Melancholie - Ein liebes "Hallo" in die Runde

  • Vielleicht wäre das der richtige Weg aber die Vorstellung eines Umzugs überfordert mich grad

    Hallo Melan... ( der Rest passt nicht für eine schöne Zukunft, welche Du ja anstrebst.)

    So ein Umzug geschieht nicht von heute auf morgen. Fang doch mal mit der Planung an, nimm Deine Tochter und Deine Schwester mit ins Boot um die Möglichkeiten auszuloten.

    Stück für Stück wird sich was auftun, plötzlich hast Du einen Horizont, ein Ziel und die Motivation... und irgendwann wird ein Weg draus den Du immer schneller gehst.

    Jeder noch so lange Weg beginnt mit dem ersten Schritt.

    Wenn ich das so lese bei Dir, würde ich auch dringend einen Ortswechsel empfehlen.

    Fang einfach mal an... und Du wirst sehen das es plötzlich viele Unterstützer gibt wenn Du es als festes Ziel verkündest.

    LG WW

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Hallo Mela,

    wie geht es Dir und wie war das Wochenende?

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo ihr Lieben,

    vielen Dank für eure Antworten.

    Mir geht es sehr gut , danke

    Heut ist Tag 8 ohne Alkohol.

    Ich freu mich so , jeden Tag aufs neue.

    Klar hätte ich manchmal Lust aif Aperolspritz oder zumindest Spritzer.

    Ich hoffe dass die Euphorie darüber dass ich aich ohne Alkohol kann , anhält umd ich nicht irgemdwann leichtfertig werde weils einfach zuuu leicht ist.

    Vielleicht hab ich auch noch zu wenig lang gesoffen und mir geht es deshalb so gut.

    Liebe Grüße und schönen Abend wünsche ich euch

  • Du liest dich tatsächlich etwas zu euphorisch, ich wünsch dir, daß das mich in Leichtsinn unmschlägt. Die Menge, die du zuletzt täglich getrunken hast, war ja nicht ohne. Bleib dran.

    LG

  • umd ich nicht irgemdwann leichtfertig werde weils einfach zuuu leicht ist.

    Das ist tatsächlich eine sehr gefährliche Falle in die ich mehrfach getappt bin.

    Frei nach dem Motto: " Wenn das soo leicht ist, dann kann ich ja auch wieder was trinken und jederzeit wieder aufhören."

    Ein Trugschluss. Mit diesen Gedanken im Hinterkopf musste ich noch Jahre weiter trinken und es wurde mit jedem mal schwerer wieder davon loszukommen.

  • Guten Morgen :)

    Heute Tag 12 ohne Alkohol.

    Uns geht es gut , mittlerweile auch meinen Partner

    Ich mach wieder die Dinge , die ich " davor" gemacht habe

    Unsere Wohnung ist nun blitzeblank , Schränke sortiert

    Wir sind Netflix Junkies geworden , genau das richtige bei dem Wetter .

    Dazu Wasser und Nutella 😅.

    Wir waren nie heiss auf Süsses , jetzt schon , ur lecker 😁

    Ausserdem spielen wir gerne Karten und rommycub.

    Unglaublich wieviel man an einem Tag schafft , wenn man nicht trinkt.

    Wir distanzieren uns von unseren Sauffreunden , gehen nicht mehr aus , mac hen es uns lieber daheim gemütlich.

    Meine Sorge , dass wir uns nüchtern weniger zu sagen haben , war umbegründet umd wor habem auch wieder unseren Humor gefunden , was die ersten Tage schwierig war

    Wir lachen soviel gemeinsam und ziehen uns gegenseitig auf.

    Es kommt mir vor als wären die letzten Jahre nur ein Traum gwesen , jetzt bin ich wach umd lebe mein Leben so wie ich es davor gemacht habe.

    Wie hab ich das vermisst !

    Ich habe keine Angst mehr , rückfällig zu werden.

    Ich kenne nun ja beide Leben und weiss zu 100 Prozent dass das Leben mit Alkohol nur eime Bergab Fahrt ist im der man nur dahinseicht

    Nein, mich kriegt dieses Monster nicht mehr.

    Ich mach mir jetzt einen leckeren Kaffee und geniesse die schön geputze Wohnung.

    Viele Süchte hatte ich schon in meinem Leben , ich hab sie alle besiegt!

    Bulimie

    Nikotin

    Spielsucht

    Putzzwang

    Alkoholsucht , wobei ich mir da gar nicht sooo sicher bin , ob ich richtig süchtig danach war weil es einfach ZU leicht ging.

