Emotionale Unterstützung notwendig

  • Hallo zusammen,

    Ich weis nicht ob ich hier richtig bin, aber ich habe gerade echt ne schwere Zeit.

    Seit mir wirklich bewusst wurde wie es um meinen Partner steht hab ich Angst.

    Angst um ihn, aber auch um mich... um uns.

    Es macht mich wahnsinnig. Verzweifelt suche ich nach irgend einem Thread, der sagt, das man das alles ohne Trennung überstehen kann.

    Aber ich finde irgendwie keinen. Ich weis ich kann ihn nicht heilen. Das will ich auch gar nicht. Ich will nur nicht mehr so hilflos sein.

    Ich habe heute mit meiner Sozialarbeiterin gesprochen, wir haben kontakt zu einet Beratungsstelle gesucht, die haben sich bisher aber nicht zurück gemeldet.

    Ich fühl mich so allein.

    Ich sitze hier und weine, weil ich ihn drauf ansprechen möchte, ihm wenigsten sagen das ich Angst habe auch wenn er es abtun wird.

    Aber ich weis das es noch zu früh wäre.

    Ich möchte erst mit der Beratungsstelle reden, damit ich mich auch richtig verhalte.

    Vorwürfe werden ihm nicht helfen. Und mir auch nicht.

    Ich hab mich früher selbstverletzt deshalb weis ich, dass es nichts bringt ihn zu irgendetwas zu zwingen.

    Aber gleichzeitig ist ihm noch gar nicht klar das er Alkoholiker ist. Auch möchte ich nicht, das ich ein "Protestsaufen" auslöse wenn ich ihm sage was ich empfinde.

    Wir haben keine Wohnung und sind deshalb in einem Heim. Allerdings ist dort momentan viel los weshalb niemand etwas mitbekommt.

    Auch will ich erstmal noch nicht mit dem Heim sprechen.

    Die werden höchstens Alkoholtest machen, den Alkohol beschlagnahmen und ihm drohen,das er auf die Straße gehen muss wenn er nich aufhört.

    Allerdings wird das nichts bringen.

    Ein Säufer hört nich einfach auf weil er kein Zuhause mehr hat.

    Deshalb hab ich mich nur meiner Betreuung anvertraut. Sie steht unter Schweigepflicht gegenüber der Einrichtung.

    Ich glaub er ist noch nicht soooo tief drin. Aber definitiv tief genug... egal wie tief es ist immer ein Problem.

    Er ist Spiegeltrinker.

    Rund um die uhr immer wenn der spiegel fällt legt er nach.

    Er versteckt seinen Konsum nicht weil ich ihn nicht verurteile oder etwas verbiete. Das finde ich auch gut. Lieber Zuhause als in irgend einer dunklen Gosse wo ihn niemand findet.

    Er wirkt klar, ist nicht gewalttätig, oder unzuverlässig, er sieht nicht krank aus, ist weder launisch, noch wirkt er unkoordiniert.

    Aber tägliches trinken ist ein problem.

    Und ich muss jetzt meine Angst im Zaum halten, um ihn nicht anzuschreien aus purer Verzweiflung.

    Und ich muss einen Weg finden wie ich für mich damit umgehe.

    Als erstes trenne ich ab nächstem Monat unsere Finanzen. Ich werde seine Sucht nicht finanzieren oder unterstützen.

    Auch mit einer Beratung will ich reden.

    Am liebsten auch mit ihm... oder es wenigestens versuchen.

    Aber wie soll es weiter gehen.

    Was macht ihr gegen diese Angst euren geliebten Menschen zu verlieren oder bereits verloren zu haben.

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!