Liebe Leute!
Noch nie ging es mir so gut wie jetzt. Nach laaanger Therapie habe ich meine Bindungsstörung und damit verwobener Co-Abhängigkeit bearbeitet und überwunden - und seit einer ganzen Weile schon glücklich mit mir selbst ohne Beziehung gelebt.
Bis mich vor einigen Tagen meine Vergangenheit eingeholt hat. Meine Tochter, 18, die jüngste von vier Kindern, mit denen ich seit dem Tod meines Mannes 2005 allein war, hat mich volle Kanne damit konfrontiert, wie sehr ich sie vernachlässigt habe damals, als ich so abhängig von meiner früheren Geliebten war, dass ich all meine Zeit und Energie auf die Beziehung mjit ihr gerichtet habe.
Das war mir bewusst, ich wusste, dass ich eine miserable Mutter gewesen bin. Nur habe ich es nicht gefühlt. Jetzt tue ich es - und frage mich, wie ich das aushalten soll. Wie lebt man mit einer solchen Schuld?
Ich war früher einmal in einer Co-Abhängigen-Selbsthilfegruppe, die sich leider aufgelöst hat. Deshalb bin ich hier.
Liebe Grüße in die Runde,
Kendra