    was an ärztlicher Begleitung notwendig ist. Und Du bist auf der sicheren Seite.

    Nach Deinen Schilderungen hast Du die letzten drei Jahre reichlich Alkohol getrunken.

    Und immer eins nach dem anderen. Erstmal ist wichtig, dass Du eine Entgiftung machst,

    das Gewicht ist erstmal zweitrangig.

    Wie geht es Dir heute?

    Wie Dein Partner vorgeht, das ist ihm überlassen. Nimm Dich wichtig und gehe den abstinenten Weg

    für Dich allein! Ob es Dein Partner schafft, liegt nicht in Deiner Hand. Du musst an erster Stelle

    für Dich selbst sorgen!

    Rufe bei Deinem Arzt an, schildere Deine Situation und lasse Dir helfen!

    LG Elly

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    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo liebe Elly ,

    Mir geht es heute relativ gut , danke.

    Wir sind im Freibad und spielen Karten bei Apfelsaft und Cola Zero

    Das kühle Wasser zwischendurch tut uns gerade jetzt noch mehr gut.

    Ich bin ja seit 2 Monaten wegem Burn Out krankgeschrieben.

    Weiß nicht was ich danaxh beruflich machen soll , weiterhin in der Gastro stell ich mir seeehr schwierig

    Man sagt einmal " nein danke" ein zweites Mal , ein zehntes Mal vielleicht aber die Gefahr ist dann immer da dass man irgendwann mittrinkt

    Morgen hab ich einen Termin beim Hausarzt , han schiss davor.

    Meine Leberwerte sprechen ja NOCH nicht dafür dass ich gesoffen habe, gotz sei dank !

    Wahnsinn wieviel Jägermeister , Wein und Aperol das arme Organ schon aushalten musste

    Meine Lieblingsmenschen sind jetzt schon stolz auf mich umd verwöhnen mich mit Schokolade und Motivation.

    Ich weiß, 2 Tage ist noch gar nix , jedoxh hat es im den letzten 3 Jahren keinen einzigen Tag ohne Alkohol für mich gegeben.

    Vielleicht sind wir ums begegnet um dieses problem gemeinsam anzugehen.

    Schaffen muss es jedoch jeder für sich.

    Liebe Grüße

  • Es ist gut, dass Du morgen zu Deinem Hausarzt gehst, Melancholie.

    Du solltest ihm ganz offen schildern, was derzeit bei Dir passiert.

    Der Anfang ist gemacht, aber mit Unterstützung, auch von uns als Selbsthilfegruppe, wird der trockene Weg leichter sein.

    Hast Du schon die Grundbausteine und den Notfallkoffer, die findest Du oben in der blauen Leiste unter Artikel, gefunden

    und gelesen?

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Guten Morgen ,

    Ja , ich hab über den Koffer schon gelesen und ihn sozusagen auch gepackt

    Zum Glück hab ich soviele Menschen um mich die für mich da sind.

    Ich frage mich grad , on es möglich ist dass man körperlich nicht süchtig ist , nur psychisch?

    Ich selbst habe keine Entzugserscheinungen, am erstem Tag ein wenig hippelig vor Aufregung aber sonst nix.

    Ich schlafe sehr gut , ich träume kein wirres Zeug ,ich schwitze nicht , ich zittere nicht.

    Das Gefühl betäubt zu sein fehlt mir manchmal jedoch geniesse ich es auch einen klaren Kopf zu haben.

    Nach 3 Jahren trinken fühlt es sich irgendwie so klar und unwirklich an ohne Alkohol , ohne Verschleierung das Leben zu leben.

    So als wäre ich jahrelang im Nebel gewandert und jetzt kann ich vieles so deutlich sehen.

    Ich will nichts verschönern , jetzt wäre mein erster Aperolspritz fällig und ich weiss wie er mir schmecken würde.

    Dann noch einen , vielleicht auch noch einem dritten , bevor ich den Tag starten würde.

    Das letzte Jahr war bei mir total extrem, um die 10 oder 12 Aperolspritz bis 15 Jägermeister waren keine Seltenheit im Laufe EINES Tages.

    Ich bin dankbar dass meine Leber umauffällig ist und meine Leberwerte auch.

    War zumindest im März so ,da war ich im Krankenhaus.

    Meinen Partner geht es nicht gut , er schwitzt das ganze Bett nass und zittert.

    Er hat heute auch einen Arzttermin.

    Ich bin ja der Meinung dass er in die Klinik soll aber das schlägt er rigoros ab.

    Gestern sagte er " Mal sehen was die Zeit bringt , vielleicht finden wir ja wieder zu einem normalen Alkoholkonsum 😱.

    Das hat mir Angst gemacht und auch traurig.

