• Da wäre höchstens meine Schwester, aber die möchte ich nicht auch noch belasten, sie hat genug eigene Probleme.

    Hallo MarLe,

    eigentlich geht es nur darum das Dich jemand zur Aufnahme in die Klinik begleitet. mehr braucht Sie ja nicht zu tun.

    Daran scheitert es ja bei Dir, weil Du so eine grosse Angst vor dem Unbestimmten hast.

    Danach wird ja alles einfacher und sie muss sich nicht mehr kümmern.

    Geh nochmal zu Deinem Arzt, das hast Du doch schonmal geschafft und schildere genau was Dich da bewegt und wie es Dir damit geht. Ich bin sicher Ihr findet da eine gute Lösung.

    Wir sind hier ein Forum, in dem sich trockene ( 0,0 Promille ) bekennende Alkoholiker austauschen.

    Der Weg dahin führt über einen Entzug vom Alkohol, vorzugsweise mit ärztlicher Begleitung ... aber das weisst Du ja schon vom Arzt.

    Auf der Startseite des Forums ist auf der rechten Seite eine Liste von regionalen Hilfsangeboten/ Einrichtungen. Evtl. ist da was für Dich dabei um Kontakt aufzunehmen?

    Vorher, also wenn Du noch trinkst, gibt es hier leider auch keinen Austausch im Forum.

    Die Angst können wir Dir leider online nicht nehmen, obwohl sie unbegründet ist wie ich nochmal betone und auch schon geschrieben habe.

    Überleg doch mal wie viele Tage, Wochen, Monate Du schon unglücklich und " versoffen ( Deine Aussage") auf dem Sofa sitzt.

    Was sind da 10-14 Tage Krankenhaus?

    Raff Dich nochmal auf. Es lohnt sich.

    GlG WW

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

    Einmal editiert, zuletzt von Whitewolf (7. Oktober 2023 um 05:50)

  • Hallo Marle,

    ich weiß, wie schwer dieser Schritt ist. Ich hatte auch wahnsinnige Angst davor und ich wollte auf keinen Fall von daheim weg. Der Entzug ist der erste Schritt und glaube mir, es ist nicht annähernd so schlimm, wie man es sich vorstellt. Ich habe dort sehr gute Erfahrungen gemacht. Es wurde sehr einfühlsam mit mir umgegangen und ich hatte jederzeit einen Ansprechpartner.

    Welche Menge an Alkohol konsumierst Du denn für gewöhnlich? An einem normalen Tag.

    Ich glaube es ist für Dich auch wichtig, eine "Lösung" nach der Zeit im Entzug zu haben. Du schreibst, Du bist alleine. Es gibt die Möglichkeit gleich im Anschluss eine stationäre Therapie zu machen. So kommst Du erst gar nicht in Versuchung allein zu Hause wieder den alten Weg einzuschlagen. Nur ein Tipp.

    Ich hoffe sehr für Dich, dass Du dich entscheiden kannst, den Weg in den Entzug zu gehen. Wenn Du weitere Fragen hast, frag gerne nach.

    Die Daumen sind gedrückt, man ist oftmals stärker als man denkt!
    Elraine

  • moin marle

    ich denke das deine angst hier jeder nachfühlen kann, ist kaum jemandem hier anders gegangen. mich hat diese angst und das damit verbundene rumgeeier 10 jahre gekostet und das leben meiner kinder gefährdet. ich hatte riesen angst. mich hat dann eine nachbarin an die hand genommen und ist mit mir zum arzt zur suchtberatung und dann in die klinik. als ich dann dort nach einigen stunden wieder klar im kopf war war ich einfach nur glücklich weil ich in dem moment wußte. jetzt kriege ich hilfe, jetzt wird es wirklich anders.

    ruf doch mal bei der suchtberatung in deiner stadt an- bei sehr vielen arbeiten trockene alkoholiker mit, denen mußte nichts erklären zur angst. evtl haben die dort ein programm um die ersten schritte zu begleiten, das also konkret jemand mit dir mitgeht der weiß was du grade durch machst, dir den rücken stärkt und einfach da ist. haben nicht alle aber doch einige. du mußt da einfach ehrlich sagen das du in die klinik sollst aber riesen panik hast.

    aber vielleicht gibt es ja noch wen in der familie der dich begleitet. nimm deinen mut zusammen und lass dir helfen. mach es nicht wie ich und verschenke deine wertvolle lebenszeit an den alkohol nur weil du schiß hast vor dem kh. du schaffst das.

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Lange, lange ist es her, dass ich hier geschrieben habe. Ich kann sagen, dass ich erfolgreich die Entgiftung geschafft habe und es mit Unterstützung deutlich einfacher war. Meine Schwester hat mir (entgegen meiner Erwartungen) sehr geholfen. Ich bin sogar auf der Warteliste für eine langzeit Suchttherapie. Diesen Schritt zu machen war die beste Entscheidung seit langem. Damit ich nicht so einsam bin und nicht auf dumme Gedanken komme, gehe ich jetzt auch eigentlich jeden Tag zu einem Tagestreff. Die letzten Wochen waren schwer allerdings nicht annähernd so schwer wie ich es vorher gedacht hätte.

