• Super, schon 7 Monate Abstinenz!

    Immer weiter so, Paul! :thumbup:

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • weil es früher gereicht hat einen versoffenen abend irgendwo zu verbringen. das reicht mir halt jetzt nicht mehr

    Das kenne ich. Bevor von der anderen Seite nichts kommt, bleibe ich lieber allein. Davor habe halt ich geredet. Gerne mal jeden Abend das gleiche. :oops:

    bin oft auch ganz gerne alleine

    Dito

    weinabteilungen im supermarkt mag ich immer noch nicht

    Bei mir sind es jetzt gut über zwei Jahre und ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich die nie mögen werde. Wozu auch?

    Herzlichen Glückwunsch zu Deinen 7 Monaten und den vielen Veränderungen in deinem Leben. :thumbup:

  • Hallo Paul,

    herzlichen Glückwunsch zu 7 Monaten!:thumbup:
    Wenn ich nach Vorne schaue, sehe ich Dich mit 3,5 Monaten Abstand voraus. Das motiviert und liegt momentan in meiner Vorstellungskraft.
    Jahre und Jahrzehnte sind das Ziel, sind aber irgendwie noch schwer greifbar. Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg als mein "Frontman":)

    Viele Grüße

    Nayouk

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    - abstinent seit 6.01.2024 -

  • Jahre und Jahrzehnte sind das Ziel, sind aber irgendwie noch schwer greifbar

    Bei der Arbeit ist für mich das Ziel, dass es mir heute möglichst Spaß macht. Die Rente kommt dann irgendwann von selbst.


    Bei der Trockenheit ist das genauso. Ich muss jetzt auf mich achten. Dann kommen die Jahre von selbst.

  • Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg als mein "Frontman"

    haha, frontmann .... . das gefällt mir, auch wenn ich das gefühl habe, die front ist noch sehr sehr weit vor mir, oder sagen, wir das rettende ufer. aber die richtung stimmt und die strömung treibt mich nicht mehr ins offene alkoholmeer hinaus. insofern - gerne!

    Abstinent seit dem 22.9.2023

  • Oh, da möchte ich gerne wissen, wie das rettende Ufer für Dich aussieht. Dein Ziel.

    Alex_aufdemweg dass die wunde alkohol sich schließt und zur narbe wird. dass alkohol mich nicht mehr dazu bringt, auf der hut sein zu müssen, dass es eine normalität gibt, ein alltagsleben, dem es egal ist, dass es weinabteilungen in supermärkten gibt .... . sprich, dass die abstinenz peu à peu der normalzustand wird und alkohol nur noch die erinnerung an einen bösen traum. so ungefähr.

    Abstinent seit dem 22.9.2023

  • dass die abstinenz peu à peu der normalzustand wird

    Das kannst Du gut erreichen. Es heißt ja, der Mensch ist ein Gewohnheitstier.

    Die "neuen" Gewohnheiten, werden zur Gewohnheit ;)

    es egal ist, dass es weinabteilungen in supermärkten gibt

    Pauschal, ist mir das egal. Nur da durch gehen muss ich dennoch nicht. Es fühlt sich nicht gut an. Nicht "richtig". Das wird sich auch nicht ändern.

    Ich kenne z. B. auch jemanden sehr gut, die seit 11 Jahren trocken ist. Und da sie das auch nicht macht, weiß ich, dass das wohl so bleibt. Und muss ich ja auch nicht. Bin aber durchaus auch schon im Discounter durch den Gang geflitzt, weil ich noch schnell was holen wollte und habe es gar nicht gemerkt. Weil es da ja nichts für mich gibt. Wie z. B. im Windelregal. Da weiß ich auch nicht, ob es da gerade ein Angebot gibt.

    alkohol nur noch die erinnerung an einen bösen traum

    Mein vorheriges Leben erinnert mich tatsächlich manchmal wirklich daran. Es ist jetzt schon eine Weile her und es kommt mir vor, als wären es die Erinnerungen eines anderen Menschen. War ich ja auch.

    Da geht es aber um das Leben mit Alkohol. Alkohol selbst wird es wohl immer geben. Ich trinke ihn nur nicht und umgebe mich nicht mit Menschen, die das tun und dann komisch werden.

