Mare - Ich traue mich mal

  • Du hast Deinem Mann Deine Meinung gesagt, das finde ich total stark, Mare!:thumbup:

    Das hast Du richtig gemacht! Nicht immer nur hinnehmen, sondern auch mal Tacheles reden.

    Du brauchst Dir das wirklich nicht gefallen lassen!

    Wie schön, ein Kaffee mit befreundeten Frauen tut mir auch so gut!

    Schreib Dir ruhig alles von der Seele, Du wirst gelesen und es erleichtert.

    Ich wünsche Dir und allen Mitlesenden ein schönes Wochenende!

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Liebe Mare,

    ich lese auch immer hier mit und, wenn whitewolf bei dir nachfragt, hoffe ich immer sehr, dass was Positives kommt. Das mit den anderen Frauen und dem Bäcker ist doch mal ein guter Anfang. Gönne dir mehr kleine Auszeiten für dich, das muss ja nichts Großes sein, aber schon so kleine Inseln im Alltag können einem über den Tag helfen. Du bist in einer sehr schwierigen Situation, jeder versteht das hier, wenn sich Dinge wiederholen und, dass sich bei dir aufgrund der Erkrankung deines Mannes grade auch nicht viel bewegen kann. Schreib es dir dennoch von der Seele, wenn es dir gut tut und hab im Hinterkopf, dass es hier viele Menschen gibt, die dir nur das Allerbeste wünschen. Ich ebenso!

    Alles Liebe

    Jana

  • Hey Mare,

    Das finde ich super;

    Heute war ich mit 2 Nachbarinnen beim Bäcker Kaffee trinken, das habe ich mir gegönnt.

    Und es war schön mal wieder etwas zu lachen.

    Es ist gut, dass Du Dir das gönnen und auch wichtig. Schreibe doch hier, Du musst Dich nicht entschuldigen .

    LG Momo

  • Heute war ich mit 2 Nachbarinnen beim Bäcker Kaffee trinken, das habe ich mir gegönnt.

    Klingt gut:thumbup: Redest Du eigentlich über Deine Verhältnisse zu Hause?

    sie meinte, er wäre nicht mehr ganz zurechnungsfähig, was er alles macht, und über die Konsequenzen nicht nachdenkt.

    Was macht er denn so? Verlässt er eigentlich das Haus oder wie kann man sich das vorstellen? Trinkt er noch / wieder / mehr ?

    Und ich hätte die Betreuungsvollmacht,

    Über welche Bereiche hast Du eine Vollmacht? Kannst Du das nicht an einen Betreuer abgeben? Was willst Du noch alles machen?

    Arbeitest Du noch zwischendurch?

    lG WW

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

    Einmal editiert, zuletzt von Whitewolf (27. September 2024 um 23:15)

  • Ja ich arbeite noch, es fällt mir zwar sehr schwer, weil sich die Arthrose wohl in alle Gelenke ausbreitet, auch in den Fingern.

    Aber ich merke, wie gut mir der Kontakt mit den Kunden tut.

    Es ist ein kleiner Ort, und ich freue mich, wenn mich die Kunden an der Kasse vermissen, wenn ich zb Urlaub hatte.

    Oder wenn um 7 Uhr morgens ein Kunde sagt, ist das schön, morgens ein freundliches Lächeln zu sehen.

    Mit den Kollegen komme ich auch klar.

    Ich arbeite zwei oder drei Tage ein paar Stunden, weil leider nicht mehr geht gesundheitlich.


    Es wird täglich mehr mit trinken. Er muss auch um 15 Uhr Zuhause sein um anzufangen. Er wird dann unruhig.

    Er nimmt auch das *edit*, was nicht ungefährlich ist, ich sage da nichts mehr zu.

    Er bekommt seit 8 Wochen künstliche Ernährung von Montag bis Freitag, er ist dann von ca 7 bis 12 Uhr weg. Ich genieße dann die Ruhe und mache den Haushalt und den Garten.