    Er sauft seit über 15 Jahren durch , er wird nie und nimma normal mit Alkohol umgehen können , bzw normal komsumieren

    Bin mal gespannt was mein Arzt heute sagt.

    Liebe Grüße und einen schönen Tag

  • Hallo Melancholie,

    Da scheinst du schon einen ganzen Schritt weiter zu sein als dein Partner. Alkoholiker können nie wieder normal trinken. Scheinbar hat er den ersnt der Lage nicht kapiert. Siehe auch sein kalter entzug. Daran kann er sterben.

    Ich finde es sowieso recht gefährlich, wenn beide in einer Partnerschaft ein alkoholproblem haben. Da kann einer den anderen so schnell wieder mit runter reissen. Das ist keine Seltenheit.

    Sei vorsichtig. Du wirkst auf mich sehr reflektiert und auch bereit nötige Schritte zu gehen. Bei deinem Partner sehe ich den nächsten Rückfall schon fast vorprogrammiert mit solch einer Aussage.

    Überlege dir, ob du unter solchen Bedingungen überhaupt noch an dieser Beziehung festhalten möchtest.

    Meine Trockenheit steht über allem. Wer die gefährdet, gehört auch nicht in mein Leben.

  • Hallo Twiizzler,

    Danke für deine Antwort!

    Ja , wir sind eine gefährliche Kombination

    Mit ihm hat sich mein Trinkverhalten verdoppelt und es war vorher schon nicht wenig.

    Wenn beide so trinken ist es irgendwie ein bisschen normal.

    Keiner der dich einschränkt und meckert.

    Beide haben Verständnis weil beide ja so Probleme haben .

    Er ist der liebevollste Partner , den ich je hatte

    So ein guter Mensch, zu jedem.

    Unsere Aufgabe ist es, es JETZT zu schaffen

    Alles andere und jede Ausrede wäre eine Illusion und wenn wir es nicht GEMEINSAM schaffen , ist unsere Beziehung auch nur eine Illusion.

    Ich möchte wieder mein altes Leben zurück , wo ich mich manchmal zwingen musste an Geburtstagen ein Glas Sekt mitzutrinken.

    Liebe Grüße

  • Guten morgen in die Runde!

    Der gestrige Tag macht mich sehr nachdenklich und auch ein wenig traurig.

    Wir waren gestern wieder im Freibad.

    Aufgrund unserer Arbeit in der Gastro kennen uns sehr viele in unserer Kleinstadt.

    Als erstes trafen wir eine gute Freundin.

    Ich erzählte ihr stolz dass wor zu saufen aufhören unter anderem auch weil die Leberwerte meines Partnes sehr hoch sind.

    Auf ihre Nachfrage wie hoch , sagte mein Freund ihr offen dass es 880 sind

    Worauf sie ( sie war mit meinem Partner schon mal auf Entzug) sagte dass der Wert noch gar nix ist.

    Sie habe um die 1500, schon gehabt oder hat, keine Ahnung.

    Des weiterem sagte sie dass der Leberwert nicht tragisch ist, schlimm wirds erst wenn die Bauchspeicheldrüse angegriffen wird , was bei ihr der Fall ist

    Weshalb der Arzt zu ihr sagte, dass sie nur noch ein paar Jahre leben wird wenn sie weiter trinkt.

    Sie schafft es dennoch immer nur ein paar Tage und ist dann wieder verzweifelt dass sie sich höchst wahrscheinlich zu Tode trinkt.

    Ihre Kinder sind auch verzweifelt deshaöb trinkt sie jetzt heimlich im Auto umd geht erst in die Wohnung wenn sie sich sicher ist , keinen der Kinder zu begegnen.

    Na toll , da predige ich meinen Partner glaubhaft umd ernst dass 880 mega hoch sind, den Ärzten glaubt er ja nicht denn die übertreiben ja und sie macht das irgendwie zunichte.

    Jednfalls fühlte es sich für mich so an.

    Und dass sie so verzweifelt macht mich auch traurig

    Dann treffen wir ein befreundetes Paar

    Er hat gesehen dass mein Partner Mineralwassee und ich alkoholfreies Bier trinke .

    " Ah heute alkoholfrei" sagte er zu uns während er einen kräftigen Schluck aus seinem Dosenbier nimmt umd fügte hinzu " keine Angst , geht auch vorbei" und lachte über seinen Witz.

    Wir haben verlegen nur ein bisschen gegrinst und weiter Karten gespielt.

    Etwas später kam er wieder zu uns und zeigte ums ein Spiel mit der Einladung zu viert einen Spieleabend zu machen.

    "Dann können wir so richtig gscheit bechern (saufen) dabei

    Wieder sagten wir verlegen nicht viel ausser " ja machen wir mal".

    Dann der dritte, ein Bekannter ein Italiener.

