Solom - Trennung-trotzdem nicht frei

  • Ich verstehe, dass dich das alles noch sehr beschäftigt - vor allem, weil Du Dir so wenig Zeit für Dich nimmst. Ich an Deiner Stelle würde da ansetzen: Versuch Dir ab und zu Freiräume für Dich zu schaffen. Du bist nicht nur dann eine gute Mutter, wenn Du Deine Bedürfnisse ganz nach hinten stellst sondern wenn Du es schaffst selbst wieder in eine Balance zu kommen - also auch gut für Dich sorgst.

    Und ich finde schon, dass Du mit Deinen Freunden darüber sprechen können solltest. Echte Freunde sollten das verstehen und können Dich vielleicht sogar unterstützen, in dem sie das Kind eventuell mal betreuen, damit Du etwas Schönes nur für Dich unternehmen kannst.

  • rein rechtlich gesehen, gibt es für nicht zahlende Elternteile den Unterhaltsvorschuß. Der muß beim Jugendamt beantragt werden, und bedeutet, daß das Jugendamt Dir einen festen monatlichen Betrag zum Unterhalt zahlt, da mußt Du Dich dann nicht mehr drum kümmern, und das Jugendamt versucht dann dieses Geld beim säumigen Zahler einzufordern.

    Nach der Geburt Deines Sohnes hat sich das Jugendamt sicherlich bei Dir gemeldet und nachgefragt, ob der Unterhaltsverpflichtete seiner Pflicht nachkommt und regelmäßig Unterhalt gewährt.

    Wie hoch dieser Betrag ist, weiß ich nicht mehr. Aber das ganze hat den Vorreil, daß du Dich nicht um ausgebliebenen Unterhalt sorgen mußt und auch nicht in Kontakt zu Deinem Ex treten mußt.

    Allerdings habe ich bei Dir den Eindruck, daß Du Dich ganz gerne noch um Deinen Ex kümmerst. Selbst nach 2 Jahren Trennung schreibst Du hier ziemlich viel von und über Deinen Ex und wenig von Dir selbst.

    Das ist hier leider nicht Sinn der Sache, sondern es geht hier um Dich, und nur um Dich. Das was dein Ex so anstellt, interessiert hier niemanden.

    Grüße Ingrid

  • Ich habe schon länger her einen Podcast gehört, da kamen folgende Tipps:

    1. Die Realität anerkennen: Es ist vorbei

    2. Einen Exitsatz formulieren, nach dem Motto: Es ist gut, dass es vorbei ist, weil ich ...(jetzt etwas was wirklich positiv für Dich ist jetzt).

    Das immer wiederholen sich selbst zu sagen.

    Mir hat das geholfen

    LG Momo

  • Was mir immer geholfen hat war, das ich kein Opfer der Situatuion sein wollte und ich mir nichts vom Ex gefallen lassen muss. Ich habe mein eigenes Leben und muss es mir nach der Trennung neu wieder aufbauen, mit allem. Brauche Zeit und Kraft, vorallem als junge Mama. Klare Grenzen, klare Absprachen und sich immer wieder bewusst machen, ich darf, ich bin frei und brauche ihn nicht um glücklich zu sein und er hat auch kein Recht mich unglücklich zu machen, auch nach der Trennung nicht. Er hat in meinem Leben keinen Raum mehr und ich gebe jeden Tag mein Bestes fürs Kind und was er macht, wird mir mit meinen neuem Aufgaben mehr und mehr egal. Diese Schwere muss abfallen und manchmal dauert es eine Zeit lang, aber irgendwann wollte ich nicht mehr leiden und dann tust du dir selbst schöne Dinge, auch wenn das kleine Sachen sind. Ich habe oft das Gefühl, wenn es mir wegen der Vergangenheit schlecht geht und sie hoch kommt, ich diese einfach noch nicht richtig verarbeitet und für mich sortiert habe und dadurch nicht stark bin. Plötzlich befinde ich mich wieder im "alten", ja, Co- Strudel, obwohl das doch schon lange her ist mit den intensiven Gefühlen und der Beziehung ansich. Auch ein Co bleibt immer eim Co und diese Triggerpunkte kommen gerne im Leben wieder, aus meiner Erfahrung heraus, damit man vorallem innerlich stärker und gefestigter wird, gegen solche "Attacken" oder Momente mit denen man nicht gut umgehen kann.

    Es dauert seine Zeit und nehm dir bewusst Zeit für dich und kreiere schöne Momente auch mit deinem Sohn, die euch auch zusammen glücklich machen. :)

    Ganz viele Grüße!

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