    Es kommt niemand her, außer meine Betreuerin vom betreuten wohnen für psychisch Kranke, oder die Dame vom sozialpsychiatrischen Dienst. Und einmal im Monat eine Familienhelferin, weil mein Mann Pflegegrad 1 hat, die kommt eigentlich wegen ihm, aber wir machen dann etwas zusammen, erst reden und dann Sachen, wie zb Sofa weg schieben und wischen, das Sofa bekomme ich nicht mehr alleine weg gezogen.

    Wenn etwas zu fahren ist, dann fahre ich ihn, er hat aber Gott sei Dank einen Taxi Schein für die täglichen Fahrten zum Onkologen.

    Gestern war er mit einkaufen, heute morgen ist er mitgefahren die Nebenkosten Abrechnung abholen für unsere Mieter.

    Ich habe gesaugt, gewischt, war mit dem Hund spazieren und er fing um 14 30 an zu trinken, wir rauchen seit voriges Jahr draußen, da hatte ich eine schlimme Lungenentzündung, das hat aber viele Diskussionen und böse Worte gekostet, er hat hinter mir im Wohnzimmer gesessen und hat mir extra den Rauch ins Gesicht gepustet, ich habe dann viel Zeit in der Küche verbracht.


    Er hat sich zb vorige Woche ein neues Handy bestellt, was 30 Euro mehr im Monat kostet, was ich in unserer finanziellen Situation nicht verstehe.

    Er sitzt stundenlang draußen in der Kälte trinkt und raucht, hustet und rotzt auf den Boden und ich kann es sauber machen.

    Er ruft im Suff den Klempner an und macht ihn runter weil der etwas vergessen hat, ich wollte das Montag in Ruhe reden, aber er sagt ist ihm scheißegal, er verreckt ja eh, dann hätte ich ja sein Auto usw.

    Oder er hat sich fast jedes Jahr ein anderes Auto oder Motorrad gekauft hat das auf den Hauskredit gepackt, als die Bank das vor 2 Jahren nicht mehr mitgemacht hat, hat er das über die Auto Häuser gemacht, hat sich in einem Jahr 3 Autos gekauft, und aus 20000 sind über 40000 Euro geworden, Gott sei Dank gibt es für die Raten von 520 Euro eine Versicherung, deswegen macht es keinen Sinn das Auto jetzt zu verkaufen, weil die Versicherung zahlt 4 Jahre lang. Wenn er stirbt geht es ins Erbe.

    Das Auto ist ca 20000 wert.

    So was macht doch kein normaler Mensch, wohnen ist doch wichtiger.

    Einmal editiert, zuletzt von Elly (28. September 2024 um 20:33) aus folgendem Grund: Bitte keine Medikamentennamen im Forum. Danke!

  • Unglaublich was Du so mit Dir rumschleppst.

    Aber es liest sich so, als ob Du wie ein Verdurstender jedes positive Licht aufsaugst, weil Dein Über-Lebenswille ungebrochen ist. Da ist noch Luft nach oben und irgendwann lohnt es sich bestimmt für Dich.

    lG WW

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Unglaublich was Du so mit Dir rumschleppst.

    Aber es liest sich so, als ob Du wie ein Verdurstender jedes positive Licht aufsaugst, weil Dein Über-Lebenswille ungebrochen ist. Da ist noch Luft nach oben und irgendwann lohnt es sich bestimmt für Dich.

    lG WW

    Ja ich sauge positives wirklich auf, ich zehre auch lange an positiven Erlebnissen.

    Ich freue mich, das meine Nichten an mich denken, obwohl die sehr viel um die Ohren haben und die beiden noch oft an die Zeit bei mir in den Ferien denken.

    Im Juni haben wir uns mit ihren Kindern und meiner ehemaligen Schwägerin getroffen, daran denke ich oft, das war sooo schön.