    Grüße MarLe

  • Eine Frage habe ich. Mir wurde vorgeschlagen, wenn ich den Drang nach aAkohol verspüre Dinge zu machen, die entspannen oder meinen Kopf "ausschalten". Was habt ihr so für Strategien gefunden, die euch helfen falls der Drang mal wieder erscheint?

  • Hallo MarLe,


    weil Du nach „Strategien“ fragst, lasse ich Dir mal unseren Artikel, den Notfalkoffer hier:


    Der Notfallkoffer

    Es freut mich sehr, dass Du nun doch den Entzug hinter Dich gebracht hast.

    Ich habe doch richtig verstanden, dass es auch dabei geblieben ist? Wie lange bist Du denn nun schon nüchtern?

    LG Cadda

  • Hey Cadda,

    Danke dir für den link zum Artikel.

    Ja genau, es ist dabei geblieben seit 11 Tagen (Zuhause, den entzug selber zähle ich nicht dazu.) Ist noch nicht soooo lang aber ich bin trotzdem mächtig stolz drauf

    Einmal editiert, zuletzt von MarLe21 (29. Oktober 2023 um 04:05)

  • Guten Morgen nochmal :)


    Klar, da kannst Du auch stolz drauf sein, MarLe! Falls Du Dich hier gern austauschen möchtest, sende ich Dir nachfolgenden Link, da Du noch im Vorstellungsbereich bist.

    Bitte einmal annklicken und kurz ausfüllen. Wir können Dich dann für den Austausch in den offenen Forenbereich freischalten.


    LG Cadda

  • Eine Frage habe ich. Mir wurde vorgeschlagen, wenn ich den Drang nach aAkohol verspüre :thumbup:

    Saufdruck ist erstmal eine Kopfsache. Wenn der Teufel trinken will:evil:... dann gib Ihm was zu trinken. Viel Wasser oder Tee... das hilft und er ist erstmal zufrieden. Dauerhaft musst Du natürlich nach den Auslösern suchen und die dann angehen.

    Kopf abschalten klingt nach Medis... da kannst Du Deinen Arzt fragen was es da gibt um es Dir leichter zu machen. Bei mir ist für sowas der Neurologe zuständig.

    Aber eins nach dem Anderen.

    Schau auf die ( jetzt umgestellte:mrgreen: ) Uhr und nimm Dir die nächsten 24 Stunden vor in denen Du nichts trinkst. Wenn Du das durchziehst werden viele Jahre draus:wink:


    GlG WW

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • moin marle


    ich freu mich das zu lesen. hast du hobbys gehabt bevor es das saufen wurde? ich male zb, oder stricke, nähe klamotten. bin nicht sonderlich sportlich. andere haben angefangen zu laufen, schwimmen, was auch immer. wichtig ist die zeit die man jetzt übrig hat sinnvoll zu füllen. schau mal was für dich sinn macht.

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Guten Abend MarLe!

    Du bist jetzt für die offenen Bereiche freigeschaltet.

    Und Du kannst überall schreiben, jedoch bitte nicht die ersten 4 Wochen bei den
    neuen Teilnehmern im Vorstellungsbereich.

    Ich wünsche Dir einen guten und hilfreichen Austausch.

    LG Elly

    ---------------------------------------------------------------------------------------

    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • hast du hobbys gehabt bevor es das saufen wurde

    Ja ich hatte sehr viele Hobbys, habe sehr viel Sport getrieben, war in einem Verein für bogenschießen und damals noch beim Jugend rot Kreuz. Auf bogenschießen und auch wieder ein Ehrenamt zu starten habe ich tatsächlich wieder Lust. Habe jedoch auch Bedenken, dass es mich überfordern könnte wieder so durchzustarten

  • moin marle

    hört sich doch gut an. bogenschießen finde ich auch klasse, toller sport. vor allem muß man da nüchtern sein. mußt ja nicht sofort wieder mit allem in die vollen gehen. wenn du erst einmal wieder mit was anfängst, laufen zb. da kannst du jeder zeit einfach los. macht den kopf frei wenn der suchtteufel versucht zur flasche zu rufen. alles andere kommt dann nach und nach um sich wieder einen nicht saufenden freundeskreis aufzubauen. denn von den säufern muß man sich schlicht trennen wenn man nicht über kurz oder lang doch wieder zugreifen will. zum trocken werden und bleiben gehört mehr als nur nicht trinken. fürs erste gehört auch alles aus dem umfeld was mit alk zu tun hat um den druck raus zu nehmen. der suchtteufel ist verdammt stark, den nicht unterschätzen ist schon die halbe miete.

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

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