    Er machte den Termin einer früheren Essenseinladung fix , nächten Mittwoch , mit Weinbegleitung weil er mich überzeugen will wie gut ein Rotwein sein kann

    Ja, ich hab wieder nix gesagt

    Nur nachher zu meinem Partner dass ich diese Einladung nicht gut finde.

    Ja was soll ich sagen....schei..e.

    Schönen Tag euch

  • Hallo Melancholie,

    Kurz etwas zum alkoholfreien bier.

    Zum einen enthalten die meisten angeblich alkoholfreien Biere noch einen Teil Alkohol, zum anderen machst du es dir damit unnötig schwer. Du triggerst dein suchtgedächtnis damit nämlich massiv. Der Geschmack, der Geruch, das Öffnen der Flasche etc. Auch wenn du jetzt sagst, dass es dir vielleicht nichts ausmacht, gab es hierdurch schon sehr viele rückfälle.

    Warum ausgerechnet alkoholfreies bier? Es gibt genug andere Getränke die gut schmecken und erfrischen. Kannst du noch nicht so ganz loslassen?

  • Oh Gott, das klingt nach SchleFaZ, übel !

    So, wie das für mich klingt, habt ihr nur eine Chance, langfristig trocken zu werden, wenn ihr euer Leben umkrempelt:

    Umfeld, Beruf ( Gastro und trockene Alkoholiker gehen nie gut, ich kenne genügend Beispiele, die sind heute alle tot )

    Klingt hart und wahrscheinlich ist in dir jetzt der Gedanke, geht nicht, unmöglich etc.

    Nicht zu vergessen, dass es sowieso um ein Vielfaches schwieriger ist, dass ihr beide in dem Sumpf steckt und euch gemeinsam dort heraus arbeiten wollt, was aller Ehren Wert ist, aber fast (!) unmöglich.

    Wir sagen immer, wenn der Blinde den Lahmen stützt, ist das toll, aber in der Regel kommt keiner an‘s Ziel, denn der Weg ist lang und voller Hindernisse…

    Ich kann verstehen, wenn du jetzt denkst, „Blöde Kuh, geht’s noch ?“

    Trotzdem ist es mir wichtig, dir das mitzugeben.

    Mit Wattebäuschen ist noch keiner trocken geblieben !

    Viele liebe Grüße,

    M.

  • Guten Morgen Melancholie,

    wenn es tatsächlich so ist, dass Ihr auch im Freibad so viele Bekannte trefft, die Euch zum Saufen auffordern

    wollen, dann solltet Ihr ein anderes Freibad wählen. D.h. etwas weiter wegfahren, wenn Euch die Abstinenz wichtig ist,

    oder aber zu Hause bleiben!

    Traurig finde ich, dass man mit Leberwerten auch noch meint zu angeben zu müssen!

    Mit der Gesundheit auch noch zu spielen und zu sagen, solange die Bauchspeicheldrüse nicht angegriffen ist,

    ist alles ja gar nicht so schlimm.

    Mal im Ernst, das ist doch nicht mehr normal!

    Nur nicht trinken reicht nicht, man muss auch sonst noch einiges anderes ändern. Und das stellst Du gerade fest.

    Lies Dir die Grundbausteine genau durch und überlege, was Du in Zukunft tun möchtest!

    Das Forenteam
    17. Mai 2021 um 16:40

    Und zum Thema alkoholfreies Bier hat Dir Tzwizzler schon etwas geschrieben. Wir raten trockenen Alkoholikern

    von allen "alkoholfreien" Getränken ab!

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Danke für eire Zeit und eure Antworten!

    Zum Thema Gastro möchte ich noch etwas ausführlicher werden.

    Ich hab meinen Gastro Betrieb Anfang Juni aufgegeben.

    Ich war selbstständig und mein Lebensgefährte bei mir angestellt.

    Ich hab alles nicht mehr geschafft , der ganze Stress , arbeiten , arbeiten, arbeiten arbeiten.

    Das hab ich mit Alkohol irgendwie geschafft umd es wurde halt immer mehr.

    Als ich psychisch nicht mehr konnte, hab ich aufgegeben weil ich wusste dass es so nicht weitergehen kann wenn ich meinen Enkel aufwachsen sehen will.

    Aktuell bin ich ja krankgeschrieben , danach möchte ich mich umschulen laasen

    Weiß nur noch nicht was 🙈

    Deswegen kennen uns auch sehr viele Leute

    Eigentlich waren alle mehr oder weniger Stammgäste.

    Eine Woche bevor wir zum Saufen aufgehört haben sind wir im die Bar eines Freundes gegangen.

    Wir einigten uns darauf zumindest keinen Schnaps zu trinken.

    Zu späterer Stunde hatten wir mindestems 10 oder 15 Jägermeister indus.