    Wir sehen uns nicht oft, aber wenn, ist es so als wenn wir uns gestern gesehen haben.

    Auch eine Großcousine denkt oft an mich und wir telefonieren und treffen uns selten, weil sie auch weiter weg wohnt.

    Mein Cousin ist für mich da, und die Freundin wo ich zur Not hin kann.

  • Gestern mussten wir nochmals zur Onkologie, bei meinem Mann waren die Entzündungswerte zu hoch, es wurden noch ein paar Untersuchungen gemacht und Antibiotika verschrieben. Gestern Abend rief der Onkologe an, und sagte er soll sofort ins Krankenhaus weil eine Blutvergiftung droht. Er hat sich geweigert, mich angeschnauzt hat getrunken... Ich habe seine Kinder informiert, er geht nicht.

    Ich nehme es so hin.

    Auf jeden Fall war es heute ruhig, weil er im Bett ist.

    Ich halte es im Auge. Er muss morgen eh zur Onkologie

  • Ich nehme es so hin.

    Richtig so, Mare. :thumbup:

    Er ist erwachsen und es ist seine Entscheidung.

    Außerdem kannst Du ihn schwerlich ins KH tragen!

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Wie ist denn überhaupt der Stand? Klingt ja so als wenn es Ihm besser geht wenn er schon wieder trinken und motzen kann?

    Ist denn evtl. mal eine Therapie oder ähnliches in Sicht?

    Oder geht diese Quälerei für Dich jetzt noch ewig weiter?

    lG WW

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Die Blutwerte waren heute besser, der Onkologe hat sich auch gewundert.

    Vielleicht konserviert Alk ja.

    Ich warte auf einen Anruf das ich in die Tagesklinik kann.

    Ich werde es versuchen.

    Ich warte noch auf einen Anruf von der Tierarzt Helferin, ich hatte mal mit ihr über meine Situation gesprochen und gefragt ob sie weiß wo ich im Notfall den Hund und die Katze lassen kann, sie meinte im Notfall kann sie die beiden erst mal aufnehmen evtl.

    Ich habe heute beim Tierarzt angerufen und die Kollegin war dran, sie meinte sie gibt meine Nummer weiter.

    Dann hätte ich eine große Sorge weniger, wenn ich zu der Freundin gehe, sie wohnt im 3 Stock, ich weiß nicht ob mein alter Hund das schafft, ganz zu schweigen von mir.


    Mein Mann soll zunehmen und dann bekommt er ein Jahr eine Chemo mit Tabletten, damit die Tumore und Metastasen nicht wieder kommen.

    Er ist sauer auf seinen Sohn, weil der ihn zwingen wollte ins Krankenhaus zu gehen, ich habe gesagt das sich alle Sorgen gemacht haben und er seinen Sohn anrufen soll, nein macht er nicht weil der Ton von seinem Sohn wohl nicht so toll war, ich habe gesagt, von wem er das wohl hat.

  • Oh man Mare

    Du machst was mit..

    Aber super dass du das mit der Tagesklinik machen willst und super, dass Du ne Option für den Hund hast und super dass Du ne Freundin hast die Dich aufnehmen würde.

    Da hast Du Dir echt viel organisiert👍🏼

  • Ich merke das es nicht mehr so weiter geht, ich habe damals, nachdem ich fast 30 Jahre mit meinem Exmann zusammen war, auch lange gebraucht bis ich mich getrennt habe, fast 3 Jahre gebraucht.

    Da konnte er unten bei seiner Mutter wohnen und ich oben in der Wohnung, bis ich eine eigene Wohnung gefunden hatte.

    Ich muss etwas finden und am besten meine Klamotten packen und ausziehen bevor er Wind davon bekommt.

    Manchmal meine ich er ist verrückt, ab und an freundlich und dann kommt das Monster raus.

    Ich denke er ist ein Narzisst und egoistisch.

    Ich höre mich weiter nach einer Wohnung um, was wahnsinnig schwierig ist.

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