    Bulimie und Nikotinsucht zu besiegen war um einiges schwieriger.

    Ich wünsche euch allen einen alkoholfreien Tag.

    Liebe Grüße

  • Alkoholsucht , wobei ich mir da gar nicht sooo sicher bin , ob ich richtig süchtig danach war weil es einfach ZU leicht ging.

    Das ist jedoch ein wichtiger und ausschlaggebender Punkt für den Austausch hier im Forum. Alkoholiker bleibt man ein Leben lang. Ob nass oder trocken.

    Bist du nun Alkoholiker oder nicht?

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Melancholie.

    Das hier habe ich gerade von Dir nachgelesen:

    Und nur eine Seite weiter fragst Du Dich, ob Du abhängig warst, nur weil Du keine Entzugserscheinungen oder Suchtdruck hattest?

    Dann würde ich vorschlagen, Du beobachtest Dich nun so lange, bis Du es herausgefunden hast und meldest Dich dann ggf. wieder.

    LG Cadda

  • Tja, was soll ich sagen...

    Hochmut kommt wohl vor dem Fall.

    Gestern warwn ich in der Wohnung einer Freundin um Bio Eier zu holen ( wir haben den selben Bio Bauer und unsere waren aus) ich wollte uns abends fürs netfixen eine leckere Brettljause machen.

    Wir gingen zu ihr in die Arbeit ( auch Gastro) um ihten Wohnungschlüssel zu holen.

    Wir haben Wasser getrunken , ihr stolz erzählt dass wor 12 Tage alkoholfrei sind.

    Sie erzählte und dass sie wohl auch ein Alkoholproblem habe, wenn sie einen Tag nix trinkt schwitzt umd zittert sie

    Hat mich nicht überrascht , ich kenn sie ja , wor zogen oft gemeinsam um die Häuser.

    Als wir uns verabschiedeten sagte sie dass Wein im Kühlschrank ist , sie komme in ca 2 Stunden nach Hause.

    Ich antwortete nur mit " haha" worauf soe sagte " aja ihr trinkt ja nix mehr"

    Auf dem Weg in ihre Wohnung ( es ist alles in unmittelbarer Nähe von uns daheim) sagte mein Partner dass er gespannt ist , wie lange er das durchhält.

    Im ersten Moment war ich ein wenig sauer und im nächsten sass der Floh in meinem Ohr.

    Was würde schon ein Glas Wein machen , trinken eh alle und erfahren wirds in meiner Familie eh niemand.

    Na gut , trinken wir halt ein Glas.

    Ich hab noch nichtmal die Hälfte getrunken , hat sich mein Partner schon das zweite Glas eingeschenkt , was ich skeptisch beobachtete.

    Als mein Glas leer war , hat er mir auch nachgeschenkt und damach wars bei mir auch egal.

    Hab eh scho getrunken.

    Wor haben dann gemeinsam 2, 5 Flaschen getrunken , haben ihr ihrem Schlüssel gelegt umd sind heim , ohne Eier.

    Unsere Zunge war wieder locker und wir haben so schön geredet über unser Leben

    Wir habem beide sehr viel mitgemacht , naja wer nicht ?

    Solche Gespräche sind aber wie Therapie

    Tja...

    Jetzt sitz ich hier mit meinem Kaffee und hab soo ein schlechtes Gewissen.

    Warum ist mir das passiert ?

    Was mach ich nur , ich blöde, blöde Kuh.

    Als wäre ich unzurechnungsfähig.

    Bin so enttäuscht.

    Können wir solche Gespräche nur angetrunken führen?

    Wahrscheinlich....

    Ich würde lügen , wenn ich jetzt behaupten würde dass der Abend nicht schön war.

    Umso unschöner ist es jetzt.

    Und nun ?

    Keine Ahnung.

    Mein Partner hilft heute einen Freund in der Gastro aus.

    Obs jetzt gleich weiter geht ?

    Ich denke, ja.

    Ich kann mich nichtmal beschwerden, hab gestern ja auch freiwillig getrunken.

    Bin total verwirrt , traurig , zweifle an mir , an uns

    So eine Enttäuschung , mir ist schwer ums Herz

  • Hallo Mela!

    Es ist wie es ist. Du hast wieder getrunken und das zusammen mit Deinem Partner.

    Das, was wir geschrieben haben, ist eingetreten.

    Da Du überlegt hast, ob Du überhaupt Alkoholikerin bist, und wieder getrunken hast, werde

    ich jetzt erstmal Deinen Thread schließen.

    Sammel Dich und überlege Dir weitere Schritte.