    Nicht weil wir sie bestellt haben sondern weil uns immer von irgemdwem einer hingestellt wurde.

    Unsere " freunde" waren in Partylaune.

    Völlig besoffen sind wir irgemdwann heim

    Meine grosse Tochter ( 27) legte mir Nahe über einem Umzug aufs ländlicher naxhzudenken , 30 km weg ca, da wohnt meine Schwester , die nicht trinkt und die ich über alles liebe auch

    Vielleicht wäre das der richtige Weg aber die Vorstellung eines Umzugs überfordert mich grad

    Warum ich alkoholfreies Bier trinke?

    Gute Frage , ich bin ja eigentlich Bier Trinker.

    Ich mag die Zuckergetränke und Säfte nicht , ist mir zu süsslich, der Geschmack.

    Wenn dann Bitter Lemon aber davon sollte man ja auch nicht soviel trinken

    Aber danke, ich nehm mir das zu Herzen und versuche, mich mit Wasser anzufreunden

  • Hallo Mela,

    ich habe jetzt nur deine beiden letzten Beiträge gelesen & mir ging durch den Kopf:

    "Da ist das ganze Leben rund ums saufen aufgebaut."

    Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns.
    Vor uns liegen die Mühen der Ebenen. (Bert Brecht) 8)

  • Hallo Melancholie,

    gerade im Hinblick auf Deine berufliche Entwicklung ist der Gedanke, etwas weiter wegzuziehen, sogar richtig gut!

    Du willst sowieso umschulen oder in einer anderen Branche anfangen, da ist es doch im Grunde der richtige Ansatz,

    es gleich mit dem Wohnort starten zu lassen.

    Klar, erstmal eins nach dem anderen und es muss auch alles gut überlegt sein. Aber so wie ich das sehe, solltest

    Du mit den Planungen schon mal anfangen! Und zwar unabhängig von Deinem Partner!

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Ja , vielleicht ist es wirklich an der Zeit ein komplett neues Leben zu beginnen.

    Wieder mal , bin eh schon Meister darin 😅.

    Heute Tag 5 ohne Alkohol , bin so stolz 😊

    Aber auch sehr nachdenklich seit gestern , ich frage mich wie es überhaupt soweit kommen konnte.

    Als ich den Betrieb vor 4 Jahren von meinem Ex Chef übernommen habe, war Alkohol gar kein Thema für mich,

    obwohl ich jahrelang davor schon Kellnerin darin war.

    Ein Jahr lang hatte ich alles im Griff.

    Ich trank nicht , ich rauchte nicht , hatte 65 kilo und war eine sehr schöne Frau.

    Dann habe ich es endlich geschafft mich von meinem narzisstischen Mann zu trennen

    Der hat überhaupt nicht dran gedacht mich gehen zu lassen , er wollte seine Macht weiterhin haben.

    Von Stalking bis wüste Beschimpfungen bis hin zu permanente Anzeigen und Gerichtstermime, war alles drin.

    Richtig "los" werd ich den wohl nie.

    Dann kam Corona auch noch dazu, mein Lokal monatelang geschlossen, kein Geld , Existenzängste, dann war es irgendwann normal 3 bis 4 Spritzer täglich zu trinken.

    Ging ja noch , würde ich sagen.

    Ehrlich gesagt , der richtigen Abstutz ging erst los als ich meinen Partner kennenlernte.

    Er war schon schwerst Alkoholiker und stand auch dazu , war ja auch nicht zu übersehen.

    Am Angang hab ich 2 Mal Schluss gemacht mit der Begründung dass das Gesaufe in meinem Leben keinen Platz hat.

    Meine Spritzer hab ich dennoch getrunken.

    Ich hab ihn immer wieder zurück genommen , er gelobte Besserung

    Dann kamen bei mir so viele Probleme hinzu dass ich immer mitgetrunken habe.

    Ja und seit fast einem Jahr dann statt Spritzer , Aperolspritz , Jägermeister, selbst klare Schnäpse die ich eigentlich nie mochte.

    Ich mochte das benebelte Gefühl, ich wollte nicht nachdenken , mich mit nix auseinandersetzen sondern mich wegzoomen , betäuben...

    Mein Partner kann nix dafür , ich hab ja selbst getrunken um Spaß zu haben und Leichtigkeit zu spüren.

    Er ist ein sehr liebevoller Partner.

    Er hat mir sehr, sehr viel geholfen.

    Ich frage mich ob man Co Abhängig und Alkoliker zugleich sein kann?

    Ich hoffe so dass er es auch schafft.

    Tag 5 und er schwitzt noch immer so extrem.

    Aja und ich trink jetzt Gröbi zuckerfrei statt alkoholfreies Bier 😊

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