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Was sollte man auf einer Langzeittherapie unbedingt vermeiden? Was in jedem Fall tun?
Was würdet ihr rückblickend anders machen?
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Was sollte man auf einer Langzeittherapie unbedingt vermeiden? Was in jedem Fall tun?
Was würdet ihr rückblickend anders machen?
Hallo Morgendämmerung,
das wichtigste ist, das Du so viel wie möglich für DICH mitnimmst. Das bedeutet das Du Dir nicht die Lebensläufe und Probleme der anderen Patienten zu Herzen nimmst und da versuchst etwas zu lösen.
Das ist in der Gruppe manchmal sehr schwer umzusetzen, deshalb musst Du verschärft darauf achten.
Manchmal wird auch lieber bei den anderen geschaut um die eigene Problematik zu überdecken. Viele Probanten gehen mit dem guten Gefühl nach Hause viele Probleme gelöst zu haben, allerdings war das eher bei den anderen.
Auch wenn sich viele Geschichten gleichen und man sich daher zusammengehörig fühlt, musst Du absolut egoistisch DEINEN Weg finden , daran arbeiten und lernen ihn zu gehen.
Gruss WW
Hallo Morgendämmerung,
gute Fragen, die ich mir auch öfter stelle: Was mache ich hier gerade, bringt mich das auf Dauer weiter?
Bei manchen Mitpatienten habe ich den Eindruck, es geht hauptsächlich um "eine geile Zeit" in der neuen Clique, die sich allerdings schon bald wieder in alle Winde zerstreut...Gern wird auch lang und breit über Unzulänglichkeiten gemosert oder darüber nachgedacht, was ihnen zusteht, "zahlt ja schließlich die Rentenversicherung".
Es gibt aber auch Leute, die in der Reha zum ersten Mal in ihrem Leben Tagebuch schreiben, um ihre Entwicklung festzuhalten und zu verstehen ...
Ich versuche, für mich einen Mittelweg zu finden: gern mal gemeinsame Aktivitäten mit Leuten, die mich auf meinem Weg nicht zurückwerfen, aber auch genug Zeit für mich allein finden, um das Erlebte und Erlernte zu durchdenken und ggf. noch mal nachzulesen.
Zur Vertiefung "nebenbei" habe ich mir jetzt endlich die Suchtfibel bestellt, die in viele kleine Kapitel unterteilt ist. Da lese ich immer mal ein bisschen, was ich gerade gebrauchen kann. Auch das Lesen (und Schreiben) hier im Forum ist für mich eine wichtige Ergänzung (und war auch eine sehr gute Vorbereitung für mich, da der theoretische Input hier doch eher in homöopathischen Dosen erfolgt).
Wichtig finde ich auch, alle Möglichkeiten auszunutzen, um sich selbst mal von einer anderen Seite kennenzulernen, neue Hobbys zu entdecken oder alte wiederaufleben zu lassen. Also nicht "Basteln? Das ist nichts für mich!" zu sagen, bevor man es nicht mindestens einmal ergebnisoffen (neu) ausprobiert hat ...
Ach ja, dann gibt es noch Leute, die sich in den unterschiedlichen Gruppentherapien am liebsten wegducken und wie damals in der Schule hoffen, dass der Kelch an Ihnen vorübergeht.
Das Problem: Er geht dann tatsächlich an ihnen vorüber, denn wir sind ja nicht mehr in der Schule. Erst wer sich ab und zu aus der Komfortzone traut, kann sich weiterentwickeln, nicht nur, aber gerade auch in der Reha ...
Vieles wurde schon gesagt. Ergänzen möchte ich noch: Arbeite mit. Lass dich auf alles ein. Die Nüchternheit wird dir auch da nicht einfach übergestülpt, die kannst du nur selber erlernen. Es gibt immer jemanden der meint, "das hier bringt eh nichts". Ich glaube, die Leute haben es einfach nicht verstanden.
Du bist für dich da.
Vielen Dank für die Hinweise. Ich besinne mich mehr auf mich. Das ist zu kurz gekommen. Der Kontakt ist mir schon wichtig. Es gibt hier auch einige mit Medikamenten Abhängigkeit (solo ohne Alk) . Was soll ich sagen, da war mein Benzo Entzug beinahe "ein paar unangenehme Wochen". Viele verharmlosen ganz schön "Frühstückbierchen". Verharmlosen kann ich auch ganz gut, aber ich merke es glücklicherweise besser als früher. Siehe oben... Beteilige mich deutlich mehr . In den Gruppentherapien ist oft wenig Zeit, aber ich konnte schon einiges bearbeiten.
Beste Grüße
Hallo zusammen !
Ist es "normal" , dass nach 9 bzw. 5 Monaten Abstinenz (im Dezember 2023 gab es einige Rückfalle, mit kleinen Mengen), wieder der verstärkte Wunsch, nach Alkohol aufkommt? Bei mir ist das jedenfalls so. Könnte langsam mal abflachen. Rational betrachtet vermisse ich ihn nicht. Bei mir kommt nach wie vor, die instabile Psyche und der immer noch laufende Benzoentzug dazu. Die Reha war hier auf jeden Fall nützlich. Nur sind solche Maßnahmen/Einrichtungen nicht für die nächsten Jahre geeignet.
Beste Grüße und Gesundheit
gab es einige Rückfalle, mit kleinen Mengen
Wahrscheinlich arbeitet Dein Suchthirn auf einen weiteren "Rückfall mit kleiner Menge" hin. In dem Satz steckt die Verharmlosung schon mit drin.
Gut ist, dass Du Dich gemeldet hast. Was die Benzos bewirken, weiß ich nicht.
Wann genau, kommt den der verstärkte Wunsch auf? In welchen Situationen? Und wo?
Meistens natürlich, wenn ich alleine bin, zu viel nachdenke, zu Hause. Ich versuche dem so gut es geht entgegen zu steuern. Es ist dummerweise so, dass ich natürlich weiß, daß Alkohol kurzfristig die Entzuges Symptome des Benzosentzuges stark abmildert. Das so etwas brandgefährlich ist, ist mir glücklicherweise, auch ständig im Bewusstsein. Am nächsten Tag, rächen sich selbst Kleinmegen, dieses Giftes. Darüber haben wir auf der Reha auch viel gesprochen. Bloß nicht verharmlosen und immer wieder klar machen, wie mühsam der Entzug war/ist.
Besten Grüße
Der Entzug der genannten Tabletten dauert ne Weile. Aber das weisst Du ja. Wenn Dir der Körper und das Gehirn den Alkohol zum abmildern der Entzugssymtome vorschlägt, solltest Du mit dem Arzt sprechen. Vermutlich werden dann die Tabletten zu schnell ausgeschlichen. Eventuell muss noch ein anderer Wirkstoff ohne Suchtpotenzial verschrieben werden.
Ich denke nicht das Du das " ausleiden " musst.
Wäre jetzt mein erster Weg...
GlG WW
Hallo, die letzte Einnahme der Tabletten war vor fast 6 Monaten. Ja, unglaublich wie lange das auch nachweislich im Körper ist . Nächste Woche bin ich, sofern es nicht über das Wochenende schlimmer wird, beim Neurologen. Es war sehr schwer da überhaupt einen Termin zu bekommen. Danke fürs zuhören, es ist gut, dass man hier schreiben kann, wenn man merkt es könnte wieder brenzlig werden.
Besten Grüße
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