    Wenn Du Dir klar geworden bist, wie alles weitergeht, Du eine ärztlich begleitete Entgiftung

    hinter Dir hast, kannst Du Dich bei einem Moderator per PN melden, der Dein Thema wieder freischaltet.

    Bis dahin wünsche ich Dir alles Gute und die richtigen Entscheidungen!

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Elly 2. September 2023 um 11:05

    Hat das Thema geschlossen.
  • Linde66 15. November 2023 um 13:12

    Hat das Thema geöffnet.
  • Hallo ihr Lieben,

    Heute bin ich genau 1 Monat trocken.

    Ich war fast 4 Wochen in der Klinik und bin seit ein paar Tagen daheim

    Es langweilt mich , wohin zu gehen ohne Alkohol zu trinken.

    Alkohol hat einen grossen Platz eingenommen und obwohl ich fest davon überzeugt bin nicht mehr trinken zu wollen weiss ich jetzt nicht wie ich diesen Platz füllen soll.


    Es fühlt sich leer an.

    Ich hab mehr von mir erwartet , zuhause ohne Alkohol.

    Wollte soviel machen,den Haushalt tiptop und so weiter.

    Statt dessen bin ich ausgelaugt und müde.

    Irgendwie depressiv.

    Ich hoffe meine Motivation kommt bald wieder , ich finde mich grad selbst ziemlich anstrengend.

    Liebe Grüße

  • Hallo Melancholie,

    schön, dass du deinen Entzug jetzt mit Hilfe durchgezogen hast.

    Willkommen zurück.

    Ich kenne das, was du beschreibst, sehr genau. Nachdem ich mit dem Trinken aufgehört habe, war mein Körper und meine Psyche erst einmal komplett schlapp. Selbst heute passe ich genau auf, was ich mir zumuten kann, versuche mehr Ruhe und weniger Stress in meinem Leben zu haben, da ich sonst einfach stark ausgelaugt bin.

    Das wird wahrscheinlich nach einer Zeit wieder besser. Du hast deinen Körper kontinuierlich vergiftet über Jahre. Der braucht jetzt etwas Zeit um sich wieder zu erholen.

    Glückwunsch auf jeden Fall zum ersten trockenen Monat.

    Wie sieht es denn mit deinem Partner aus? Seid ihr noch zusammen? War er auch in einer Klinik? Trinkt er noch/wieder?

  • Auch von mir Glückwunsch!Du machst das bestens, so gut es geht:thumbup: " ich tue was ich kann" und das ist doch viel


    - edit, bitte hier im Forum keine Bilder o. ä. einstellen, danke, Linde -

    Einmal editiert, zuletzt von Linde66 (20. November 2023 um 11:44) aus folgendem Grund: Bild editiert.

  • Guten Morgen Mela!

    Meinen Glückwunsch zu 1 Monat Abstinenz!

    Du bist jetzt wieder freigeschaltet für den offenen Bereich und somit für den Austausch.

    Momentan bist Du noch ganz am Anfang Deiner Abstinenz, es dauert, bis man sich wieder wohlfühlt im Körper, so ganz nüchtern.

    Dazu gehört auch, dass man jetzt vieles bemerkt, was man früher hingenommen und "geschluckt" hat. Man verändert sich und wird für sich und andere erstmal unbequem.

    Der Körper und die Seele brauchen Zeit, sich zu erholen. Gib Dir Zeit, sei geduldig mit Dir und tue Dir Gutes.

    LG Elly

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    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Melancholie,

    schön, dass Du wieder zurück bist. Dieses Gefühl, oder die Abwesenheit davon, ist auch normal.

    Alkohol besetzt die Rezeptoren, die für Dopamin empfänglich sind. Aufgrund des "Überangebotes" bilden sich diese zurück. Also ist Depri durchaus nicht ungewöhnlich. Die gute Nachricht. Der Körper reguliert das wieder, mit der Zeit.

    Du produzierst wieder mehr Dopamin und die Rezeptoren erweitern sich wieder. Aber, "mit der Zeit". Also dran bleiben. Dann hast Du auch mehr Lust, Gas zu geben. Ich habe z.B. L-Tryptophan genommen, u. a. Aber vor man da wahllos loslegt, ist Rücksprache mit einem Arzt sinnvoll.

    Natürlich ist sich in den A... treten auch förderlich. Also Dinge machen, die die Ausschüttung ankurbeln.

    Hauptsächlich ist es auch eine Kopfsache.

    Gehst Du noch in eine live SHG? Wie läuft es mit dem Freund? (Musst Du natürlich nicht erzählen)

    VG

    Alex

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