    Wenn Du auf Dich aufpasst, wird das Ufer bald kommen. :thumbup: Einfach ruhig weiter schwimmen.

  • dass die abstinenz peu à peu der normalzustand wird und alkohol nur noch die erinnerung an einen bösen traum. so ungefähr.

    Guten Abend Paul,

    ich bin ja nun schon ein paar Jährchen abstinent und bei mir ist das so normal geworden, wie Du es Dir wünscht. Ich glaube das setzte so nach 2-3 Jahren ein , ich weiß es nicht mehr genau. Das mag sich für Dich heute nach einem langen Zeitfenster anhören aber irgendwie ist es das nicht. Anfangs fand ich es auch anstrengend und mir ging das auf den Keks, dieses ständige achtgeben müßen, das wird aber besser und irgendwann wird das ein ganz normaler Automatismus, der Dir Fleisch und Blut übergangen ist.

    Versuch geduldig mit Dir zu sein :)

    Lieben Gruß Martha

    Achte auf deine Gedanken, sie sind der Anfang deiner Taten ...

  • Als ich überzeugt war, das Richtige zu tun, ab dem Zeitpunkt war die Abstinenz, mit allem was dazu gehört, der Normalzustand. Es war nur eine Sache der Akzeptanz. Mich als trocken zu akzeptieren, mit dem Wissen, dass es nie aufhört.

    Alles, was du heute dazu beiträgst, um trocken zu bleiben, ist ein Gewinn . Sollte aber da noch irgendwo Zweifel sein, das Richtige zu tun, dann wird das Normal zur Qual.


    ps. Klugscheißermodus aus.:mrgreen:

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hartmut zur akzeptanz fallen mir zwei geschichten aus dem alten griechenland ein.

    die erste handelt von sysiphos. er musste ununterbrochen einen schweren stein einen berg hinaufrollen (in diesem falle suchtdruck) und kaum war er oben, rollte der stein wieder hinab und es ging von vorne los. aber sysiphos war nicht unglücklich dabei, sondern er hat sein schicksal akzeptiert und das hat ihn befriedet.

    die zweit geht so: diogenes lebte in einem leeren (!) weinfass. da kam alexander der große (=alkohol) und fragte ihn, was er brauche. er, alexander, könne ihm jeden wunsch erfüllen. diogenes sagte gelassen: "geh mir aus der sonne!" warum? weil ihm der mächtige alexander und seine schätze komplett wurscht waren. diogenes hatte sein scheinbar armes leben am strand in der sonne akzeptiert und war happy damit.

    und ich habe so das gefühl, zwischen diesen beiden extremen polen der akzeptanz pendle ich (und vielleicht auch einige andere auch) hin und her. sysiphos erinnert mich daran, achtsam zu bleiben und diogenes macht mich froh.

    ich würde mir für mich mich wünschen, dass der anteil des diogenes nach und nach größer wird und sysiphos höchstens als erinnerung und mahnung präsent bleibt.

    wunschtraum?

    Abstinent seit dem 22.9.2023

  • Hallo Paul,

    nö, gar kein Wunschtraum - da Du ja handlungsfähig bist und sehr konkrete Vorstellungen hast, wie Deine Einstellung im Kopf in Zukunft aussehen soll, wüsste ich nicht, was dem im Wege stehen sollte, dass Du da landest - mal was von self-fulfilling prophecy gehört :mrgreen:?

    Lieben Gruß Martha

    Achte auf deine Gedanken, sie sind der Anfang deiner Taten ...

  • sysiphos. er musste ununterbrochen einen schweren stein einen berg hinaufrollen (in diesem falle suchtdruck)

    Ich würde mal sagen, Sysiphos hat sich nicht weiter entwickelt. Kämpft ständig gegen den Suchtdruck an.

    Anstatt sich zu befreien und diesen blöden Stein einfach mal den Berg runter zu kicken.

    Ich brauche diesen Stein (Alkohol) nicht vor mir herschieben. Mich damit zu belasten. Ich schmeiße ihn einfach weg.

    Und dann bin ich achtsam. Damit mir nicht wieder irgendwer so einen Stein andreht. (z.B. trink doch mal einen) ;)

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